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Montag, 13. November 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute einerseits über Adverbien und andererseits über Ausgrabungen Römischer Siedlungen in der Umgebung des Hadrian-Walles. Hier geht´s zum Original:  klicken 

VICATIM

Man sollte immer offen sein für Adverben, denen man zuvor noch nicht begegnet ist. Kürzlich habe ich besonders genossen, Vicatim zu begegnen. 

Seine Bedeutung liegt natürlich nicht im Dunkeln. Es kommt von "Vicus", was eine städtische Siedlung  bedeutet, das rund um ein Römisches Militärlager für die Familien, Händler und Militärabhängige zu entstehen pflegte. Ich erinnere mich, daß wir -vor Jahren -als ich in der anglikanischen Gemeinde Burgh-by-Sands am Hadrians-Wall Dienst tat, eine Gruppe von Archäologen im Garten des Rektorats hatten, die den Vicus ausgruben, der das Mauer-Fort von Aballava begleitete. Sie wurden von einem blonden Waliser angeführt....ja...

Arcbhäologen nennen die Städte in diesem Kontext entstanden "vici". Ob es das ist, wie die Römer sie nannten, oder ob er als eine nützliche moderne Adaptation ist, weiß ich nicht. Aber sicher wurden zur Zeit der Mauer einige dieser vici- zumindest architektonisch- sehr bedeutsam. Unsere Familie liebte es; zu helfen und zu sehen, was aus der Erde hervorkam. 

Wenn wir jetzt also über eine Prozession rund um den vicus sprechen, würde vicus diese inoffizielle Siedlung rund um einen wichtigen römischen Ort bedeuten. Wir würden an eine Prozession denken....vielleicht an Aballava, zu Ehren von Herkules und der Gottheit des Kaisers (ein Altar mit dieser Widmung ist dort gefunden worden). Und wir könnten passenderweise adverbiell über eine derartige  Prozession als vicatim sprechen, wenn wir darauf warteten, uns fromm durch die Strassen und Alleen der Stadt zu schlängeln. 

Was mich ganz natürlich zum Thema Apostolischer Konstitutionen bringt. 

Nicht daß ich behaupte, besondere Kenntnisse von diesem Thema zu haben: aber -ich habe oft genug diesen Begriff etwas beigefügt zu sehen, das mich betrifft... habe ich Recht oder habe ich Recht...wie sehr wichtige Teile des Kirchenrechts.... neue Codices des Kanonischen Rechts ...neue Übersetzungen der Schrift...Einrichtung von Ordinariaten...

Ich beziehe mich hier auf eine Apostolische Konstitution (Ubi Primum) vom 2. Oktober 1898...oder für die mathematisch Langsameren unter uns, der Sixt vor den Novenen des Oktobers, besitzt sie die Autorität Papst Leos XIII,. Sie enthält -sehr wichtig- Normen für Rosenkranz-Gesellschaften. 

Nicht daß diese Normen revolutionär sind: sie bestätigen hauptsächlich die Gesetzgebung des Hl. Pius V (1  9),  Gregors XIII (1.73); Paul V (1 08).

 Und was sie unter anderen Erlassen bestätigen (XIV) -ist, daß am ersten Sonntag jeden Monats, jede Gesellschaft eine pompa (Prozession) für Unsere Liebe Frau veranstalten sollte. 

Und das sollte sie vicatim tun."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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