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Freitag, 8. März 2024

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Divergenzen zwischen dem Julianischen und  dem Gregorianischen Kalender und deren Auswirkung auf das Datum liturgischer Feste in sehr alten und neueren Liturgie-büchern. und zwischen der Ost-und der Westkirche. Hier geht´s zum Original: klicken

    "ÜBERSPRINGEN SIE NICHT DIE ERSTEN SEITEN"

Ich habe schon vor ziemlich langer Zeit gelernt, wie wichtig es ist, den Anfang von liturgischen Büchern durchzugehen. 

Ich hatte das Glück, in den Besitz der (Henry Bradshaw) Ausgabe des Ordinale Exoniense zu gelangen, alle vier Bände von Bischof John Grandisson (graunsn); meine Güte, was für ein workoholic Mikromanager der gute alte Bursche war. Zufällig fiel mein Auge auf Mitte August. Nach der Himmelfahrt am 15. August, bietet der 18. August Sol in Virgine an. 

Hmmmmmm

Das führte mich  dazu, mich zu fragen, ob dieses astronomische Datum erklären könnte, warum der Himmlische Geburtstag der Mutter Gottes auf Mitte August gelegt wurde. 

Aber halt. Jahre später veröffentlichte Nicholas Orchard seine wundervolle Ausgabe des Stowe-Missales.  Und der Exeter-Diözesan-Klerikale-Bücher-Fonds versorgte mich mit einer Kopie. Diess Buch hat auch jede Menge Einleitungsmaterial. Und auch hier-  vielleicht 300 Jahre vor dem Ordinariat- finden wir - nun ja, diesmal ist es Sol in Virginem, was für ein schrecklicher Schuljungen-Fehler...lieber ein Akkusativ als ein Ablativ...aber... vielleicht ist die Formulierung auch nur eine Abkürzung und wir sollen ´intrat´ verstehen. 


Die Übereinstimmung zwischen diesen beiden Büchern bringt ein anderes Problem mit sich:  mit dem Fortschreiten der Jahrhunderte wurde die Abweichung zwischen dem Julianischen und dem was wir jetzt Gregorianischen Kalender nennen...d.h. wo sich die  Himmelskörper gerade aufhalten...immer größer...ja? Also weist die Übereinstimmung zwischen diesen beiden Informationsquellen darauf hin, daß diese Information mündlich oder schriftlich überliefert wurde; und nicht durch Beobachtungen gesichert oder begründet wurde. 

Zufällig bietet der Grandisson-Kalender eine Menge Informationen...z.B. daß dieses Jahr der 21. Februar das "Ende des Winters" ist, Frühlingsanfang. Letztes mögliches Datum für Septuagesima.

Und warten Sie. Hier ist noch etwas. Diese Abweichung Julianisch /Gregorianisch muß sicher einen Nebeneffekt darauf haben, wie spät Ostern sein kann.  Zufällig besitze ich das Sarum-Missale...Danke Vater! ; es war und ist unendlich nützlich...ich habe es mit Registerkarten und Bändern ausgestattet... meiner Meinung nach hat uns die Vorsehung mit einer so reichen Auswahl an Tabs und Bändern in allen diesen alten Novus Ordo  Liturgie-Büchern ausgestattet, damit wir sie für erhabenere Zwecke benutzen können...und Sarum sagt: der 25. April ist ULTIMUM PASCHA... der letzte Tag, an dem Ostern sein kann. 

Jetzt wende ich mich Cheney/Jones zu (das habe ich mir selbst gekauft) . Und ...offensichtlich ist das letzte Datum für Ostern... der 25.April!!  1943 war das letzte solche Jahr; 2038 wird sich das wiederholen. 

Jetzt bin ich völlig verwirrt..."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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