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Donnerstag, 13. Juli 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute anläßlich des 35. Todestages der großen Liturgistin Christine Mohrmann und den seit dem II. Vaticanum entbrannten Krieg um die Liturgie und die ihr gemäße Sprache über den Schwenk der Männer von einer "engstirnigen Männerherrschaft zur Unterwerfung unter einen -wie er es drastisch aber treffend nennt - "Femino-Faschismus". 
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 CHRISTINE MOHRMANN, 1.AUGUST  1903 - 13. JULI 1988

Heute ist der 35. Todestag einer der größten intellektuellen Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts. Mohrmann war es, die zeigte, daß das liturgische Latein -wie viele liturgische Dialekte- ein künstliches Konstrukt  war, das erfunden wurde, um für das Erhabene Opfer (vergessen Sie den quietschenden alten Aberglauben der Protestanten und 1960-er, daß die frühe Kirche sich auf landessprachliche Liturgien festgelegt hatte, damit das Volk sie verstehen konnte) würdig zu sein.

Eine der Tragödien der 1960-er war, daß eine spezielle Ausgabe einer "Liturgischen Bewegung" sich der Meinung oberflächlicher "Berufsliturgisten" bemächtigen konnte, die ihre schmuddeligen Hände an den Hebeln der Macht hatten. Männer (ja, ich glaube, das waren alles Männer), die gegenüber Mohrmanns Gelehrsamkeit und ihrer immensen Bildung taub waren. Männer (naja, sagen wir Halbmänner), die wussten, was das Beste für den kleinen Johnny war, und darauf bestanden, daß dem kleinen Johnny die Kiefer aufgerissen wurden, während sie ihn mit ihrem widerlichen Brei zwangsernährten.

In diesen mittleren Jahren dieses Jahrhunderts gab es sehr kompetente weibliche Liturgisten. Ich frage mich, ob die "Liturgische Reform" weniger katastrophal gewesen wäre, wenn sie nicht durch eine unsensible, ungebildete, engstirnige faschistische Androkratie aufgezwungen worden wäre.

Seltsam nur, oder? daß unsere männliche Kultur schnell und geradewegs von einer krassen und arroganten Annahme, daß die kleine Frau wenig Kapazitäten für intelligentes Denken hatte, den ganzen Weg zu einer servilen und gruseligen Unterwerfung unter jede Laune des Femino-Faschismus gegangen ist.

Männer sind so merkwürdige Wesen. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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