Mittwoch, 31. Juli 2019

Marco Tosatti hat einen Lösungsvorschlag für das Klima-Problem....

Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae einen Vorschlag, den sich sein "alter ego" -Pezzo Grosso zur Lösung der Klimawandelproblematik ausgedacht hat.
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"PEZZO GROSSO SCHERZT ÜBER DEN PAPST, GRETA UND DIE EISZEITEN.

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, es ist Ferienzeit und sogar Pezzo Grosso, der üblicherweise ernst und besorgt ist, fühlt die Leichtigkeit des Seins und möchte einen kleinen Scherz machen. Gestern haben wir diese Nachricht bekommen, die wir weitergeben, um Sie lächeln zu lassen- so wie wir es getan haben....

PG an Tosatti: 
Lieber Tosatti, gewähren Sie mir bitte (unter den vielen ernsten Fakten in Stilum Curiae) ein kurzes Intermezzo - ironisch, semi-fake. Um ein bißchen zusammen zu lächeln. 

Ich bin gerade von einem Besuch in einem wunderbaren Städtchen in Nord-Italien zurückgekehrt. Castell´Arquato in der Po-Ebene, in der Nähe von Piazena, in der es ein Museum mit Wal-Fossilien aus dem Pliozän gibt, als es dort noch ein Eismeer gab.
Ich werde sofort erklären, warum es interessant ist, weiterzulesen. 

In der heutigen Zeitung habe ich gelesen, daß die berühmte schwedische Klimatologin Greta- ein Sabat-Jahr absolviert, um uns alle vor dem von Menschen -diesem Krebsgeschwür der Natur- verursachten Klimawandel zu retten. 

Der Klimawandel, der Greta beunruhigt, verursacht das Abschmelzen von Gletschern (denen aus dem Nachruf des Osservatore Romano).

Also bereitet Greta sich darauf vor, zum Klima-Gipfel am 23. September zur UNO zu fahren, der nicht ohne sie stattfinden kann. Aber sie nimmt -wg. der Umweltverschmutzung nicht das Flugzeug, sie fährt mit dem Boot (Ruder-und Segel....wenn der Wind weht) mit ihrem Freund Pierre Casiraghi-Grimaldi (Sohn von Caroline von Monaco).

Das ist für die Po-Ebene, wo sie immer eine Eiszeit fürchten- keine interessante Nachricht. De facto hat sich die Po-Ebene seit dem Pliozän (vor dem Quartär) bis heute (vor mehr als 2 Millionen Jahren) daran gewöhnt, zwanzig (20) Klimawechsel ( einen alle Hunderttausend Jahre) zu "sehen."
Diese zyklischen Klimawechsel entstehen durch Eiszeiten, die sich mit Wärmeperioden abwechseln. 

Heute sprechen Klimatologen von "globaler Erwärmung" (Globale Erwärmung auf Grund von CO2-Ausstoß) - zur damaligen Zeit hätte man (wenn es Zeugen gegeben hätte) über natürliche Zyklen von je 100.000 Jahren gesprochen. 

Während der Eiszeiten zogen sich die Meere zurück und schufen eine "Meeres-Regression".Während der heißen Perioden tauten die Gletscher , der Meeresspiegel stieg an und schuf eine "Meeres-Transgression "
Verstehen Sie, warum die Bewohner der Po-Ebene besorgt sind? Während einer Eiszeit wäre eine hypothetische Greta auf Skiern oder einem Hundeschlitten zur UNO gefahren. 

Während der heißen Tauwetter-Perioden wäre sie geschwommen oder im Kanu gepaddelt. 

Heute befinden wir uns in einer "zwischen-eiszeitlichen" Phase , sagen die Wissenschaftler, die mindestens- sagen andere - mehr oder weniger 50.000 Jahre andauern könnte, Das jedoch glauben die größten lebenden Klimatologen Greta und Bergoglio nicht.


Fundstück

A.C. Wimmer berichtet für CNA  über die Sanierungspläne der Erzdiözese München für den Freisinger Domberg.
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Unter dem Titel:

"Erzbistum München: Neugestaltung des Freisinger Dombergs für 270 Millionen Euro"

Kostensprung von 50 Millionen Euro trotz "abgespeckter Planung"


beginnt der Artikel so: 
"Deutlich teurer als bisher geplant soll der Umbau des Dombergs im Erzbistum München und Freising werden: Mit insgesamt 270 Millionen Euro wird der Investitionsrahmen um 50 Millionen Euro höher sein als bisher angenommen.
Das teilte das Erzbistum München und Freising mit."  (....)
Quelle: CNA; A.C. Wimmer

Dienstag, 30. Juli 2019

Sacco di Roma 2.0- die Vandalen sind zurückgekehrt....

George Weigel kommentiert für The Catholic World Report die in vollem Gange befindliche Abwicklung des Johannes Paul II-Instituts via Personalumbau. Erwägt man den aktuellen Umgang mit dem spirituellen und doktrinalen Erbe des polnischen Papstes, stellt sich unweigerlich die Frage, ob seine Heiligsprechung nicht nur ein Tarnnetz war, unter dem man dieses Erbe umso ungehinderter demolieren kann?
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"DIE VANDALEN PLÜNDERN ROM......NOCH EINMAL"
Winkt da das Rote Birett in der Zukunft von Erzbischof Vincenzo Paglia? Wenn ja- wird es die Belohnung für das "Schießen in die Kniescheiben" (knee-capping) von Gelehrten mit untadeligem wissenschaftlichen Ruf  und persönlicher Rechtschaffenheit sein, die von ihren Studenten zutiefst geliebt werden.

Seit dem 23. Juli ist in Rom ein Manöver von rohem intellektuellen Vandalismus im Gange: Das ursprünglich als Päpstliches Johannes Paul II-Institut für Ehe und Familie bekannte Institut wurde unerbittlich, aber systematisch seiner herausragenden Fakultät beraubt und seine Hauptkurse in Moraltheologie wurden abgesagt.
Gleichzeitig werden Akademiker, die für ihre Opposition gegen die Lehre von Humanae Vitae zur  Fruchtbarkeitsregulierung und die Lehre von Veritatis Splendor von in-sich-schlechten Handlungen bekannt sind, ernannt, die im umgestalteten Institut in der Päpstlichen Lateran-Universität, der papsteigenen Institution für höhere Bildung- unterrichten sollen.
1690 Jahre nach der ersten Plünderung Roms durch die Vandalen- sind sie wieder dabei, auch wenn dieses mal der Vandalen-Führer ein bischöfliches Scheitelkäppchen trägt.

Hier gibt es eine Geschichte, und es lohnt sich, sie zu überdenken, um die Zerstörung klarer in den Focus zu bekommen.

Trotz der globalen Sucht der Medien, das II. Vaticanische Konzil und die nachfolgenden Debatten nach dem "liberal / konservativen" Schema zu analysieren, begann die wahre Spaltung nach dem Konzil (die sich bereits während der 3. und 4. Sitzungsperiode zeigte- wie verschiedene Tagebücher von Konzilstheologen attestieren) zwischen zwei Gruppen zuvor verbündeter Reformtheologen- deren eine Gruppe entschlossen war, die intellektuelle Moderne und ihre diversen Skeptizismen anzunehmen - während die andere Gruppe entschlossen war, einer authentische Reform durch die gelebte Tradition eine Grundlage zu geben.
Dieser "Krieg der Konzilsnachfolge" (wie ich es in meinem  kommenden Buch "Ironie der modernen Katholischen Geschichte" nenne) war nicht nur ein Aufruhr unter Intellektuellen: er hatte reale Konsequenzen im Leben der Katholischen Kirche.


Father Hunwicke spricht...

bzw. sprach gestern bei liturgicalnotes - nicht ohne amüsante Wortspiele-  über die "guten alten Tage als es in der anglikanischen Kirche noch "recht katholisch" zuging.
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"ORTHODIXIE" - DAS IST DAS ERBE

"In den guten alten Tagen, als der sehr bemerkenswerte Bischof Kenneth Escort Kirk, ein frommer und gelehrter Mann und dazu eng befreundet mit Dom Gregory Dix, die anglikanische Diözese Oxford regierte – ja, das ging dort damals recht katholisch zu  - entstand gleichsam wie aus dem Nichts – die Byzantiner würden es acheiropoieton nennen – das folgende kleine Liedchen:

How blessed are those Oxford flocks
How free from heretics
Their clergy all so orthodox
Their Bishop orthoDix.      (Tune: O God our help in ages past ...)
(Wie gesegnet sind Oxfords Herden, so ganz ohne  Häretiker. Ihre Geistlichen sind alle richtig orthodox, und ihr Bischof orthoDix.)

Ein halbes Jahrhundert später stimmt das alles nicht mehr, so schnell sind die Fluten über‘s Land gekommen. Bei Dix erinnern sich viel noch am ehesten an seinen Spruch, daß das Wappensymbol eines Bischofs der Krummstab (englisch crook; Gauner) ist, und das eines Erzbischofs das Doppelkreuz (englisch double-cross; als Verb: jemanden reinlegen). Keine Ahnung, ob er sich jemals mit der Exegese des päpstlichen Wappens befasst hat.
Kürzlich berichteten die Qualitätsmedien von katholischen Bischöfen in Yankee-Doodle-Land, die Priester gemaßregelt haben – nein, nicht etwa, weil sie die Alte Messe gefeiert hätten,  sondern nur weil sie ad Dominum zelebrierten oder Weihrauch verwandten. Gerade so, wie das bei  Bischöfen der Evangelen oder den Anhängern des ehrenwerten Herrn (John) Kensit der Brauch war.
Kenner unseres historischen Erbes werden sich noch daran erinnern, wie Bischof King dem königlichen Kronrat die Vollmacht absprach, ihm die Zelebration ad Dominum zu untersagen, und wie der damalige Erzbischof von Canterbury ihm dabei den Rücken stärkte.
Ja, das waren noch bessere Zeiten....
In einer Zeit, als einige Bischöfe der Kirche von England alles daran setzten, ihren Klerus davon abzuhalten, das Allerheiligste Sakrament in einem Tabernakel auf dem Altar aufzubewahren, machte Dix die Beobachtung: „Der Historiker gewöhnt sich an die Vorstellung, daß selbst die besten und tatkräftigsten Bischöfe eines Tages von ihren Mühen ausruhen müssen und dann der Nachfolger seine Lanze zur Rettung gegen die Bedrohung durch ganz andere Windmühlen einlegt“.
Das anglikanische Erbe hat uns immer noch einen bescheidenen Beitrag zu leisten.
Wie Sie sehen, haben wir das alles schon einmal erlebt. Schon vor -zig Jahrzehnten. Wir kennen diese Sorte – ganz gleich, ob sie sich Anglikaner oder Katholiken nennen."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke 

Montag, 29. Juli 2019

Tweet zum Tage


Botschaft Benedikts XVI 10 Jahre nach seinem Besuch in Romano Canavese.

Auch Amedeo Lomonaco berichtet für Vaticannewsklicken

Unter dem Titel:

"EINE BOTSCHAFT BENEDIKTS XVI 10 JAHRE NACH DEM BESUCH IN ROMANO CANAVESE"
berichtet Vaticannews. va daß Benedikt XVI anläßlich des 10. Jahrestages seines Besuchs in der piemontesischen Statd dem Pfarrer eine Botschaft geschrieben hat, in der er sich für den "freudigen Empfang" bedankt, der ihm dort 2009 bereitet wurde.

"10 Jahre sind seit dem Besuch Benedikts XVI in der Dlözese von Ivrea in Romano Canavese vergangen. Am 19. Juli rezitierte der Papa emeritus im Geburtsort von Kardinal Bertone das marianische Angelus-Gebet. In Erinnerung an diesen Festtag hat Benedikt XVI eine Botschaft an den Pfarrer, Don Jacek Peleszyk, geschickt."

Hier die Botschaft Benedikts XVI::

"Ich erinnere mich mit Vergnügen an diesen Festtag und danke Ihnen noch einmal für die freudige Begrüßung, die Sie mir gegeben haben. Der Name Ihres Ortes bezieht sich auf die zweitausendjährige Verbindung von Canavese mit Rom. Der christliche Glaube hat Ihre lange Geschichte geprägt und die beeindruckende Pfarrkirche zeigt dies. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich weiterhin auf die Grundwerte stützen, die Ihre Mitbürger unterhalten haben, und alle positiven Energien mobilisieren, um in dieser schwierigen Zeit im sozialen und kulturellen Kontext Sicherheit und Hoffnung zu geben. Ich vertraue Sie dem mütterlichen Schutz Mariens und Ihrer Schutzheiligen an und segne von Herzen die Familien, die Kranken und die Alten, die Kinder und die Jungen ".


Römische Reformen im Augenblick des Übergangs

In seiner montäglichen Kolumne für Monday in the Vatican kommentiert A.Gagliarducci den aktuellen Stand der Dinge bei der Kurienreform und der Neustrukturierung des Johannes-Paul II-Institutes für Ehe und Familie.
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"PAPST FRANZISKUS - DER AUGENBLICK DES ÜBERGANGS"
Die Veröffentlichung der neuen Statuten des Päpstlichen Theologischen Johannes Paul II- Institutes markiert einen Zeitpunkt des Übergangs im Pontifikat von Papst Franziskus. 

Nachdem er vor sechs Jahren mit dem Mandat zu Reformen gewählt wurde- hat Papst Franziskus nicht alle seine Züge gleichzeitig gemacht. Er zog es vor, Änderungen in den Spitzenpositionen nur vorzunehmen, wenn die Amtszeit ablief und - mit einigen Ausnahmen-in der Zwischenzeit sein Vertrauen in Leute außerhalb der Kurie zu setzen.

Dennoch hat Papst Franziskus nicht nur einfach abgewartet. Über die meisten der Reformen ist bereits entscheiden worden und jetzt wird nur noch darauf gewartet, daß sie durch eine neue Apostolische Konstitution, das stark umstrittene "Praedicate Evangelium"institutionalisiert wird.
Eine dieser Reformen betrifft die Päpstliche Akademie für das Leben, die durch ihren Kanzler, Erzbischof Vincenzo Paglia- mit dem Johannes -Paul-II -Institut für Studien zu Ehe und Leben verbunden war.

Mit dem motu proprio Summa Familiae Curae hat Papst Franziskus das Johannes Paul II Institut in ein Theologische Institut umgewandelt. Das umgestaltete Institut hat den selben Namen und das selbe Ziel- ist aber im Rang hochgestuft worden und kann jetzt Titel verleihen-nicht nur Diplome. Die Richtlinien des Institutes sollen die Diskussion über Lebens-und Familien-Themen von einem spezifisch moraltheologischen zu einer Ausrichtung erweitern, die Moral und Sozialwissenschaft kombiniert.

Die Kombination von Sozialwissenschaften mit Theologie ist ein Leitmotiv im Pontifikat von Papst Franziskus. 

Papst Franziskus erklärt das In Evangelii Gaudium, der Apostolischen Exhortation, die der Schlüssel zur Erklärung jeder Aktion des Pontifikates ist. Mit lateinamerikanischem Pragmatismus wendet Papst Franziskus die Soziallehre der Kirche ganzheitlich an. Menschliche Wesen, einschließlich der Armen, Migranten, Flüchtlinge und Opfer von Menschenhandel, müssen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod verteidigt werden.
Daher die Sozialwissenschaften. Daher ein -multi-disziplinärer Zugang in den Richtlinien der Päpstlichen Universitäten gemäß der Instruktion Veritatis Gaudium von Papst Franziskus. 

Man kann diese Sichtweise einer anderen Mentalität zuschreiben, aber sie bricht nicht mit der Vergangenheit. Sie stellt aber eine schwer zu akzeptierende Bresche dar. 

Der Übergang zu dieser neuen Mentalität wurde durch die neuen Statuten und Regeln für das Päpstliche Theologische Johannes-Paul-II-Institut vollendet. Als Papst Franziskus sie 2017 erließ, erteilte er einer internen Kommission den Auftrag, die Entwürfe für dessen Status zu verfassen.

Während dieses Prozesses kollidierten zwei Sichtweisen: die Vision des "alten" vom früheren Präsidenten Msgr. Livio Melina geleiteten Institut, das die vor 35 Jahren in Kraft getretene theologische Satzung verteidigte, die viele gute Früchte getragen hat; und die Vision des neuen Institutes, die versucht, den Päpstlichen Anforderungen zu entsprechen.

Am Ende werden die neuen Statuten des Institutes den päpstlichen Anforderungen entsprechen und die Mitglieder des alten Institutes in den neuen Strukturen entweder bestätigt oder nicht. Sie wurden nicht formal zum Rücktritt gedrängt.


Fundstück

Kardinal Gerhard Müller kommentiert- lesbar erschüttert - in "Die Tagespost" die diesjährigen Austrittszahlen für die RKK in Deutschland
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Unter dem Titel:
"MACHT EUCH NICHT DER WELT KONFORM, SONDERN REFORMIERT EUER DENKEN"
beginnt der Artikel so- Zitat:

1. Die Verweltlichung der Kirche ist Ursache und nicht Ausweg aus der Krise

"Wer glaubt, dass "Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen" (Eph 5, 25f), kann nur erschüttert sein über die neueste Nachricht aus Deutschland, dass im Jahr 2018 über 216.000 Katholiken durch erklärten Kirchenaustritt ihre geistliche Heimat aufgegeben und ihrer Mutter im Glauben so brüsk den Rücken gekehrt haben. 
Mögen die Motive bei den einzelnen Menschen, die durch die Taufe zu Gliedern am kirchlichen Leib Christi wurden, so unterschiedlich sein wie die Menschen einmal sind. Klar ist aber, dass der größere Teil von ihnen die Kirche verlässt in dem selben Geist, wie man die Mitgliedschaft in einem weltlichen Verein kündigt oder sich von seiner angestammten politischen Partei abwendet, von denen man sich entfremdet hat oder von denen man enttäuscht wurde. 
Es ist ihnen gar nicht bewusst oder vielleicht auch niemals erklärt worden, dass die Kirche zwar aus mangelhaften Menschen bis hin zu ihren höchsten Repräsentanten besteht, aber in ihrem Wesen und Auftrag eine göttliche Stiftung darstellt. Denn Christus hat seine Kirche eingerichtet als Sakrament des Heils der Welt, als "Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit." (Lumen gentium 1)."

Quelle: Kard. G.Müller, Die Tagespost

Sonntag, 28. Juli 2019

Marco Tosatti will nicht glauben, daß Sodom und Gomorra gerettet wurden.....

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae die Meldung, daß in einer Predigt im Petersdom heute gesagt wurde, Sodom sei nicht vernichtet sondern- als Beweis der großen Barmherzigkeit Gottes- gerettet worden. Um die Absurdität dieser Behauptung zu beweisen, zitiert er am Ende seines Artikels den betreffenden Genesis-Text.
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"BREAKING NEWS AUS DEM PETERSDOM: SODOM UND GOMORRHA WURDEN GERETTET" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae- ich gebe wieder, was aus unabhängigen Quellen zu erfahren war und was uns einer unserer regelmäßigen Leser berichtet hat, der bei  der heutigen, um 10:30 zelebrierten Messe in der Petersbasilika anwesend war- Wir behandeln das auf scherzhafte Weise - wenn es aber wahr ist, wie ich denke- dann ist das ein besorgniserregendes Signal , eines von vielen, mit denen diese Glaubens-Profis die Schriften behandeln, die Basis des Gebäudes, das sie verwalten. Gute Lektüre und ein bitteres Lächeln....

"Ich habe gerade etwas Bestialischem beigewohnt, ich war um 10:30 in der Messe in Sankt Peter, die von 3-4 Bischöfen und ungefähr 20 Priestern zelebriert wurde.
Jener, der der Messe vorstand ( den ich nicht genau kenne) sagte in seiner Predigt wörtlich: "Sodom und Gomorra wurden Dank Abraham und seiner Fürbitte gerettet, weil er die Barmherzigkeit des Herrn kannte" .....

Ich hoffe für ihn, daß im ein Lapsus unterlief oder er sich geirrt hat, weil das Kapitel unterbrochen wurde und die Zerstörung Sodoms und Gomorras in der nächsten Lesung vorkommt,..

Ich hatte schon gehört, daß einige Priester die Theorie von der Rettung Sodoms und Gomorras vertreten...aber das war das erste mal, daß ich damit konfrontiert war...und das im Petersdom in der 10:30 Uhr Messe.

Ein Stilum Curialer hat geantwortet:

"" Die Geschichte vom "geretteten Sodom" ist eine barmherziger Evergreen.  Das Urheberrecht könnte bei Galantino liegen, der sie - ich erinnere mich - anlässlich des Jugendtages in Polen vorgestellt hat. Dann hat sie Fuß gefaßt und jetzt  St. Peter erreicht. Jetzt muss der Papst eingreifen und die Bibel ändern: Es ist für Gott unerträglich, die Erwartungen der Schwulen im Vatican zu missachten! "

Leider wird das eine schwierige Aufgabe, weil -bei allem Respekt vor James Martin SJ und seinen anderen Mitbrüdern und denen, die für Körper und Seele gefährliche Praktiken ausüben, -Jesus in den Evangelien ziemlich deutlich wird.

Jesus, der über das Gericht und ewige Verdammnis spricht, zitiert Sodom und Gomorra; und stellt sie auf eine höhere Stufe als die Ungläubigen. Aber die Verurteilung scheint bei allem Respekt vor den Rettern von Sodom nicht in Zweifel zu stehen.

Matthäus 10:14-15 - 14 : Und wenn jemand eure Worte nicht empfangen und hören will, verlaßt dieses Haus oder diese Stadt, schüttelt den Staub von euren Füßen.
15: Wahrlich ich sage euch: daß Sodom und Gomorrha am Tag des Gerichts weniger streng bestraft werden als diese Stadt."

Matthäus 11:23-24  Und du Kafarnaum. wirst du wohl zum Himmel erhoben werden?  Bis zur Hölle wirst du hinabfahren!
Wenn in Sodom diese von mir bei dir vollbrachten Wunder geschehen wären, es stünde noch bis auf den heutigen Tag!

24 Ich sage euch: dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als dir.

Lukas 10, 10-12
10: Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, die euch nicht aufnimmt, so geht hinaus auf ihre Straßen und sagt: selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen haftet, lassen wir euch zurück, doch das sollt ihr wissen: das Reich Gottes ist nahe.
12 Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag erträglicher gehen als dieser Stadt.

Erscheint Ihnen das nicht ziemlich klar? Woher diese phantasievollen Priester die Idee nehmen, daß Sodom und Gomorra gerettet wurden, würde ich gern wissen. Auch warum Genesis 19 hier nicht hilft.

Genesis 19
1  Die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom, als Lot gerade vor dem Tor von Sodom saß. Sobald Lot sie erblickte, stand er auf und ging ihnen entgegen und verneigte sich vor ihnen bis zur Erde und sprach. ich bitte euch meine Herren, kehrt doch ins Haus eures Dieners ein, um zu übernachten und eure Füße zu waschen. Morgen früh mögt ihr dann aufbrechen und eures Weges ziehen."
Diese antworteten: Nein, wir wollen im Freien übernachten " Er aber drang sehr in sie. So kehrten sie in sein Haus ein. Er bereitete ihnen nun ein Mahl, ließ ungesäuerte Brote backen und sie aßen.

4 Sie hatten sich noch nicht zur Ruhe gelegt, als schon die Männer der Stadt, jung und alt, das ganze Volk bis auf den letzten Mann das Haus umringten.
5 Sie riefen Lot und und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Bringe sie zu uns heraus, damit wir mit ihnen verkehren.
7 Er sagte: Nein, meine Brüder, begeht doch nicht einen solchen Frevel.
8 Da habe ich zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben. Diese will ich für euch herausbringen und tut mit ihnen, was euch beliebt. Diesen Männern aber dürft ihr nichts tun, denn sie haben sich unter den Schutz meines Daches begeben,
9 Diese aber schrien: Fort mit dir! Ist da einer als Fremder hierher gekommen und will schon den Richter spielen! Dir wollen wir noch Schlimmeres antun als jenen!"
Und sie drangen ungestüm auf diesen Mann- auf Lot-ein und waren schon nahe daran, die Tür aufzubrechen.
10 Da streckten die Männer die Hände aus und zogen Lot zu sich in das Haus und schlossen die Tür.
11 Die Leute vor der Haustür aber schlugen sie mit Blindheit, klein und groß, sodaß sie den Eingang nicht mehr finden konnten.

12 Da sprachen die Männer zu Lot: "Hast du noch jemanden hier im Ort, Söhne und Töchter und wer sonst noch zu dir gehört- so führe sie aus dem Ort weg.
13 Denn wir werden diesen Ort zerstören weil die Klage über sie vor dem Herrn groß geworden ist.
14 Lot ging hinaus und  redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter heiraten wollten. und sagte: "Auf, zieht weg aus diesem Ort, weil der Herr die Stadt zerstören wird!
Seine Schwiegersöhne aber glaubten, daß er scherzte.

15 Als die Morgenröte aufstieg, trieben die Engel Lot zur Eile an und sagten: Auf nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht selbst wegen der Frevel der Stadt hinweggerafft wirst.
16 Als er noch zögerte, faßten die Männer ihn, seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Herr sie verschonen wollte, führten sie hinaus und ließen sie erst draußen vor der Stadt los.
17 Als sie diese hinausgeführt hatten, sagte er: Rette dich,es geht um dein Leben. Schau nicht hinter dich, bleib nirgends in der Gegend stehen, rette dich ins Gebirge, damit du nicht hinweggerafft wirst.!
18 Aber Lot sprach zu ihnen: Nicht so. mein Herr.
19 Dein Knecht hat ja in deinen Augen Gnade gefunden und du hast mir große Barmherzigkeit dadurch erwiesen, daß du mich am Leben erhieltest. Aber ich kann mich nicht in das Gebirge retten,. Es könnte mich doch das Unheil packen, sodaß ich sterben muß.
20 Siehe die Stadt dort ist nahe genug, daß ich dorthin fliehen kann. Dorthin möchte ich mich retten-ösie ist ja  klein- daß ich am Leben bleibe.
21 Er antwortete ihm: Auch hierin will ich auf dich Rücksicht nehmen, indem ich die Stadt , von der du geredet hast, nicht zerstöre.
22 Schnell rette dich dorthin! Denn ich kann nichts tun, bevor du dort angekommen bist! Darum nennt man die Stadt Zoar.

23 Die Sonne war gerade über der Erde aufgegangen, als Lot nach Zoar kam.
24 Nun ließ der Herr über Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer vom Herrn regnen.
25 So vernichtete er die Städte und alle Feldfrüchte.
26 Lots Frau aber schaute zurück und wurde zu einer Salzsäule.

27 An frühen Morgen begab sich Abraham an den Ort, wo er vor dem Herrn gestanden hatte,
28 Er schaute von oben auf Sodom und Gomorra und über das ganze Gebiet der Ebene. Da sah er einen Qualm von der Erde aufsteigen- gleich dem Qualm aus einem Schmelzofen.

29 So hatte Gott als er die Städte der Ebene zerstörte Abrahams gedacht, daß er Lot aus der Zerstörung hinausführte und die Städte, in denen Lot gewohnt hatte, der Vernichtung preisgab."

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti 




Es wäre ehrlicher, den Namen Johannes Pauls II aus dem Namen des Päpsttichen Institutes für Ehe und Familie zu streichen.

Das fordert R. Cascioli in einem Leitartikel für La Nuova Bussola Quotidiana -in dem er sich noch einmal mit der Abwicklung des Johannes-Paul-II Institutes durch die aktuelle Nomenklatura des Vaticans befaßt. Hier geht´s zum Original: klicken

"ENTFERNT JOHANNES PAUL II AUS DEM NAMEN DES INSTITUTS" 
Weitere Säuberungen im Johannes Paul II-Institut für Ehe und Familie- weg mit den polnischen Dozenten, unter ihnen zuerst der bekannte Philosoph Stanislaw Grygiel, weg mit der Bio-Ethikerin Maria Luisa Di Pietro und der Mariologin Suor Vittoria Marini.  Erwartet wird die Ankunft des Theologen Don Maurizio Chiodi, eines entschiedenen Befürworters einer Revision von Humanae Vitae.  Es ist mehr als klar, daß das Ziel ist, mit der Vergangenheit und dem Erbe Johannes Pauls II zu brechen. Deshalb wäre es weniger heuchlerisch, seinen Namen aus dem seines Instituts zu entfernen, wenn man mit ihm nichts mehr zu tun haben will.

Nachdem man die beiden Pfeiler des Institutes entfernt hat (hier) wird die Säuberungsaktion, die Msgr. Vincenzo Paglia im theologischen Päpstlichen Institut Johannes Paul II für die Wissenschaft von Familie und Ehe, dessen Großkanzler er ist, in diesen Tagen fortgeführt- mit der Entlassung der "Polen" und zwei weiterer Dozenten ersten Ranges. Es handelt sich um Stanislae Grygiel , Inhaber des Karol-Wojtyla-Lehrstuhls, Monica Grygiel- Psychologiedozentin, Pater Przemislaw Kwiatkowski  Dozentin für Familien-Spiritualität und die Bioethikerin Maria Luisa Di Pietro und Suor Vittorina Marini, Schülerin von Kardinal Angelo Scola und Dozentin für Mariologie.

Wenn es sich bei allen diesen Fällen um zentrale Lehrinhalte handelt, denen Papst Wojtyla viel Bedeutung beimaß  ist die Entfernung von Professor Stanislaw Grygiel, emeritierter Professor für
anthropologische Philosophie, großer Freund von Wojtyla seit der Zeit, in der jener noch Erzbischof von Krakau war, besonders symbolträchtig.  Grygiel wurde von Johannes Paul II Ende der 70-er Jahre nach Rom berufen. Zunächst war er für das Polnische Kulturinstitut zuständig, dann vom Papst sofort mit der Gründung des Johannes Paul II-Institutes beauftragt, dessen Stützpfeiler er während allen diesen Jahre war. 2003 emeritiert- wurde ihm der neugeschaffene Wojtyla-Lehrstuhl anvertraut, der ebenfalls das Denken des polnischen Papstes erforschte- das heute offensichtlich unterdrückt wird.

Seine Entfernung aus dem Institut hat daher eine starke symbolische Bedeutung: Trotz der "beruhigenden" Äußerungen der neuen Geschäftsführung ist es ein klares Signal für eine bewusste Diskontinuität mit der Vergangenheit, die Trennung jeder Verbindung zur Lehre von Johannes Paul II.; auch von seiner Heimat-  angesichts der Beseitigung der polnischen Lehrer. Wir haben dies bereits anlässlich der Entlassung von Monsignore Livio Melina und Pater José Noriega erklärt. Die Entwicklungen bestätigen dies erneut: Wir stehen vor einer echten Umkehr der Inspiration, die Johannes Paul II zur Gründung dieses Instituts veranlasst hat.

Das ist eine Entscheidung, die nicht unzeitgemäß ist, wie wir mit der Rekonstruktion von Stefano Fontana gezeigt haben (hier klicken): Es ist ein Projekt, das vor langem begonnen wurde- mit jener Rede, die Kardinal Walter Kasper im Februar 2014 hielt- zu Beginn des Konsistoriums -zugunsten einer Öffnung für die Spendung der Sakramente an wiederverheiratete Geschiedene.
Und es ist eine Art Revanche an der Enzyklika Humanae Vitae von Paul VI  von Bischöfen und Theologen, die sich immer gegen sie ausgesprochen hatten, deren Herangehensweise Johannes Paul II immer im Zentrum seines Institutes sehen wollte.
Einen letzten  Beweis für den Wunsch mit der Vergangenheit zu brechen, liefert die  Indiskretion, daß der Moraltheologe Don Maurizio Chiodi, den auch Monsignore Paglia an der Päpstlichen Akademie für das Leben gewollt hatte, zu den neuen Professoren des Instituts zählen wird und der zu den entschiedensten Befürwortern einer Reviswion von Humanae Vitae gehört.

An dieser Stelle wäre es viel ehrlicher, Johannes Paul II. Auch aus dem Namen des Instituts zu streichen und es stattdessen Amoris Laetitia zu widmen, der Apostolischen Exhortation, diebei so vielen Prälaten die Stelle des Evangeliums eingenommen hat.
Quelle: LNBQ, R. Cascioli  

Ein Buch voller Irrtümer....eine Korrektur.


Nach dem -man kann wohl ruhig sagen Verriß durch Kardinal Brandmüller, weist jetzt auch der Theologie-Dozent Dr.Peter Kwasniewski bei LifeSiteNews -vor allem für die anglophonen Leser- auf die vielen Fehler, Mißverständnisse und die ideologische Befrachtung in Hubert Wolfs Anti-Zölibatsbuch "Zölibat -16 Thesen" hin- bevor eine englische Ausgabe zu weiterer Desinformation und Spaltung bei den Gläubigen im angelsächsischen Raum führen kann.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS NEUE BUCH GEGEN DEN PRIESTERLICHEN ZÖLIBAT IST VOLLER FEHLER."
Fr. Anthony Ruff, Herausgeber des blogs PrayTell hat eine Übersetzung der 16 Thesen veröffentlicht, die in einem am 18. Juli vom Historiker Hubert Wolf herausgegebenen Buch vorgestellt wurden.
Wolf ist ein leidenschaftlicher Kritiker des priesterlichen Pflichtzölibates.
Bisher ist das Buch "Zölibat: 16 Thesen" nur in deutscher Sprache verfügbar, aber nachdem es bereits Spitzenreiter der Amazon.de-Bestsellerliste ist, wird es ohne Zweifel demnächst auch in englischer Sprache erscheinen und für weitere Verwirrung, Parteienbildung und Uneinigkeit unter den Gläubigen sorgen.

Wolfs Thesen sind voller Mißverständnisse, sachlicher Fehler, logischer Sprünge und ideologischen Gepäcks. Aufgrund der offensichtlichen Popularität seines Buches und der Brisanz des Themas ist es wichtig, daß seine Thesen nicht unangefochten bleiben. Ich finde es enttäuschend, aber nicht überraschend, daß P. Ruff  die beiden Kommentare, die ich bei PrayTell hinterlassen habe, gelöscht hat, in denen ich kurz und ohne Polemik auf Wolfs Thesen geantwortet habe, und der damit erneut gezeigt hat, daß keine Intoleranz die der heutigen Befürworter von "Dialog" und "Barmherzigkeit" erreicht.
Ich werde die Thesen in Fr, Ruffs Übersetzung zitieren,  jeweils eine kurze Widerlegung hinzufügen und manchmal eine weiterführende Lektüre empfehlen.

These 1: Die Tabus sind gefallen. Der Priestermangel und die Mißbrauchsvorwürfe zwingen den Vatican den Zölibat zu thematisieren.

Antwort: "Es hat immer einen Mangel an Priestern gegeben, vor allem in Missionsgebieten. Dennoch ist es unseren Vorgängern im Glauben-einschließlich den engagiertesten Missionaren nicht in den Sinn gekommen, die Disziplin des Zölibates abzuschaffen oder irgendwelche anderen Standards aufzuweichen. Siehe diese Analyse.
Ich werde dasw Schreckgespenst des Mißbrauch imn Kürze aufnehmen, aber es genügt zhunächst zu sagen, daß weder der Vatican noch Bischofskonferenzen bisher die Ehrlichkeit oder den Mut hatten, den statistisch relevantesten Faktor für Mißbrauch- nämlich Homosexualität- anzusprechen. 

These 2:  Die Schwiegermutter des Hl. Petrus. Der Zölibat kann nicht anhand der Bibel begründet werden, weil es im Neuen Testament natürlich verheiratete Bischöfe, Priester und Diakone gibt. 

Antwort: Man kann die Wurzeln des Zölibats sicher im Neuen Testament finden, auch wenn die theologischen Begründungen und Folgen für ihre volle Entfaltung Zeit brauchten, wie es für viele Aspekte des Katholizismus gilt. Das Evangelium und die Briefe, die den Zölibat um des Himmelsreiches willen empfehlen zu umgehen, und die Beweise für eine apostolische Kontinenz und das Zeugnis der frühen Kirche- besonders die umfangreichen Zeugnisse der Väter- zu ignorieren, ist nichts anderes als eine schlechte 


Samstag, 27. Juli 2019

Fr.Hunwicke spricht

heute persönlich- in einem Interview mit Gloria.tv.
Hier geht´s zum Original:  klicken 
Zum Video des Interviews ans Ende des Artikels scrollen.

Unter dem Titel:
"Hinter den Zweideutigkeiten von Franziskus steckt ein Plan"beginnt der Beitrag so:  

"Papst Franziskus benutzt Zweideutigkeiten, um seine Ziele zu erreichen. Das sagte Hochwürden John Hunwicke vor Gloria.tv (Video unten): "Es ist, als ob dies ein absichtlicher Plan wäre." (....)

Quelle: Gloria tv , Fr. Hunwicke 

Tosatti: Requiem für den Osservatore

Marco Tosatti läßt uns heute bei Stilum Curiae den Nachruf lesen, den er auf Einladung von Pezzo Grosso für den teuren verblichenen "Osservatore Romano" verfaßt hat.
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"PEZZO GROSSO INTONIERT DAS REQUIEM FÜR DEN OSSERVATORE ROMANO. IN MEMORIAM..." 

Liebe Stilum-Curialisten,
Pezzo Grosso ist ein aufmerksamer Leser der Katholischen Presse-und besonders - und hier kommen wir an die Grenzen- des Osservatore Romano.- wo er eine verlockende Nachricht fand, die ihn zu frechen Ideen über das inspirierte, was einmal das offizielle- in allen Kanzleien sorgfältig gelesene  Organ des Hl. Stuhls war und jetzt.....schauen wir, was Pezzo Grosso darüber denkt. 

Pezzo Grosso an Tosatti

"ZUM TOD DES OSSERVATORE ROMANO" Seit einiger Zeit liest keiner mehr den Osservatore Romano. Vor allem weil er nicht mehr "beobachtet" und an unheilbarem Grauen Star leidet und dann weil er nicht mehr "Romano" ist -sondern "Amazonico". 

Nur "La Verità" , der nichts entgeht, nimmt den Nekrolog auf, der gestern über die Zeitung des Papstes erschienen ist (oh weh!). Der gestern erschienene Nekrolog lautet: "ZUM TOD EINES GLETSCHERS" (das bezieht sich auf den isländischen Gletscher OKJOKULL, der laut Osservatore schmilzt- Dank des Klimawandels, für den wir alle verantwortlich sind.).

Ich möchte nicht die wissenschaftliche Realität der globalen Erwärmung diskutieren, mit der Wissenschaftler wie Rubbia und Zichichi nicht einverstanden sind, und daher beschuldigt werden, keine Klimatologen zu sein. stattdessen sind Greta und Papst Bergoglio, die sehr berühmte Klimatologen sind, einer Meinung. 

Aber kehren wir zum Osservatore Romano zurück, einer Tageszeitung, die dank der nicht tragbaren Verluste an geistigem und wirtschaftlichem Wert "gescheitert" ist (eine Tageszeitung, die solange Vian und Scaraffia dort waren, zumindest intellektuell stimulierend war, jetzt nicht einmal mehr das).

Die frühere Tageszeitung des Papstes schreibt keine Todesanzeigen über das Ende des Wertes des Lebens (Sterbehilfe, Abtreibung, verkaufte Kinder ...) oder über das Ende des Wertes der Familie. oder noch weniger über das Ende des katholischen Glaubens.

Nein, es geht um das Ende der Gletscher infolge des Klimawandels, während die einzige signifikante Veränderung die Veränderung des "spirituellen Klimas" in diesem Pontifikat ist.

Deshalb lade ich Stilum Curiae ein, einen Nachruf "ZUM TOD DES OSSERVATORE ROMANOS" zu verfassen. 

Consummatum est. Requiescat in Pace. Amen."

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti

Fundstück

Wie u.a. domradio.de berichtet hat Kardinal Müller noch einmal scharf die kommende Amazonas-Synode kritisiert. Hier geht´s zum Original:   klicken

Unter dem Titel:
"Ökotheologie statt Offenbarung?" 
beginnt der Artikel so: 


"Der sogenannte synodale Weg des kirchlichen Establishments in Deutschland zielt auf eine weitere Verweltlichung der Kirche": Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat die im Herbst beginnenden kirchlichen Reformprozesse in scharfer Form kritisiert....Zudem werde er "kirchenpolitisch vernetzt mit der Synode für Amazonien und als Hebel zum Umbau der Weltkirche angesetzt". (....)

Quelle: domradio.de, Kard. G. Müller

Geplante Diskussion über die Amazonas-Synode: "Reformierte oder deformierte Kirche?"

LifeSiteNews berichtet über eine für den kommenden Oktober geplante Diskussion über die Bedrohung der Kirche und ihrer Lehre durch die bevorstehende Amazonas-Synode.
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"HISTORISCHER RUNDER TISCH: VORIS, MARSHALL, DE MATTEI UND ANDERE DISKUTIEREN ÜBER DIE BEDROHUNG DER KIRCHE DURCH DIE AMAZONAS-SYNODE"

Führende katholische Laien aus aller Welt werden sich im Oktober in Rom zu einer Diskussion über Fragen treffen, die die kommende Bischofs-Synode für die Pan-Amazonas-Region betreffen.
Veranstalter des Ereignisses mit dem Titel "Unsere Kirche - reformiert oder deformiert?" ist die internationale pro-Life-Vereinigung "Voice of the Family". Sie wird am Freitag, den 4. Oktober von 15:00 bis 18:00 Uhr im Hotel Massimo D´Azeglio stattfinden.

Während der letzten Monate haben glaubenstreue Katholiken sich zunehmend Sorgen über die Amazonas-Synode gemacht, Heimliche Treffen -ebenso wie- öffentliche Äußerungen von liberalen Klerikern weisen darauf hin, daß die Weihe von Frauen und verheiratete Priester die beiden Projekte sind, deren Einführung versucht werden soll.

Kardinal Walter Brandmüller, einer der beiden überlebenden Dubia-Kardinäle hat das IStrumentum Laboris der Synode "Häretisch" genannt und als Apostasie von der Göttlichen Offenbarung bezeichnet. Andere Prälaten, wie Kardinal Raymond Burke und Bischof Athanasius Schneider  haben über die Notwendigkeit gesprochen, bei der Synode die Kirchenlehre zum Zölibat zu verteidigen.


Freitag, 26. Juli 2019

Musik am Abend...

Aus der Sonate für Trompete und Orgel in D-dur von Henry Purcell

            

Überraschungsbesuch des Papa emeritus in den Castelli Romani

ACIStampa und der Messaggero u.a. berichten heute über einen Überraschungsbesuch des Papa emeritus in den Castelli Romani. Begleitet wurde Papa Benedetto von seinem Privatsekretär Msgr. Georg Gänswein.
Hier geht´s zum Original:klicken  und klicken

Für ACI Stampa titelt A. Gagliarducci : 

"BENEDIKT XVI, ÜBERRASCHUNGSBESUCH IN DEN CASTELLI ROMANI"

Der Papa emeritus kehrt in die Residenz von Castel Gandolfo zurück und macht auch in Rocca di Papa und Frascati Station:

"Zuerst ein Besuch in Castel Gandolfo, dann ein Gebet am Schrein der Madonna del Tufo in Rocca di Papa und schließlich ein privater Besuch in Frascati: Benedikt XVI hat den Vatican am Abend des   25. Juli zu einem Spaziergang in den Castelli Romani verlassen. Das berichten die Regionalzeitungen.
Es ist  vier Jahre her, seit der Papa emeritus nicht mehr in Castel Gandolfo war. Seit er dort 2015 - auf Einladung von Papst Franziskus, der wie man weiß es vorzieht, den Sommerurlaub im Domus Sanctae Marthae zu verbringen, einige Zeit verbrachte. 

Benedetto XVI kam in einem Mercedes mit getönten Scheiben. Erste Station waren dann die Ville Pontificie, in denen die Ferienzeit zu verbringen, er liebte, so sehr, daß einmal sogar ein bereits im vorangegangenen Pontifikat geplanter Aufenthalt in den Gebirgsorten abgesagt wurde, er hat das Ziel nie geändert. Dann wählte er Castel Gandolfo für die ersten Zeit als Papa emeritus - während der Zeit, in der das Kloster Mater Ecclesiae im Vatican fertig gestellt wurde, in dem er jetzt lebt - und wo die erste Begegnung zwischen Papst Franziskus und dem Papa emeritus stattfand.

Benedetto XVI hat sich eineinhalb Stunden in den Ville Pontificie - von 17:00 bis 18:30 aufgehalten, das Personal begrüßt und ist in den Gärten spazieren gegangen, wo er nachmittags zu beten liebte. 

Nach dem Besuch in den Ville - ist Benedikt XVI nach Rocca di Papa zum Schrein der Madonna del Tufo gefahren, einer Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, die von einem Wanderer erbaut wurde, der Dank der Intervention der Madonna, vor einem Felssturz bewahrt wurde. Im Schrein, der mehrmals umgebaut wurde, befindet sich ein in Tuffstein eingefaßtes Gemälde der Madonna aus dem 15. Jahrhundert und ein kleines Kreuz, das den Ort bezeichnet, an dem das Wunder geschah. 

Nach einem kurzen Gebet und der Begrüßung des Pfarrers wurde Benedetto XVI vom Bischof von Frascati, Raffaello Martinelli, empfangen. Es war ein privater Besuch - mit einer leichten Mahlzeit im Erzbischöflichen Palais. Begleitet wurde Benedetto XVI von Erzbischof Georg Gänswein, dem Präfekten des Päpstlichen Hauses, seinem Privatsekretär. 


Sandro Magister zum derzeitigen Stand der Dinge im Malteser Orden

Sandro Magister veröffentlicht und kommentiert bei Settimo Cielo den Brief, den ihm ein Mitglied des Malteser Ordens zum derzeitigen Stand der Dinge im Orden geschickt hat, 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"IN MALTA WIRD DEUTSCH GESPROCHEN. MIT ZUVIEL GELD,  VON DEM NIEMAND WEISS,  WOHER ES KOMMT UND WOHIN ES GEHT"
Veröffentlicht wie empfangen. Autor ist ein bekannter Malteser-Ritter, der zu dem Flügel gehört, der den vorletzten Großmeister des Ordens, Fra Matthew Festing, unterstützte, der im Januar 2017 durch seine interne Gegenspieler mit der entschiedenen Unterstützung von Papst Franziskus und des vaticanischen Staatssekretariates abgesetzt wurde.

 "Lieber Magister,
im Malteser Orden, einem uralten militärischen Hospitaliterorden und religiösen Ritterorden, wächst die Angst, daß er den subversiven Druck einiger seiner deutschen Repräsentanten -angeführt von Albrecht von Boeselager, dem aktuellen Großkanzler und früheren Leiter der Hilfsdienste als Kontrazeptiva verteilt wurden-  mit der vollen Unterstützung durch den Hl. Stuhl- nicht überstehen wird.

Um zu verstehen, was passiert ist, könnte es lehrreich sein, der Spur des Geldes zu folgen. Die Affäre ist ziemlich kompliziert und es nicht für jeden leicht, die Treuhandvermögen und Fonds in Neuseeland, Liechtenstein, und Panama mit Aktive in der Schweiz zu entwirren- Auf Basis der Dokumente, Recherchen und Anhörungen und mit Zugang zu den Büchern der beteiligten Firmen kann man es aber wie folgt vereinfachen:

Es beginnt alles mit einer Stiftung in der Schweiz, die 2013 auf Antrag der mit dem Management unzufriedenen Begünstigten von einem Gericht in Genf eingefroren wurde.

Zu den Begünstigten der eingefrorenen Stiftung von 120 Millionen Schweizer Franken gehörte auch der Malteser Orden.


Donnerstag, 25. Juli 2019

Tweet zum Tage

25. Juli 2010:  Benedikt XVI betet den Angelus mit den im Innenhof des Palazzo Apostolico anwesenden Gläubigen und Pilgern.

Hier geht´s zum deutschen Text der Ansprache:   klicken  
der beginnt so:

"Das Evangelium des heutigen Sonntags stellt uns Jesus vor, wie er ein wenig abseits von seinen Jüngern betete. Als er sein Gebet beendet hatte, sagte einer von ihnen: »Herr, lehre uns beten « (Lk 11,1). Jesus hatte nichts einzuwenden, er sprach nicht von eigenartigen oder esoterischen Formeln, sondern sagte mit großer Schlichtheit: »Wenn ihr betet, so sprecht: Vater…«, und er lehrte das Vaterunser (vgl. Lk 11,2–4), wobei er dieselben Gebetsworte gebrauchte, mit denen er sich an Gott, seinen Vater, wandte. Der hl. Lukas überliefert uns das Vaterunser in einer kürzeren Fassung als die aus dem Evangelium des hl. Matthäus, die allgemein zur Verwendung gekommen ist. Wir stehen vor den ersten Worten der Heiligen Schrift, die wir von Kind auf gelernt haben. Sie prägen sich dem Gedächtnis ein, sie formen unser Leben, sie begleiten uns bis zum letzten Atemzug. Sie offenbaren: »Wir sind nicht schon fertige Kinder Gottes, sondern wir sollen es durch unsere immer tiefere Gemeinschaft mit Jesus immer mehr werden. Kindsein wird mit Nachfolge Christi identisch«  

Quelle: LEV, LaSantaSede
   

Fundstück

Jeanne Smits berichtet für LifeSiteNews über die Ergebnisse einer aktuellen archäologischen Ausgrabung in El-Araj und dem Fund eines Gebäudes, das als Kirche, die über dem Haus der Apostel Petrus und Andreas errichtet wurde, identifiziert wird,.
Hier geht´s zum Original:  klicken


"IST DER GEBURTSORT DES HL. PETRUS ENTDECKT WORDEN? ARCHÄOLOGEN BEHAUPTEN, DEN ORT GEFUNDEN ZU HABEN."
Ein Team israelischer und amerikanischer Archäologen behauptet die Basilika gefunden zu haben, die über dem Haus gebaut wurde, in dem die beiden Apostel unseres Herrn, der Hl. Petrus, der erste Papst, und der Hl. Andreas im Fischer-Städtchen BEthsaida an den Ufern des See Genezareths geboren wurden.
Ausgrabungen in El-Araj -auch als Beit-Habeck bekannt- führte zur Entdeckung von Überresten eines großen Gebäudes, dessen dekorative Elemente, Strukturen und Plan mit einer Byzantinischen Kirche übereinstimmen.

Die genaue Lage von Bethsaida war lange Zeit  unbekannt: im 19. Jahrhundert waren Reisende nach Palästina nicht in der Lage das Dorf, das im Neuen Testament erstmals erwähnt wird zu identifizieren, das berühmt wurde, nachdem es durch die Tetrarchen Herodes, Phillippus besiedelt und im Jahr 30 AD in Julias umbenannt wurde.
Es sollte von Historikern wie Plinius dem Älteren, Flavius Josephus und in der rabbinischen Literatur erwähnt werden, vor seinem Niedergang aus unbekannten gründen im 3. Jahrhundert- möglicherweise durch Veränderungen des Pegels des See Genezareths.  Es tauchte wieder auf und verschwand dann -im 8. Jahrhundert- in der Zeit der islamischen Expansion und Eroberungen endgültig.

Wenn die Archäologen  Mordechai Aviam vom Kinneret Academic College of Israel und Pr. R. Steven Notley vom Nyack College, einem privaten christlichen College in New York, Recht haben. würde das neu entdeckte Bethsaida viele Pilger anlocken, die begierig sind ,den Geburtsort der beiden ersten Apostel zu besuchen. 


Mittwoch, 24. Juli 2019

Tosatti: Sollen die Gebrechen der Vatican-Finanzen in der Schweiz auskuriert werden?

Marco Tosatti läßt bei Stilum Curiae sein virtuelles alter ego unter dem Pseudonym  "RVC" über den Stand der Reform der Vatican-Finanzen zur Wort kommen, wobei er wie immer keine Samthandschuhe trägt....
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"RVC: WIE DIE VATICAN-FINANZEN GUT GEHEILT WERDEN KÖNNEN: VIELLEICHT IN SCHWEIZER KLINIKEN?..."

Liebe Freunde- und in diesem Fall besonders Feinde von Stilum Curiae, Edward Pentin hat im National Catholic Register einen sehr interessanten Artikel über die Vatican-Finanzen veröffentlicht, in denen er Ungereimtheiten und Einzelheiten zu Tage fördert. Romanus Vulneratus Curiae (RVC für Freunde, Feinde und Indifferente) hat ihn gelesen und sich einige ironische Gedanken dazu gemacht, die zu lesen, wir empfehlen.  In den Zeilen, zwischen den Zeilen und unter den Zeilen....

RVC an Tosatti:  Ich habe gerade den Artikel von Pentin gelesen. Seit sieben Jahren lesen wir die selben Sachen in den von Tornielli & co instruierten Medien: Papst Franziskus hat endlich die Vatican-Finanzen gesäubert, Transparenz, Effizienz etc. geschaffen.

Unnötig zu sagen, daß er sich darauf beschränkt hat, diejenigen zu verjagen, die ihm nicht gehorchten - auch wenn er sie kurz zuvor ernannt hatte., aber lassen wir das...
Wenn wir Glück haben - Glück nach dem Hiob-Modell - werden wir in sieben Jahren hören, daß der Papst alles reformiert hat, es aber immer noch einige Ungehorsam, Schelme, Schlingel gäbe, die sich den Säuberungen widersetzen (vielleicht erklärt Spadaro, daß diese Boykotteure der heiligen, franziskanischen Reformen täglich an der tridentinischen Messe teilnehmen) 

Aber keiner hat gewagt, es so zu machen wie Kardinal Pell, der eine Klinik in Amazonien aufs Spiel gesetzt  hat, in der sehr gute Schamanen arbeiten.....

Kardinal Brandmüller spricht Klartext zu den Angriffen auf den Zölibat

Die in der FAZ veröffentlichte Antwort Kardinal Brandmüllers auf die von Hubert Wolf in seinem Buch vertretende These, der Zölibat sei verzichtbar- hat einiges Aufsehen erregt, zumal der emeritierte Kurienkardinal die Hintergründe des neuen Angriffs auf den Zölibat im Hinblick auf die nur allzu gut bekannten politischen Ziele der kommenden Amazonas-Synode beleuchtet.
Hier geht´s zum Original: klicken

Unter dem Titel:
"Ehelosigkeit ist Dienst am Evangelium"
beginnt der Artikel so - Zitat:

"Rechtzeitig vor Beginn der umstrittenen Amazonas-Synode, die für Oktober einberufen ist, erscheint ein Artikel von Hubert Wolf über den Zölibat: „Ehe und Weihe stehen nicht gegeneinander“. Niemand, der die gegenwärtige Situation der katholischen Kirche aufmerksam beobachtet, wird im Ernst glauben, dass es bei der Synode im Oktober wirklich um das Schicksal der Amazonaswälder und ihrer Bewohner – es sind nicht mehr als gerade die Hälfte der Einwohner von Mexiko-City – gehen soll. „Amazonas“ ist nur das Etikett – der „Geist in der Flasche“ heißt anders: radikaler Umbau der Kirche nach dem bekannten Programm.
Ein Kernpunkt ist dabei der Zölibat. Wenn dieser fällt, so sagten schon die Gegner der Kirche im späteren neunzehnten Jahrhundert, dann ist auch die Kirche am Ende. In diese Strategie sind auch der Artikel und das neue Buch von Hubert Wolf einzureihen. Anstatt Wolfs einzelne Behauptungen kritisch zu würdigen, erscheint es zielführender, auf den wirklichen Sachverhalt zu verweisen. "  
Quelle: FAZ, Kard. W.Brandmüller

Dienstag, 23. Juli 2019

Fundstück

Wie religion ORFat,  KNA u.a.  berichtet haben Archäologen in Israel eine Kirche entdeckt, von der sie glauben, daß sie über dem Haus der Apostel Petrus und Andreas errichtet wurde.

Hier geht´s zum Original: klicken
Unter dem Titel:

 "ARCHÄOLOGEN: "KIRCHE DER APOSTEL" ENTDECKT."
beginnt der Artikel so:

Israelische Archäologinnen und Archäologen haben eine mindestens 1.500 Jahre alte Kirche in der Nähe des Sees Genezareth in Nordisrael entdeckt. Sie gehen davon aus, dass die Kirche über dem Haus der Jesus-Apostel Petrus und Andreas errichtet worden ist.
Sie berufen sich auf eine Erzählung des Bischofs Willibald von Eichstätt aus dem 8. Jahrhundert. „Ich glaube, es gibt fast keinen Zweifel daran, dass dies die Kirche ist, die der christliche Reisende Willibald beschrieben hat“, sagte der Direktor der Ausgrabung, Mordechai Aviam, von der Akademischen Genezareth-Hochschule der Tageszeitung „Haaretz“ (Montag-Ausgabe). "
Quelle: religionORFat., KNA

Tweet zum Tage

Heute vor 13 Jahren, am 23.Juli 2006, betete Papst Benedikt XVI in LesCombes den Angelus.


Hier geht´s zum deutschen Text seiner Ansprache:  klicken 
Hier ein Ausschnitt daraus- Zitat:
(....)
"Gestern haben wir den liturgischen Gedenktag der hl. Maria Magdalena gefeiert, die in den Evangelien einen vorrangigen Platz einnimmt. Der hl. Lukas zählt sie zu den Frauen, die Jesus nachgefolgt waren, nachdem er sie »von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte«, und fügt hinzu, daß aus ihr »sieben Dämonen ausgefahren waren« (Lk 8,2). Magdalena wird unter dem Kreuz anwesend sein, zusammen mit der Mutter Jesu und anderen Frauen. Sie wird es sein, die am Morgen des ersten Tages nach dem Sabbat das leere Grab entdeckt, vor dem sie steht und weint, bis ihr der auferstandene Jesus erscheint (vgl. Joh 20,11). Die Geschichte der Maria von Magdala erinnert alle an eine grundlegende Wahrheit: Jünger Christi ist derjenige, der in der Erfahrung der menschlichen Schwäche die Demut besaß, Christus um Hilfe zu bitten, von ihm geheilt wurde, sich aufgemacht hat, um ihm aus der Nähe nachzufolgen und so zum Zeugen der Kraft seiner erbarmenden Liebe geworden ist, die stärker ist als Sünde und Tod."

Quelle: LEV, La Santa Sede

Erzbischof Paglia wickelt das Johannes Paul II Institut für Ehe und Familie ab

Riccardo Cascioli analysiert und  kommentiert für LifeSiteNews die neuen Statuten für das Johannes-Paul II-Institut für Ehe-und Familie, die eher an eine feindliche Übernahme erinnern. Ehrlich wäre da vielleicht eine Umbenennung in "Vincenzo-Paglia-Institut...
Hier geht´s zum Original:  klicken

"VATICAN-BISCHOF IST JETZT DAZU BEREIT, DAS JOHANNES PAUL II- INSTITUT FÜR EHE UND FAMILIE GEMÄSS AMORIS LAETITIA UMZUGESTALTEN

"Im Päpstlichen Johannes Paul II  Institut für Ehe und Familien-Wissenschaften ist im Namen von Amoris Laetitia eine Säuberungsaktion gestartet worden.
Das ist die offensichtlichste Bedeutung der Zustimmung zu den Statuten und der vom Hl. Johannes Paul II 1982 erlassenen Studienordnung des Institutes. die durch das motu proprio "Summa Familiae Cura" von Papst Franziskus (aus dem September 2017)  revolutioniert wurde, La Nuova Bussola Quotidiana schrieb dazu, daß der die offizielle Linie und die Ziele klar waren, aber daß das entscheidende Spiel um die Statuten ausgetragen werden würde, weil hier die Artikel für die Strukturen der Kurse, die Unterrichtsthemen und die Lehrer festgelegt werden.

Selbst wenn die jetzt von der Kongregation für Katholische Erziehung angenommenen Statuten noch nicht veröffentlicht wurden, zeichnen die Äußerungen, die vor kurzem vom Dekan des Institutes, Msgr, Pierangelo Sequeri -zusammen mit den Ereignissen der letzten beiden Jahre und den ersten Gerüchten ein ziemlich klares Bild von dem, was vorgeht.
Zuerst die Konzentration der Macht in den Händen des Großkanzlers Vincenzo Paglia, dem wahren Herrn der Operation, die ihn dazu autorisiert, Lehrer und Mitarbeiter nach seinem Willen auszusuchen,.

Um ein umfassende Vorstellung von der Situation zu haben, müssen wir die Ereignisse überprüfen, die zu den neuen Statuten geführt haben. Das motu proprio aus dem Jahr 2017 war eine offensichtliche Diskontinuität mit dem, was Johannes Paul II für das Institut vorgesehen hatte. Dies geht auch aus der Art und Weise hervor, wie der derzeitige Dekan, Monsignore Sequeri, die neuen Statuten im Osservatore Romano vorstellte. Johannes Paul II hatte ein klares Bewusstsein für den Angriff auf die Familie, den er wiederholt als apokalyptischen Kampf bezeichnete. Das Johannes-Paul-II-Institut für Ehe- und Familienforschung - wie es bis 2017 hieß - sollte ein Kompetenzzentrum für die wissenschaftliche Erforschung der Wahrheit über Ehe und Familie sein, als Teil der Pflicht der Kirche, „allen Völkern Gottes Plan für Ehe und Familie zu erklären" ,  den die Kirche mit voller  menschlicher  und christlicher Kraft fördern muß."


Sandro Magister fasst die Kritiken am Entwurf der Kurienreform zusammen. Fortsetzung....

Fortsetzung von hier und hier


Aber die Kritiken beschränken sich nicht allein auf den kanonischen Aspekt. Der am 5. Juli von Edward Pentin für den National Catholic Register interviewte Kardinal Gerhard Müller greift sie auf theologischer Basis an: "Sie verkehren die Institution der Kurie in eine einfache Bürokratie - reinen Funktionalismus und nicht in eine kirchliche Institution."

Kommt man zu den Details der dem Staatssekretariat im Entwurf zugeordneten Rolle kann man jedoch sehen, daß zumindest ein bestimmter Bereich seiner Macht beschnitten worden ist. 

Das ist der Bereich der Kommunikation.

Während das Staatssekretariat bisher die Macht der "Super5vision des Osservatore Romano" , Vatican Radio und das Vaticanische Fernsehzentrum inne hatte, ist seine Macht jetzt auf die offiziellen Bulletins beschränkt- also-gemäß Artikel 42,2 - "darauf, das Kommunikationsdikasterium bzgl. der offiziellen Kommunkation sowohl die Aktionen des Pontifex als auch die Aktivitäten des Hl. Stuhls betreffend- zu leiten. "

Was die anderen markanten Entwicklungen im Entwurf der Kurienreform angeht, besonders die Herabstufung der Glaubenskongregation- hat Artikel 69.1 die größte Aufmerksamkeit erregt, in dem anerkannt wird, daß die Bischofskonferenzen bei der Verteidigung des Glaubens vor Irrtümern, eine "primäre" Verantwortung haben, die auch "eine gewisse doktrinale Autorität einschließt"- wie Papst Franziskus zuvor in "Evangelii Gaudium" 32 bestätigt hat. 
AUF DEM WEG DER DOKUMENTATION
Hier folgen zwei Abschnitte -aus der englischen Version- des Reformentwurfs , die das Staatssekretariat und die Glaubenskongregation betreffen. 

                                                 *    *    *

Montag, 22. Juli 2019

Fr. Hunwicke spricht.....

bei Liturgicalnotes über die Hl. Maria Magdalena, die heute von der Kirche gefeiert wird.
                     Hl. Maria Magdalena bitte für uns! 
Hier geht´s zum Original: klicken

                                HL. MARIA MAGDALENA 

" Was für ein vielfältiges und erfülltes Leben hatte die hl. Maria Magdalena, wollte man
klassischen und modernen Autoren folgen. Als Geschäftspartnerin der Apostelin Junia
im Räucherfischhandel traf sie unseren Herrn, während er als Heiler tätig war und
gerade ein Sabbatical im Bad von Tiberials verbrachte. Das zumindest steht fest. Und
wir sollten auch nicht die wohldokumentierte Tatsache vergessen, daß sie beim letzten
Abendmahl an der Brust des Herrn geruht hat. Und bitte seien wir keine zweifelnden
Spielverderber, wenn eine späte Nachfahrin aus einer der Stories in Chaucers
Canterbury Tales uns enthüllt, daß sie ein reich geschmücktes Reliquiar mit der echten
Heiratsurkunde der Gemeindetochter Maria Magdalena und Jesus von Nazareths
besitzt. Selten hat eine Figur einen so reichen Mythenkranz hervorgebracht – Maria
Magdalene erfüllt geradezu perfekt die Bedürfnisse eines mittelalterlichen ritterlichen
(platonischen) Liebhabers im Minnesang der Provence, moderner Feministen nach
einer weiblichen Super- Apostelin und von Verschwörungstheoretikern nach einer Frau
Christus, geb. Magdala. Wie konnte man nur jemals annehmen, daß die so
phantasievolle und fruchtbare Dichtung von Heiligenlegenden mit dem Ausgang des
Mittelalters zu Ende gegangen wäre! Nach wie vor erfüllt sie jedes denkbare Bedürfnis,
und sei es noch so bizarr.
Magdalena vermittelt uns auch neue Gewißheiten in der Bibelwissenschaft. Früher, in
der langweiligen Zeit der historisch-kritischen Methode, als das Johannesevangelium
als sehr spät und unhistorisch angesehen wurde, hätte niemand auch nur einen
rostigen Pfennig darauf gewettet, daß die Geschichte ihrer Begegnung mit Christus im
Garten am Auferstehungstag der historischen Wahrheit entspräche. Aber heute würde
man eher sein Leben aufs Spiel setzen als die Wahrheit, ach was, die zentrale Stellung
für die ganze Auferstehungsgeschichte, ja für das gesamte christliche Evangelium in
Zweifel zu ziehen, die dieser Perikope zukommt. *)


Sandro Magister die Kritiken am Entwurf der Kurienreform zusammen

Sandro Magister analysiert und kommentiert für LifeSiteNews den Entwurf der Kurienreform und ihre bereits absehbaren Auswirkungen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"VON ALLEN SEITEN WIDERSPRUCH GEGEN DIE BEVORSTEHENDE REFORM DER VATICAN-BÜROKRATIE"
Am vergangenen 8. Juli hat Papst Franziskus einen weiteren Beitrag zu dem angekündigt, was die zukünftige Kurie des Vaticans werden soll, wenn ihre neue Struktur in Kraft tritt.
Er hat 6 Nonnen ernannt, alles Generaloberinnen ihres jeweiligen Ordens zu Mitgliedern religiöser Kongregationen ernannt und dabei mit der Praxis gebrochen, die Frauen nicht als Mitglieder von Kurien-Kongregationen zuließ, die bis jetzt nur aus Bischöfen und Kardinälen bestand oder zumindest männliche Ordensobere.

Klar gesagt hat Franziskus schon 2014 einen anfänglichen Spalt geschaffen, als er Schwester Iram Luzia Premoli, Ordenoiberin der Comboni-Missionarinnen zum Mitglied der Kongregation "Propaganda Fide" ernannte. Aber was damals eine Ausnahme war, wird jetzt zur Regel und es ist zu erwarten, daß weitere ähnliche Ernennungen massenweise folgen werden.

Die Kardinäle des C9 , in Wirklichkeit inzwischen auf 6 reduziert- die dem Papst beim Regieren der Universalen Kirche helfen, hat jahrelang über dieser Kurienreform gebrütet- um am Ende in den vergangenen Monaten bei der Formulierung des Entwurfs zu landen, der diversen Kirchenmännern der verschiedenen Ebenen gezeigt wurde.

Neu geschrieben auf der Grundlage der andauernden Konsultationen und der neuen Konstitution, die den vorübergehenden Titel "Praedicate Evangelium" trägt- wird der Entwurf  im September oder spätestens vor Ende des Jahres in Händen des Papstes sein wird, der sich dann Zeit für die endgültige Zustimmung nehmen wird."

Folgt man den Kommentaren, die erschienen, nachdem der Entwurf anfing, die Runde zu machen, muß er radikal revidiert werden, um die Kritiker zu befriedigen, die ihn in Fetzen gerissen haben.
Auf beiden Seiten des Kirchenspektrums -links und rechts- hat praktisch niemand der Strukturreform zugestimmt. Es genügt zu sagen, daß der Jesuit Thomas Reese, der frühere Herausgeber der New-Yorker-Jesuiten-Magazins "America" und prominenter Vertreter des progressiven Katholizismus- ihn, nachdem er ihn gelesen hatte- als "Katastrophe" beurteilt hat.

                                                          *    *    *    *

Wenn man in Kürze sagen möchte, welches die neuen Hauptpunkte des Entwurfs sind, ist es gut, mit dem Inhaltsverzeichnis zu beginnen, das in der Tat Erneuerungen gegenüber der früheren Kurienordnung betont.

Im Entwurf werden die früheren Kongregationen und-auf einer niedrigeren Ebene-die Päpstlichen Räte unter dem Titel "Dikasterien" gleichgestellt. Und während bis jetzt jedem davon ein "Kardinal-Präfekt" oder ein Erzbischof als Präsident vorstehen mußte, spricht der Entwurf nur von Präfekten, ohne zu erklären, ob sie Kardinäle oder Erzbischöfe sein sollten und im Gegenteil feststellt, daß es auch Laien sein könnten, wie es bereits im neu geschaffenen Kommunikations-Dikasterium geschah, dessen Präfekt Paolo Ruffini ist.

Nur für das Staatssekretariat legt der Entwurf einen Kardinal als Leiter fest, wie ebenso auch für den neuen Wirtschaftsrat, dessen Koordinator zur Zeit der deutsche Kardinal Reinhard Marx ist, der auch die Position des Camerlengo zwischen den Pontifikaten bekleidet.

Das Staatssekretariat ist in der neuen Kurie das dominierende Element. Aber man kann im Inhaltsverzeichnis auch schon  eine weitere substantielle Veränderung feststellen: die Abwertung der Glaubenskongregation- von der Spitze der Kongregationen an die zweite Stelle auf der Liste der neuen Dikasterien.


Wohin führt die Reform der Vatican-Kommunikation?

In seiner montäglichen Kolumne in "Monday in the Vatican" befaßt sich Andrea Gagliarducci heute mit der Reform der Vatican-Kommunikation und -Medien-.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS -EIN NEUES MODEL FÜR DIE KOMMUNIKATION DES VATICANS ?"

Die Ernennungen von Matteo Bruni zum Direktor des Pressebüros des Hl. Stuhls und die von Alessandro Gisotti und Sergio Centofanti zu stellvertretenden Chefredakteuren des Dikasteriums für Kommunikation zeigt, wie sich die Kommunikation des Vaticans entwickelt.

In "Pastor Bonus", der Apostolischen Konstitution, die bis jetzt in Kraft ist und die Aufgaben der Kurien-Ämter regelt, war das Pressebüro des Hl. Stuhls direkt mit dem Staatssekretariat verbunden, die neuen Management-Richtlinien kamen alle aus dem Staatssekretariat. Der Direktor des Pressebüros war beauftragt, diese Information zu formulieren und zu kommunizieren. Das Pressebüro des HL. Stuhls war nicht nur ein Pressebüro. Es war auch ein Kommunikationsbüro und Mediator zwischen dem "Palazzo" und den Medien.

Die Rolle des Pressebüros war Teil eines umfassenderen Designs, der Hl. Stuhl hatte eine Reihe unabhängiger Medien, denen einen breiteres Spektrum von Nachrichten aus dem Blickwinkel der Kirche anvertraut war. 

Der Osservatore Romano, die Zeitung des Hl. Stuhls, wurde schließlich gegründet, um den Hl. Stuhl gegen- wie Pius IX es nannte- einen Angriff auf die Wahrheit zu verteidigen- d.h. die Manipulation der Geschichte, die die Versuche der Savoyischen Monarchie begleitete, den Kirchenstaat zu annektieren. 

Radio Vatican wurde vom Erfinder des Radios, Guglielmo Marconi gegründet und sollte als Mittel dienen, die Weltsicht des Papstes und des Hl. Stuhls zu verbreiten.

Beide Mittel waren während des Faschismus in Italien und während des 2. Weltkrieges ausschlaggebend. Der Hl. Stuhl war Dank des Osservatore Romano in der Lage, erhellende und reale Ansichten über den Krieg zu liefern, vorbei an den offiziellen Italienischen Bulletins. Pius XII sandte über Radio Vatican seine Friedensbotschaften, die immer noch ein Licht auf die Herausforderungen der Zeit warfen.

Sowohl Vatican-Radio als auch die Zeitung waren mit dem Hl.Stuhl verbunden und befanden sich auf dem Territoriun des Vaticans. Ebenso das Pressebüro. De Facto war es zu Beginn ein Pressebüro, das an den Osservatore Romano gebunden war, wo Journalisten, die über den Vatican berichteten, Bulletins und Informationen bekommen konnten. 


Sonntag, 21. Juli 2019

Fundstück

Für "Die Tagespost" befaßt sich Stefan Ahrens angesichts der Vorschläge des Instrumentum Laboris und den darin enthaltenen Lobpreisungen des heidnischen Polytheismus und eines Gaia-Kultes mit der kommenden Amazonas-Synode und ihren möglichen Auswirkungen auf die Weltkirche.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel:

"Ein kritischer Blick auf die Themen der Amazonas-Synode"

beginnt der Beitrag so- Zitat:

"Erlebt die katholische Kirche in diesem Jahr einen „goldenen Oktober“ oder steht ihr vielmehr bald ein „heißer Herbst“ bevor? Diese Frage entzündet sich ausgerechnet an einem Landschaftsgebiet, das einerseits seit geraumer Zeit immer wieder Berühmtheiten wie Alexander von Humboldt oder Sting fasziniert hat, zum anderen auch noch (Papst Franziskus wird’s freuen) geografisch und theologisch „an den Rändern liegt“ – aber ansonsten gerade einmal vier Millionen Gläubige umfasst: das Amazonas-Gebiet."

Quelle: Die Tagespost, S.Ahrens

R.I.P. Kardinal Llaurens

Wie Vatican News, KNA und domradio.de berichten, ist heute in Madrid der spanische Kardinal Estepa Llaurens im Alter von 93 Jahren gestorben. Kardinal Llaurens war einer der Weggefährten, Mitarbeiter und Vertrauter Papst Benedikts XVI. Er war z.B. Mitglied des Redaktionskomitées des 1992 promulgierten Katechismua der katholischen Kirche.
Hier geht´s zum Original. klicken
R.I.P. !

Quelle: domradio.de

Samstag, 20. Juli 2019

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"20. Juli 2008 Benedikt XVI erreicht das Hippodrom von Randwick zur Abschlußmesse des WJT in Sydney"


Hier geht´s zum deutschen Originaltext der Predigt  klicken
Sie beginnt so:

"Liebe Freunde!
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird“ (Apg 1,8). Wir haben die Erfüllung dieser Verheißung gesehen! Am Pfingsttag hat, wie wir in der ersten Lesung gehört haben, der auferstandene Herr, der zur Rechten des Vater sitzt, den Geist auf die im Obergemach, im Abendmahlssaal versammelten Jünger herabgesandt. In der Kraft dieses Geistes zogen Petrus und die Apostel aus, das Evangelium bis an die Grenzen der Erde zu predigen. In allen Zeiten und in allen Sprachen fährt die Kirche fort, in der ganzen Welt die Wundertaten Gottes zu verkünden und alle Nationen und Völker zum Glauben, zur Hoffnung und zu einem neuen Leben in Christus zu rufen.
In diesen Tagen bin auch ich als Nachfolger des heiligen Petrus in dieses wunderbare Land Australien gekommen. Ich bin hierhergekommen, um Euch, meine jungen Brüder und Schwestern, in Eurem Glauben zu stärken und Eure Herzen für die Kraft des Geistes Christi und den Reichtum seiner Gaben zu öffnen. Ich bete, daß diese große Versammlung, die junge Menschen „aus allen Völkern unter dem Himmel“ (vgl. Apg 2,5) vereint, ein neuer Abendmahlssaal sei. Das Feuer der Liebe Gottes komme herab, um Eure Herzen zu erfüllen, es verbinde Euch immer vollkommener mit dem Herrn und seiner Kirche und sende Euch aus als eine neue Generation von Aposteln, um die Welt zu Christus zu bringen!" 

Quelle: LEV, La Santa Sede

Verständnisprobleme.....

Manfred Spieker kommentiert für CNA die Verständnisprobleme, die in der deutschen Kirche regelmäßig auftreten, wenn ein römischer Pontifex sich -womöglich kritisch-direkt an sie wendet.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel:

"PÄPSTLICHER ALARM" 

stellt M.Spieker fest- Zitat: 
[....]

"Dass die deutschen Katholiken und insbesondere die Bischöfe Probleme mit der Interpretation päpstlicher Schreiben haben, die sich ausschließlich an die katholische Kirche in Deutschland richten, ist seit dem Konflikt um den Beratungsschein in der Schwangerenberatung bekannt. Damals brauchten die Bischöfe mehr als vier Jahre, um die von Papst Johannes Paul II. schon im September 1995 und dann in drei weiteren Briefen geäußerte Bitte zu erfüllen, in kirchlichen Beratungsstellen keinen Schein mehr auszustellen, der eine Abtreibung erlaubt."

Quelle: CNA; M.Spieker 

S. Magister über die weltweiten Angriffe auf das Beichtgeheimnis

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die aktuelle Situation im juristischen und politischen Kampf um das Beichtgeheimnis und veröffentlicht einen Artikel, den ein Kirchenrechtsprofessor zu diesem Thema verfaßt hat.
Hier geht´s zum Original: klicken


"GLOBALE ATTACKE GEGEN DAS BEICHTGEHEIMNIS.
ENTWEDER GEFÄNGNIS ODER EXKOMMUNIKATION" 

Der letzte Angriff wurde vor einigen tagen in Kaliforniern abgewehrt.  Am 13. Juli hat Senator Jerry Hill im Sicherheitsausschuss des Kalifornischen Abgeordnetenhaus , das von ihm selbst eingebrachte Gesetz SB 360  zur Abschaffung des Beichtgeheimnisses zurückgenommen, dem der Senat bereits zugestimmt hatte.

Im  Bericht über das Geschehen hat " Vatican News" betont, daß ês 140.000 Briefe, 17.000 e-mails und Hunderte von Telefonanrufen brauchte, um diese Bedrohung für das Gewissen jedes Amerikaners -wie es der Erzbischof von Los Angeles Peter Gomez ausdrückte-die zu dieser Mobilisierung führte, zu verhindern.

Zurück im Jahr 2000 hatte der Internationale Strafgerichtshof in der Diskussion um "Regeln, Prozeduren und Beweise" die Forderung Kanadas und Frankreichs zurückgewiesen, daß Priester nicht länger das Recht haben sollten, die Aussage über Dinge zu verweigern, die sie unter dem Beichtsiegel erfahren hatten.

Und 2016 hat das Bundesland Louisiana betont, daß ein Priester, Rabbiner, geweihter Diakon nicht als Meldepflichtiger betrachtet werden kann und nicht gezwungen werden darf, Wissen, das er während der Beichte erfahren oder anderer heiliger Handlungen erfahren hat, zu melden.

In der Zwischenzeit nahmen im Zuge des Skandals des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker die Angriffe auf das Beichtgeheimnis zu. Zum Beispiel 2011 in Irland durch die damalige Premierministerin Enda Kenny. Oder 2014 in Genf vom UN-Komitee für die Konvention über die Rechte des Kindes. Jedes Mal mit der katholischen Kirche auf der Anklagebank. .

Bis zum 7. Juni 2018 in Australien auf dem Gebiet der Hauptstadt Canberra eine Bresche in das Beichtgeheimnis geschlagen wurde, als mit Zustimmung aller Parteien ein Gesetz verabschiedet wurde, das katholische Priester - und analog die Hirten anderer Glaubensrichtungen - zur Verletzung des sakramentalen Beichtgeheimnisses verpflichtet, wenn sie von sexuellem Missbrauch gegen Minderjährige erfahren. Das Gesetz trat am 31. März 2019 in Kraft.

So weit sind das alles wohlbekannte Fakten. Was nur wenige wissen.ist, daß das Beichtgeheimnis auch dort ernsthaft gefährdet ist, wo man es am wenigsten vermuten würde.

Italien ist so ein Fall, dem sogar von Seiten der Kirchenautoritäten mit Schweigen begegnet wird.
Hier hat der Oberste Gerichtshof am 14. Januar 2014 im Fall Nr. 6912 entschieden, daß ein als vereidigter Zeuge in einem Strafprozess wegen sexuellen Mißbrauchs aufgerufener Priester, der sich weigert auszusagen, was er in der Beichte gehört hat-. abgesehen von Sünden, die der Beichtende begangen hat, so z.B. daß er Mißbrauch erlitten, nicht begangen hat, das Verbrechen des Meineids begeht.