Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen weiteren Beitrag von Joachim Heimerl zum aktuellen Pontifikat.. Hier geht´s zum Original: klicken
"FRANZISKUS WILL DEN ZÖLIBAT ABSCHAFFEN. SOLL DAS ZERSTÖRUNGSWERK WEITERGEHEN?"
Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, wir bieten Ihnen die Überlegungen von Joachim Heimerl an und danken ihm von ganzem Herzen. Gute Lektüre und Weiterleitung.
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Franziskus will den Zölibat abschaffen.
Wird das Zerstörungswerk des Papstes weitergehen?
Von Joachim Heimerl
Die Stimmen aus der Umgebung des Papstes vermehren sich: der Zölibat wird Opfer der Franziskanischen Kirchenreform. Dennoch ist der Zölibat ein interessanter Indikator, weil wann immer er in Frage gestellt wirf, ist der Katholische Glaube verdunstet.
Jene, die sich von Christus abwenden, wenden sich zuerst immer von der Art ab, wie er lebte. Das it für jeden Papst, jeden Bischof und jeden Priester wahr.
In diesem Licht ist der Verrat an Zölibat nichts anderes als ein neuer Verrat von Judas und nicht einmal der Vatican scheint am Ende davon ausgenommen, diesen Verrat zu begehen, Die Herolde des Papstes bereiten ihn schon vor. Ein hochrangiger Prälat nach dem anderen spricht sich gegen den Zölibat aus und hofft im Gegenzug die Dreißig Denare von Franziskus zu bekommen.
Kardinal Alfons Maria Stickler (1910- 2007) -Bibliothekar und Archivar der Heiligen Römischen Kirche- hat diese Trends schon 1993 beschrieben.
In seinem Buch "Klerikaler Zölibat" weist er darauf hin, daß der Zölibat nie nur ein kirchliches Gesetz war, das man einfach abschaffen konnte. Im Gegenteil, die Abstinenz des Klerus geht auf die Apostel zurück und wurde in der frühen Kirche für den gesamten Klerus vorgesehen. Wenn sie verheiratet waren, konnten sie nach der Weihe keinen Sex mehr mit ihren Frauen haben.
Stickler verfolgt diese Praxis bis zum 1,Korinther 9 zurück und bezieht sich auf die entsprechenden Entscheidungen der Konzile von Tours (461) und Auvergne (535). Er macht klar, daß der Zölibat mehr als nur eine strenge Praxis zurück, es geht um Christus und das Priestertum des Neuen Bundes. Mit anderen Worten es geht um alles oder nichts.
Wo der Glaube an Christus stirbt, stirbt zuerst die Abstinenz. Und wo Häresien und Schismen aufstehen, ist die Abschaffung des Zölibats immer ein Vorbote, wie die Entstehung der Reformation in Deutschland und England gezeigt haben.
In diesem Licht betrachtet ist der Zölibat ein Indikator für die Treue zu Christus und darum hat die Kirche ihn immer beibehalten.
Das liegt natürlich auch daran, daß sich der Zölibat auf das innerste Wesen des Priestertums bezieht: Der Priester ist auf sakramentale und ontologische Weise mit Christus verbunden. Gerade aus diesem Grund ist das Priestertum niemals auf eine äußere Funktion beschränkt. Es ist kein "Beruf“ wie jeder andere, sondern eine heilige Berufung – und die erfordert den ganzen Menschen und ein ungeteiltes Herz.
Priester zu sein ist keine halbe Sache oder ein Teilzeitjob, und wer sich nicht opfert, wird nie in der Lage sein, das Opfer Christi auf dem Altar zu vollbringen. Stickler nennt dies ein "kontinuierliches Opferleben“ des Priesters, das heute offensichtlich kaum noch als Opfercharakter der Heiligen Messe verstanden wird.
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