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Dienstag, 27. Februar 2024

Das Synoden-Schiff ist leck ...

Der altgediente katholische Journalist Phil Lawler berichtet in catholic culture über zwei Artikel der letzten Tage, in denen dem aktuellen Pontifikat quasi die Krankensalbung gespendet wird.
Hier geht´ s zum Original:  klicken

 "ENDSPIEL FÜR EIN PAPSTTUM DER WIDERSPRÜCHE" 

Zwei wichtige Texte sind über das letzte Wochenende online erschienen. Jeder einzelne fasste eines 
der großen Probleme zusammen, mit denen Papst Franziskus konfrontiert ist. Zusammengenommen erwecken diese beiden kurzen Essays den Eindruck, daß die Widersprüche dieses Pontifikats möglicherweise eine kritische Masse erreichen; Die Glaubwürdigkeit des Papstes ist tot.

"Tote Synodalität" ( "Dead Synodality") von Pater Raymond de Souza, den man in "The Catholic Thing" lesen kann, ist eine Tour d´horizon - die den Kongress für religiöse Erziehung in Los Angeles und die sakrilegische Zeremonie in der St. Patricks Kathedrale thematisiert und in den breiteren Kontext der Diskussion über die Synodalität einbezieht. Dazwischen macht Pater de Souza einige vernichtende Kommentare über Pater Martin, Kardinal McElroy und Kardinal Fernandez. 

Aber der Höhepunkt des Artikels ist  vielleicht die Beobachtung, daß der Vatican bei dem ganzen Gerede über Synodalität und Konsultation sehr wenig Interessen daran gezeigt hat ,wirklich die Bischöfe der Welt zu konsultieren.  Nehmen wir z.B. Fiducia Supplicans,  ein Dokument, das ohne jede vorherige Ankündigung veröffentlicht wurde. Die Frage der gleichgeschlechtlichen Verbindungen  war beim Treffen der Synode im Oktober 2023 diskutiert worden, aber die Direktive, die plötzlich im Dezember erschien zeigt keinerlei Bezug zu dieser Diskussion. Father de Souza sagt voraus: "Der super-beratende synodale Prozess wird sich nie erholen." 

Nicht daß der Prozess wirklich super-beratend gewesen wäre. Father de Souza berichtet: "Sie waren letztes Jahr betreten, als sich herausstellte, daß sie vergessen hatten, auch nur einen Gemeindepriester zur Oktoberversammlung einzuladen. Sie werden auch dieses Jahr keinen einladen....

Auch war der Prozess weder offen noch transparent, das Berichten über die Synoden-Diskussionen war ernsthaft begrenzt, während die Organisatoren vorsichtig häppchenweise Informationen herausgaben und die Richtung kontrollierten. Father de Souza schließt: "Das klapprige Schiff Synode ist leck".

Papst Franziskus´ "umfassender Kampf“ gegen Missbrauch durch Geistliche sei gescheitert, verkündet Christopher Altieri im Catholic World Report. Auch hier steht die päpstliche Rhetorik in scharfem Kontrast zur päpstlichen Politik, und Altieri geht die lange Liste von Fällen durch, in denen der Papst Täter beschützt und ihren Anklägern die kalte Schulter gezeigt hat. (Für diejenigen, die sich nicht an die Episoden erinnern, gibt es hilfreiche Links.)

Aber was ist aus der Wahrnehmung (hilfreich von den Mainstream-Medien aufrechterhalten) geworden, daß Papst Franziskus ein Reformer war, der sich für Transparenz und Rechenschaftspflicht einsetzt? Es ist ein Mythos, beweist Altieri. "Er hat Papier-Reformen erlassen – darunter ein großes Gesetz zu Prozess-Prozeduren – und sich geweigert, sie anzuwenden- außer nur sehr sparsam, selektiv und niemals transparent.“

Altieri findet ein einziges Zitat des Pontifex, das das Problem herauskristallisiert.

"Verantwortlichkeit "findet unter Papst Franziskus ihren eloquentesten Ausdruck in seiner Bemerkung gegenüber Associated Press in der unglaublich schmutzigen Angelegenheit von Pater Marko Rupnik: "Ich hatte nichts damit zu tun."
 
Aber natürlich haben die Äußerungen des Papstes im Fall Rupnik alles mit dem Skandal zu tun. Die Reformen stehen auf dem Papier - und zwar papierdünn. Die Korruption geht viel tiefer." 

Quelle: P. Lawler, catholic culture

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