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Samstag, 2. März 2024

Der Hl. Karol Wojtyla und die jungen Menschen

Cristiana Mallocci bei versucht bei korazym.org  zu erklären, warum Papst Johannes Paul II von  den jungen Menschen so geliebt wurde.  Hier geht´s zum Original:   klicken

"KAROL WOJTYLA UND SEIN VÄTERLICHER BLICK:  WARUM DER POLNISCHE PAPST VON DEN JUNGEN LEUTEN SO SEHR GELIEBT WURDE" 

"Ihr seid junge und der Papst ist alt. 82 oder 83 Jahre alt zu sein ist nicht dasselbe wie 22 oder 23 zu sein. Aber der Papst identifiziert sich immer noch mit euren Erwartungen und euren Hoffnungen. Obwohl ich in großer Dunkelheit gelebt habe, unter harten totalitären Regimes, habe ich genug gesehen, um unerschütterlich überzeugt zu sein, daß keine Schwierigkeit, keine Angst so groß ist, daß sie die Hoffnung, die immer in der Herzen der jungen Menschen ist, zu  ersticken.  Laßt diese Hoffnung nicht sterben! Verwettet euer Leben darauf! Wir sind nicht die Summe aus unseren Schwachheiten und Fehlern, im Gegenteil, wir sind die Summe der Liebe  des Vaters für uns und unsere wahre Fähigkeit zum Bild seines Sohnes zu werden."  

Diese segnenden Worte des Lebens wurden am 28. Juli 2003 von Johannes Paul II in Toronto gesprochen. Bei dieser Gelegenheit füllte er Seelen und Herzen einer endlosen, farbigen und überströmenden Zahl junger Leute, und versorgte ihre Biographien und ihre Schicksale mit einer positiven prophetischen Vision. Diese Worte stellen die Zusammenfassung der so wirkungsvollen, wunderbaren und faszinierenden Summe des XVII Welt-Jugendtages dar. 

Er stellte sich selbst offen und radikal der obskuren, ungerechten und irreführenden negativen Sicht entgegen, die unermüdlich von einer erwachsenen Gesellschaft proklamiert wurde, er hatte die fruchtbare, faszinierende und anstrengenden Verantwortung auf sich genommen, Kinder mit Respekt zu erziehen. Er bewahrte eine extrem positive, wohlwollende und proaktive Sichtweise gegenüber der Jugend- als ein delikates und leuchtendes Versprechen von Hoffnung auf eine neue, erfolgreiche, segensreiche Zukunft.

Als ein väterlicher und guter Kenner junger Menschen (eine Beobachtung, die uns zeigt, daß es nicht genügt, biologische Väter und Mütter zu sein, um sich als solcher zu definieren, sondern daß es vor allem wichtig ist, als solcher zu handeln), er war sich vollkommen der Tatsache bewußt, daß es- damit sie  unerschrockene und fruchtbare Zeugen des Lichts wurden, essentiell war, sie mit Ausblicken, Worten und Sorgfalt zu nähren, die nach Himmel und Ewigkeit dufteten und deshalb nach wertvollem und segensreichem Vertrauen und Vorbestimmung. 

Aus diesem Grund prüfte Karol Wojtyla mit liebevollem Wohlwollen die Gesichter und Herzen dieser jungen Menschen und sah nicht nur die für diese Zeit typische Begeisterung und Tapferkeit, hinter denen sich eine latente und kostbare Zerbrechlichkeit verbirgt, sondern vor allem auch die Wunden, Masken und Ängste, die in seiner väterlichen Umarmung und seinem väterlichen Blick heilten, zerfielen und verschwanden.

Die Liebe von Johannes Paul II. war leidenschaftlich und zerstörerisch. Er hatte eine optimistische und schöpferische Vision von ihnen, die sich nicht durch ihre Fehler, Einschränkungen oder Verletzungen und schmerzhaften inneren Schnittwunden entmutigen ließ. Er hörte nicht auf die traurige Stimme des Feindes, der die Welt und die Jugend einer pessimistischen, negativen und demoralisierenden Vision unterwirft.



Unglücklicherweise leihen heute gegen ihren Willen zu viele Erwachsene auf tragische und fatale Weise dieser negativen Vision der Jugend ihre Worte und Taten, anstatt energisch an ihre innere und äußere Schönheit sowie an ihre wunderbare Einzigartigkeit und Fruchtbarkeit zu glauben, zu der sie vielleicht fähig sein mögen, sogar und vielleicht gerade dann, wenn das unter offensichtlichen und blutenden Schwächen und Wunden verborgen bleibt.

Johannes Paul II. dagegen forderte uns auf, uns von ihnen nicht einschüchtern zu lassen und vor ihnen nicht zurückzuschrecken, sondern den Glanz des inneren und beispiellosen Guten hervortreten zu lassen, dessen Zeichen und Versprechen jeder einzelne von ihnen ist , dank der bedingungslosen Liebe Gottes, die heute Millionen junger Menschen mehr oder weniger und mehr denn je bewusst suchen.

Viele junge Menschen können sich nicht geliebt fühlen, was zum Teil auf einen unfruchtbaren, fruchtlosen, schädlichen und lähmenden wertenden Autoritarismus zurückzuführen ist, der typisch für die Welt der Erwachsenen ist und der sie glauben lässt, daß Liebe verdient werden muss, was eine Erfahrung tiefgründiger Unentgeltlichkeit schädlich behindert und eine freie und befreiende Liebe.ausschließt.

Dieser Mangel führt zum Beispiel zu der desolaten und tragisch weit verbreiteten Vorstellung unter jungen Menschen, wie der junge Priester von Salento, Luigi Maria Epicoco, bezeugt hat, daß man in einer Hochleistungsgesellschaft, die Absurdes nährt und lautstark deklamiert und in der tödlich utilitaristischen Leistungsgesellschaft, die auch in der Liebe in Kraft ist, der Liebe nicht würdig sei.

Tatsächlich wird leider oft schon in jungen Jahren gelehrt und vermittelt, vielleicht sogar unbewusst, daß Liebe verdient und erkauft werden muss, um nach den begangenen Fehlern geliebt zu werden, oder aber ein tragisches Mißgeschick zu sein und einen Fehler und Unfall im Leben der Elterndarzustellen. Ein Unbehagen, das dann tragischerweise dazu führt, daß junge Menschen leiden, zum Beispiel daran Sklaven ihres Bildes, ihres eigenen Körpers und einer fragilen psychophysischen Gesundheit zu sein.
 
Der unvergessliche polnische Papst erinnert uns heute mehr denn je daran, daß wir von der Liebe erdacht und erschaffen wurden und deshalb genau so geliebt und gewollt werden, wie wir sind - in welcher existenziellen Lage auch immer. Gott liebt uns, er liebt uns total, auch und besonders, wenn wir Fehler machen, denn gerade in diesem Moment brauchen wir ihn am meisten.

Karol wusste das und verstand es auf brillante Weise, und genau aus diesem Grund verurteilte er – ganz nach dem treuen Bild dieses liebenden Vaters – junge Menschen nicht für ihre Fehler, er demütigte sie nicht. Im Gegenteil, er hörte ihnen zu, unterstützte, verstand und ermutigte sie und heilte so mit der Zartheit und Kraft seiner väterlichen Liebe die tiefsten Wunden ihres Herzens."

Quelle: C. Mallocci, korazym.org

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