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Mittwoch, 6. März 2024

Von echten und falschen Hirten...

Marco Tosatti veröffentlicht bei  Stilum Curiae einen Beitrag von R.S. über die Aufgabe des Papstes als stellvertretender Hirte, die Lämmer und Schafe des Herrn zu weiden und  zu hüten. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"VON HIRTEN (ECHTEN UND FALSCHEN...), SCHAFEN UND WÖLFEN UND LÄMMERN"

 

Liebe StilumCuriale, ein treuer Freund unserer webssite R.S.bietet Ihrer Aufmerkssamkeit diese Überlegung  zur zentralen Rolle der Kirche und des Stellvertreters Christi an.  Gute Lektüre und Weitergabe.  

§§§

       WEIDE MEINE LÄMMER,  WEIDE MEINE SCHAFE 

Der Stellvertreter Christi muss eine fundamentale Aufgabe erfüllen, die er direkt von Jesus empfangen hat: es geht darum die Herde zu hüten, über ihr Wohl zu wachen.

Diese Rolle findet innerhalb der Kirche statt, die Christus (als seine Braut) gehört: der Papst ist in der Kirche nicht über ihr. De facto repräsentiert Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, Gottes Weg sich selbst zum Wohl der Geschöpfe zu positionieren, sich selbst seiner Privilegien zu entäußert und das, um sie an sich zu ziehen. 

Der Stellvertreter-Hirte ist treu, wenn er in der Welt ist, ohne von der Welt zu sein, d.h. wenn er sich bewußt ist, daß das Königreich, das zählt und dem er zustrebt nicht von hier unten ist, sondern sich zum Vater erhebt, von dem er herabsteigt. Der Hl. Geist greift  ein, um wegen jeder Not,die auf dem Weg kommt, zu trösten, aber auch um im unausweichlichen Kampf gegen das Böse Kraft und Weisheit zu geben, d.h. die Logik die die Wölfe dazu inspiriert, um die heilige Weide herum zu schleichen. 

Der Vater, der Sohn (das in der Hypostase inkarnierte Wort) und der Hl. Geist sind ein Gott und diskutieren nicht untereinander, was zu tun ist, vielleicht gemäß der Zeit vorherrscht: bei Gott ist alles EWIG. In der Zeit der Geschöpfe jedoch nicht. 

Der wahre Vikar Christi, möglicherweise heilig, hört von Gott genau, was Jesus, der Sohn, vom Vater hört. Der Hl. Geist wurde von Gott gesandt, um diese Treue zu bestätigen und im Gericht zu trösten. 


Wenn der Stellvertreter-Hirte im Gericht ist, zählt nicht. was die Welt denkt, sondern was Gott denkt. Weltliche Schwäche und Dummheit kann wirklich Gottes Stärke und Weisheit sein.

Christentum ( die Mission der Kirche) ist die Teilnahme am göttlichen Leben im Menschen durch Christus, den Gott-Menschen. Gerettet zu werden gehört zu dem durch die Gnade Gottes, die das göttliche Leben ist,  göttlich gemacht zu werden,  

An diesem Punkt findet ein  entscheidendes Ereignis statt:  das Kreuz. Hätte Gott den Menschen ohne das Kreuz göttlich machen können? Theoretisch ja - die Inkarnation hätte ausreichen können. 

Die Fakten jedoch sagen, daß die nicht genügt hätte und- in der Fülle der Zeit- Erlösung benötigt wurde, die noch nicht beendet ist (in unserem Zeitverständnis) sondern andauert.

Das Kreuz erlöst, weil das Werk Christi nicht auf die Incarnation beschränkt war, sondern indem er auf das  Kreuz  stieg. 

Die Selige Jungfräuliche Mutter-ein sehr besonderes Geschöpf- erlaubte es Gott, der MEnschensohn zu sein, als Mutter erlitt sie alle Schmerzen ihres Sohnes, als sie ihn auf den Kalvarienberg begleitete. Ihre Fülle der Gnade, geboren aus der unbefleckten Empfängnis, führte sie dazu, mit Körper und Seele in den Himmel aufgenommen zu werden: sie ist die Mutter der Kirche. 

Es ist gut, zu diesem Punkt zurückzukehren: Gott hätte den Menschen ohne das Kreuz vergöttlichen können, aber das war in Gottes Plan nicht der Fall und ist anders nicht möglich. 

Auf die gleiche Weise, ist die Voller Gnade- die Schmerzensmutter, des Schwertes, das ihre Seele durchbohrt. 

Wenn es also Gottes Wille bedeutet, daß Christus tot und auferstanden ist, ist das Kreuz von Gottes Gesichtspunkt aus notwendig. Die gesamte Schöpfung wurde für dieses Ereignis (das Kreuz Christi) durch den Willen Gottes geschaffen. Das Kreuz ist entscheidend: ohne es bricht alles zusammen. Alles beruht darauf. Es wurde von Gott von der Schöpfung an gewollt- nicht danach

Damit das Geschöpf in den Himmel aufsteigen kann, mutß jemand aus dem Himmel herunter kommen. Die Inkarnation ist ein Herbsteigen Gottes, der zu Gott zurückgeht, alle Dinge in Ihm, dem Schöpfer des Universums -wiederholt. In diesem Transit entäußert sich Christus - wahrer Mensch und wahrer Gott - bis zum Tod.

Wer ist die Fülle, das All, das geleert werden kann? Wer ist das Leben, das sterben kann ?

Welchen Sinn hat es, voller Gnade den Schmerz eines schrecklichen und berüchtigten Todes am Kreuz zu ertragen?

Das Kreuz bleibt in Gottes Physiologie, Aus- und Einatmung, Systole und Diastole.

Gott wird dadurch nicht arm: Wir werden dadurch bereichert. In der Demütigung, im Absterben seiner selbst liegt der entscheidende Schritt, um in das wahre Reich eintreten zu können, das nicht von dieser Welt ist.

Ein Ort, der für den Heiligen Geist nicht zugänglich ist.

Ein Stellvertreter-Hirte hat diese Aufgabe allein für die Herde inne.

Die Wölfe hingegen versuchen, jedes Schaf zu fressen, was sie dazu bringt, die Welt nach der Welt zu denken.

Für Gott ist Zeit ein völlig relativer Faktor, denn die Perspektive ist ewig und die Ewigkeit steht auf dem Spiel.

Deshalb dürfen wir nicht nach irdischen Maßstäben urteilen, sondern müssen an das wahre Gute und den Atem Gottes denken, daran, von Ihm inspiriert zu sein und dieses Ziel anzustreben, ohne uns darauf zu beschränken, über Ärger und Prüfungen zu seufzen, die notwendig sind und sein angenommen werden müssen, denn in den Verheißungen Christi gab es für sie kein Verschwinden, im Gegenteil...

Was bewirkt, was der Pfarrer tut? Bewahrt es das Heute der Geschichte oder die Ewigkeit im Himmel?

Über das "wie“ kann man diskutieren (jeder Hirte hat seinen eigenen Stil), aber was zählt, ist, daß alles zum Wohle der Herde getan wird, auch wenn man es – nach der Welt – manchmal nicht versteht.

Wenn die Welt andererseits nur allzu gut versteht, wie es der Fall ist, wenn sie vom Hirten, der Zustimmung und Beifall sucht, überzeugt wird, besteht genau der Verdacht und die Befürchtung, daß der Hauptnutznießer das Wolfsrudel ist."
R.S.

Quelle: M. Tosatti, Stiulm Curiae, R.S.

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