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Freitag, 24. November 2023

Fr. Hunwicke spricht...

 bei liturgicalnotes heute auf gewohnt gelehrte Weise noch einmal über das Wirken der Wundertätigen Medaille in der "Kriegsführung Gottes" -im Vergleich zu der Aegis der Homerischen Götter. 
Hier geht s  zum Original:  klicken 

                 "DIE GÖTTLICHE KRIEGSFÜHRUNG"

In der Matutin-Hymne für das Fest der Wundertätigen Medaille am 27.November finden wir die Stanze Numisma quos ornat tuum/ Fove benigno lumine;/ Virtus sit inter proelia/ Aegis in hostes praepotens. (Mögen jene, die Deine Medaille schmückt, mit freundlichem Licht versorgt werden. Mögen sie Kraft bei ihren Kämpfen haben. Du bist mächtig gegen ihre Feinde) Ja...diese beiden letzten Zeilen könnten dazu führen, was man denkt...aber ich will mich auf die Aegis konzentrieren: ein regulärer Teil der Kampfausrüstung, wenn Griechische Götter die Feindseligkeiten eröffnen. Hier ist eine modifizierte Version einer Notiz über die Aegis von Professor Christian Fordyce der Universität Glasgow (die von Papst Nikolaus V 1451gründete, lange bevor die Menschen dort in Edinburgh lesen und schreiben lernten). 

"Zwei unterschiedliche Konzepte der Aegis erscheinen bei Homer- wahrscheinlich das Resultat zweier konkurrierender Homonyme - von denen das eine "Hurrikan" bedeutet, das andere "Ziegenhaut"  und Vergil hat beide übernommen: es ist dunkel wie Sturmwolken und es ist von Hephaistos, dem Schmied,  für ihn gemacht worden. So kann Apollo wenn er die Aegis besitzt, sie in die Hand nimmt um zu erschüttern. Der Hurrikan wird als Waffe dargestellt, die vom Gott geschwungen wird. Das ist ganz klar, Vergils Bild von Jupiters Aegis in der Aeneis VIII 354, wo Homer mit nigrantem und concuteret übersetzt wird. Aber anderswo ist die Aegis des Zeus nicht dunkel  sondern strahlend und fransig gesäumt und dieses Bild wird präzisiert, wenn Athena (Minerva) sie hat: dann erscheint sie als etwas Verschlissenes, mit Fransenrand und einem Gorgonen-Kopf darauf: sie wirft sie über ihre Schultern und Ares (Mars) schlägt sie darauf: so wie mit Aischylos ´ Worten die Aegis auch in der Kunst dargestellt wird, wo sie eine Art Brustpanzer mit der Darstellung eines Gorgonene-Hauptes im Zentrum, umgeben von miteinander verflochtenen Schlangen (so wie auf der Statue im Parthenon) und so beschreibt Vergil sie-als von den Zyklopen für Pallas gestaltet.   

Die dominierende Vorstellung ist, da unsere Feinde völlig verängstigt sind ...sie wird ihre Haare zu berge stehen lassen (horrifica). Denken Sie daran, daß Papst Pecci ein Klassik-Kenner war!"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke 
 

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