Marco Tosatti kommentiert bei
Stilum Curiae die Meldung, daß in einer Predigt im Petersdom heute gesagt wurde, Sodom sei nicht vernichtet sondern- als Beweis der großen Barmherzigkeit Gottes- gerettet worden. Um die Absurdität dieser Behauptung zu beweisen, zitiert er am Ende seines Artikels den betreffenden Genesis-Text.
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"BREAKING NEWS AUS DEM PETERSDOM: SODOM UND GOMORRHA WURDEN GERETTET"
Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae- ich gebe wieder, was aus unabhängigen Quellen zu erfahren war und was uns einer unserer regelmäßigen Leser berichtet hat, der bei der heutigen, um 10:30 zelebrierten Messe in der Petersbasilika anwesend war- Wir behandeln das auf scherzhafte Weise - wenn es aber wahr ist, wie ich denke- dann ist das ein besorgniserregendes Signal , eines von vielen, mit denen diese Glaubens-Profis die Schriften behandeln, die Basis des Gebäudes, das sie verwalten. Gute Lektüre und ein bitteres Lächeln....
"Ich habe gerade etwas Bestialischem beigewohnt, ich war um 10:30 in der Messe in Sankt Peter, die von 3-4 Bischöfen und ungefähr 20 Priestern zelebriert wurde.
Jener, der der Messe vorstand ( den ich nicht genau kenne) sagte in seiner Predigt wörtlich: "Sodom und Gomorra wurden Dank Abraham und seiner Fürbitte gerettet, weil er die Barmherzigkeit des Herrn kannte" .....
Ich hoffe für ihn, daß im ein Lapsus unterlief oder er sich geirrt hat, weil das Kapitel unterbrochen wurde und die Zerstörung Sodoms und Gomorras in der nächsten Lesung vorkommt,..
Ich hatte schon gehört, daß einige Priester die Theorie von der Rettung Sodoms und Gomorras vertreten...aber das war das erste mal, daß ich damit konfrontiert war...und das im Petersdom in der 10:30 Uhr Messe.
Ein Stilum Curialer hat geantwortet:
"" Die Geschichte vom "geretteten Sodom" ist eine barmherziger Evergreen. Das Urheberrecht könnte bei Galantino liegen, der sie - ich erinnere mich - anlässlich des Jugendtages in Polen vorgestellt hat. Dann hat sie Fuß gefaßt und jetzt St. Peter erreicht. Jetzt muss der Papst eingreifen und die Bibel ändern: Es ist für Gott unerträglich, die Erwartungen der Schwulen im Vatican zu missachten! "
Leider wird das eine schwierige Aufgabe, weil -bei allem Respekt vor James Martin SJ und seinen anderen Mitbrüdern und denen, die für Körper und Seele gefährliche Praktiken ausüben, -Jesus in den Evangelien ziemlich deutlich wird.
Jesus, der über das Gericht und ewige Verdammnis spricht, zitiert Sodom und Gomorra; und stellt sie auf eine höhere Stufe als die Ungläubigen. Aber die Verurteilung scheint bei allem Respekt vor den Rettern von Sodom nicht in Zweifel zu stehen.
Matthäus 10:14-15 - 14 : Und wenn jemand eure Worte nicht empfangen und hören will, verlaßt dieses Haus oder diese Stadt, schüttelt den Staub von euren Füßen.
15: Wahrlich ich sage euch: daß Sodom und Gomorrha am Tag des Gerichts weniger streng bestraft werden als diese Stadt."
Matthäus 11:23-24 Und du Kafarnaum. wirst du wohl zum Himmel erhoben werden? Bis zur Hölle wirst du hinabfahren!
Wenn in Sodom diese von mir bei dir vollbrachten Wunder geschehen wären, es stünde noch bis auf den heutigen Tag!
24 Ich sage euch: dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als dir.
Lukas 10, 10-12
10: Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, die euch nicht aufnimmt, so geht hinaus auf ihre Straßen und sagt: selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen haftet, lassen wir euch zurück, doch das sollt ihr wissen: das Reich Gottes ist nahe.
12 Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag erträglicher gehen als dieser Stadt.
Erscheint Ihnen das nicht ziemlich klar? Woher diese phantasievollen Priester die Idee nehmen, daß Sodom und Gomorra gerettet wurden, würde ich gern wissen. Auch warum Genesis 19 hier nicht hilft.
Genesis 19
1 Die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom, als Lot gerade vor dem Tor von Sodom saß. Sobald Lot sie erblickte, stand er auf und ging ihnen entgegen und verneigte sich vor ihnen bis zur Erde und sprach. ich bitte euch meine Herren, kehrt doch ins Haus eures Dieners ein, um zu übernachten und eure Füße zu waschen. Morgen früh mögt ihr dann aufbrechen und eures Weges ziehen."
Diese antworteten: Nein, wir wollen im Freien übernachten " Er aber drang sehr in sie. So kehrten sie in sein Haus ein. Er bereitete ihnen nun ein Mahl, ließ ungesäuerte Brote backen und sie aßen.
4 Sie hatten sich noch nicht zur Ruhe gelegt, als schon die Männer der Stadt, jung und alt, das ganze Volk bis auf den letzten Mann das Haus umringten.
5 Sie riefen Lot und und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Bringe sie zu uns heraus, damit wir mit ihnen verkehren.
7 Er sagte: Nein, meine Brüder, begeht doch nicht einen solchen Frevel.
8 Da habe ich zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben. Diese will ich für euch herausbringen und tut mit ihnen, was euch beliebt. Diesen Männern aber dürft ihr nichts tun, denn sie haben sich unter den Schutz meines Daches begeben,
9 Diese aber schrien: Fort mit dir! Ist da einer als Fremder hierher gekommen und will schon den Richter spielen! Dir wollen wir noch Schlimmeres antun als jenen!"
Und sie drangen ungestüm auf diesen Mann- auf Lot-ein und waren schon nahe daran, die Tür aufzubrechen.
10 Da streckten die Männer die Hände aus und zogen Lot zu sich in das Haus und schlossen die Tür.
11 Die Leute vor der Haustür aber schlugen sie mit Blindheit, klein und groß, sodaß sie den Eingang nicht mehr finden konnten.
12 Da sprachen die Männer zu Lot: "Hast du noch jemanden hier im Ort, Söhne und Töchter und wer sonst noch zu dir gehört- so führe sie aus dem Ort weg.
13 Denn wir werden diesen Ort zerstören weil die Klage über sie vor dem Herrn groß geworden ist.
14 Lot ging hinaus und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter heiraten wollten. und sagte: "Auf, zieht weg aus diesem Ort, weil der Herr die Stadt zerstören wird!
Seine Schwiegersöhne aber glaubten, daß er scherzte.
15 Als die Morgenröte aufstieg, trieben die Engel Lot zur Eile an und sagten: Auf nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht selbst wegen der Frevel der Stadt hinweggerafft wirst.
16 Als er noch zögerte, faßten die Männer ihn, seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Herr sie verschonen wollte, führten sie hinaus und ließen sie erst draußen vor der Stadt los.
17 Als sie diese hinausgeführt hatten, sagte er: Rette dich,es geht um dein Leben. Schau nicht hinter dich, bleib nirgends in der Gegend stehen, rette dich ins Gebirge, damit du nicht hinweggerafft wirst.!
18 Aber Lot sprach zu ihnen: Nicht so. mein Herr.
19 Dein Knecht hat ja in deinen Augen Gnade gefunden und du hast mir große Barmherzigkeit dadurch erwiesen, daß du mich am Leben erhieltest. Aber ich kann mich nicht in das Gebirge retten,. Es könnte mich doch das Unheil packen, sodaß ich sterben muß.
20 Siehe die Stadt dort ist nahe genug, daß ich dorthin fliehen kann. Dorthin möchte ich mich retten-ösie ist ja klein- daß ich am Leben bleibe.
21 Er antwortete ihm: Auch hierin will ich auf dich Rücksicht nehmen, indem ich die Stadt , von der du geredet hast, nicht zerstöre.
22 Schnell rette dich dorthin! Denn ich kann nichts tun, bevor du dort angekommen bist! Darum nennt man die Stadt Zoar.
23 Die Sonne war gerade über der Erde aufgegangen, als Lot nach Zoar kam.
24 Nun ließ der Herr über Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer vom Herrn regnen.
25 So vernichtete er die Städte und alle Feldfrüchte.
26 Lots Frau aber schaute zurück und wurde zu einer Salzsäule.
27 An frühen Morgen begab sich Abraham an den Ort, wo er vor dem Herrn gestanden hatte,
28 Er schaute von oben auf Sodom und Gomorra und über das ganze Gebiet der Ebene. Da sah er einen Qualm von der Erde aufsteigen- gleich dem Qualm aus einem Schmelzofen.
29 So hatte Gott als er die Städte der Ebene zerstörte Abrahams gedacht, daß er Lot aus der Zerstörung hinausführte und die Städte, in denen Lot gewohnt hatte, der Vernichtung preisgab."
Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti