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Montag, 30. Juni 2014

Sie waren und sind nicht Thema des Dialogs

Wir verbeugen uns vor den neuen Märtyrern, die für ihren Glauben an Jesus Christus im neugeschaffenen Kalifat im irakisch-syrischen Raum grausam zu Tode gefoltert wurden, manche von ihnen gekreuzigt. Sie haben die Krone des Lebens errungen.
Das beredte Schweigen des europäischen Gutmenschentums und der ihm hörigen MSM, die in ihrer verblendeten Orientromantik und ihrem Fürwahrhaltenwollen des Euphemismus von der "Religion des Friedens" verharren, spricht für sich. Wir werden es nicht vergessen.
Und die Oberhirten der Kirche, deren Kinder diese Märtyrer waren, haben sie durch ihren zum Dialog umdeklarierten Monolog gegenüber einem nicht fassbaren, amorphen  "Gesprächspartner" aus den Reihen der Glaubensführer des Islams etwas Wirkungsvolles zu ihrem Schutz gesagt oder getan?
Diese Art des Dialogs beschreibt der Philosoph Marcello Pera so:

..."jetzt wird über den Dialog gesprochen, der eine Begegnung zwischen Stummen bedeutet oder präziser gesagt, die Begegnung zwischen jemandem der eine sehr starke Meinung von sich selbst hat und schreit und dem Westen, der keine Meinung hat und auch keine haben will und deshalb stumm bleibt. Und niemand regt sich über das zunehmende Martyrium der Christen in der Welt auf."

Der Chaldäische Patriarch des Iraks, Louis Raphael I Sako hat, wie wir in La Stampa lesen können, klickenvon den Islam-Führern eine Fatwa gegen die Gewalt der Sektierer der Isis gefordert und hat zusammen mit seinen Amtsbrüdern in den benachbarten Ländern, die dortigen Politiker aufgefordert, zum Schutze der Christen einzuschreiten. 

Soccis Philippika "Die pauperistische Kirche" Teil 2

Fortsetzung der Abrechnung Antonio Soccis mit dem Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Bischof Galantino und dem aktuellen Kurs der Kirche (erster Teil hier:  klicken)

"Will er besser sein als Jesus?"
"Damit plante Galantino, sich tapferer zu zeigen als Jesus selbst, der sich nicht bei der Welt dafür entschuldigte, daß er gekommen ist, um sie zu entlarven und um die Sünder zu stören.
So hat Jesus bekannt : "Glaubt nicht, daß ich in die Welt gekommen sei, um den Frieden zu bringen: ich bin gekommen, das Schwert zu bringen nicht den Frieden...." (Matth. 10,34)
Und wirklich: Jesus muß die Nichtglaubenden dermaßen aufgestört haben, daß sie so außer sich gerieten, daß sie ihn auf bestialische Weise aus dem Weg schafften. Auch in den anderen Jahrhunderten fuhren sie fort, Märtyrer zu ermorden, bis auf den heutigen Tag.
Aber Galantino ist weder am "christlichen Kampf" noch an christlichen Märtyrern interessiert.
Bei all den großen Reden über unsere klerikale Welt in den letzten Wochen, hat man ihn nicht ein einziges Wort zu Meriam sagen hören, der jungen, im Sudan in Ketten gefangen gehaltenen Schwangeren, die zu 100 Peitschenschlägen und zum Tod durch den Strang verurteil wurde, weil sie Christin ist und einen Christen heiratete.*
Über solche Sachen regt sich Galantino nicht auf.
Gleichwohl werden die Zeugnisse von Meriam oder Asia Bibi für die Ewigkeit bestehen. Während seine Galantinismen um 12 Uhr Mittags bereits im "Salat der Supermärkte" ranzig geworden sind.

Wie sagte Chesterton?  "Wir brauchen keine Kirche, die sich mit der Welt bewegt. Wir brauchen eine Kirche, die die Welt bewegt." 
Quelle: LoStraniero.Il Blog. Antonio Socci klicken
* inzwischen gehen die Meldungen zwischen : "sie ist frei, sie ist wieder in Haft" hin und her.

Sonntag, 29. Juni 2014

Ein weiterer Kardinal wirft seinen Hut in den synodalen Ring

Sandro Magister berichtet:    klicken

"Reiner Wahnsinn:  Kardinal Collins und der Feldkurat"
Nach Müller, Brandmüller, Caffarra und De Paolis hat ein weiterer Kardinal das Schlachtfeld der großen Kontroverse um die Thesen ihres deutschen Kollegen Kardinal Kaspers zur Wiederzulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion  im Februar-Konsistorium betreten.
Es ist der 66-jährige Kanadier Thomas Collins, Erzbischof von Toronto und aufgehender Stern im Sacro Collegio, der von Papst Franziskus u.a. in die neue Kardinalskommission zur Überwachung der IOR berufen wurde.
Kardinal Collins hat Brandon Vogt im katholischen amerikanischen blog "The World on Fire" ein ausführliches Interview gegeben, das am 25.Juni, am Vorabend der Bekanntgabe des "Instrumentum Laboris", also des Basistextes für die kommende Familiensynode veröffentlicht wurde.
Titel des Interviews: "Marriage, Divorce and Communion"   klicken   (die englische Version)
In einer Passage des Interviews argumentiert Collins zur Unmöglichkeit, den wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion zu spenden, so:
"Die katholischen wiederverheirateten Geschiedenen können die Hl. Kommunion von dem Augenblick an nicht mehr empfangen, in dem sie- wie ihre persönliche Disposition oder die Gründe für ihre Situation- und nur Gott bekannt- auch sei, eine Lebensführung fortsetzen, die objektiv im Gegensatz  zu einem klaren Gebot Jesu steht. Das ist der Punkt. 

Heute

vor 63 Jahren wurde Papa emeritus Benedetto XVI, Joseph Ratzinger von Kardinal Faulhaber im Dom zu Freising zum Priester geweiht

                   

hier noch einmal das berühmte und wiedersehenswerte Video:

Mittwoch, 25. Juni 2014

Die arme Kirche...Antonio Socci meldet sich zu Wort und redet Klartext

Die pauperistischen Bischöfe (wie Galantino, der sich in der CEI als Herr aufspielt) verzichten um der Kohärenz willen auf 0, 8 %.

"Die Kirche will" ärmer an irdischen Gütern sein und reicher an evangelischen Tugenden, sie braucht keinen Schutz oder Sicherheitsgarantien."
Das wiederholt er auf jede Weise und sagte es auch gestern wieder, Msgr. Galantino, der von Bergoglio als neuer Generalsekretär der CEI erfunden wurde, um Kardinal Bagnasco zu "kommissionieren" und zu strafen (schuldig, im Konklave nicht für den argentinischen Prälaten gestimmt zu haben)
Wenn also die Worte einen Sinn haben, nimmt die Kirche die Zahlung der 0,8 % nicht mehr gern an.
Bei einer anderen Gelegenheit hatte Galantino noch getönt : "Aber was wollt ihr mit einer Kirche, die heute in unserer Welt damit beschäftigt ist, ihre eigenen Positionen zu verteidigen ( manchmal die wahren und eigenen Privilegien)."
Man weiß, daß es die Laien des linken politischen Spektrums sind, die die Privilegien der Kirche als die 0,8%,  die Steuerbefreiung der Ici und der (katholischen) Schulen ( die dem Staat andererseits einen Sack voll Geld sparen) definieren.
Jetzt tut das -im Namen der CEI- auch Galantino, der den Beifall von der öffentlichen "scalfarianischen" Meinung begehrt.
An diesem Punkt:  warum ihm also den Verdruß bereiten, der Italienischen Kirche Millionen von Euro zu geben?
Es müßte ihn befriedigen ,,wenn auch schweren Herzens wegen der Probleme, die so viele tapfere Priester mit ihrer schönen und großen Mission bekommen würden,  die vielen caritativen Einrichtungen zu schließen und dem Staat die Aufgabe zu überlassen, den Hilfsbedürftigen zu Hilfe zu eilen.
Es ist richtig, das brennende Verlangen nach Armutnvon Galantino & Co zu erfüllen, die die Privilegien und Gelder der Kirche verabscheuen.
Auch wenn einige Äußerungen glaubwürdiger wären, wenn -nanders als  mit Worten - der Sekretär der CEI, selber die Abschaffung der 0,8 % vorschlüge.
Wenn wir die 0,8 % Zuschüsse aus der Staatskasse nicht annehmen, würden wir vielleicht einige Steuern sparen (wie sagte Ezio Greggio. "0,8 %? Nein, nein ich kämpfe für mich selbst, und das ist schon hart genug.")

Antikatholisches Fernsehen
Einmal arm geworden, müßte die  CEI einsparen. Auch ihren Fernsehsender TV 2000 ( eine Struktur, die ihre eigenen Kosten verursacht) , die Tageszeitung Avvenire und die Agentur Sir (mit 427 Journalisten, Technikern  und Verwaltungsangestellten).
Das kann Galantino nicht verstanden haben, weil er - im Hiblick auf die Medien - in den letzten Tagen, mehrere Direktoren einbestellt hat, um sie darüber zu informieren, daß er selbst einen Masterplan erstellt habe, um alle diese Medien wie "ein Mann" unter seiner weisen Führung werden zu lassen. Er will kommandieren. Allen.


Montag, 23. Juni 2014

Der ideologische Relativismus siegt

In der Hansestadt Hamburg wird zukünftig der Religionsunterricht an Schulen nicht mehr konfessionsgebunden unterrichtet, deshalb können und sollen z.b. Muslime den christlichen Glauben evangelischer Denomination unterrichten. Auch die Jüdischen Gemeinden beteiligen sich an dieser interreligiösen Unterweisung, bei der der jeweilige Glaube nur noch relativ ist, so gut wie jeder andere und austauschbar. Man könnte auf die Idee kommen, ein gewisser Tübinger Alttheologe habe mit seinem "Weltethos" Pate gestanden. Wie die Erzdiözese mitteilt, nimmt die Katholische Kirche an diesem Programm nicht teil und besteht weiter auf ihrem konfessionellen Unterrichtsrecht.
Man möchte den Urhebern dieser Idee die Aussagen Marcello Peras über Europa und seine kulturellen Wurzeln nahe  legen, aber das wäre sicher verlorene Liebesmüh.

Quelle: Hamburger Abendblatt :"Hamburger Pilotprojekt...."  klicken  online leider nur für Abonennten lesbar.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Corpus Christi



 "Die Krippe von Bethlehem war die erste Monstranz"
In Bethlehem, dessen Name Haus des Brotes bedeutet, in einer armen Krippe, einem Platz der Stille und des Friedens, empfängt Jesus die Anbetung durch Maria und Joseph, einiger Hirten und der Könige, weisen Männern aus dem Morgenland, während die Engel im Himmel die Glorie Gottes besingen und den Menschen den Frieden, der von Gott kommt, verkünden.
Werden wir nicht bei jeder Anbetung des Hl. Sakramentes, bei jeder Segnung zum heiligen Stall zurück gebracht ? (...) die sakramentale Präsenz gewährt uns, mit den Bewohnern und Besuchern des Stalles verbunden zu sein.
Laß uns in der Schule der Hirten lernen, anzubeten, lass uns unsere Anwesenheit beim gesegneten Sakrament erneuern. Die erste Monstranz war eine Krippe, weil kein Raum war in der Herberge."

Aus der heutigen Predigt des Abtes von Notre Dame de Fontgombault, Dom Jean Plateau

Quelle: Rorate Caelklicken

Dienstag, 17. Juni 2014

Gestatten: Calidris Canutus, afrikanisch-sibirischer Knutt

Die Riege der von den grünen Bauvorhabenverhinderungstruppen rekrutierten Tiere ist um ein weiteres Mitglied als Verstärkung für Kröten & Frösche, Juchtenkäfer, die Zierliche Tellerschnecke und Misgurnus Fossilis ( Europäischer Schlammpeitzger) aufgestockt worden: den afrikanisch-sibirischen Knutt, calidris canutus.

Knutt (Calidris canutus) im Brutkleid
Quelle : © Hans Hillewaert / , via Wikimedia Commons
                             

Dieser cirka drosselgroße Schnepfenvogel verbringt den Winter in Afrika und kehrt im Frühling in seine Brutgebiete in Europa und Asien zurück. Einige wenige brüten in den Elbmarschen ( die weitaus meisten in anderen Marsch-und Wattgebieten) und da entdeckten sie die unermüdlichen grünen Hindernis-Suchtrupps, die mit allen bisherigen Einsprüchen gegen eine Elbvertiefung für den Hamburger Hafen gescheitert waren.
Umgehend erfolgte eine durch Fragen nach eventuellen Befindlichkeitsstörungen bestimmter Elbfische (z.B. Schnäpel) und einem möglichen Gefährdungspotential für im aufgelassenen, alten Holzhafen brütende Gänse und Enten verstärkte Klage, die inzwischen beim Bundesgerichtshof anhängig ist.
Ein weiteres Kapitel einer nun schon unendlichen Geschichte.

Montag, 16. Juni 2014

Illuminati...oder die Weisheitslehre des Adam Weishaupt

Die Illuminati beschäftigen, nachdem das "Geheimwissen" um sie zunächst nur den berühmten "Eingeweihten" vorbehalten war, in unserer "aufgeklärtem" und angeblich dem rationalem Denken so zugetanen Zeit die Verschwörungstheoretiker aller Sparten, besonders aber die, die im Vatican und da wiederum in seinen Geheimarchiven und Kellern den Hort ungezählter und ausschließlich finsterer Geheimnisse mit "an Erkenntnis grenzender Sicherheit" vermuten. Letztere scharen sich um ihren us-amerikanischen Guru Dan Brown, dessen Hirngepinste sie an bibelstatt gläubig rezipieren.
Die müssen jetzt alle mal sehr tapfer sein.
In einem Berliner Archiv wurde bereits vor Jahren ein Manuskript von Adam Weishaupt, dem Gründer der Geheimgesellschaft, gefunden, aber jetzt erst der Öffentlichkeit bekannt gemacht.
In diesem Fragment umreißt Adam Weishaupt die Umrisse seiner Geheimgesellschaft, der Titel Illuminaten wird darin noch nicht verwendet. Zunächst geht es um eine "Schule der Menschheit".
Weishaupt lehrte seine Anhänger, alle Mitglieder von Freimaurerlogen, "wahre Weisheit müsse im Geheimen weiter gegeben werden", auch um sie vor Zensur und vor Verfolgung durch die weltliche Obrigkeit und die katholische Kirche zu schützen.
Der Text des Fragmentes, das cirka 3 Jahre vor Ausbruch der Französischen Revolution in Bayern entstand, lautet:
"Unter dem Beystande des allmächtigen Gottes haben wir Endesunterschriebene ein festes und bis ans Ende unseres Lebens unzertrennliches Bündniß, unter dem Nahmen einer Schule der Menschheit, mit dem Wahlspruch "Homo sum, humani nihil a me alienum puto."  unter uns aufgerichtet. Durch diese Schule würde "der Mensch von seinem Fall sich erholen, Fürsten und Nationen werden ohne Gewalttätigkeit von der Erde verschwinden, das Menschengeschlecht wird dereinst eine Familie und die Welt der Aufenthalt vernünftiger Menschen werden."
("Ich bin ein Mensch und nichts Menschliches ist mir fremd")


Freitag, 13. Juni 2014

Eine musikalische Antwort auf ein spezielles Friedensgebet

"arm, arm ye brave!.....the Allmighty JEHOVA will strengthen your hands"
wir sind sicher, daß alle den Text aus Händels Judas Maccabäus - in dem zu den siegreichen Waffen gerufen wird, gebetsspachenmäßig richtig verstehen: als Friedensgebet ( und ganz nebenbei die Musik ist auch um so vieles schöner als der Gesang im Vaticanischen  Garten, selbst wenn man die rosarote Hörbrille der Orientromantik aufsetzt).

                      

                                           "Arm, arm ye brave! A noble cause,
                                            The cause of Heav´n your zeal demands.
                                            In defence of your nation, religion and laws
                                            The Almighty Jehova will strengthen your hands!"

                                             "We come, we come, in bright array,
                                              Judah your sceptre we obey,"

Mittwoch, 11. Juni 2014

Gestern in Padua: so sah der Heilige Antonius (mit großer Wahrscheinlichkeit) aus

Kurz vor dem Fest des Heiligen Antonius von Padua haben Wissenschaftler des Anthropologischen Institutes der Universität Padua der Welt das nach den neuesten Erkenntnissen der forensischen Anthropologie rekonstruierte Gesicht des Heiligen vorgestellt.
Über die Arbeit daran haben wir hier berichtet  : klicken
Cantuale Antonianum, von dem wir den Hinweis auf die "Wiedererschaffung" hatten, zeigt uns jetzt das Ergebnis:  klicken

Inzwischen gibt es auch ein kurzes Video der "Enthüllung":



und auch der  Avvenire  hat eine schöne Bildergalerie

Friedensgebet 2.0

die Wogen gingen hoch, es wurde kräftig gerudert.
Aber glücklicherweise gibt es ja bei Radio Vatican und ewtn die Video-und Tonmitschnitte aus dem Vaticanischen Garten:  die Aufnahme von ewtn ist hier zu finden:     klicken   
Nach dem übersetzten, gesprochenen Gebet fügt der Imam noch einen unangemeldeten, teils gesungen teils gesprochenen Teil an - der dann auch unübersetzt blieb. Ungefähr bei Minute 11:27 kommt eine Form des Wortes kafir:  kafireen ( die Ungläubigen, die Allah nicht liebt, die Verworfenen) vor. Jeder kann sich also mit Hilfe eines Dolmetschers diesen Text übersetzen lassen und selber prüfen, ob der Imam die Worte vom Sieg über die Ungläubigen gesagt ( "gesungen") hat oder nicht.
Und für alle, die sagen:  "ja, aber kein arabischer Sender hat berichtet, deshalb glauben wir das nicht "
hier klicken 
al arabia berichtet sehr wohl mit mehreren Beiträgen und zeigt das Video mit dem unangekündigten und unübersetzten Gebet ( kafireen bei Minute 3:56) des Imams.

Dienstag, 10. Juni 2014

Heute vor 100 Jahren

Am 10.6.1914 starb der Hl. Papst Pius X.
Der Patriarch von Venedig, G. Kardinal Sarto verdankte seine Wahl zum Nachfolger Petri im August 1903 dem Veto des ungarisch-österreichischen Kaisers Franz-Joseph gegen Mariano Rampolla, der zunächst die meisten Stimmen im Konklave auf sich versammelt hatte.



Der Vatican feiert diesen 100. Todestag mit einem Studientag über Giuseppe Sarto, der mit der Präsentation eines neuen Buches über das Wirken dieses großen Papstes abgeschlossen wird.    klicken
Er war übrigens der erste Papst, der in das Apartemento im 3. Stock des Apostolischen Palastes zog.

Bitte für uns Heiliger Pius X !

Friedensgebet? Fundstück

Zum Friedensgebet haben wir das beim Kreuzknappen gefunden:     klicken
Nach Aussagen des Politologen und Arabisch-Muttersprachlers Hamed Abdel-Samad , der sich nicht auf eine "offizielle", vorab eingereichte, englische Version der Gebete verlassen muß, sondern mit eigenen Ohren hörte, was der Imam betete,  hat dieser sein Gebet mit den Worten:
"Möge Allah uns zum Sieg über die Ungläubigen verhelfen!" beendet.
Wie friedenbringend das klingt, möge jeder selbst entscheiden.



up-date:  inzwischen hat Michael Hesemann bestätigt, daß der Imam diese Worte benutzte und sagt, der Vatican sei getäuscht worden.

Montag, 9. Juni 2014

und EB Gänswein berichtet, wie es Papa Emeritus Benedetto geht

Wann immer Erzbischof G.Gänswein bei einer Pressekonferenz oder sonst in der Öffentlichkeit erscheint, wird er gefragt, wie es dem Papa emeritus gehe. Hier seine Antworten

Sonntag, 8. Juni 2014

Vor dem Friedensgebet und danach

Bevor sie mit dem ebenfalls angereisten ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus, gemeinsam in einem Bus in den Vaticanischen Garten zum Friedensgebet aufbrachen, begrüßte Papst Franziskus zuerst den israelischen Präsidenten Shimon Peres, anschließend M. Abbas, dann trafen und begrüßten sich die beiden Politiker sozusagen unter den Augen des Pontifex.
Vielleicht ist das ja schon ein Fortschritt in der verfahrenen Situation im Heiligen Land.



Gartenarbeit für den Frieden

Allen ein gesegnetes Pfingstfest!

                                            Veni Sancte Spiritus

                  

       aus dem Libero Graduale Romano :  gesungen von der Scola Gregoriana Mediolanensis


Samstag, 7. Juni 2014

Vor 70 Jahren ernannten die Römer Papst Pius XII zum Defensor Civitatis

Im Juni vor 70 Jahren begann nicht nur die Befreiung Frankreichs mit dem D-Day, am 4.Juni 1944 wurde auch Rom durch amerikanische Truppen unter dem Kommando General Clarks von der deutschen Besatzung befreit.
Während alle weltlichen Autoritäten während der grausamen Besatzungsperiode die Stadt verlassen und sich selbst überlassen hatten, war einer geblieben und hatte sich um sie gekümmert, wie schon beim Zusammenbruch des Römischen Imperiums am Ende der Antike:  der Papst.
Papst Pius XII.
Er, der entgegen dem Rat der Kurie darauf bestanden hatte, als ihr Bischof in der Stadt zu bleiben, verließ am 20. Juli 1943 nach dem schweren Bombenangriff, der besonders den Stadtteil San Lorenzo al Verano traf, sofort den Vatican,  um den betroffenen Menschen " Unserer Diözese" Trost und Zuspruch zu spenden, kniete in den Trümmern nieder und betete das De Profundis, dann verteilte er Geld an die Menschen. Sie dankten es ihm, indem sie ihn per Akklamation zum Defensor Civitatis ernannten.
Nach der Zerstörung Monte Cassinos bei den Kämpfen zwischen den vorrückenden Alliierten und der Wehrmacht, befürchtete man, auch Rom könne so zum Schlachtfeld werden, mit unabsehbaren Folgen für die Ewige Stadt. Papst Pius XII setzte sich über diplomatische Kanäle sofort sowohl mit dem Alliierten Kommando als auch dem der Wehrmacht in Verbindung, um das zu verhindern, was ihm auch gelang.
Deshalb strömte am Tag der Befreiung eine schier unüberschaubare Menschenmenge zum Petersplatz, um dem Pontifex ihre Dankbarkeit zu bekunden. Nun konnten auch die Klöster der Stadt ihre Pforten öffnen und die vielen, die dort ihre rettende Zuflucht gefunden hatten, wieder in eine bessere Zukunft entlassen. Allein auf dem exterritorialen Gebiet und in den Gebäuden des Laterans waren rund 40.000 Personen untergebracht und versorgt worden.

          

Freitag, 6. Juni 2014

Glaubenszeuge - vor 7 Jahren die letzte Messe Pater Gannis

Im Mai vor 7 Jahren im Irak- im Namen der Religion des Friedens getötet, weil er die Kirchentür nicht schließen wollte.
Die Zeitschrift Tempi ruft noch einmal die Ermordung des irakischen Priesters, der am 3. Juni 2007 zusammen mit 3 Subdiakonen bei der Hl. Geist-Kirche in Mosul getötet wurde in Erinnerung:  klicken

"Wie könnte ich das Haus des Herrn verschließen?"  
Das waren die letzten Worte, die Pater Ragheed Ganni, der 35-jährige Priester der chaldäisch-irakischen Kirche in seinem Leben sprach. Er hatte den Mut, sie angesichts eines maskierten und mit einer automatischen Waffe bewaffneten Mannes, die er auf ihn richtete, zu sprechen. Dieser hatte zusammen mit anderen die beiden Wege, die die Gruppe entlang gehen mußte, blockiert und ihm zugeschrien "ich hatte dir befohlen, deine Kirche zu schließen. Warum hast du das nicht getan? Warum bist du noch hier?"
Nach der Antwort "Wie könnte ich das Haus des Herrn verschließen?"  warf er den Priester zu Boden und feuerte 15 Schüsse auf ihn ab, kurze Zeit später ereilte das gleiche Schicksal auch die Subdiakone, die ihn begleiteten.
Vor wenigen Tagen jährte sich das Martyrium des ersten im Irak getöteten katholischen Priesters zum siebten mal, vor ihm war -ebenfalls in Mosul- der syrisch-orthodoxe Priester Paul Iskandar entführt und getötet worden. Wie kürzlich der Erzbischof von Mosul, Amel Nona ( Nachfolger jenes Paulos Faraj Rahho, dessen Sekretär Pater Ganni gewesen war und der 8 Monate nach der Ermordung Gannis ebenfalls entführt und ermordet wurde) gegenüber der Agentur Asia News sagte: "Der Westen hat das Drama des Iraks einschließlich seiner christlichen Gemeinschaft vergessen" , die vor dem angloamerikanischen Angriff  2003 800.000 Mitglieder umfaßte, heute jedoch nicht einmal mehr 250.000.
Im Jahrzehnt, das dem Krieg folgte, sind mehr als 1000 Christen wegen ihrer Religionszugehörigkeit ermordet worden. Dennoch muß der Tod Pater Gannis als etwas Besonderes betrachtet werden, nicht nur weil er erste ermordete katholische Priester war, sondern wegen seines Opfercharakters, das eines angekündigten Martyriums. Vom Augenblick seiner Rückkehr aus Rom, wo er 7 Jahre am Angelicum studiert hatte und 2001 zum Priester geweiht worden war, in den Irak war sein Leben bis zu seinem gewaltsamen Ende ein Kreuzweg gewesen, mit immer schneller aufeinander folgenden Drohungen, Zwischenfällen und Angriffen, die das sich nähernde Ende ankündigten.



Donnerstag, 5. Juni 2014

Der Papst, Calvin und die Riforma

In der Wochenzeitschrift der Evangelischen Glaubensgemeinschaften Italiens "Riforma"  hat Paolo Ricca in einem Artikel seiner Enttäuschung über Papst Franziskus Luft gemacht    klicken
Titel dieses Klageliedes: "Für Bergoglio ist Calvin ein spiritueller Scharfrichter."
Es geht um den Reformator Johannes Calvin (eigentlich Jean Cauvain), einen Fundamentalisten wie er im Buche steht.

"Eine häßliche Überraschung. Wirklich häßlich. Und eine unerwartete Desillusionierung. Eine Überraschung und Enttäuschung, die aus einigen Seiten  aufsteigt, in denen sich der aktuelle Pontifex über die protestantische Reformation äußert und dabei nur zu sehr die abgedroschensten und gröbsten Klischees benutzt, die von der Gegenreformation vor langer Zeit zur Diffamierung der Reformation benutzt wurden.
Diese Seiten, (.....) stammen von einer Konferenz, die der damalige Erzbischof Bergoglio 1985 in Argentinien unter dem Titel "Wer sind die Jesuiten" abhielt (oh ganz aktuell!), und die jetzt in Civilta Cattolica veröffentlicht wurden."

"Hört, was der Papst, als er noch Erzbischof war, über Calvin sagte, der nach seinen Worten viel schlimmer war als Luther. Luther sei Häretiker gewesen, und eine "Häresie ist ein gute, verrückt gewordene Idee". Aber Calvin "sei mehr gewesen als ein Häretiker, er war auch ein Spalter und das auf 3 verschiedenen Ebenen: der der Menschen, der Gesellschaft und der Kirche. Für den Menschen provozierte Calvin zwei Schismen: die Trennung von Herz und Verstand, aus der der "calvinistische Hai" hervorging und als zweites die Spaltung der Vernunft zwischen positivem Wissen und spekulativer Erkenntnis- die der gesamten humanistischen Tradition irreparablen Schaden zufügte. In der Gesellschaft provozierte die Lehre Calvins den Bruch zwischen der bürgerlichen Klasse , die privilegiert war  und die er als Träger der Erlösung sah und den Gilden der Handwerker, die den Adel der Arbeit verkörperten.  Er war der Förderer des internationalen Bürgertums und als solcher der wahre Vater des Liberalismus.
In der Kirche endlich bewirkte Calvin die schlimmste Spaltung: die Kirchengemeinschaft wurde zu einer sozialen Klasse reduziert- der bürgerlichen- und Calvin enthauptete das Volk Gottes in der Einheit mit dem Vater. Er enthauptete alle Handwerksgilden indem er ihnen die Heiligen raubte. Und indem er die Messe unterdrückte, beraubte er das Volk der Meditation des realpräsenten Christus.
Fazit: Calvin ist ein wahrer spiritueller Henker, der alles enthauptet, was er kann."

Montag, 2. Juni 2014

Mater Ecclesiae : Besuch aus Dettingen

Auch wenn Papa em.Benedetto jetzt für Spaziergänge einen Rollator benutzt, ist er doch nicht so schwach, wie manch einer heute vermutete.
Während einer Romreise hat der Dettinger Kirchenchor ihn letzte Woche in Mater Ecclesiae besucht und ihm ein Ständchen gebracht. Wie man dem Artikel entnehmen kann, hatte der aus Dettingen stammende, jetzt in einer Gemeinde bei Rom wirkende Pfarrer Michael Joser an diesem Zusammentreffen mitgewirkt.
Alles weitere, einschließlich zweier Fotos, die einen sichtlich erfreuten und entspannten Emeritus ohne Gehhilfe zeigen, hier    klicken    
Quelle: Schwäbische.de

"Es ist der Teufel".

Gestern traf sich Papst Franziskus im römischen Olympiastadion mit cirka 50.000 Mitgliedern der in den 70-er Jahren gegründeten charismatischen Bewegung "Rinnovamento nello Spirito Santo" .
Den aus 55 Ländern zu ihrem Jahrestreffen nach Rom Gekommenen rief er zu :
"Geht auf die Straße, missioniert, verkündet das Evangelium! Erinnert euch, daß die Kirche an jenem Pfingstmorgen so entstand: im Hinausgehen."
In einer kleinen Reminiszenz verriet er, daß er die neugegründete charismatische Bewegung in Argentinien zunächst für eine Art "spirituelle Samba-Schule" gehalten habe.
Auf den Stellenwert der Familie eingehend, sagte er: "Wo Jesus ist, da gedeiht die Liebe zwischen den Ehepartnern, da gedeiht das Leben der Kinder." Hinter der Krise der Familie der letzten Jahre stecke der Teufel.
Wörtlich : "Es ist der Teufel, der die Familie angreift, der sie zerstören will. Der Herr segne die Familien."

Quelle: Massimo Introvigne, La nuova Bussola Quotidiana

Und hier noch ein Tweet aus Italien dazu


Am 10. 6. in Padua " Gestatten: der Hl. Antonius von Padua!"

Am 10. Juni , 3 Tage vor seinem Fest, wird er uns in Padua vorgestellt: der Heilige Antonius.
So wie er wirklich ausgesehen hat oder mit großer Wahrscheinlichkeit haben könnte.
klicken


                                          Antonius von Padua
                                          Quelle Wikicommons

Am Vorabend des Weltkongresses der Kriminalermittler zeigen die Wissenschaftler des Anthropologischen Institutes der altehrwürdigen Universität zu Padua (dort lehrte z.B. G.Galilei ), was sie in Zusammenarbeit mit Forschern anderer Länder geschaffen haben: das trotz tausender von Gemälden und Ikonen unbekannte Gesicht des weltweit am meisten verehrten Heiligen.
Möglich wurde diese Rekonstruktion, die ihren Ausgang im Anthropologischen Museum der Universität Padua nahm, durch Entwicklung und Fortschritt der neuen forensischen Rekonstruktionstechniken.
Aus einem Schädel oder Teilen eines Schädels kann man Gesicht und Aussehen einer Person mit einem hohen Grad an Objektivität und Wahrscheinlichkeit wieder erstehen lassen.
"Wir haben schon die Gesichter unserer Vorfahren und von berühmten  Persönlichkeiten aus der Geschichte unserer Region, wie den Dichter Francesco Petrarca, rekonstruiert. Warum also nicht das des Heiligen Antonius, der berühmtesten Persönlichkeit, die mit Padua verbunden wird?"  fragt der Konservator des Museums, Nicola Carrara.
Am Abend des 10. Juni werden alle beteiligten Protagonisten dieses Projektes sprechen und ihren Teil der Arbeit vorstellen,
Die mit der Rekonstruktion beauftragten Spezialisten für 3-D-Rekonstruktionen und 3-D-Design sowie des Laboratoriums für forensische Anthropologie und Odontologie der Universität Sao Paolo/ Brasilien bekamen, um sie nicht zu beeinflussen, mit dem Schädelfragment des Heiligen nur die Auskunft, dass es sich um einen männlichen, 36 Jahre alten Kaukasier handele.*
Unter ihren Händen entstand 800 Jahre nach seinem Tod das Gesicht des Heiligen neu.
Ohne Näheres zu verraten, verspricht uns der Veranstalter der Abends, der Franziskaner Luciano Bertazzo, Direktor des Zentrums für Studien zum Hl. Augustinus in Padua, eine Überraschung.
Man darf neugierig sein.

Quelle: Cantuale Antonianum

* das dürfte sich als Vorteil erweisen, erinnern wir uns doch höchst ungern an die von der christenfeindlichen BBC in Auftrag gegebene "Wie könnte Jesus von Nazareth ausgesehen haben"-Arbeit, wo die Forensiker weniger von Schädelfunden im Galiläa des 1.Jahrhunderts ausgehend, als besonders vom Phänotypus dort aktuell lebender Palästinenser, mit einem Konterfei aufwarteten, das Nichteingeweihte für den Steckbrief eines Dschihad-Terroristen gehalten hätten.