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Dienstag, 17. Mai 2016

Parallelkurie, Gefahr eines "verborgenen" Schismas, die "neuen Heiden". Und offene Fragen zur Informationspolitik der Sala Stampa, Fortsetzung

Fortsetzung
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"Noch einmal: Papst Franziskus´ Kirche ist eine Kirche der zwei Geschwindigkeiten
Einerseits hat Kerdinal Gerhard L. Müller, Präfekt der Gluabenskongregation in Spanien eine lange Pressekonferenz zu Amoris Laetitia und betonte, die Pastoralität des ehelichen  Bundes gemäß Papst Franziskus , und interpretierte so die postsynodale Exhortation in Kontinuität mit der Lehre der Kirche. 
Auf der anderen Seite hielt Erzbischof Bruno Forte, Generalsekretär der vergangenen beiden Synoden, eine Pressekonferenz , während der er bemerkte, daß Papst Franziskus ihm während der Synodenarbeit erzählt habe, daß "wenn wir ausdrücklich von der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen sprechen, werden diese Leute (wohl die Konservativen-meint der Herausgeber) ein Chaos machen. Laßt uns deshalb darüber nicht in direkter Weise sprechen, einfach Platz für die Voraussetzungen schaffen, ich werde dann die Schlüsse ziehen."

Einerseits schafft Papst Franziskus schüchterne Öffnungen für eine mögliche Kommission, was meistens dazu führt, die Diskussionen einzufrieren (siehe die Kurienreform). Andererseits werden seine Erklärungen von der Presse und denen ausgenutzt, die ihn- mit einer klaren Agenda hinter seinem Rücken- gewählt haben.

Einerseits gibt es die offiziellen Rollen in der römischen Kurie, auf der anderen Seite verlieren diese Offiziellen ständig an Einfluß, während diese Art Parallelkurie, die immer einflußreicher wird, weil sie direkten Zugang zum Papst hat, mit ihm die Themen diskutiert, ohne daß sie durch die offiziellen Kanäle passieren. 

Diese Parallelkurie wird oft in der Domus Sanctae Marthae angetroffen, dem Hotel, in dem der Papst lebt. Hier verlieren wir die Spur der päpstlichen Handlungen und auch oft der Menschen, die direkt mit ihm sprechen.
Der Papst lebt dort mit vielen anderen Menschen zusammen, weil das Hotel viele Prälaten beherbergt. Es genügt, daß einer dieser Prälaten einen Gast empfängt und dann diesen Gast direkt zu den Räumen des Papstes bringt und niemand wird eines Treffens mit dem Papst gewahr werden, wenn der Gast nicht selbst die Nachricht davon verbreitet.

Es scheint, daß sogar der Italienische Premierminister, Matteo Renzi, letzte Woche so heimlich den Papst besuchte, am Vorabend der Abstimmung über ein Gesetz zur Zivilehe im Italienischen Parlament, das angenommen wurde und so den Weg für eine mögliche, zukünftige Zustimmung zur HS-Ehe bereitete. Niemand wußte von dem Treffen und selbst die, die darüber berichteten, taten das vorsichtig.
Papst Franziskus hat sich am 9. Mai auch mit zwei Repräsentantinnen der Brasilianischen Volksbewegungen getroffen. Die beiden Frauen sprachen mit dem Papst über die Lage in Brasilien und das Impeachment gegen Präsidentin Dilma Roussef. Sie sprachen über das Treffen, während sie ein Bild mit niedriger Auflösung davon lieferten und vorwiegend linksgerichteten Agenturen Interviews gaben.
Selbst die berühmte Begegnung des Papstes mit Bernie Sanders, dem Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei, folgte den selben Kriterien: Sander kam zur Vaticankonferenz, wurde in Santa Marta untergebracht und zusammen mit einigen anderen Gästen sollte er auch am Morgen des 16. Aprils am Eingang sein, um den Papst zu begrüßen, der zu seinem 1-Tages-Trip nach Lesbos aufbrach. Wie der Papst bei der "Fliegenden Pressekonferenz" sagte: "es wäre rüde gewesen, ihn nicht zu begrüßen."

Papst Franziskus & der Islam. Eine neue Perle?


Antonio Socci kann die neuesten Perlen aus einem Interview der halboffiziellen Zeitung der französischen Bischöfe "Croix" mit dem Papst nicht unkommentiert lassen. Zu lesen in seinem facebook-account,
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"JETZT SETZT ER EVANGELIUM UND KORAN  GLEICH...."

"Es vergeht kein Tag, ohne daß Papst Bergoglio das Bewußtsein der armen Christen und der Menschen mit normalen Menschenverstand verunsichert.
Man kann gar nicht mehr alles wiedergeben. Ich werde mich auf zwei "Perlen" aus einem gerade erschienenen Interview für eine französische Zeitung beschränken.

Die Erste:
Er hat gesagt: "Ich glaube nicht, daß es heute Angst vor dem Islam gibt, sondern vor dem IS."
Und weiter?
Bergoglio sollte das beweisen, indem er Asia Bibi (um die er sich nie hat kümmern wollen) und die Christen in Pakistan fragt, die schlimmer behandelt werden als wilde Tiere. Oder er frage die (Krypto)-Christen in Saudi Arabien, die massive Risiken eingehen, wenn sie ein Kreuz um den Hals tragen.
Der IS ist weder in Pakistan noch in Saudi Arabien präsent, wohl aber der Islam. Auch der offizielle Islam. Nur Bergoglio weiß das nicht? Warum fragt er nicht die Christen, was da los ist?

Die Zweite Perle
Er hat gesagt:
"Es stimmt, daß die Idee der Eroberung zum Geist des Islams gehört. Aber man könnte auch das Ende des Matthäus-Evangeliums in diesem Sinne interpretieren, wo Jesus seine Jünger in alle Welt zu allen Völkern schickt."

Hat Bergoglio aber irgendeine Idee was im Koran steht? Hat er jemals wirklich das Evangelium gelesen? 
In seiner Manie, den Islam zu rechtfertigen und die Gewalt (von Anfang an) in seiner Geschichte herunterzuspielen, kommt Bergoglio dahin, dieses unerhörte Urteil zu formulieren, in dem er das, was der Koran schreibt, auf die gleiche Stufe mit dem, was man im Evangelium liest, stellt.
Er zitiert speziell den Missionsauftrag Jesu ("Gehet hin in aller Welt  und macht aus allen Völkern Jünger, indem Ihr sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft")
Erscheint Ihnen das als Mandat für eine militärische Eroberung?
Wann hat Jesus je dazu eingeladen, Menschen und Völker zu erobern und zu unterwerfen?
Wie kann Bergoglio sagen, daß die Evangelisierung, die Verkündung der gekreuzigten Liebe, also der auferstandene Christus selbst, praktisch alle seine Jünger ermordet sterben ließ und auch fast alle Päpste der ersten 300 Jahre als Märtyrer, als EInladung interpretiert werden kann, zu erobern, morden und rauben?

Und da ist -zusammen mit dem Foto von Bergoglio in der Moschee- das typische Bild Christi, typisch für den Christlichen Glauben- der gekreuzigte Christus (kann Bergoglio den mit der Person Mohammeds, dem Militärführer und Eroberer verwechseln?)
Und dann ist da das Bild von Asia Bibi, die die Tragödie der Christen repräsentiert, nicht unter dem IS leidend, sondern unter dem Islam."
     
Antonio Socci pagina ufficiales Foto.


Quelle: FB, A. Socci

Father Hunwicke liest noch einmal die Pfingstpredigt von Papst Benedikt XVI


Pater J.Hunwicke hat noch einmal die Predigt gelesen, die Papst Benedikt XVI am 23.5.2010 gehalten hat. Er beschreibt bei liturgicalnotes nicht nur ihren ekklesiastischen Inhalt sondern auch, seinen damaligen Kommentar und wie er selbst jetzt auf die Neulektüre reagiert hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

               "BENEDIKT XVI ZU DEN IRRTÜMERN WALTER KASPERS"

"Das ist der erste Abschnitt eines Textes, den ich zuerst am 2.6.2010 veröffentlicht habe.
"Ich sehe, daß der Hl.Vater am Pfingstsonntag wieder die These angesprochen hat, die zu dem sehr öffentlichen Streit zwischen ihm selbst und Walter Kasper, nicht lange vor dem Konklave geführt hatte: daß die Universale Kirche der Ortskirche vorangeht, Ich frage mich, ob Professor Kasper dieses mal antworten wird. Ich nehme an, daß die These von Professor Ratzinger jetzt als vom Lehramt unterstützt betrachtet werden wird.

Ich habe gerade die Pfingstpredigt von 2010 des Hl.Vaters emeritus wieder gelesen. Um peinlich persönlich zu werden: das trieb mir die Tränen in die Augen, so nach der Dürre der letzten paar Jahrer an die Eleganz, die Klarheit, die Biblische Erkenntnis erinnert zu werden, mit denen Papst Benedikt XVI sprach und schrieb. das wiederzulesen war als ob man nach einem heißen, trockenen, staubigen , verschwitzten und ermüdenden Tag ein Glas voller reinen und erfrischend kalten Wassers trinkt. Hier ist der Teil- den Zenit übersetzt hat (im wahrsten Sinne des Wortes  ex cathedra gesprochen).

"Das ist die Wirkung des Werkes Gottes: die Einheit; deshalb ist die Einheit das Erkennungszeichen, die »Visitenkarte« der Kirche im Lauf ihrer universalen Geschichte. Von Anfang an, seit dem Pfingsttag, spricht sie alle Sprachen. Die universale Kirche geht den Teilkirchen voraus, und diese müssen sich immer einem Kriterium der Einheit und Universalität entsprechend an jene angleichen. Die Kirche bleibt nie innerhalb politischer, rassischer und kultureller Grenzen gefangen; sie kann weder mit den Staaten noch mit Zusammenschlüssen von Staaten verwechselt werden, da ihre Einheit von anderer Art ist und darauf abzielt, alle menschlichen Grenzen zu überwinden.
Daraus, liebe Brüder und Schwestern, ergibt sich ein praktisches Unterscheidungskriterium für das christliche Leben: Wenn sich eine Person oder eine Gemeinschaft in ihre eigene Weise zu denken und zu handeln verschließt, so ist dies ein Zeichen, daß sie sich vom Heiligen Geist entfernt hat. Der Weg der Christen und der Teilkirchen muß sich immer am Weg der einen und katholischen Kirche messen und mit ihm in Einklang setzen. Das bedeutet nicht, daß die vom Heiligen Geist geschaffene Einheit eine Art Egalitarismus wäre. Dies ist im Gegenteil das Modell von Babel, das heißt die Auferlegung einer Kultur der Einheit, die wir als »technisch« definieren könnten. Die Bibel nämlich sagt uns (vgl. Gen 11,1–9), daß in Babel alle dieselbe Sprache hatten. An Pfingsten indes sprechen die Apostel verschiedene Sprachen, damit ein jeder die Botschaft in seiner Muttersprache verstehe. Die Einheit des Geistes tritt in der Pluralität des Verstehens zutage. Die Kirche ist ihrem Wesen nach eine und mannigfaltig und dazu bestimmt, unter allen Nationen, Völkern und in den unterschiedlichsten sozialen Kontexten zu leben. Sie entspricht nur dann ihrer Berufung, Zeichen und Werkzeug für die Einheit der ganzen Menschheit zu sein (vgl. Lumen gentium, 1), wenn sie unabhängig von jedem Staat und von jeder Sonderkultur bleibt. Immer und überall muß die Kirche wahrhaft katholisch und universal sein, das Haus aller, in dem jeder sich einfinden kann."

So viel zum dummen Gerede über die Akzeptierbarkeit von "Unterschieden in der Lehre und an die Lehre gebundene Disziplinen"  zwischen einzelnen Kirchen, wie sie durch die speziellen und sich unterscheidenden Kulturen diktiert werden, in denen sie existieren und mit denen konfrom zu gehen, manche Leute sich verpflichtet fühlen."

Quelle: liturgicalnotes, Father J.Hunwicke

Wer den deutschen Gesamttext der Predigt lesen will, kann das hier tun:   klicken


Montag, 16. Mai 2016

Parallelkurie, Gefahr eines "verborgenen" Schismas, die "neuen Heiden". Und offene Fragen zur Informationspolitik der Sala Stampa.

A. Gagliarducci macht sich in "MondayVatican" Gedanken über die Frage, warum Papst Franziskus Erwartungen auf tiefgreifende Änderungen der Lehre weckt und was im Vatican Hintergrund an der Kurie geschieht.
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"WARUM ERWECKT PAPST FRANZISKUS ERWARTUNGEN AUF VERÄNDERUNGEN?"

" Was vorige Woche passierte, illustriert in einer Nußschale gut das Pontifikat von Papst Franziskus.
Beim Treffen mit der Vereinigung der Generaloberinnen, also der Vollversammlung von mehr als 800 Leiterinnen religiöser Frauenorden aus der ganzen Welt, hielt der Papst eine Frage-und Antwort-Sitzung ab. Die Schwestern stellten ihm 5 Fragen und alle drängten auf eine wichtigere Rolle für Frauen in der Kirche. Eine der Fragen betraf die Möglichkeit der Schaffung eines Frauendiakonats.

Papst Franziskus hat vielleicht zuerst geantwortet, daß die Rolle der weiblichen Diakone in der antiken Kirche nicht ganz klar sei. Dann- laut denkend- fragte er rhetorisch, ob es eine Notwendigkeit gäbe, "eine offizielle Kommission zum Studium dieses Themas zu gründen" und antwortete dann "Ja, das denke ich. Es wäre gut für die Kirche diese Frage zu klären. Ich stimme zu. Ich werde darüber reden, so etwas zu tun." und schließlich sagte der Papst: "Ich akzeptiere das. Es scheint nützlich eine Kommission zur Klärung zu gründen."

Wenn wir darüber im Italienischen schreiben, müssen wir bei allen Zitaten des Papstes, die aus Berichten von Journalisten stammen, die in der Paul VI Halle anwesend waren, wo das Treffen stattfand, die Verben im Konditional benutzen.
Allerdings wurde das offizielle Transkript der Frage-und Antwort-Sitzung erst einen Tag später herausgegeben.
Außerdem fand das Treffen am Morgen des 12. Mai statt, aber Radio-Vatican sendete bis zum späten Nachmittag keinen Bericht darüber.
Radio-Vatican-Report brachte keinerlei direktes Zitat sondern nur eine Wiedergabe der Worte des Papstes. Das selbe geschah im Osservatore Romano, der Zeitung des Hl. Stuhls, die nur einen sehr kurzen Bericht ohne direkte Zitate der Worte von Papst Franziskus veröffentlichte.

Das Gespräch ist sicher aufgezeichnet worden, zumal viele Kameras von CTV beim Treffen gefilmt haben, Warum hat der Hl. Stuhl so lange gebraucht, eine minimale Auswahl halboffizieller Informationen zur Sache anzubieten? Und warum stand das Gesamttranskript nicht sofort zur Verfügung?

Das sind offene Fragen, die das neue Vatican-Kommunikations-Büro erwägen sollte. Geteilt zwischen administrativen Fragen, mit deren Lösung das Sekretariat für Kommunikation beauftragt ist und der Notwendigkeit, den Inhalt auf für die Gläubigen nützlich Weise zu kommunizieren, hat sich die Vatican-Kommunikation beim Anpacken des Themas der weiblichen Diakone nicht überaktiv gezeigt.

Das ist nicht das erste mal. Das passierte auch schon, als Papst Franziskus bei der Fliegenden Pressekonferenz auf dem Rückflug von Mexiko über die Tatsache sprach, daß Papst Paul VI darüber nachgedacht habe, Nonnen bei Gefahr der Vergewaltigung die Benutzung empfängnisverhütender Medikamente zu erlauben. Die Vatican-Kommunikation hat sich mit der Erklärung nicht beeilt, daß Paul VI niemals über das Thema gesprochen hat, auch wenn es dazu vorher -sogar schon vor Humanae Vitae Studien, die das Thema erwogen, gegeben hatte.

Zuviele "Frauchen"?

A. Socci kommentiert den herabsetzenden Ausdruck von Papst Franziskus über geweihte Frauen.
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"ZUVIELE "FRAUCHEN"? DIE "WERTSCHÄTZUNG" BERGOGLIOS FÜR DIE GEWEIHTEN FRAUEN"
"Vorgestern bei dem Ereignis bei dem Papst Bergoglio eine Kommission zum Frauen-Diakonat ankündigte, hat er sich mit jener einzigartigen Formulierung; "zu viele geweihte Frauen sind eher "donnette" (kleine Frauchen) als mit dem Amt des Dienens verbunden."
Wir sind daran gewöhnt von Papst Bergoglio täglich Beleidigungen gegen Christen zu hören, deshalb überrascht das nicht.
Sicher drücken derartige Ausdrücke nicht die große Wertschätzung für Frauen aus, die die Medien dem argentinischen Papst zusprechen.
Ich würde Papst Bergoglio im Übrigen raten, anstatt die geweihten "donnette" (schlecht) zu behandeln (denen er danken sollte) zu überlegen, ob es in "seiner" Kirche nicht vielleicht ein Problem der "zu kleinen Männer" gibt."

Quelle: FB, A. Socci

Angriff der Genderideologie auf die Kirche

Francesco Filipazzi fragt sich, was hinter der just jetzt aus dem Hut gezauberten Frage
nach dem Frauen-Diakonat steckt und äußert sich bei campariedemaistre dazu.
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        "DIE neue ATTACKE DER GENDER-IDEOLOGIE AUF DIE KIRCHE"
  
"Das Frauen-Priestertum
Auch wenn die Ankündigung vor einigen Tagen (mit Fanfaren, Trompeten und Trommeln)
von einer Öffnung zum Diakonat für Frauen, um Werke der Katechese und des Dienens
(Diakonisse ist nicht die weibliche Form von Diakon) spricht, läuten in unserem Kopf
die Alarmglocken.
In Wirklichkeit erfüllen Frauen jetzt schon in der Kirche alle möglichen Aufgaben und die
Tatsache daß jetzt vom Diakonat gesprochen wird, ist nichts anderes ist als ein Versuch ist,
um den Weg zum Frauenpriestertum zu öffnen-insbesondere deshalb, weil das
Frauen-Diakonat keinerlei Legitimierung als erste Stufe des Priestertums innehat.

Die Absicht ist hier also das Frauenpriestertum zu etablieren. Man kennt inzwischen 
die Arbeitsweise von Papst Franziskus und früher oder später wir jemand kommen, der 
uns erklärt, daß das Frauenpriestertum perfekt mit der Bibel übereinstimmt, und auch mit
der Véda, dem Koran und- warum nicht- dem Neocromicon.

Allemal ist es eine Sache, über die man nicht diskutieren kann, und das einzige Mittel 
zum Frauenpriestertum zu kommen, wäre es gegen das Lehramt der Kirche anzugehen, 
sogar dem allerjüngsten, und gegen die Entscheidungen der beiden Vorgänger in der modernen 
Zeit, des Seligen Paul VI und des Heiligen Johannes Paul II . Aber wir wissen, daß wenn 
Franziskus etwas machen will, macht er das genau so, wie es mit der sehr gefährlichen 
Amoris Laetitia geschehen ist, die die Tür für die Eucharistie für die Geschiedenen (ja!) 
öffnet- außer daß unter diesen Umständen die von Fall-zu-Fall-Differenzierung nicht besteht 
(wenn sie denn generell existiert oder nicht, eine immer noch offene Diskussion). Entweder 
können  Frauen Priesterinnen sein oder nicht. Und offensichtlich dürfen sie nicht.

Es ist offensichtlich, daß es keiner weiblichen Diakone bedarf, die sich sehr bald das Recht
anmaßen die Messe zu zelebrieren, zu weihen, die Hände aufzulegen, die Sakramente auszu-
teilen. Wir wissen, daß das passieren wird.
In einigen Jahren wird man uns sagen "dennoch ist es die pastorale Praxis, Frauenpriestertum
hat es schon gegeben und es gibt keinen Grund, sie nicht voll zu ordinieren."

Sonntag, 15. Mai 2016

Kasper und Ravasi verbrennen die Zelte.....


Man kann das, was  Luisella Scrosati heute bei La Nuova Bussola Quotidiana schreibt, auch etwas weniger kriegerisch übersetzen mit "Kasper & Ravasi gewinnen mächtig an Vorsprung" oder "machen Blitzkarriere" was allerdings im Endeffekt - was das angestrebte Ergebnis angeht, die Sache nicht besser macht: die Auflösung der Kirche, wie wir sie bisher kannten.
Hier geht´s zum Original:  Klicken

"DIAKONISSEN, RAVASI UND KASPER GEWINNEN MÄCHTIG AN VORSPRUNG"
"Papst Franziskus hat sich die Hilfe einer Generaloberin gesichert und wohl die Wiederentdeckung des Frauendiakonates, so wie es in der Urkirche gewesen sein soll, möglich gemacht.
Wahrscheinlich will Bergoglio das geweihte Leben neu beleben, das in seinen Augen ein wenig müde und sogar deprimierend erscheint: "zu viele geweihte Frauen sind eher "Frauchen", als Personen, die ein dienendes Amt inne haben. Das geweihte Leben ist ein Weg der Armut, kein Selbstmord". "Aber in Zukunft scheint es dagegen befriedigendere Perspektiven zu geben: Aussichten in einen Entscheidungsprozess einzutreten, der vielleicht in ein Amt im Vatican führt."

Papst Bergoglio hat jedenfalls nichts Präzises formuliert, und sich darauf beschränkt, eine Studienkommission zum Studium des Frauendiakonates der Antike einzurichten. Es gibt  aber zwei Kardinäle, die diese Frage etwas weiter voranbringen wollen. Kardinal Ravasi, vom Vaticanista Aldo Maria Valli interviewt, hat das erste Steinchen geworfen: "Die Funktion auf institutionellere Weise zu definieren, würde einerseits bedeuten, dahin zu kommen, die Frauen mit Aufgaben zu betrauen, die mit Taufe, der Hochzeitszeremonie und der Verkündung des Wortes Gottes in bestimmten liturgischen Zusammenhängen (nicht notwendigerweise bei der Eucharistie) verbunden sind. Andererseits könnte das bedeuten, den Frauen im Inneren der kirchlichen Strukturen eine offizielle, formale, gut definierte und umrissene Funktion zu geben."

Wesentlich unausgewogener dagegen  Kardinal Kasper, der sich offensichtlich beauftragt fühlt, in die wenigen noch verbliebenen Verteidigungsmauern der Kirche Breschen zu schlagen.
"Auch ein Diakon könnte predigen", sagte Kasper dem Corriere, "im Gegensatz zu einem Laien, er kann das auch während der Messe tun. Das selbe gilt für Hochzeiten und Taufen. Die das fürchten, begreifen nicht den Unterschied. Aber der Papst kann den weiblichen Diakonen dieses Recht geben. Es könnte auch eine disziplinarische Entscheidung, kanonisch nicht sakramental, treffen."
Außer dem üblichen beruhigenden Kehrreim, für diejenigen, für die die Sakramentenlehre sicher ist, handelt es sich nur um eine disziplinarische Modifizierung, die der Papst nach seinem Gutdünken durchführen könnte (so wie man die Möglichkeit, daß die wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion  empfangen können und den priesterlichen Zölibat lesen kann)
Der Kardinal spricht in der Tat den künftigen Diakonissen fast alle Möglichkeiten des geweihten Diakonates zu.
Es genügt, die Äußerungen Kaspers mit denen des KKK § 1570 zu vergleichen: "Den Diakonen kommt unter anderem die Aufgabe zu, dem Bischof und den Priestern beim Zelebrieren der Göttlichen Mysterien zu helfen, vor allem bei der Eucharistie, ihrer Austeilung, bei der Hochzeit helfen und sie zu segnen, das Evangelium zu verkünden, Beerdigungen  durchzuführen und sich den verschiedenen Diensten der Nächstenliebe zu widmen." Der Diakon kann auch bei der Taufe helfen (KKK §1256)" 
Jetzt muß man in Rechnung stellen, daß Frauen schon heute, ohne Diakonissen zu sein, am Altar dienen und die Kommunion austeilen können, als außerordentliche Kommunionshelfer (außerordentlich beauftragt) und auf einigen anderen Posten dienen, speziell in den deutschsprachigen Gebieten, wo sie schon Beerdigungsriten und Wortgottesdiensten (Pastoralassistenten) leiten, wenn sie dann noch die Predigt, die Taufe und die Hochzeiten hinzufügen - sprechen wir - nach Kaspers Angaben - praktisch von einer Angleichung an das geweihte Diakonat.

Ein gesegnetes Pfingstfest!

         
 WIR WÜNSCHEN ALLEN EIN GESEGNETES PFINGSTFEST!               

                       

                                                              Veni Sancte Spirirtus!




            

Samstag, 14. Mai 2016

Was die Internationale Theologenkommission des Sant´Uffizio 2003 zum Dienst der Diakonissen in der frühen Kirche feststellte

Nachdem die Laien-Presse und mit ihr ihre Konsumenten mal wieder Opfer ihres eigenen Medienhypes  geworden sind und aufgeregt über eine unmittelbat bevorstehende Zulassung des Frauenpriestertums durch Papst Franziskus fabulierten, wird es Zeit, ein bißchen Ordnung in das Potpourri aus Gerüchten, Halbwahrheiten, Wunschdenken und dem darin untergegangenen Quentchen Realität zu bringen.
Das kann man am besten tun, indem man liest, was die Internationale Theologenkommission der Glaubenskongregation 2003 zum Thema Diakonat veröffentlicht hat,
Man muß wohl davon ausgehen, daß dieses Dokument, das auch das Thema Diakonissen in der frühen Kirche abhandelt, dem Papst nicht bekannt war, als er beim Treffen mit den Generaloberinnen versprach, eine Theologen-Kommission einzusetzen, die sich mit dieser Frage beschäftigen soll.

Hier geht´s zur deutschen Fassung des Gesamttextes:  klicken in dem auch klipp und klar festgestellt wird, daß es in der Westkirche auch in der Frühzeit kein Diakonie-Amt für Frauen gegeben hat.
                             
                                Internationale Theologische Kommission

        " DER DIAKONAT: ENTWICKLUNG UND PERSPEKTIVEN"
[........]
"Dienst der Diakonissen
In apostolischer Zeit haben verschiedene Formen diakonischen Beistands für die Apostel und die Gemeinden, die von Frauen ausgeübt wurden, anscheinend institutionellen Charakter gehabt. 
[....]

"Die Diakonissen werden vor dem Subdiakon genannt, der eine cheirotonia wie der Diakon erhält (CA VIII, 21), während die Jungfrauen und die Witwen nicht „ordiniert“ werden können (CA VIII, 24–25). Die Konstitutionen bestehen darauf, dass die Diakonissen keinerlei liturgische Funktion haben (CA III, 9, 1–2), aber sie erweitern ihre Funktionen für die Gemeinde um den „Dienst bei den Frauen“ (CA III, 16, 1) und die Vermittlung zwischen den Frauen und dem Bischof. Es ist immer gesagt, dass sie den Heiligen Geist repräsentieren, aber sie „tun nichts ohne den Diakon“ (CA II 26, 6). Sie stehen an den Eingängen für die Frauen zu den Versammlungen (CA II 57, 10). Ihre Aufgaben werden so zusammengefasst: „Die Diakonisse segnet nicht und tut überhaupt nichts von dem, was die Priester und die Diakone tun, sondern hat die Kirchentüren zu bewachen oder des Anstands wegen den Presbytern bei der Taufe der Frauen zu dienen“ (CA VIII, 28, 6).
Zu diesem Hinweis passt die nahezu gleichzeitige Bemerkung des Epiphanius von Salamis in seinem Panarion (um 375): „Wenn es auch für die Kirche den Stand der Diakonissen gibt, ist er jedoch nicht für den priesterlichen Dienst, auch nicht für eine Aufgabe dieser Art eingesetzt worden, sondern um der Würde der Frau willen für die Zeit des Taufbades.“[66]Ein Gesetz des Theodosius vom 21. Juni 390, das am 23. August zurückgenommen wurde, setzte das Alter der Zulassung zum Dienst der Diakonisse auf 60 Jahre an. Das Konzil von Chalkedon (can. 15) senkt das Alter auf 40 Jahre und untersagt zugleich eine spätere Heirat[67].

Sandro Magister, der Papst und die Frauen.


Sandro Magister hat die Mitschrift der Unterhaltung des Papstes mit den Schwestern zu den Fragen, die den Medienhype ausgelöst haben, bei Settimo Cielo veröffentlicht, um die Diskussion auf das wirklich Gesagte zu begrenzen. Hier geht´s zum Original: klicken

"FRANZISKUS UND DIE FRAUEN. ZUKÜNFTIGE ÖFFNUNG UND GEGENWÄRTIGE SCHLIESSUNG"

"Von der langen Unterhaltung von Donnerstag, 12.Mai, zwischen Papst Franziskus und den Generaloberinnen der Schwestern aller Welt ist seine angebliche "Öffnung" für das Frauendiakonat in die Nachrichten gekommen.
Aber praktisch niemand hat die klare "Schließung" des Papstes gegenüber einem anderen Antrag, der ihm aus der weiblichen Welt zugekommen ist, zur Kenntnis genommen: bei der Messe predigen zu dürfen.
Es ist interessant, Franziskus´ Worte zum einen wie zum anderen Punkt im Transkript zu lesen.

NEIN ZUR FRAUENPREDIGT WÄHREND DER MESSE
Zu diesem Punkt ist die Erinnerung an die Kopfwäsche, die der Osservatore Romano erleiden mußte, noch frisch, besonders weil er in seiner von Lucetta Scaraffia betreuten Frauenbeilage -die Fähigkeit der Frauen zu predigen verkündet hatte, das Verbot durch apst Franziskus selbst ignorierend, das er zu Anfang seines Pontifikates ausgesprochen hat

>Der Osservatore korrigiert sich, Keine Kanzel für die Frauen<
Und tatsächlich hat Franziskus der Schwester geantwortet, die ihn erneut fragte.
Und er hat ein Dokument von Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgiekongregation vorweggenommen. das die Gründe dieses Neins offenlegt.

Frage: "Hl. Vater, die Frauen sind von der Predigt bei der Eucharistie ausgeschlossen. Ein wichtiges Hindernis ist die Bindung der Predigt an die Priesterweihe. Sehen Sie einen Weg, um die Ordination von der Predigt bei der Eucharistie zu trennen?

Antwort: "Es gibt kein Problem, daß eine Frau, Nonne oder Weltliche, in einem Wortgottesdienst predigt- Das ist kein Problem.
Aber bei der eucharistischen Feier gibt es ein liturgisch-dogmatisches Problem, weil die Wort-Feier das eine ist, die Liturgie des Wortes und der Eucharistie aber sind eine Einheit und ER, der ihr vorsitzt, ist Jesus Christus. Der Priester oder der Bischof, der ihr vorsitzt, tut das in der Person Jesu Christi. Das ist eine theologisch-liturgische Realität in dieser Situation, weil es keine Frauenordination gibt, können sie nicht vorsitzen. Aber man kann eingehender studieren und erklären, was ich jetzt sehr schnell und etwas einfach gesagt habe, was ich von der Liturgie-Kongregation erbitten werde, eine vertiefte und gute Erklärung dessen, was ich jetzt ein wenig leicht über die Predigt in der eucharistischen Feier gesagt habe.
Weil ich nicht die ausreichende Theologie und Klarheit habe, um das jetzt zu erklären.
Aber man muß gut unterscheiden: eine Sache ist die Predigt in einem Wortgottesdienst, die gehalten werden kann und die eucharistische Feier etwas anderes.
Das ist ein anderes Mysterium. Es ist das Mysterium des gegenwärtigen Christus und der Priester oder der Bischof zelebrieren in persona Christi.

Freitag, 13. Mai 2016

12. Mai 2010 in Fatima....


     Am 12. Mai 2010 betete Papst Benedikt XVI in Fatima zu Füßen der Madonna.


   



      Papa emeritus Benedetto empfängt die Staue der Madonna von Fatima im Vatican

     



Optimist oder Realist?

Nicht nur die italienischen Medien auch die deutschen sind ob der frohen Botschaft vom eventuell möglichen Diakonat für Frauen völlig aus dem Häuschen, selbst die sonst eher im halbseidenen und ans Rotlichtmilieu angelehnten Privatsender (die sonst selbst das Ableben oder die Wahl eines  Pontifex´ keines Wortes würdigen) fühlten sich zu einer Meldung darüber  bemüßigt.
Lorenzo Bertocchi schreibt in La Nuova Bussola Quotidiana für Italien.

Hier geht´s zum Original: klicken 

"DER PAPST UND DIE DIAKONINNEN (DIAKONISSEN), SOVIEL LÄRM UM NICHTS"

"Papst Franziskus öffnet den Weg zum weiblichen Klerus", "Der Papst öffnet für die Frauen: das Diakonat ist möglich", während Vito Mancuso sagt , daß es "endlich eine Rückkehr der Kirche zu ihren Ursprüngen."

So wurden die Worte, die Papst Franziskus gestern im Vatican während der Audienz für die Internationalen Vereinigung der Superiore generali (Uisg) sprach, von der italienischen Presse gefeiert.

Die Feiern einiger Tageszeitungen sind indessen übertrieben, weil Papst Franziskus vor allem sagte, er wolle eine Kommission einberufen, die die Frage des weiblichen Diakonats in der Urkirche tiefergehend untersuchen solle. Das ist sicher eine komplexe und dornige Frage und hat nichts mit einer "Öffnung" zu einem weiblichen Klerus zu tun. Auf der anderen Seite muß man anerkennen, daß es ein Thema ist, das große Aufmerksamkeit bei den Medien auf sich zieht, die es bereits während der 3 Jahre der Familiensynode reichlich beansprucht hatte.

Mit der Synode gibt es eine interessante Überschneidung wegen der Person, die damals das weibliche Diakonat vorgeschlagen hatte.  Es war Kardinal Kasper (Ex-Assistent von Hans Küng- wer auch sonst) dessen einflußreiche Rolle bei einer synodalen Debatte, wo er während einer Generalversammlung der DBK bei voller Sedisvakanz im Februar 2013 eine Rede hielt, in der er offen eine "spezifische " Diakon-Funktion für die Frauen wünschte.

Die Frage des Frauenpriestertums ist de facto abschließend beantwortet,  Daran hat Papst Franziskus selbst auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Rio erinnert.
Bezüglich der Frauenordination  sagte er- auf eine Frage bei der Pressekonferenz- "Die Kirche hat gesprochen und sagt Nein. Das hat Johannes Paul II gesagt, aber in einer definitiven Form."
Bezugspunkt ist hier der Brief des Hl. polnischen Papstes "Ordinatio Sacerdotalis" von 1994, Etwas anderes als das Frauenpriestertum ist allerdings die Frage nach dem weiblichen Diakonat,die noch zu klären ist.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Vor 6 Jahren

Anläßlich des 10. Jahrestages der Seligsprechung der Hirtenkinder von Fatima hat Papst Benedikt XVI Portugal besucht. Gefunden bei LaVignaDelSignore - Grazie!
Sein Gebet,( hier der Gesamttext) das er bei der Weihe der Priester an das Unbefleckte Herz Mariens sprach, begann so:


                             Maria, Unbefleckte Mutter, 
                             an diesem Ort der Gnade,
                             an dem die Liebe deines Sohnes Jesus,
                             des Ewigen Hohenpriesters,
                             uns Söhne im Sohn und seine Priester
                             zusammengerufen hat,
                             weihen wir uns deinem mütterlichen Herzen,
                             um treu den Willen des Vaters zu erfüllen.

        

Der "Immigrationismus" des Papstes


Alessandro Rico schreibt bei campariedemaistre über den "Immigrationismus" und die Widersprüche in den Aussagen von Papst Franziskus und ihre negative Wirkung auf die Mehrheit der Gläubigen. Hier geht´s zum  Original:  klicken


"SO VIELE IRRTÜMER IN FRANZISKUS´ IMMIGRATIONISMUS" 

"In Rom zirkuliert eine amüsante Anekdote zur Brise, die oft auf der Piazza Del Gesu weht, 
auf  der die Kirche errichtet wurde, die der traditionelle Sitz der Jesuiten ist.

"Eines Tage begegneten sich der Teufel und der Wind  auf der Piazza del Gesu und begannen 
sich zu unterhalten und der Diskurs wurde immer interessanter, aber an einem bestimmten 
Moment sagte der Teufel zum Wind: ich gehe einen Moment weg, um mit den Jesuiten zu 
sprechen, Du wartest hier auf mich und wenn ich zurückkomme, unterhalten wir uns weiter. 
Der Wind wartet heute noch."
Das ist ein Witz, sícher,

Wollte man mit dem "Schwarzen Papst" nett sein (traditioneller Name für den Ordens-General
der Jesuiten) könnte man sagen, daß die Bergogliaden wirklich Frucht des Hl. Geistes sind,
wie der Wind, von dem man nicht weiß, woher er kommt oder wohin er geht.
Der letzte Ausflug von Franziskus hatte einen Luther-King-Duft: "Ich habe einen Traum",
daß jeder das Recht hat, nach Europa zu immigrieren. Man weiß nicht genau, ob Bergoglio
hofft oder zumindest annimmt, dass die humanitäre Krise in der Dritten Welt ewig andauert.
Aber das Beunruhigendste ist etwas anderes.

Wenn er seinen Wunsch ausdrückt, daß der Westen Zig-Tausende und Millionen von 
Immigranten (Kriegsflüchtlinge, Hungernde oder ganz einfach Leute auf der Suche nach dem Glück), die 
aus Regionen kommen, die zu großen Teilen muslimisch sind, hat der Pontifex dann auch im 
Sinn, wie  er das verteidigen will, was von der Christenheit  unter der Perspektive einer 
ethnischen Säuberung noch bleibt?
Etwas was über die allgemeinen Appelle zur Integration hinausgeht, die bisher nur die banlieue produziert hat,wie z.B: Molembeek und Torpignattara?
Man muß nicht finstere, durch ein fehlgeleitetes Schuldgefühl alimentierte Verschwörungen heraufbeschwören, um zu  sehen, daß die bedingungslose Öffnung der politischen Grenzen 
uns in eine Sackgasse führen kann. 

Auf der einen Seite gibt es eine wirtschaftliche, kulturelle, moralische Krise eines Westens, 
der weniger und weniger Familien und Kinder hervorbringt, auf der anderen die Völker, die 
durch unseren Wohlstand angelockt werden und keiner zweifelt an ihrer Energie, ihrer Fähigkeit 
zu Vorteilen im Kampf ums Überleben und in der Vermehrung. .
Ist es so weit zum multiethnischen und multikulturellen Austausch?  Ist es wirklich nötig, daß 
wir den Islam sein politischen Projekt zur Invasion eines schwachen Europas frei verfolgen 
zu lassen, wo es genügt einen einzigen Gang zu bewegen, um den Mechanismus anzukurbeln?

Kontinuität oder Kontrast?

Über die erstaunliche Kälte des regierenden Pontifex gegenüber dem Marsch für das Leben und den Kommentar von Sandro Magister dazu haben wir berichtet.
Nach wie vor - auch nach "Amoris Laetitia"- singen die Apologeten  immer noch das Liede von der Kontinuität des aktuellen mit den vorhergehenden Pontifikaten, Da täte wohl mal eine Begriffsklärung des Wortes Kontinuität not. Die Frage Kontinuität oder Kontrast ist eigentlich schon beantwortet und eher nur noch eine rhetorische....
Da könnte ein Vergleich mit den Aussagen des Papa emeritus zum Thema Marsch für das Leben sicher hilfreich sein. Gefunden haben wir die Zusammenstellung bei Benoît XVI-et-moi -merci!

Beim Angelus am 5.2. 2006 sagte Papst Benedikt XVI

"Heute wird in Italien der »Tag für das Leben« gefeiert. Er ist eine wertvolle Gelegenheit zum Gebet und zum Nachdenken über die Themen des Schutzes und der Förderung des menschlichen Lebens, vor allem wenn es sich in schwierigen Situationen befindet. Auf dem Petersplatz haben sich viele in diesem Bereich tätige Laien eingefunden, von denen einige der »Bewegung für das Leben« angehören. An sie richte ich meinen herzlichen Gruß, wobei ich besonders an Kardinal Camillo Ruini denke, der sie begleitet. Ich erneuere ihnen den Ausdruck meiner Wertschätzung für ihre Arbeit, die darauf abzielt, daß das Leben stets als Geschenk angenommen und liebevoll begleitet werde. (....)"

Hier geht´s zum deutschen Gesamttext der Ansprache  klicken 

Bei einem Zusammentreffen mit Mitgliedern der Lebensrechtsbewegungen am 12. 5. 2008

"(....)  Durch euch, die ihr hier anwesend seid, gehen meine liebevollen Gedanken zu denjenigen, die, auch wenn sie nicht persönlich dabei sein können, doch geistig mit uns vereint sind. Ich denke besonders an die vielen freiwilligen Mitarbeiter, die das hohe Ideal der Förderung und Verteidigung des menschlichen Lebens von seiner Empfängnis an selbstlos und großherzig mit euch teilen.
Euer Besuch findet dreißig Jahre nach der gesetzlichen Freigabe der Abtreibung in Italien statt, und es ist eure Absicht, ein tiefgehendes Nachdenken über die menschlichen und sozialen Auswirkungen anzuregen, die das Gesetz in der zivilen und christlichen Gemeinschaft in diesem Zeitraum hervorgerufen hat. Wenn man auf die letzten drei Jahrzehnte zurückblickt und die heutige Situation betrachtet, muß man erkennen, daß es heute praktisch schwieriger geworden ist, das menschliche Leben zu schützen, weil eine Mentalität einer allmählichen Herabsetzung seines Wertes entstanden ist, die diesen Wert dem Urteil des einzelnen anheimstellt. Als Folge daraus schwindet die Achtung vor der menschlichen Person selbst, also vor dem Wert, der jedem zivilen Zusammenleben zugrunde liegt, unabhängig vom Glauben, zu dem sich der einzelne bekennt. (...)"

Hier geht´s zum deutschen Redetext: klicken



Mittwoch, 11. Mai 2016

Die Krise der Kirche, Primat & Unfehlbarkeit des Papstes, Unzerstörbarkeit der Kirche und Pflicht zum Widerstand. Teil 4 der Rede Roberto De Matteis.

Fortsetzung und Ende der Rede über die Krise in der Kirche, die Roberto De Mattei im Life-Forum gehalten hat;

"Der Papst ist nicht wie Jesus Christus, ein Menschen-Gott. In ihm ist keine Göttlichkeit, die sein Menschsein aufnimmt. Er hat keine zwei Naturen, eine menschliche und eine göttliche in einer Person. Der Papst hat nur eine Natur und ein Person, eine menschliche, er trägt die Marke der Ursünde und zur Zeit seiner Wahl nicht in der Gnade bestätigt. Er kann sündigen und Fehler machen, wie jeder Mensch, aber seine Sünde und Irrtümer sind schwerwiegender als die aller anderen Menschen, nicht nur wegen der größeren Konsequenzen, sondern auch weil jede Handlung, die nicht mit der Göttlichen Gnade übereinstimmt, so viel größer ist, weil die Hilfe, die er vom Hl. Geist bekommt größer ist.

Dennoch gibt es neben dem Römischen Primat und der Unfehlbarkeit eine dritte Glaubenswahrheit, die als Dogma betrachtet werden kann, sogar wenn die Kirche es nie in einem eigenen Dekret verkündet hat, das Dogma der Unzerstörbarkeit der Kirche. (Diese)Unzerstörbarkeit wurde durch Jesus Christus selbst bestätigt, als er sagte: "Du bist Petrus und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden." (Matth.16,18) 

Was bedeutet Unzerstörbarkeit? Sie bedeutet nicht, daß die Kirche keine Fehler macht. Sie bedeutet, wie Theologen erklären, daß die Kirche am Ende der Welt mit sich selbst identisch sein wird, ohne Veränderung ihres Wesens, das Jesus Christus ihr gegeben hat.

Unzerstörbarkeit ist eine übernatürliches Eigenschaft der Kirche, die nicht nur bedeutet, daß sie nicht verschwindet, sondern auch daß sie sich nicht verändern wird. Sie wird genau so bleiben, wie Jesus Christus sie gegründet hat, bis zum Ende der Welt. Die Kirche wird immer bleiben mit ihren Charakteristika, ihrer Konstitution, ihrer Lehre- identisch in sich selbst: ein Glaube, monarchisch und hierarchisch in der Form, sichtbar organisiert, ewig......, für alle Menschen und Zeiten gleich, ohne daß eine Konversion oder Rekonversion möglich wäre.
Das Dekret "Lamentabilis" des Hl. Pius X, verdammt die Proposition 53  der Modernisten, nach dem "Die organische Konstitution der Kirche ist nicht unveränderlich: aber die Christliche Gesellschaft nicht weniger als die menschliche Gesellschaft sollte Subjekt einer fortwährenden Evolution sein." 

Die Kirche ist unzerstörbar und dennoch- in ihrem menschlichen Teil kann sie Irrtümer begehen und diese Irrtümer, dieses Leiden kann durch ihre Kinder und sogar durch ihre Diener verursacht werden.
Die Institution  wird mit den Menschen verwechselt, die sie repräsentieren. 
Die Stärke des Papsttums kommt  nicht aus der Heiligkeit Petri genau so wenig wie Petri Fehlbarkeit Schwäche bedeutet: weil es die öffentliche Person des Papstes, nicht seine private Person, an die Jesus die Worte richtete: "Du bist Petrus, auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen."

Der Papst ist weder Jorge Bergoglio noch Joseph Ratzinger. Er ist-vor allem anderen-wie es uns der Katechismus lehrt- der Nachfolger Petri und der Vikar Jesu Christi auf Erden.
Das nimmt dem mystischen Leib Christi nichts von seiner Größe oder Unzerstörbarkeit. Heiligkeit ist eine unauslöschliche Eigenschaft der Kirche, aber das bedeutet nicht, daß ihre Hirten, selbst die höchsten Hirten bzgl. ihres persönlichen Lebens nicht fehlbar sind sogar in der Ausübung ihrer Mission.

Sandro Magister darüber wie unterschiedlich Menschen und Gruppen auf dem Petersplatz empfangen werden.

Nicht alle Menschen und Gruppen werden auf dem Petersplatz gleich freundlich oder barmherzig empfangen, Manchen zeigt der Pontifex auch die kalte Schulter, wie z.B: der Familie von Asia Bibi oder jetzt den Teilnehmern am Marsch für´s Leben in Rom, wie Sandro Magister in Settimo Cielo feststellt. Hier geht´s zum Original:   klicken

"PETERSPLATZ UNWIRTLICH FÜR DIE MARSCHTEILNEHMER. AM MARSCH FÜR´S LEBEN"

In den Vereinigten Staaten ist der Marsch für das Leben ein Klassiker, jedes Jahr in Washington auf dem Vorplatz des Weißen Hauses. Aber in Rom auf dem Petersplatz - nicht,
Papst Franziskus liebt es nicht, sie auftauchen zu sehen, Das konnte man daran sehen, wie schlecht er sie beim Regina Coeli am vergangenen Sonntag, dem Himmelfahrtsfest, behandelt hat.

Zur Zeit der Abschlussgrüß , nachdem er viel Raum für den Applaus der Römischen und Polnischen Gläubigen gelassen hatte, sagte Franziskus mit ernstem Gesicht und flachem Ton " Ich grüße die Teilnehmer des Marsches für das Leben" und unterbrach den Applaus dafür indem er gleich zweimal die folgenden Worte wiederholte, die er vorlesen wollte. Sofort danach schenkte einer Gruppe römischer Pfadfinder Gesten und Lächeln, und Firmlinge aus Genua belohnte er außer der Reihe mit einem freundschaftlichen: "Ihr seid laute Genueser!"

Um das zu verifizieren, genügt es, das Video des CTV vom Regina Coeli ab Minute

11´39´´anzusehen.

Beim diesjährigen Marsch für das Leben in Rom, dem sechsten in der Serie, aufgebrochen bei der Bocca della Verità und pünktlich zum Regina Coeli auf dem Petersplatz angekommen, haben 30.000 Personen teilgenommen, unter ihnen Kardinal R.Burke, der Erzbischof von Ferrara, Msgr. L. Negri, und der Weihbischof von Astana, Athanasius Schneider, drei Kleriker, gegen die Franziskus bekannterweise allergisch ist.

Aber der Ostrakismus gegen die ganze Initiative wurde auch vom Osservatore Romano durchgeführt wurde, der ihr keine einzige Zeile widmete.

Was "Avvenire", die Tageszeitung der CEI angeht, mußte -verborgen in einem auf Seite 11 in der Dienstagsausgabe verborgenen Artikel-ein Brief des Vizestaatssekretärs, Msgr. A. Becciu ausreichen, um das Wohlwollen der Papstes für den Marsch auszudrücken, der jeden Standard einer wie auch immer gearteten offiziellen Botschaft vermissen ließ, -in dem allerdings auf den Marsch in Portugal am 14. Mai eingegangen wird, nicht auf den in Rom.

Dienstag, 10. Mai 2016

Ostersegen und ein gemeinsames Mittagessen beim Papa emeritus

Angela Ambrogetti berichtet bei ACI/Stampaüber den Besuch von Pater Bruno Silvestrin , Pfarrer der Gemeinde Sant´Anna im Vatican beim Papa emeritus.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER PFARRER UND DER PAPA EMERITUS, EIN MITTAGESSEN UND EIN SPEZIELLER SEGEN"

"In der Osterzeit weiß man, daß die Pfarrer in die Häuser zu gehen und die Familien zu segnen,
Das geschieht auch im Vatican und so macht es auch der Pfarrer von Sant´Anna in Vaticano, der eine ganz besonderen Familie begegnet, der des Papa emeritus, Benedikt XVI.

Deshalb kann dieser Pfarrer, Bruno Silvestrini, Augustiner, erzählen, wie ihm  anläßlich der österlichen Segnung der Wohnung des Papa emeritus Msgr. Georg Gänswein vorschlug, doch zum Essen mit Papst Benedikt zu kommen, und hat eine große Bewegung in meinem Herzen hervorgerufen.

Wenige Worte für eine große Emotion, wie Pater Bruno erklärt: Die Verabredung wurde für den 12. April um 13:15 festgelegt, wenn Msgr. Gänswein üblicherweise aus dem Büro als Präfekt des Päpstlichen Haushalts zurück kommt.
Wir haben uns am Eingang, am Gitter getroffen und nach wenigen Minuten haben wir uns dem Hl.Vater in seinem Studio im ersten Stock angeschlossen, wo auch die 4 Memores, die ihm den Haushalt führen, warteten
"Der Hl.Vater hat mich mit väterlicher Liebenswürdigkeit empfangen und ich hatte den Mut,einige zur Gelegenheit passenden Worte an ihn zu richten, die auch zur Austeilung und der  Lesung des österlichen Segens paßten.

                     
                       Papst Benedikt mit Pater Bruno und Pater Gioele.

Am Ende hat der hl. Vater sich für meine Worte bedankt, wir sind ins Eßzimmer gegangen, und haben erst nach dem vom Hl. Vater gesprochenen Gebet mit dem Essen begonnen."
Benedikt hat sich über alle Aktivitäten der Gemeinde und besonders die der Augustiner informiert, dann hat der Pfarrer ihn an seinen Besuch in Tolentino erinnert, vor Jahren, als Kardinal- genau 1999 mit seinem Bruder Msgr. Georg.

Roberto De Mattei- zur aktuellen Krise der Kirche, Teil 3

Fortsetzung der Rede, die Roberto De Mattei vor dem Life-Forum in Rom zur aktuellen Krise der Kirche gehalten hat.

"Die Kirche hat eine praktische Mission: die Rettung der Seelen. Wie werden die Seelen gerettet? Indem sie sie überredet, in Übereinstimmung mit dem Gesetz des Evangeliums zu leben.

Auch der Dämon hat ein praktisches Ziel: den Verlust der Seelen. Wie werden Seelen verloren? Indem man sie überredet, nicht nach dem Gesetz des Evangeliums zu leben.

Nach der Auferstehung, als Jesus seinen Jüngern in den Bergen von Galiläa erschien, trug er ihnen als Mission auf, im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, des Vaters, des Sohnes, und des Hl. Geistes zu taufen, zu lehren und sein Gesetz zu befolgen, ohne zu zögern "docentes eos servare omnia" (Matth. 18, 19-20) "Der, der glaubt und getauft ist, wird gerettet werden" fügt er hinzu-"aber der, der nicht glaubt, wird verdammt werden."

Die Aufgabe des Priesters ist es, zu lehren und das Gesetz zu befolgen, nicht aufzuhören, es anzuwenden, nicht Ausnahmen zu finden, um es auszuhebeln. Jener, der glaubt, aber in seinen Taten den Werken des Glaubens, an den er glaubt, widerspricht, wird verdammt werden, wie jene, die gemäß dem Hl. Paulus "angeben, daß sie Gott kennen, aber ihn in ihren Taten leugnen,"

Um ein negatives Urteil über die Apostolische Exhortation abzugeben, ist es nicht nötig, Theologie studiert zu haben, der sensus fidei, der aus der Taufe und Firmung stammt, genügt.
Der sensus fidei bringt uns dazu-durch einen übernatürlichen Instinkt- dieses Dokument zurück zu weisen, und die Aufgabe, entsprechende theologische Bewertungen dazu abzugeben, den Theologen zu überlassen.

Zwischen Häresie und Orthodoxie gibt es viele mögliche Abstufungen. Häresie ist ein offener, formaler und fortgesetzter Widerspruch gegen die Glaubenswahrheit. Es gibt jedoch Vorschläge zur Doktrin,die nicht ausdrücklich häretisch sind, aber von der Kirche zensiert werden, mit entsprechender theologischer Qualifikation -proportional zu ihrer Schwere und zu ihrem Gegensatz zur Katholischen Lehre.
Der Gegensatz zur Wahrheit zeigt ebenfalls verschiedene Grade, je nachdem, ob er direkt oder indirekt, mittelbar oder unmittelbar, offen oder versteckt ist, usw.

Die theologische Zensur stellt ein negatives Urteil der Kirche zu einem Ausdruck, einer Meinung oder einer ganzen theologischen Doktrin dar. Sie betrifft den doktrinalen Inhalt häretischer Vorschläge, nahe an der Häresie, nach Häresie riechend,  im Glauben irrend, kühn. Sie betrifft die Form, für die die Vorschläge als gleichwertig, zweideutig, verdächtig, schlecht-klingend beurteilt werden können. Sie betrifft die Wirkung, die sie für bestimmte zeitliche und örtliche Umstände haben können. In einem solchen Fall werden die Vorschläge zensiert als pervers, korrupt, skandalös, gefährlich, verführerisch für die Einfachen. In all diesen Fällen fehlt es der Katholischen Wahrheit an doktrinaler Integrität oder sie ist auf unzureichende und unpassende Weise formuliert worden..


In einer seiner Überlegungen vom 16. April 2016 bezieht sich Pater Jean-Michel Gleize auf  Nr. 299 von "Amoris Laetitia", nach der "der Getaufte, der geschieden und wieder verheiratet ist, besser in die christliche Gemeinschaft integriert werden muß, auf verschiedene mögliche Weisen, wobei jeder Skandal vermieden werden muß, und kommentiert: " Bei den unterschiedlichen Wegen -warum sie dann nicht zur Eucharistischen Kommunion zulassen? Wenn es nicht länger möglich ist, zu sagen, daß die wiederverheirateten Geschiedenen im Stand moralischer Sünde leben (301) , warum sollte es dann ein Skandal sein, ihnen die Kommunion geben. Und an diesem Punkt angekommen -warum ihnen die Hl. Kommunion verweigern? Im Vollsinne des Satzes?"