Antonio Socci ist über den Leitartikel in
Avvenire, der Zeitung der CEI, der von einem Gott handelt, der- als "Bergoglio-Theorem"- Christen, Muslimen und Juden gemeinsam ist, not amused und kommentiert ihn auf gewohnt klare Weise. Eine Philippika wider den Religions-Relativismus.
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"IST DER GOTT VON AVVENIRE UND COMUNIONE E LIBERAZIONE JETZT ALLAH?"
"Gestern hat "Avvenire" einen Leitartikel (ein Leitartikel gibt die offizielle Linie einer Zeitung wieder) veröffentlicht, in dessen Mittelpunkt viel Unsinn steht, der ohne Zweifel dem Katholischen Glauben fremd ist.
Unglücklicherweise trägt dieser Leitartikel die Unterschrift eines meiner Freunde von Comunione e Liberazione, aber wir müssen zu allererst und hauptsächlich Freunde der Wahrheit sein, und so muß ich - mit Bedauern- darauf hinweisen, daß wenn die Zeitung der Bischofskonferenz in ihrem Leitartikel eine solche Idee propagiert, wir nur einen Schritt vom Abgrund (und vom Lächerlichen) entfernt sind. Hier sind die Sätze, auf die Avvenire sein ganzes Bergoglio-Theorem aufbaut:
"Tatsächlich ist für die, die glauben- Christen oder Muslime oder Juden- Gott einer, groß, allmächtig, barmherzig. Der Unterschied, wenn es denn einen gibt begrifft das Ich.
Wie Sie jetzt sehen können, läuft der Bergoglio-Effekt aus dem Ruder. Wir sind jetzt bei "Worten in Freiheit". Liest man den Leitartikel der CEI-Zeitung würde in der Tat der Glaube der Katholiken und der Muslime als der selbe erscheinen und ihr Gotteskonzept schiene identisch zu sein.
Hat der Direktor von Avvenire Tarquinio, ein früherer Ratzingerianer, je von der Allerheiligsten Trinität gehört, die das Herz des Christlichen Glaubens ist, und das Muslime als die schlimmste Art der Blasphemie betrachten?
Im Felsendom- von den Muslimen über einem Heiligen Ort der Juden erbaut, der den Alten Tempel von Jerusalem ersetzt,- gibt es eine herausragende Inschrift, die genau die Trinität leugnet. Der Islam behauptet in dieser Inschrift:
"Gott hat keinen Sohn"
Der Islam ist präzise im Leugnen der Göttlichkeit Jesu Christi und des Dreieinigen Gottes entstanden Er ist der radikalste und gewaltsamste Angriff auf das Herz des Christlichen Glaubens, der je gesehen wurde. Können wir denn sagen, daß es keinen Unterschied in der Konzeption Gottes zwischen Christen und Muslimen gibr? Es ist der Hl. Apostel Johannes, der erklärt, daß der, der den Sohn nicht anerkennt, auch den Vater nicht hat."
"Wer ist der Lügner, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Es ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer immer den Sohn leugnet, der hat den Vater nicht. Er, der den Sohn bekennt, hat auch den Vater." (1 Joh 2, 22-23)
Das erscheint mir sehr klar. Außerdem ist es offensichtlich, daß der abgrundtiefe Unterschied in der
Konzeption des Ichs ( als der Person) zwischen Islam und Christentum genau aus diesem abgrundtiefen Unterschied ihres Gotteskonzeptes herrührt,
"Avvenire" jedoch ignoriert das alles. Ich weiß sicher, daß der Herausgeber zumindest von der Allerheiligsten Trinität und vom trinitarischen Credo der Christen gehört hat.
Aber inzwischen sind die Zeiten- in der Kirche und bei Comunione e Liberazione -so, daß die Glaubenswahrheit fröhlich auf den Müll geworfen wird, um dem absurdesten Unsinn Stimme zu geben.
Mir scheint, wenn man sieht, was in der Kirche passiert (auch beim bedauernswerten Treffen 2016) kann man sagen, daß viele "sich für Christus schämen" wie Don Giussani in seinem letzten Interview bitter beklagte. Heute ist diese Tendenz sowohl innerhalb Comunione e Liberazione als auch der Kirche dominierend geworden.