So überschreibt Sandro Magister seinen Artikel im L´Espresso, in dem er einen Brief veröffentlicht, den Pater Ezra Sullivan OP, Priester römischen Basilica San Clemente, ihm als Kommentar zu seinem kürzlich bei www. chiesa erschienenen Beitrag "Headhunter in der Kirche. Oder wie finde ich einen Bischof " geschrieben hat.
In diesem Brief stellt Pater Sullivan den Hl.Apostel Paulus als Vorbild bei der Auswahl eines Bischofs vor und benennt das eine-unerläßliche und unabdingbare Kriterium, das jeder Bischof erfüllen muß.
Hier geht´s zum Original: klicken (....)
"AUCH DER HEILIGE PAULUS WAR EIN HEADHUNTER. ERSTES KRITERIUM DIE TREUE"
"Gentile signor Magister,
mit Interesse habe ich Paul McGavins 12 Kriterien für die Wahl eines Bischofs in einem kürzlich auf Ihrer website erschienenen Artikel gelesen.
Ich lese Ihre Artikel seit 2004 - aus denen ich viel gelernt habe, mit großem Gewinn.
Nicht nur Ihre Texte haben sich als nützlich erwiesen, sondern auch die von Ihnen veröffentlichten Texte anderer.
Dabei denke ich sowohl an die weniger bekannten Test Joseph Ratzingers/ Benedikts XVI als auch -vor einiger Zeit- an die Debatte zwischen Martin Ronheimer und seinen Opponenten bezgl. der Benutzung von Kondomen innerhalb der Ehe sowie an die Geschichte der Märtyrer von Otranto, die mich inspiriert hat.
Mc Gavins Liste- auch wenn sie in mancher Hinsicht-detailliert ist- weist nur ein Element auf, das absolut für jeden Bischof absolut unerläßlich ist- besonders in unserer Zeit. Man könnte das im weitesten Sinne Glaubwürdigkeit nennen.
Das ist die Treue zum Glauben und zur Tradition der Kirche, wie sie seit Jahrhunderten weitergegeben wird.
Freitag, 31. Juli 2015
Hl. Ignatius von Loyola
Heute feiert die Kirche den Tag des Hl. Ignatius von Loyola:
Am 24.(?) 12. 1491 unter dem Namen Iñigo López Oñaz de Recalde y Loyola im Schloss Loyola in Azpeitia in Spanien geboren, verstarb der Gründer der Gesellschaft Jesu am 31.7. 1556 in Rom.
Bild wikicommons
Nach einem langem Genesungsprozess, den eine Kanonenkugelverletzung ihm aufzwang, wandte sich Ignatius, nach einem früheren Leben als eine Art Lebemann, Jesus Christus zu und trat 1532 in das Kloster Montserrat ein.
Er studierte Theologie und Philosophie in Paris und gründete 1534 zusammen mit 6 Kommilitonen eine Bruderschaft mit dem Ziel im Hl. Land unter den Muslimen zu missionieren, oder falls das nicht möglich sein sollte, sich dem Papst zur Verfügung zu stellen.
1537 wurde Ignatius in Venedig zum Priester geweiht.
Nach einer Vision, die er auf dem Weg nach Rom hatte, benannte er seine Bruderschaft in "Gesellschaft Jesu" um.
Wahlspruch: "Omnia ad maiorem Dei gloriam"
Nachdem Papst Paul III das Angebot der Gesellschaft angenommen hatte, erfolgte 1539 die offizielle Ordensgründung.
1552 gründete der Orden das Collegium Germanicum in Rom, das die Lehre Luthers bekämpfen sollte.
Am 31.7. 1556 starb Ignatius in Rom. Sein Grab befindet sich in der Kirche Il Gesu .
Am 3.12. 1609 wurde Ignatius von Papst Paul V selig- und am
12.3. 1622 von Papst Gregor heilig gesprochen.
Papst Benedikt XVI sagte vor den Teilnehmern einer Pilgerfahrt der Gesellschaft über den Heiligen Ignatius:
"Der hl. Ignatius von Loyola war vor allem ein Mann Gottes, der an die erste Stelle in seinem Leben Gott, die grössere Ehre Gottes und den grösseren Dienst für Gott setzte; er war ein Mann des tiefen Gebets, dessen Mittel- und Höhepunkt die tägliche Eucharistiefeier war. Auf diese Weise hat er seinen Schülern ein kostbares geistliches Erbe hinterlassen, das nicht verlorengehen oder vergessen werden darf. Gerade weil er ein Mann Gottes war, war Ignatius ein treuer Diener der Kirche, in der er die Braut des Herrn und die Mutter der Christen sah und verehrte. Und aus dem Verlangen heraus, der Kirche auf möglichst nützliche und wirksame Weise zu dienen, ist das Gelübde des besonderen Gehorsams gegenüber dem Papst entstanden, das er selbst als "unser Richtmass und Fundament "bezeichnete."
HEILIGER IGNATIUS BITTE FÜR UNS!
Quelle: La Santa Sede, Heiligenlexikon
Am 24.(?) 12. 1491 unter dem Namen Iñigo López Oñaz de Recalde y Loyola im Schloss Loyola in Azpeitia in Spanien geboren, verstarb der Gründer der Gesellschaft Jesu am 31.7. 1556 in Rom.
Bild wikicommons
Nach einem langem Genesungsprozess, den eine Kanonenkugelverletzung ihm aufzwang, wandte sich Ignatius, nach einem früheren Leben als eine Art Lebemann, Jesus Christus zu und trat 1532 in das Kloster Montserrat ein.
Er studierte Theologie und Philosophie in Paris und gründete 1534 zusammen mit 6 Kommilitonen eine Bruderschaft mit dem Ziel im Hl. Land unter den Muslimen zu missionieren, oder falls das nicht möglich sein sollte, sich dem Papst zur Verfügung zu stellen.
1537 wurde Ignatius in Venedig zum Priester geweiht.
Nach einer Vision, die er auf dem Weg nach Rom hatte, benannte er seine Bruderschaft in "Gesellschaft Jesu" um.
Wahlspruch: "Omnia ad maiorem Dei gloriam"
Nachdem Papst Paul III das Angebot der Gesellschaft angenommen hatte, erfolgte 1539 die offizielle Ordensgründung.
1552 gründete der Orden das Collegium Germanicum in Rom, das die Lehre Luthers bekämpfen sollte.
Am 31.7. 1556 starb Ignatius in Rom. Sein Grab befindet sich in der Kirche Il Gesu .
Am 3.12. 1609 wurde Ignatius von Papst Paul V selig- und am
12.3. 1622 von Papst Gregor heilig gesprochen.
Papst Benedikt XVI sagte vor den Teilnehmern einer Pilgerfahrt der Gesellschaft über den Heiligen Ignatius:
HEILIGER IGNATIUS BITTE FÜR UNS!
Quelle: La Santa Sede, Heiligenlexikon
Donnerstag, 30. Juli 2015
Ein wunderbarer Waschsalon...oder die rollenden Köpfe in Ultra-Tevere
Die Zahl der Waschsalons, in denen fleißige Waschfrauen und Waschmänner fast täglich die aus Rom und Santa Marta eintreffenden Meldungen eifrig gründlichen Waschgängen mit optischen Aufhellern unterziehen, ist erstaunlich angewachsen, es werden täglich mehr -inzwischen haben auch in der blogozoese einige Filialen aufgemacht.
Nachdem sie zuletzt eine ganze Enzyklika in ihren Waschmaschinen (natürlich mit Öko-Siegel) hatten und das ein oder andere etwas mißlungene "Event" in Südamerika, ist es jetzt nur eine kleine Meldung aus dem Vatican, die sie den Waschgang einlegen läßt: die plötzliche, überraschende und unbegründete Entlassung des päpstlichen Leibarztes Dr. Patrizio Polisca, nach nur 5-jähriger Dienstzeit im Vatican.
Daß schon Pater Lombardi- bewährter Erstwäscher des aktuellen Pontifikates- auch hier sein "Weißer-als-Weiß" , das wir schon so gut kennen, zur Anwendung brachte, kann sie nicht hindern, ebenfalls tätig zu werden.
Und es zeigt sich: je weiter die Waschsalons vom Tiber entfernt sind, je weniger sie von den Gepflogenheiten in Ultra-Tevere wissen und je weniger sie die italienische Presse lesen können, desto dezidierter positionieren sie sich, wiederholen mit treuem Augenaufschlag das offiziell Verlautbarte, erklären die ( ihnen unbekannten) Hintergründe -so wie sich der kleine Moritz diesseits der Alpen sie vorstellt, unterstellen allen Italienern, aber auch allen anderen, die da eine weitere Köpfe-Roll-Aktion wittern, "Rechtskatholiken" zu sein (Frage was ist ein Rechts- was ein Links-und was ein Mittelkatholik?)
Die Papalini hoffen, damit jede Diskussion des Rauswurfs von Dr. Polisca und der Tatsache der eilig nachgeschobenen Erklärung (alles habe seine Richtigkeit,es sei kein Rauswurf und der Gegangene bliebe natürlich Leibarzt des Emeritus) im Keim erstickt zu haben.
rorate caeli aber sagt: "Armer Papa Emeritus!"
hier geht´s zum Original - klicken
Nachdem sie publik wurde und einen Skandal auslöste, gab sich Vaticansprecher Pater F. Lombardi große Mühe, die Sache als business als usual zu verkaufen, keine große Sache, und beeilte sich, zu versichern, daß der Doktor jetzt weiterhin persönlicher Arzt des Papa Emeritus bleiben werde, in einer streng persönlichen Position ( was er aber erst tat, nachdem die Sache bekannt geworden und einen Skandal ausgelöst hatte).
Wir betonen, daß diese Schlagzeile nicht von uns stammt, sondern von der italienischen mainstream-Zeitung Il Giornale. Armer Papa Emeritus!
Nachdem sie zuletzt eine ganze Enzyklika in ihren Waschmaschinen (natürlich mit Öko-Siegel) hatten und das ein oder andere etwas mißlungene "Event" in Südamerika, ist es jetzt nur eine kleine Meldung aus dem Vatican, die sie den Waschgang einlegen läßt: die plötzliche, überraschende und unbegründete Entlassung des päpstlichen Leibarztes Dr. Patrizio Polisca, nach nur 5-jähriger Dienstzeit im Vatican.
Daß schon Pater Lombardi- bewährter Erstwäscher des aktuellen Pontifikates- auch hier sein "Weißer-als-Weiß" , das wir schon so gut kennen, zur Anwendung brachte, kann sie nicht hindern, ebenfalls tätig zu werden.
Und es zeigt sich: je weiter die Waschsalons vom Tiber entfernt sind, je weniger sie von den Gepflogenheiten in Ultra-Tevere wissen und je weniger sie die italienische Presse lesen können, desto dezidierter positionieren sie sich, wiederholen mit treuem Augenaufschlag das offiziell Verlautbarte, erklären die ( ihnen unbekannten) Hintergründe -so wie sich der kleine Moritz diesseits der Alpen sie vorstellt, unterstellen allen Italienern, aber auch allen anderen, die da eine weitere Köpfe-Roll-Aktion wittern, "Rechtskatholiken" zu sein (Frage was ist ein Rechts- was ein Links-und was ein Mittelkatholik?)
Die Papalini hoffen, damit jede Diskussion des Rauswurfs von Dr. Polisca und der Tatsache der eilig nachgeschobenen Erklärung (alles habe seine Richtigkeit,es sei kein Rauswurf und der Gegangene bliebe natürlich Leibarzt des Emeritus) im Keim erstickt zu haben.
rorate caeli aber sagt: "Armer Papa Emeritus!"
hier geht´s zum Original - klicken
Nachdem sie publik wurde und einen Skandal auslöste, gab sich Vaticansprecher Pater F. Lombardi große Mühe, die Sache als business als usual zu verkaufen, keine große Sache, und beeilte sich, zu versichern, daß der Doktor jetzt weiterhin persönlicher Arzt des Papa Emeritus bleiben werde, in einer streng persönlichen Position ( was er aber erst tat, nachdem die Sache bekannt geworden und einen Skandal ausgelöst hatte).
Wir betonen, daß diese Schlagzeile nicht von uns stammt, sondern von der italienischen mainstream-Zeitung Il Giornale. Armer Papa Emeritus!
Mittwoch, 29. Juli 2015
Pater Lombardi - Bocca della Verita
Sandro Magister schreibt heute bei www. chiesa im LÉspresso über Pater Lombardi und verweist in seinem Wortspiel auf den antiken, bei Rom-Touristen sehr beliebten "Mund der Wahrheit" am Forum Boarium. Lügner konnten da leicht mal ihre Hand einbüßen..glaubte man dazumal. Ähnliches muß man beim guten Pater Lombardi nicht befürchten.
I
In den ersten Monaten des Pontifikates haben viele bei Papst Franziskus u.a. drei Züge identifiziert.
Ein zweites besonderes Element wurde in der neuen Form und den neuen Inhalten seiner Beiträge auf dem Feld der Geopolitik ausgemacht. Ein emblematisches Beispiel dafür war der "Tag des Gebetes und Fastens" gegen die Militäraktion des Westens gegen Syrien am 7.9.2013- fast wie der Ausdruck seiner eigenen, neuen globalen Strategie.
Das dritte war das offensichtlich Spontane und Improvisierte vieler seiner Handlungen und Worte. Mehr und mehr verließ Franziskus die vorbereiteten Texte- um frei zu sprechen und gab Interviews, ohne sie vorher oder nachher zu bewerten und handelte unter Bruch des Protokolls.
Aber heute -nach mehr als 2 Jahren- scheint keiner dieser 3 Eindrücke bestehen zu können. Und eine entschiedene Zurückweisung der ersten kommt von einem Zeugen mit sicherer Glaubwürdigkeit, jemandem, der Papst Franziskus von sehr Nahem kennt und ihn jeden Tag sieht- dem Jesuiten Pater Federico Lombardi, Direktor des Vaticanischen Presseamtes.
Pater Lombardis Sicht ist in einen langen Artikel über das Pontifikat von Papst Franziskus eingebettet, das im August im berühmten internationalen Magazin National Geographic erscheinen wird.
Der Autor des Artikels, der amerikanische Journalist Robert Draper, präsentiert einige Auszüge aus einer Unterhaltung zwischen Pater Lombardi und einem seiner argentinischen Kollegen, Federico Wals, dem früheren Pressesprecher Jorge M.Bergoglios in Buenos Aires- die in Rom stattfand.
"Wie fühlen Sie sich mit meinem früheren Boss?" fragte Wals. Und Lombardi: "Verwirrt".
Hier geht´s zum Original: klicken
"PATER LOMBARDI - MUND DER WAHRHEIT"
"Er gibt eine Beschreibung von Franziskus,die weit vom schmeichelhaften mainstream entfernt ist- und sehr viel glaubhafter. Und spricht zu Fragen wie der Reform der Kurie und Diplomatie. Aber er läßt eine Frage offen, ob dieser Papst mehr instinktiv oder eher strategisch handelt.
In den ersten Monaten des Pontifikates haben viele bei Papst Franziskus u.a. drei Züge identifiziert.
Der erste war Ungeduld mit der Kurie. Anstatt sich ihrer zu bedienen, schien Franziskus seinen eigenen Weg gehen und um sich herum ein winziges aber aktives Team vertrauter Mitarbeiter schaffen zu wollen, ein bißchen so wie Pius X es ein Jahrhundert vor ihm mit seiner persönlichen "segretariola" gemacht hatte.
Die "Segretariola" von Franziskus- der Papst der alles selber machen will klicken
Ein zweites besonderes Element wurde in der neuen Form und den neuen Inhalten seiner Beiträge auf dem Feld der Geopolitik ausgemacht. Ein emblematisches Beispiel dafür war der "Tag des Gebetes und Fastens" gegen die Militäraktion des Westens gegen Syrien am 7.9.2013- fast wie der Ausdruck seiner eigenen, neuen globalen Strategie.
Das dritte war das offensichtlich Spontane und Improvisierte vieler seiner Handlungen und Worte. Mehr und mehr verließ Franziskus die vorbereiteten Texte- um frei zu sprechen und gab Interviews, ohne sie vorher oder nachher zu bewerten und handelte unter Bruch des Protokolls.
Aber heute -nach mehr als 2 Jahren- scheint keiner dieser 3 Eindrücke bestehen zu können. Und eine entschiedene Zurückweisung der ersten kommt von einem Zeugen mit sicherer Glaubwürdigkeit, jemandem, der Papst Franziskus von sehr Nahem kennt und ihn jeden Tag sieht- dem Jesuiten Pater Federico Lombardi, Direktor des Vaticanischen Presseamtes.
Pater Lombardis Sicht ist in einen langen Artikel über das Pontifikat von Papst Franziskus eingebettet, das im August im berühmten internationalen Magazin National Geographic erscheinen wird.
Der Autor des Artikels, der amerikanische Journalist Robert Draper, präsentiert einige Auszüge aus einer Unterhaltung zwischen Pater Lombardi und einem seiner argentinischen Kollegen, Federico Wals, dem früheren Pressesprecher Jorge M.Bergoglios in Buenos Aires- die in Rom stattfand.
"Wie fühlen Sie sich mit meinem früheren Boss?" fragte Wals. Und Lombardi: "Verwirrt".
Franziskus und eine um 200 Jahre verspätete Kirche, Teil II
Fortsetzung- (hier geht´s zum Original: klicken) nachdem wir gestern mit den Schockenhoff´schen Vorschlägen endeten.
"Was ist dann die Wahrheit, nach der wir streben sollen? Ein Beitrag zur "narrativen Theologie" oder besser eine "Theologie der Biographie"- mit dem Vorschlag des jesuitischen Theologen Alain Thomasset, daß die Wahrheit nicht eine sei, sondern vielfältig?
Die Interpretation der Doktrin von den Handlungen, denen das Böse eingeschrieben ist, ist anscheinend eines der Haupthindernisse der pastoralen Versorgung der Familien, weil es die künstlichen Kontrazeption, sexuelle Beziehungen zwischen geschiedenen und wiederverheirateten Personen und sogar stabile homosexuelle Paarbeziehungen verbietet, sagte er.
Diese Doktrin- bekräftigte Thomasset, scheint vielen Leuten unverständlich und für die Pastoral als kontraproduktiv. und deshalb müßten weitere Differenzierungen der verschiedenen Situationen vorgenommen werden, weil der objektive ethische Bezugspunkt, den die Kirche anbietet,ein Ziel ( ein wichtiges aber nicht das alleinige) hat- die moralische Unterscheidung, die das persönliche Gewissen treffen muß.
Auf der Basis dieser Vorbedingungen schlägt Thomasset eine Interpretation des menschlichen Tuns im Kontext der katholischen Tradition vor, die alle diese Konsequenzen beinhaltet:so daß sexuelle Beziehungen wiederverheirateter Personen nicht länger moralische Schuld nach sich ziehen und so der Zugang zu den Sakramenten der Versöhnung der Eucharistie frei würde, daß sexuelle Beziehungen mit Benutzung nicht-abtreibungsauslösender Kontrazeptiva durch verheiratete Paare nicht länger als objektive Sünde angesehen werden könne und daß die objektive Sünde sexueller Beziehungen stabiler homosexueller Paare reduziert wird, so daß bezüglich ihrer sexuellen Aktivtät "ihre objektive moralische Verantwortung verringert oder eliminiert werden kann."
"Was ist dann die Wahrheit, nach der wir streben sollen? Ein Beitrag zur "narrativen Theologie" oder besser eine "Theologie der Biographie"- mit dem Vorschlag des jesuitischen Theologen Alain Thomasset, daß die Wahrheit nicht eine sei, sondern vielfältig?
Die Interpretation der Doktrin von den Handlungen, denen das Böse eingeschrieben ist, ist anscheinend eines der Haupthindernisse der pastoralen Versorgung der Familien, weil es die künstlichen Kontrazeption, sexuelle Beziehungen zwischen geschiedenen und wiederverheirateten Personen und sogar stabile homosexuelle Paarbeziehungen verbietet, sagte er.
Diese Doktrin- bekräftigte Thomasset, scheint vielen Leuten unverständlich und für die Pastoral als kontraproduktiv. und deshalb müßten weitere Differenzierungen der verschiedenen Situationen vorgenommen werden, weil der objektive ethische Bezugspunkt, den die Kirche anbietet,ein Ziel ( ein wichtiges aber nicht das alleinige) hat- die moralische Unterscheidung, die das persönliche Gewissen treffen muß.
Auf der Basis dieser Vorbedingungen schlägt Thomasset eine Interpretation des menschlichen Tuns im Kontext der katholischen Tradition vor, die alle diese Konsequenzen beinhaltet:so daß sexuelle Beziehungen wiederverheirateter Personen nicht länger moralische Schuld nach sich ziehen und so der Zugang zu den Sakramenten der Versöhnung der Eucharistie frei würde, daß sexuelle Beziehungen mit Benutzung nicht-abtreibungsauslösender Kontrazeptiva durch verheiratete Paare nicht länger als objektive Sünde angesehen werden könne und daß die objektive Sünde sexueller Beziehungen stabiler homosexueller Paare reduziert wird, so daß bezüglich ihrer sexuellen Aktivtät "ihre objektive moralische Verantwortung verringert oder eliminiert werden kann."
Dienstag, 28. Juli 2015
Franziskus und eine um 200 Jahre verspätete Kirche
A. Gagliarducci - auf seinem blog "Monday in the Vatican" über Vatican, Papst & theologische Aufrührer. Hier geht´s zum Original: klicken
"FRANZISKUS UND EINE UM 200 JAHRE VERSPÄTETE KIRCHE"
"Während der letzten Jahre seines Leben wiederholte Benny Lai, Doyen der Vaticanisti immer: "Das ist nicht mehr mein Vatican."
Lai- seit 1946 akkreditiert- bedauerte besonders den Verlust des Sinnes für Symbole, für die Wichtigkeit von Gesten, und den Verlust der theologischen Tiefe. Benny Lai war kein Glaubender. Aber er hatte den Kern des Problems erkannt,das die Wurzel des Zerfalls des Vaticans bildete.
Unter Franziskus ist dieses Problem größer geworden und steuert auf seine Sollbruchstelle zu.
Aber tatsächlich bestand es schon vorher.
Der Unterschied ist, dass die vorhergehenden Pontifikate es eindämmten. Die Ideel einer Kirche ohne Theologie wurde einige Zeit von den Medien unterstützt.
Aber der Vatican war in der Lage, den Focus immer wieder auf das Evangelium zu legen und die Theologie blieb das Hauptkriterium für jede seiner Aktivitäten.
Aber während sie ihre Agenda abarbeiten, ist das Hauptziel der Unterstützer von Papst Franziskus, die Theologie der Kirche zu verändern.
Dieses Ziel wird klar, wenn man die Reden liest, die bei der Schattensynode am 25. Mai in der päpstlichen Gregoriana Universität gehalten wurden.
Das war ein Treffen der Mitglieder und Berater der französischen, schweizerischen und deutschen Bischofskonferenzen. Es fand hinter verschlossenen Türen statt, aber mehrere Medienrepäsentanten wurden unter der Bedingung zugelassen, nichts über den Inhalt der Diskussionen zu schreiben und die Namen der Teilnehmer nicht zu erwähnen.
Hauptziel dieses Treffens scheint die Erstellung eines theologischen Dokumentes für die kommende Synode gewesen zu sein, das während der USA-Reises von Papst Franziskus veröffentlicht werden sollte.
Am Ende jedoch, wurde die Veröffentlichung vorgezogen.
"FRANZISKUS UND EINE UM 200 JAHRE VERSPÄTETE KIRCHE"
"Während der letzten Jahre seines Leben wiederholte Benny Lai, Doyen der Vaticanisti immer: "Das ist nicht mehr mein Vatican."
Lai- seit 1946 akkreditiert- bedauerte besonders den Verlust des Sinnes für Symbole, für die Wichtigkeit von Gesten, und den Verlust der theologischen Tiefe. Benny Lai war kein Glaubender. Aber er hatte den Kern des Problems erkannt,das die Wurzel des Zerfalls des Vaticans bildete.
Unter Franziskus ist dieses Problem größer geworden und steuert auf seine Sollbruchstelle zu.
Aber tatsächlich bestand es schon vorher.
Der Unterschied ist, dass die vorhergehenden Pontifikate es eindämmten. Die Ideel einer Kirche ohne Theologie wurde einige Zeit von den Medien unterstützt.
Aber der Vatican war in der Lage, den Focus immer wieder auf das Evangelium zu legen und die Theologie blieb das Hauptkriterium für jede seiner Aktivitäten.
Aber während sie ihre Agenda abarbeiten, ist das Hauptziel der Unterstützer von Papst Franziskus, die Theologie der Kirche zu verändern.
Dieses Ziel wird klar, wenn man die Reden liest, die bei der Schattensynode am 25. Mai in der päpstlichen Gregoriana Universität gehalten wurden.
Das war ein Treffen der Mitglieder und Berater der französischen, schweizerischen und deutschen Bischofskonferenzen. Es fand hinter verschlossenen Türen statt, aber mehrere Medienrepäsentanten wurden unter der Bedingung zugelassen, nichts über den Inhalt der Diskussionen zu schreiben und die Namen der Teilnehmer nicht zu erwähnen.
Hauptziel dieses Treffens scheint die Erstellung eines theologischen Dokumentes für die kommende Synode gewesen zu sein, das während der USA-Reises von Papst Franziskus veröffentlicht werden sollte.
Am Ende jedoch, wurde die Veröffentlichung vorgezogen.
Die DBK hat die Redetexte und eine Zusammenfassung der folgenden Diskussionen auf ihrer web-site on-line gestellt.
Die kleine Rache oder die Vestalinnen der Pressefreiheit
Antonio Socci und die Barmherzigkeit des Papstes. Hier geht´s zum Original : klicken oder hier klicken
"DIE KLEINE RACHE DES "BARMHERZIGEN PAPSTES" DER NICHT VERZEIHT"
"Obwohl kulturell weit entfernt von der Zeitung Ezio Mauros, will ich der Repubblicca und ihrem Vaticanisten Marco Ansaldo meine Solidarität aussprechen, der zur Strafe ( aber ohne jede persönliche Schuld) vom päpstlichen Flug nach Kuba und in die USA ausgeschlossen wurde, auf Grund einer beunruhigenden persönlichen Entscheidung des Pontifex.
Mich wundert, daß keine Zeitung, kein Berufskollege auch nur ein einziges Wort dazu geäußert hat.
Ich frage mich auch, warum Eugenio Scalfari, Gründer der Repubblicca und sichtbar brüderlicher Freund des argentinischen Papstes nicht sagt, was er von diese Bestrafung der Repubblica durch Bergoglio denkt.
Mir scheint auch, daß keiner der Vaticanisti des päpstlichen Gefolges Widerspruch erhoben hat.
Müßten sie sich nicht alle- als Zeichen der Solidarität mit einem Kollegen und zur Verteidigung der Pressefreiheit weigern, das Flugzeug zu besteigen?
Ich stelle mir auch noch andere Fragen: wäre es Benedikt XVI gewesen, was hätten sie getan? Welche mediale Sintflut wäre entfesselt worden?
Wieviele Vestalinnen der Pressefreiheit hätte sich die Kleider zerrissen?
Wieviele geschändete Jungfrauen hätten sich gegen das, was sie "inquisitorischen Obskurantismus des Vaticans genannt hätten, erhoben?
Es ist wahr, daß es unter Benedikt XVI einen solchen Fall- mit dieser absurden Bestrafungslogik niemals gegeben hätte, während es ihn jetzt gibt, beim Champion der Toleranz, Papst Bergoglio, Hirtenidol des weltweiten Progressismus.
Also bleiben alle stumm, alle bleiben liegen und sogar die betroffenen Personen protestieren zwar, wagen es aber nicht, den wahren Urheber, Papst Bergoglio , zu nennen und halten sich lieber an den unschuldigen Pater Lombardi, den Chef des Vaticanischen Pressesaales.
Hier - noch einmal im Resümee:
DER RAUSWURF
Wie man sich erinnert, hatte die web-site des L´Espresso am Nachmittag des 15. Juni den fast endgültigen Text der Bergoglio-Enzyklika, dieses konfusen, widersprüchlichen, ökolo-drittweltlichen Gemisches "an Annährungssauce" online gestellt, der 3 Tage später veröffentlicht werden sollte.
Der scoop des L´Espresso hat den Thesen Bergoglios, der übrigens die Verlagsgruppe L´Espresso/ Repubblicca immer an seiner Seite hat, keinerlei Schaden zugefügt.
"DIE KLEINE RACHE DES "BARMHERZIGEN PAPSTES" DER NICHT VERZEIHT"
"Obwohl kulturell weit entfernt von der Zeitung Ezio Mauros, will ich der Repubblicca und ihrem Vaticanisten Marco Ansaldo meine Solidarität aussprechen, der zur Strafe ( aber ohne jede persönliche Schuld) vom päpstlichen Flug nach Kuba und in die USA ausgeschlossen wurde, auf Grund einer beunruhigenden persönlichen Entscheidung des Pontifex.
Mich wundert, daß keine Zeitung, kein Berufskollege auch nur ein einziges Wort dazu geäußert hat.
Ich frage mich auch, warum Eugenio Scalfari, Gründer der Repubblicca und sichtbar brüderlicher Freund des argentinischen Papstes nicht sagt, was er von diese Bestrafung der Repubblica durch Bergoglio denkt.
Mir scheint auch, daß keiner der Vaticanisti des päpstlichen Gefolges Widerspruch erhoben hat.
Müßten sie sich nicht alle- als Zeichen der Solidarität mit einem Kollegen und zur Verteidigung der Pressefreiheit weigern, das Flugzeug zu besteigen?
Ich stelle mir auch noch andere Fragen: wäre es Benedikt XVI gewesen, was hätten sie getan? Welche mediale Sintflut wäre entfesselt worden?
Wieviele Vestalinnen der Pressefreiheit hätte sich die Kleider zerrissen?
Wieviele geschändete Jungfrauen hätten sich gegen das, was sie "inquisitorischen Obskurantismus des Vaticans genannt hätten, erhoben?
Es ist wahr, daß es unter Benedikt XVI einen solchen Fall- mit dieser absurden Bestrafungslogik niemals gegeben hätte, während es ihn jetzt gibt, beim Champion der Toleranz, Papst Bergoglio, Hirtenidol des weltweiten Progressismus.
Also bleiben alle stumm, alle bleiben liegen und sogar die betroffenen Personen protestieren zwar, wagen es aber nicht, den wahren Urheber, Papst Bergoglio , zu nennen und halten sich lieber an den unschuldigen Pater Lombardi, den Chef des Vaticanischen Pressesaales.
Hier - noch einmal im Resümee:
DER RAUSWURF
Wie man sich erinnert, hatte die web-site des L´Espresso am Nachmittag des 15. Juni den fast endgültigen Text der Bergoglio-Enzyklika, dieses konfusen, widersprüchlichen, ökolo-drittweltlichen Gemisches "an Annährungssauce" online gestellt, der 3 Tage später veröffentlicht werden sollte.
Der scoop des L´Espresso hat den Thesen Bergoglios, der übrigens die Verlagsgruppe L´Espresso/ Repubblicca immer an seiner Seite hat, keinerlei Schaden zugefügt.
Montag, 27. Juli 2015
Da ist einer, der hat einen Plan.
Sind es -neben Kirchensteuer, banalisierter Liturgie, protestantisierender Theologie und Regiment der Pfarrgemeindebürokraten auch die Predigten, die die deutschen Katholiken scharenweise aus der Kirche treiben? Oder ist es die Entgöttlichung Gottes, sein Herunterbrechen auf einen zwar sehr klugen aber dennoch mir gleichrangigen Kumpel?
Beispiel aus einer gestrigen Predigt über das Wunder der Brotvermehrung: "die Menschen folgten Jesus, weil sie sahen, da ist einer, der hat einen Plan."
Bestenfalls ist das Kindergottesdienst, schlechtestenfalls Infantilisierung der Gläubigen, aber-fragt sich der erwachsene Besucher der Hl. Messe,- warum soll ich einen Kumpel mit Plan in göttlicher Liturgie verherrlichen?
Ebenfalls gestern ein Dominikaner-Priester: "Die Kirche soll nicht Gott dienen, das ist leicht, sondern dem Menschen, das ist schwer. (....)Das alte Gottesbild (sowohl das des Alten Testamentes als auch das unserer Altvorderen und der heutigen Traditionalisten) muß aufgegeben werden, der alte Prunk beim Gottesdienst ebenso....heutige Aufgabe der Kirche in D : sich um die Flüchtlinge kümmern.
Die Kirche also-ganz wie wir es der DBK vorwerfen- als NGO und politisch-sozialer Wohltätigkeitsverein ohne jede Transzendenz verkündet.
Dass man die verläßt, weil das Spirituelle fehlt, die Verehrung und Anbetung des Dreifaltigen Gottes- ist nicht so ganz unverständlich.
Man hätte das Gleichnis vom Wunder der Brotvermehung auch anders auslegen können....aber seit Papst Franziskus in einer seiner berühmt-berüchtigten Morgenmessen sagte, es habe natürlich gar keine Brotvermehrung stattgefunden, Jesus sei schließlich kein Zauberer gewesen, die Anwesenden hätten lediglich das Vorhandene geteilt- deshalb habe es für alle gereicht.... ( die 2 Brote für 5000 Esser) und noch für 12 Körbe voller nichtgegessener Brotstücke, wäre ist das vielleicht nicht zeitgemäß, nicht "verheutigt".
Beispiel aus einer gestrigen Predigt über das Wunder der Brotvermehrung: "die Menschen folgten Jesus, weil sie sahen, da ist einer, der hat einen Plan."
Bestenfalls ist das Kindergottesdienst, schlechtestenfalls Infantilisierung der Gläubigen, aber-fragt sich der erwachsene Besucher der Hl. Messe,- warum soll ich einen Kumpel mit Plan in göttlicher Liturgie verherrlichen?
Ebenfalls gestern ein Dominikaner-Priester: "Die Kirche soll nicht Gott dienen, das ist leicht, sondern dem Menschen, das ist schwer. (....)Das alte Gottesbild (sowohl das des Alten Testamentes als auch das unserer Altvorderen und der heutigen Traditionalisten) muß aufgegeben werden, der alte Prunk beim Gottesdienst ebenso....heutige Aufgabe der Kirche in D : sich um die Flüchtlinge kümmern.
Die Kirche also-ganz wie wir es der DBK vorwerfen- als NGO und politisch-sozialer Wohltätigkeitsverein ohne jede Transzendenz verkündet.
Dass man die verläßt, weil das Spirituelle fehlt, die Verehrung und Anbetung des Dreifaltigen Gottes- ist nicht so ganz unverständlich.
Man hätte das Gleichnis vom Wunder der Brotvermehung auch anders auslegen können....aber seit Papst Franziskus in einer seiner berühmt-berüchtigten Morgenmessen sagte, es habe natürlich gar keine Brotvermehrung stattgefunden, Jesus sei schließlich kein Zauberer gewesen, die Anwesenden hätten lediglich das Vorhandene geteilt- deshalb habe es für alle gereicht.... ( die 2 Brote für 5000 Esser) und noch für 12 Körbe voller nichtgegessener Brotstücke, wäre ist das vielleicht nicht zeitgemäß, nicht "verheutigt".
Eine weitere sehr alte biblische Schriftrolle.....
ist soweit restauriert worden, daß sie entziffert werden konnte, schreibt Elizabeth Goldbaum bei live-science. Hier geht´zum Original klicken
"VERKOHLTER ÜBERREST EINER 1500-JAHRE ALTEN HEBRÄISCHEN SCHRIFTROLLE ENTZIFFERT"
"Eine 1500 Jahre alte Hebräische Schriftrolle, die am Ufer des Toten Meeres gefunden worden war, ist entziffert worden.
"VERKOHLTER ÜBERREST EINER 1500-JAHRE ALTEN HEBRÄISCHEN SCHRIFTROLLE ENTZIFFERT"
"Eine 1500 Jahre alte Hebräische Schriftrolle, die am Ufer des Toten Meeres gefunden worden war, ist entziffert worden.
45 Jahre nachdem die Archäologen sie fanden, haben israelische Spezialisten die Rolle, "die für uns 45 Jahre lang ein Puzzle war" entziffert, sagt Sefi Porath, der Archäologe, der die Rolle 1970 beim Kibbuz Ein Gedi fand,
Das Ein Gedi-Pergament ist die älteste Rolle der Hebräischen Bibel, die seit den Rollen vom Toten Meer aus der Periode des Zweiten Tempels vor cirka 2000 Jahren bisher gefunden wurde.
Die Pergamentrolle war so verbrannt, daß sie für das bloße Auge unlesbar war.
Die Pergamentrolle war so verbrannt, daß sie für das bloße Auge unlesbar war.
Nur durch eine fortschrittliche Technologie enthüllte sie den Forschern die Eröffnungsverse des Buches Levithicus, dem dritten Buch der Jüdischen Bibel.
Die Forscher hatten nicht erwartet, der verkohlten Rolle Informationen entnehmen zu können
"Diese Entdeckung ist absolut erstaunlich,weil wir sicher waren, es sei nur ein Schuß ins Dunkle, aber wir waren entschlossen, es zu versuchen und haben die Rolle eingescannt- sagt Pnina Shor, Kuratorin und Direktorin des IAA-Dead-See-Scroll-Projekts. (IAA= Israel Antiquities Authority)
Der Brandschaden machte es unmöglich, die Rolle zu öffnen, deshalb arbeitete die IAA mit Wisschenschaftlern aus Israel und aus dem Ausland zusammen, um sie durch eine Mikrocomputertomographie zu scannen und die Bilder dann mit Hilfe einer Mikro-Bilderkennungssoftware zu ananlysieren, die die Rolle virtuell entrollte und so erlaubte den Text, zu visualisieren.
Ein Abgrund
In einem Interview mit Claudio Monti spricht der früherer Italienische Senatspräsident Marcello Pera über den kürzlich verstorbenen Kardinal Giacomo Biffi und die Entwicklung in der Kirche in den letzten Jahren.
Hier geht´s zum Original, das rorate caeli veröfffentlicht hat : klicken
Den Worten Peras, mit denen er den aktuellen Zustand der Kirche zeichnet, ist (leider) nichts hinzuzufügen.
"MARCELLO PERA: WELCH EIN ABGRUND ZWISCHEN DER KIRCHE BIFFIS UND DER GALANTINOS"
von Claudio Monti
Während seiner Jahre im zweithöchsten Staatsamt-entwickelte er eine Freundschaft zu Benedikt XVI, die auch fortdauerte, als Ratzinger "papa emeritus" wurde.
Hier geht´s zum Original, das rorate caeli veröfffentlicht hat : klicken
Den Worten Peras, mit denen er den aktuellen Zustand der Kirche zeichnet, ist (leider) nichts hinzuzufügen.
"MARCELLO PERA: WELCH EIN ABGRUND ZWISCHEN DER KIRCHE BIFFIS UND DER GALANTINOS"
von Claudio Monti
"Kardinal Biffi war ein Held der Kirche, der unter den meisten Prälaten unserer Tage nicht seinesgleichen hat"
Das sind die Worte von Marcello Pera , von 2001 - 2006 Präsident des italienischen Senats, Philosoph, der als einer der führenden Popper-Experten in Italien gilt.Während seiner Jahre im zweithöchsten Staatsamt-entwickelte er eine Freundschaft zu Benedikt XVI, die auch fortdauerte, als Ratzinger "papa emeritus" wurde.
Es wurden gemeinsam 3 Bücher veröffentlicht, die die intellektuelle Harmonie der beiden zeigen: "Ohne Wurzeln", das sie zusammen geschrieben haben (2004 bei Mondadori) und das sich mit Europa, dem Relativismus und Christentum und Islam befaßt, dann "Das Europa Benedikts" von Joseph Ratzinger (2005 bei Castagalli), zu dem M. Pera das Vorwort schrieb und "Warum wir uns Christen nennen müssen: Liberalismus, Europa, Ethik" (2008 bei Mondadori) von M. Pera, mit einer von Benedikt XVI geschriebenen Einleitung.
M. Pera: "Kurz gesagt 3 Dinge: Glaube, theologische Weisheit und Mut. Das sind 3 Werte, die heute nicht nur selten sind sondern praktisch nicht zu finden. Bologna und die ganze Kirche sollte stolz sein, dass er zu ihren Bischöfen gehörte."
Marcello Pera saß bei der Beerdigung Kardinal Biffis, der von 1984 bis 2003 Erzbischof von Bologna gewesen war, in der ersten Reihe. Wir haben ihm einige Fragen gestellt.
Frage: " Welche Bedeutung hatte Kardinal Biffi für Bologna, die Kirche, Italien?"
M. Pera: "Kurz gesagt 3 Dinge: Glaube, theologische Weisheit und Mut. Das sind 3 Werte, die heute nicht nur selten sind sondern praktisch nicht zu finden. Bologna und die ganze Kirche sollte stolz sein, dass er zu ihren Bischöfen gehörte."
Unterwegs zur Synode, Teil III
Pater A. Livis Gründe, warum die Kasperthese und der Standpunkt der Doktrinerneurer-angeführt von der DBK theologisch unhaltbar sind (déja vu vom II. Vaticanum und der Rezeption von Humanae Vitae) in La Nuova Bussola Quotidiana. Hier geht´s zum Original: klicken
Denen, die es angeht ins Posiealbum!
"ES GIBT KEINE PASTORAL OHNE DOKTRIN"
In den beiden vorhergehenden Artikeln haben wir einige kritische Punkte geklärt, um das Lehramt und die katholische Doktrin in einem Augenblick richtig verstehen zu können, in dem es Leute gibt, die mit Blick auf die kommende Familiensynode Verwirrung unter den Gläubigen stiften, indem sie selbst neue theologische Kategorien (wie z.B. "der heutige Mensch") die keinerlei Fundament haben, schaffen.
Zusammenfassend können wird also sagen, daß man in der theologischen Wahrnehmung der "Katholischen Lehre" zwei Ebenen unterscheiden muß.
Die erste Ebene ist die , die ich als "dogmatischen Kern" definiert habe, gebildet aus verschiedenen Elementen der Doktrin, beginnend mit den Predigten der Apostel und der einheitlichen Lehre der Kirchenväter bis zu den dogmatischen Formeln, die durch die ökumenischen Konzile oder allein durch den Pontifex Romanus-wenn er ex cathedra spricht-, und bis hin zum ordentlichen und universalen Lehramt eben dieses Pontifex, definiert werden.
Der dogmatische Kern der katholischen Lehre drückt also die Wahrheit der göttlichen Offenbarung aus, die uns von Gott gegeben wurde und die durch die Geschichte hindurch durch die Menschen assimiliert wurde-in der Heilsgeschichte und in der Kirchengeschichte- die aber in sich selbst übergeschichtlich ist- und deshalb universal und unveränderlich.
Die zweite Ebene dagegen ist die, die man als "kirchliche Interpretation" verstehen muß und die ihrer Natur gemäß, sich gegenüber der Geschichte und den verschiedenen sozialen Umständen relativ verhält, die die verschiedenen Inhalte und Ausdruckformen determinieren.
Spricht man von der kirchlichen Interpretation, bezieht man sich nicht auf die zahlreichen Formen freier Interpretation, die den einfachen Gläubigen - inhaltlich eng begrenzt-konzediert wurde, seien sie Spezialisten, Künstler, Theologen, Gelehrte oder spirituelle Meister.
Diese Privatinterpretation hat ihre Rolle in der Heilsökonomie und die Kirche mißt ihr einen großen Wert zu-bei der Unterstützung der Katechese, als Verstärkung der "Heiligen Symbole" im göttlichen Kultus (sakrale Kunst) beim Aufbau des Gottesvolkes, bei der Suche nach persönlicher Heiligkeit ( asketisch oder mystisch) und im Missionarstum, besonders wenn es sich um apostolische Charismen handelt und die spirituelle Erfahrung der Heiligen.
Ihrer Natur nach sind sie nicht in der Lage, Dogmen mit neuen Doktrinen zu entwickeln, wie es z.B.sehr wohl in der kirchlichen Interpretation vorkommen kann, deren Resultaten, im Falle ihrer Übernahme durch die Kirche-die Katholiken innerlich zustimmen und äußerlich gehorchen müssen.
Denen, die es angeht ins Posiealbum!
"ES GIBT KEINE PASTORAL OHNE DOKTRIN"
In den beiden vorhergehenden Artikeln haben wir einige kritische Punkte geklärt, um das Lehramt und die katholische Doktrin in einem Augenblick richtig verstehen zu können, in dem es Leute gibt, die mit Blick auf die kommende Familiensynode Verwirrung unter den Gläubigen stiften, indem sie selbst neue theologische Kategorien (wie z.B. "der heutige Mensch") die keinerlei Fundament haben, schaffen.
Zusammenfassend können wird also sagen, daß man in der theologischen Wahrnehmung der "Katholischen Lehre" zwei Ebenen unterscheiden muß.
Die erste Ebene ist die , die ich als "dogmatischen Kern" definiert habe, gebildet aus verschiedenen Elementen der Doktrin, beginnend mit den Predigten der Apostel und der einheitlichen Lehre der Kirchenväter bis zu den dogmatischen Formeln, die durch die ökumenischen Konzile oder allein durch den Pontifex Romanus-wenn er ex cathedra spricht-, und bis hin zum ordentlichen und universalen Lehramt eben dieses Pontifex, definiert werden.
Der dogmatische Kern der katholischen Lehre drückt also die Wahrheit der göttlichen Offenbarung aus, die uns von Gott gegeben wurde und die durch die Geschichte hindurch durch die Menschen assimiliert wurde-in der Heilsgeschichte und in der Kirchengeschichte- die aber in sich selbst übergeschichtlich ist- und deshalb universal und unveränderlich.
Die zweite Ebene dagegen ist die, die man als "kirchliche Interpretation" verstehen muß und die ihrer Natur gemäß, sich gegenüber der Geschichte und den verschiedenen sozialen Umständen relativ verhält, die die verschiedenen Inhalte und Ausdruckformen determinieren.
Spricht man von der kirchlichen Interpretation, bezieht man sich nicht auf die zahlreichen Formen freier Interpretation, die den einfachen Gläubigen - inhaltlich eng begrenzt-konzediert wurde, seien sie Spezialisten, Künstler, Theologen, Gelehrte oder spirituelle Meister.
Diese Privatinterpretation hat ihre Rolle in der Heilsökonomie und die Kirche mißt ihr einen großen Wert zu-bei der Unterstützung der Katechese, als Verstärkung der "Heiligen Symbole" im göttlichen Kultus (sakrale Kunst) beim Aufbau des Gottesvolkes, bei der Suche nach persönlicher Heiligkeit ( asketisch oder mystisch) und im Missionarstum, besonders wenn es sich um apostolische Charismen handelt und die spirituelle Erfahrung der Heiligen.
Ihrer Natur nach sind sie nicht in der Lage, Dogmen mit neuen Doktrinen zu entwickeln, wie es z.B.sehr wohl in der kirchlichen Interpretation vorkommen kann, deren Resultaten, im Falle ihrer Übernahme durch die Kirche-die Katholiken innerlich zustimmen und äußerlich gehorchen müssen.
Sonntag, 26. Juli 2015
Der nächste bitte! Oder wie der Vatican sich nach und nach der Vaticanisti entledigt.....
Die Repubblicca, eigentlich das Leib-und Magenblatt des amtierenden Pontifex, ist heute Opfer einer Kollektivbestrafung der Verlagsgruppe durch den Vatican geworden. Hier geht´s zum Original klicken
Was die Repubblicca dazu meint
"Der Vaticanist der Zeitung, Marco Ansaldo, ist vom päpstlichen Flug ausgeschlossen worden- als Strafe für die Veröffentlichung der Enzyklika durch L´Espresso, der zur selben Verlagsgruppe wie die Repubblicca gehört.
"WENN DER VATICAN DIE REPUBBLICCA BESTRAFT"
"Nach 30 Jahren ist erneut ein Vaticanist der Repubblicca von einem päpstlichen Flug ausgeschlossen worden- von dem, der Franziskus nach Kuba und die USA bringen wird- mit den Journalisten im Gefolge.
Damals war es unser Korrespondent Domenico Del Rio, ausgeschlossen, weil er einen kritischen Artikel über das Wojtyla-Pontifikat geschrieben hatte. Heute ist die Reihe an Marco Ansaldo, der seit 5 Jahren dem Hl. Stuhl folgt und bei 19 Reisen mit 2 Päpsten gereist ist.
Offiziell begründet wurde das -gestern durch einen Brief von Pater F.Lombardi, Chef des vaticanischen Pressesaales, kommuniziert- mit einer zu großen Nachfrage für den Papstflug und der Notwendigkeit zu einer "drastischen und schmerzhaften Selektion".
Aber dieser gestrigen technischen Erklärung ist -mit der selben Unterschrift noch eine andere Erklärung übergeordnet worden, eine ganz und gar politische.
Ein anderes "und entscheidendes" Kriterium für die Restriktion im Falle der Repubblicca - so Pater Lombardi an Ansaldo- sei auch die Absicht, eine Strafe für die Veröffentlichung der Enzyklika durch L´ Espresso (mit Link auf die website der Repubblicca) der zur Verlagsgruppe gehört, zu verhängen,so daß die Nichtzulassung in diesen Fall ein gemeinsame ist.
Was die Repubblicca dazu meint
"Der Vaticanist der Zeitung, Marco Ansaldo, ist vom päpstlichen Flug ausgeschlossen worden- als Strafe für die Veröffentlichung der Enzyklika durch L´Espresso, der zur selben Verlagsgruppe wie die Repubblicca gehört.
"WENN DER VATICAN DIE REPUBBLICCA BESTRAFT"
"Nach 30 Jahren ist erneut ein Vaticanist der Repubblicca von einem päpstlichen Flug ausgeschlossen worden- von dem, der Franziskus nach Kuba und die USA bringen wird- mit den Journalisten im Gefolge.
Damals war es unser Korrespondent Domenico Del Rio, ausgeschlossen, weil er einen kritischen Artikel über das Wojtyla-Pontifikat geschrieben hatte. Heute ist die Reihe an Marco Ansaldo, der seit 5 Jahren dem Hl. Stuhl folgt und bei 19 Reisen mit 2 Päpsten gereist ist.
Offiziell begründet wurde das -gestern durch einen Brief von Pater F.Lombardi, Chef des vaticanischen Pressesaales, kommuniziert- mit einer zu großen Nachfrage für den Papstflug und der Notwendigkeit zu einer "drastischen und schmerzhaften Selektion".
Aber dieser gestrigen technischen Erklärung ist -mit der selben Unterschrift noch eine andere Erklärung übergeordnet worden, eine ganz und gar politische.
Ein anderes "und entscheidendes" Kriterium für die Restriktion im Falle der Repubblicca - so Pater Lombardi an Ansaldo- sei auch die Absicht, eine Strafe für die Veröffentlichung der Enzyklika durch L´ Espresso (mit Link auf die website der Repubblicca) der zur Verlagsgruppe gehört, zu verhängen,so daß die Nichtzulassung in diesen Fall ein gemeinsame ist.
Der Vatican versteckt sich also zuerst hinter bürokratischen Gründen. Dann wechselt er die Version und behält sich das Recht vor, eine Zeitung zu bestrafen, weil ein Magazin der selben Verlagsgruppe sich autonom und frei entschieden hatte, die Enzyklika im voraus zu veröffentlichen, verlinkt auf alle interessierten Seiten und dann überall erschienen.
Ein lächerlicher und anachronistischer Widersinn.
Der Hl. Stuhl kann nach eigenem Gutdünken jeden, der eine Ticket kauft, zum Flug des Papstes zulassen oder auch nicht.
Aber er kann keine Sanktionen verhängen, schon gar nicht eine so willkürlichen Ausmaßes.Wir erkennen diesen (Rechts)Titel nicht an, wir verteidigen unsere Arbeit und verlangen, dabei nicht diskrimiert zu werden- im Dienst an unseren Lesern und der Wahrheit. Vor der es nie zwei Versionen geben sollte- im Zeitraum zwischen Morgen und Nachmittag."
Repubblicca
p.s. wie genau es Repubblicca im Allgemeinen mit der Wahrheitsliebe hält, steht auf einem anderen Blatt ( s. das Scalfari-Interview) -aber das ist nicht das Thema. Wäre die Wahrheitsverkündung Kriterium für die Aufnahme in den Journalisten-Tross bei päpstlichen Flügen, wären die Reihen wohl sehr dünn besetzt- BILD und Spiegel, ARD & ZDF müßten dann beispielsweise sicher auch zu Hause bleiben.
Ein lächerlicher und anachronistischer Widersinn.
Der Hl. Stuhl kann nach eigenem Gutdünken jeden, der eine Ticket kauft, zum Flug des Papstes zulassen oder auch nicht.
Aber er kann keine Sanktionen verhängen, schon gar nicht eine so willkürlichen Ausmaßes.Wir erkennen diesen (Rechts)Titel nicht an, wir verteidigen unsere Arbeit und verlangen, dabei nicht diskrimiert zu werden- im Dienst an unseren Lesern und der Wahrheit. Vor der es nie zwei Versionen geben sollte- im Zeitraum zwischen Morgen und Nachmittag."
Repubblicca
p.s. wie genau es Repubblicca im Allgemeinen mit der Wahrheitsliebe hält, steht auf einem anderen Blatt ( s. das Scalfari-Interview) -aber das ist nicht das Thema. Wäre die Wahrheitsverkündung Kriterium für die Aufnahme in den Journalisten-Tross bei päpstlichen Flügen, wären die Reihen wohl sehr dünn besetzt- BILD und Spiegel, ARD & ZDF müßten dann beispielsweise sicher auch zu Hause bleiben.
Samstag, 25. Juli 2015
25. Juli 1968 Humanae Vitae
Heute vor 47 Jahren promulgierte der sel. Papst Paul VI seine prophetische Enzyklika Humanae Vitae.
Wir zitieren hier noch einmal den Kirchenhistoriker Roberto De Mattei, der nach dem II. Vaticanischen Konzil auch in der Rezeption dieses päpstlichen Lehrschreibens die Wurzeln der Kasper-Fehde bei der vergangenen außerordentlichen Synode verortet, die ihre dunklen Schatten auch auf die kommende Familiensynode wirft. Hier also De Mattei:
"Schließlich, am 25. Juli 1968 promulgierte der Papst seine Enzyklika Humanae Vitae.
In diesem Dokument, bestätigte Paul VI gegen die Meinung der Mehrheit der von ihm konsultierten Experten, die Verurteilung der künstlichen Empfängnisverhütung.
Wenige Tage später - am 30. Juli 1968- veröffentlichte die New York Times unter der Schlagzeile: "Gegen die Enzyklika von Papst Paul" einen von mehr als 200 Theologen unterschriebenen Aufruf, der die Katholiken zum Ungehorsam gegen die Enzyklika Pauls VI aufrief.
Hauptpromotor dieses Textes war Don Charles Curran, Theologe an der Katholischen Universität Amerikas, der ein Schüler Pater Härings gewesen war.
Eine Gruppe von Konzilsprotagonisten, die gegen die Enzyklika waren, die Kardinäle Suenens, Döpfner, Alfrink, Heenan und König eingeschlossen, trafen sich in Essen in Deutschland, um ihren Widerstand gegen Humanae Vitae zu koordinieren.
Am 9. September 1968 dann -während des Katholikentages wurde mit überwältigender Mehrheit einer Resolution zugestimmt, die eine Korrektur der Enzyklika verlangte.
Das war etwas, was es in der langen Geschichte der Kirche noch nie gegeben hatte.
Das Außergewöhnliche an diesem Fall war, daß der offene Dissenz mit dem Papst und der traditionellen Lehre der Kirche nicht nur von Theologen und Priestern kam, sondern auch von einigen Episkopaten, einschließlich des belgischen, angeführt von Kardinal Leo Suenens- und des deutschen, mit seinem Vorsitzenden Julius Döpfner.
Die Ursprünge der Widerspruchshaltung des deutschen Episkopates in den zurückliegenden Monaten liegen in diesem Ereignis.
Wir zitieren hier noch einmal den Kirchenhistoriker Roberto De Mattei, der nach dem II. Vaticanischen Konzil auch in der Rezeption dieses päpstlichen Lehrschreibens die Wurzeln der Kasper-Fehde bei der vergangenen außerordentlichen Synode verortet, die ihre dunklen Schatten auch auf die kommende Familiensynode wirft. Hier also De Mattei:
"Schließlich, am 25. Juli 1968 promulgierte der Papst seine Enzyklika Humanae Vitae.
In diesem Dokument, bestätigte Paul VI gegen die Meinung der Mehrheit der von ihm konsultierten Experten, die Verurteilung der künstlichen Empfängnisverhütung.
Wenige Tage später - am 30. Juli 1968- veröffentlichte die New York Times unter der Schlagzeile: "Gegen die Enzyklika von Papst Paul" einen von mehr als 200 Theologen unterschriebenen Aufruf, der die Katholiken zum Ungehorsam gegen die Enzyklika Pauls VI aufrief.
Hauptpromotor dieses Textes war Don Charles Curran, Theologe an der Katholischen Universität Amerikas, der ein Schüler Pater Härings gewesen war.
Eine Gruppe von Konzilsprotagonisten, die gegen die Enzyklika waren, die Kardinäle Suenens, Döpfner, Alfrink, Heenan und König eingeschlossen, trafen sich in Essen in Deutschland, um ihren Widerstand gegen Humanae Vitae zu koordinieren.
Am 9. September 1968 dann -während des Katholikentages wurde mit überwältigender Mehrheit einer Resolution zugestimmt, die eine Korrektur der Enzyklika verlangte.
Das war etwas, was es in der langen Geschichte der Kirche noch nie gegeben hatte.
Das Außergewöhnliche an diesem Fall war, daß der offene Dissenz mit dem Papst und der traditionellen Lehre der Kirche nicht nur von Theologen und Priestern kam, sondern auch von einigen Episkopaten, einschließlich des belgischen, angeführt von Kardinal Leo Suenens- und des deutschen, mit seinem Vorsitzenden Julius Döpfner.
Die Ursprünge der Widerspruchshaltung des deutschen Episkopates in den zurückliegenden Monaten liegen in diesem Ereignis.
Der Heilige Jacobus
Bei der Generalaudienz am 21.Juli 2006 hat Papst Benedikt XVI in der Fortsetzung seiner Apostel-Porträts über den Heiligen Jacobus gesprochen. Hier geht´s zum deutschen Gesamttext: klicken
Hier ein Ausschnitt aus der Katechese des Hl. Vaters:
"Der Name Jakobus ist die Übersetzung von Iákobos, der gräzisierten Form des Namens des berühmten Erzvaters Jakob. Der Apostel dieses Namens ist der Bruder des Johannes und nimmt in den oben genannten Aufzählungen bei Markus (3,17) den zweiten Platz gleich nach Petrus ein oder – im Matthäus- (10,2) und im Lukasevangelium (6,14) – den dritten Platz nach Petrus und Andreas, während er in der Apostelgeschichte nach Petrus und Johannes genannt wird (1,13). Dieser Jakobus gehört zusammen mit Petrus und Johannes zur Gruppe jener drei bevorzugten Jünger, die Jesus an bedeutenden Augenblicken seines Lebens teilnehmen ließ. (...)
Er durfte, zusammen mit Petrus und Johannes, an der Stunde der Agonie Jesu im Garten Getsemani und am Ereignis der Verklärung Jesu teilhaben. Es handelt sich also um Situationen, die sehr verschieden voneinander sind: Im einen Fall erlebt Jakobus zusammen mit den beiden anderen Aposteln die Herrlichkeit des Herrn, er sieht ihn mit Mose und Elija sprechen, er sieht in Jesus den Glanz der göttlichen Herrlichkeit aufleuchten; im anderen Fall steht er vor dem Leiden und der Erniedrigung, er sieht mit eigenen Augen, wie sich der Sohn Gottes erniedrigt und gehorsam ist bis zum Tod. Die zweite Erfahrung war für ihn sicherlich eine Gelegenheit, um im Glauben zu reifen und die einseitige, triumphalistische Interpretation der ersten Erfahrung zu korrigieren: Er mußte erkennen, daß der vom jüdischen Volk als Triumphator erwartete Messias in Wirklichkeit nicht nur von Ehre und Herrlichkeit umgeben war, sondern auch von Leid und Schwäche. Die Herrlichkeit Christi verwirklicht sich gerade am Kreuz, in der Teilhabe an unseren Leiden." (...)
Quelle: La Santa Sede, LEV, Papst Benedikt XVI
HEILIGER JACOBUS BITTE FÜR UNS!
Hier ein Ausschnitt aus der Katechese des Hl. Vaters:
"Der Name Jakobus ist die Übersetzung von Iákobos, der gräzisierten Form des Namens des berühmten Erzvaters Jakob. Der Apostel dieses Namens ist der Bruder des Johannes und nimmt in den oben genannten Aufzählungen bei Markus (3,17) den zweiten Platz gleich nach Petrus ein oder – im Matthäus- (10,2) und im Lukasevangelium (6,14) – den dritten Platz nach Petrus und Andreas, während er in der Apostelgeschichte nach Petrus und Johannes genannt wird (1,13). Dieser Jakobus gehört zusammen mit Petrus und Johannes zur Gruppe jener drei bevorzugten Jünger, die Jesus an bedeutenden Augenblicken seines Lebens teilnehmen ließ. (...)
Er durfte, zusammen mit Petrus und Johannes, an der Stunde der Agonie Jesu im Garten Getsemani und am Ereignis der Verklärung Jesu teilhaben. Es handelt sich also um Situationen, die sehr verschieden voneinander sind: Im einen Fall erlebt Jakobus zusammen mit den beiden anderen Aposteln die Herrlichkeit des Herrn, er sieht ihn mit Mose und Elija sprechen, er sieht in Jesus den Glanz der göttlichen Herrlichkeit aufleuchten; im anderen Fall steht er vor dem Leiden und der Erniedrigung, er sieht mit eigenen Augen, wie sich der Sohn Gottes erniedrigt und gehorsam ist bis zum Tod. Die zweite Erfahrung war für ihn sicherlich eine Gelegenheit, um im Glauben zu reifen und die einseitige, triumphalistische Interpretation der ersten Erfahrung zu korrigieren: Er mußte erkennen, daß der vom jüdischen Volk als Triumphator erwartete Messias in Wirklichkeit nicht nur von Ehre und Herrlichkeit umgeben war, sondern auch von Leid und Schwäche. Die Herrlichkeit Christi verwirklicht sich gerade am Kreuz, in der Teilhabe an unseren Leiden." (...)
Quelle: La Santa Sede, LEV, Papst Benedikt XVI
HEILIGER JACOBUS BITTE FÜR UNS!
Die falsche Theologie des "Menschen von heute"
Pater Antonio Livi bei La Nuova Bussola Quotidiana zur vergangenen und zur kommenden Synode .
Kritik an der Kasper-These als sowohl zur Lehre als auch zur Logik inkohärent. Kardinak Kasper und den ihn unterstützenden Granden der DBK ins Stammbuch.
Hier geht´s zum Original : klicken
"DIE FALSCHE THEOLOGIE DES "MENSCHEN VON HEUTE"
"In einem ersten Artikel haben wir die Desorientierung vieler Gläubigen durch die Folgen der außerordentlichen und die Vorbereitungen der im Oktober beginnenden ordentlichen Familien-Synode beschrieben.
Eine Desorientierung die vor allem durch diejenigen hervorgerufen wurde, die von der Möglichkeit zu profitieren versuchen, als Anpassung maskierte Veränderungen der Lehre durchzusetzen.
Es handelt sich um eine Situation, die eine Reihe von theoretischen und praktischen, den Kriterien "aletischen (an der Wahrheit orientierten) Logik unterworfenen Differenzierungen verlangt, das heißt, diese fundamentalen Voraussetzungen der Vernunft für jeden Diskurs, der behauptet wahr zu sein, erfüllen muß.
Es sind Voraussetzungen, die man nicht vernachlässigen darf, weil es sich um die von der Kirche bekannten Wahrheiten (fides quae creditur) handelt, denen jeder in toto zustimmen muß, der der Kirche und dem Gottesvolk angehören will und der die Erlösung durch Jesus Christus erlangen will.
Die Vernunft ist in der Tat der offenbarten Botschaft eingeschrieben- insofern sie die Botschaft der Erlösung und die Göttliche Weisheit kommuniziert und wenn der "Hörer des Wortes" sich aufgerufen fühlt mit dem freien Glauben zu antworten, dann deshalb, weil es ihm immer möglich ist, in der offenbarten Botschaft gleichermaßen "vernünftige und glaubwürdige Motive" zu finden.
Die Katholische Kirche hat immer den intransigenten, rationalen Charakter des Glaubens und der Offenbarung gegen den "Fideismus" verteidigt.
Feierlich verkündet- zuerst durch die dogmatischen Konstitution des I. Vaticanischen Konzils "Dei Filius" und dann durch ihr ordentliches und universales Lehramt (dogmatische Konstitution "Dei Verbum", Vat II und die Enzyklika "Fides et Ratio" von Johannes Paul II)
Und man muß feststellen, daß diese Dokumente des Lehramtes in perfekter logischer Kohärenz anerkennen, daß Vernunft und Glaubwürdigkeit der göttlichen Offenbarung ihre unanzweifelbare Sicherheit voraussetzen, die allen Mensch als Bedingung für einen mögliche Zustimmung innewohnt und die die moderne Philosophie " "common sense" nennt und die die Theologie mit dem Hl. Thomas von Aquin als "praeambula fidei" qualifiziert.
Kritik an der Kasper-These als sowohl zur Lehre als auch zur Logik inkohärent. Kardinak Kasper und den ihn unterstützenden Granden der DBK ins Stammbuch.
Hier geht´s zum Original : klicken
"DIE FALSCHE THEOLOGIE DES "MENSCHEN VON HEUTE"
"In einem ersten Artikel haben wir die Desorientierung vieler Gläubigen durch die Folgen der außerordentlichen und die Vorbereitungen der im Oktober beginnenden ordentlichen Familien-Synode beschrieben.
Eine Desorientierung die vor allem durch diejenigen hervorgerufen wurde, die von der Möglichkeit zu profitieren versuchen, als Anpassung maskierte Veränderungen der Lehre durchzusetzen.
Es handelt sich um eine Situation, die eine Reihe von theoretischen und praktischen, den Kriterien "aletischen (an der Wahrheit orientierten) Logik unterworfenen Differenzierungen verlangt, das heißt, diese fundamentalen Voraussetzungen der Vernunft für jeden Diskurs, der behauptet wahr zu sein, erfüllen muß.
Es sind Voraussetzungen, die man nicht vernachlässigen darf, weil es sich um die von der Kirche bekannten Wahrheiten (fides quae creditur) handelt, denen jeder in toto zustimmen muß, der der Kirche und dem Gottesvolk angehören will und der die Erlösung durch Jesus Christus erlangen will.
Die Vernunft ist in der Tat der offenbarten Botschaft eingeschrieben- insofern sie die Botschaft der Erlösung und die Göttliche Weisheit kommuniziert und wenn der "Hörer des Wortes" sich aufgerufen fühlt mit dem freien Glauben zu antworten, dann deshalb, weil es ihm immer möglich ist, in der offenbarten Botschaft gleichermaßen "vernünftige und glaubwürdige Motive" zu finden.
Die Katholische Kirche hat immer den intransigenten, rationalen Charakter des Glaubens und der Offenbarung gegen den "Fideismus" verteidigt.
Feierlich verkündet- zuerst durch die dogmatischen Konstitution des I. Vaticanischen Konzils "Dei Filius" und dann durch ihr ordentliches und universales Lehramt (dogmatische Konstitution "Dei Verbum", Vat II und die Enzyklika "Fides et Ratio" von Johannes Paul II)
Und man muß feststellen, daß diese Dokumente des Lehramtes in perfekter logischer Kohärenz anerkennen, daß Vernunft und Glaubwürdigkeit der göttlichen Offenbarung ihre unanzweifelbare Sicherheit voraussetzen, die allen Mensch als Bedingung für einen mögliche Zustimmung innewohnt und die die moderne Philosophie " "common sense" nennt und die die Theologie mit dem Hl. Thomas von Aquin als "praeambula fidei" qualifiziert.
Freitag, 24. Juli 2015
In der Provence wie in Regensburg. Die Lektion des Imams von Nîmes. Lesen!
Sandro Magister in L´Espresso kommentiert den Artikel seines Kollegen Matteo Matzuzzi in IlFoglio zu den Aussagen des französischen Imams Hocine Drouiche : klicken
Er begründet das mit dem Gewicht und der Wichtigkeit dieser Aussage:
"Ein breitgefächertes und klares "j´accuse" gegen den politischen Islam, das von den großen internationalen Medien unbeachtet blieb ( wundert sich da jemand?), das aber vom Portal Asia News des Päpstlichen Institutes für äußere Mission in ganzer Länge in englischer und italienischer Sprache veröffentlicht worden ist.
Titel "Für den Imam von Nîmes tötet ISIS nicht nur die Christen, sondern bedroht auch den Islam in Europa"
Als Anreiz dazu, den ganze Text zu lesen hier die Zusammenfassung dieser Rede, die der Vaticanist Matteo Matzuzzi gestern für Il Foglio gemacht hat.
"EIN IN SICH GESCHLOSSENER ISLAM TEILT DIE WELT IN GLÄUBIGE UND UNGLÄUBIGE"
"In der Welt werden die Christen verfolgt, gehetzt, privat und am Arbeitsplatz, gefangen, gefoltert und ermordet. Alle Mittel werden genutzt, um sie zu zwingen, auf ihren Glauben zu verzichten- einschließlich des Rituals der kollektiven Vergewaltigung, die in einigen Staaten als Sanktionsmittel betrachtet wird.
Eine Bibel zu besitzen, ist ein Verbrechen geworden, die Feier des Kultes verboten, die Zeit der Katakomben und der ersten Märtyrer ist zurück gekehrt."
Es war der Imam von Nîmes, Hocine Drouiche, der am vergangenen 1. Juli diese Worte bei einem vom Europäischen Parlament organisierten Treffen zum Thema "Verfolgte Christen" gesprochen hat.
Der französische Imam bemerkte, daß zu den Hauptfaktoren, die die antichristliche Verfolgung erklären, die in der ganzen Welt und besonders in der muslimischen Welt zugenommen hat, der politischen Islam gehört, für den eine christliche Präsenz in der muslimischen Welt keine Option mehr ist, weil er eine Bedrohung darstelle.
Er begründet das mit dem Gewicht und der Wichtigkeit dieser Aussage:
"Ein breitgefächertes und klares "j´accuse" gegen den politischen Islam, das von den großen internationalen Medien unbeachtet blieb ( wundert sich da jemand?), das aber vom Portal Asia News des Päpstlichen Institutes für äußere Mission in ganzer Länge in englischer und italienischer Sprache veröffentlicht worden ist.
Titel "Für den Imam von Nîmes tötet ISIS nicht nur die Christen, sondern bedroht auch den Islam in Europa"
Als Anreiz dazu, den ganze Text zu lesen hier die Zusammenfassung dieser Rede, die der Vaticanist Matteo Matzuzzi gestern für Il Foglio gemacht hat.
"EIN IN SICH GESCHLOSSENER ISLAM TEILT DIE WELT IN GLÄUBIGE UND UNGLÄUBIGE"
"In der Welt werden die Christen verfolgt, gehetzt, privat und am Arbeitsplatz, gefangen, gefoltert und ermordet. Alle Mittel werden genutzt, um sie zu zwingen, auf ihren Glauben zu verzichten- einschließlich des Rituals der kollektiven Vergewaltigung, die in einigen Staaten als Sanktionsmittel betrachtet wird.
Eine Bibel zu besitzen, ist ein Verbrechen geworden, die Feier des Kultes verboten, die Zeit der Katakomben und der ersten Märtyrer ist zurück gekehrt."
Es war der Imam von Nîmes, Hocine Drouiche, der am vergangenen 1. Juli diese Worte bei einem vom Europäischen Parlament organisierten Treffen zum Thema "Verfolgte Christen" gesprochen hat.
Der französische Imam bemerkte, daß zu den Hauptfaktoren, die die antichristliche Verfolgung erklären, die in der ganzen Welt und besonders in der muslimischen Welt zugenommen hat, der politischen Islam gehört, für den eine christliche Präsenz in der muslimischen Welt keine Option mehr ist, weil er eine Bedrohung darstelle.
Neue Sklaverei?
Riccardo Ciascioli fragt das in La Nuova Bussola Quotidiana auf sehr lesenswerte Weise im Zusammenhang mit dem politisch Korrekten. Hier geht´s zum Original: klicken
"NEUE SKLAVEREI? DIE DES POLITISCH KORREKTEN!"
"Die Ökologie ist total, sie ist menschlich. Das ist es, was die Enzyklika Laudato Si´ ausdrücken wollte: daß man den Menschen nicht vom Rest trennen kann."
Diese Worte von Papst Franziskus am Dienstag, 21. Juli, vor den 70 Bürgermeistern, die von der Päpstlichen Akademie für Soziale Wissenschaften zusammengerufen worden waren, um über "Die neue Sklaverei und der Klimawandel" zu diskutieren, könnten die radikalste Kritik des Ambientalismus darstellen.
Das vorherrschende ökologistische Denken jedenfalls sieht den Menschen im Konflikt mit dem Rest der Welt, also die Natur, die ihn umgibt und deshalb ist der Angelpunkt jeder Umweltpolitik, die maximale Begrenzung der menschlichen Präsenz: sei es quantitativ -durch Geburtenkontrolle- sei es qualitativ durch ein Bremsen der wirtschaftlichen Entwicklung (die der Konsum verschuldet) .
Es ist kein Geheimnis,- und in vielen Büchern nachzulesen, daß für die Ambientalisten die Welt viel besser wäre und in einem Gleichgewicht- ohne die Gegenwart des Menschen, bis zu dem Grad, daß die radikalsten Strömungen soweit gehen, eine Selbstauslöschung der menschlichen Gattung zu fordern.
Die Worte des Papstes, die einen Interpretationsschlüssel für seine Enzyklika bieten ( sozial nicht grün, hat er immer wieder unterstrichen) haben den Menschen ins Zentrum der Schöpfung zurückversetzt und das könnte die härteste Kritik an diesem Ambientalismus sein. Könnte!
In Wirklichkeit ist die vor der Konferenz in der Päpstlichen Akademie verkündete Botschaft von ganz anderer Art, sie unterstützt einen gewissen Ambientalismus, der dem menschlichen Tun alles mögliche Böse zuschreibt.
Und es konnte nicht anders sein, angesichts der bizarren Kopplung des Klimawandels an die "neue Sklaverei", die der Konferenz ihren Titel gab. Zur Erklärung dieses Titels sagte der Präsident der Päpstlichen Akademie Msgr Marcello Sorondo, daß "die globale Erwärmung eine der Ursachen für die Armut und die erzwungene Migration und für Menschenhandel, Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel ist." (auch bei PP?)
"NEUE SKLAVEREI? DIE DES POLITISCH KORREKTEN!"
"Die Ökologie ist total, sie ist menschlich. Das ist es, was die Enzyklika Laudato Si´ ausdrücken wollte: daß man den Menschen nicht vom Rest trennen kann."
Diese Worte von Papst Franziskus am Dienstag, 21. Juli, vor den 70 Bürgermeistern, die von der Päpstlichen Akademie für Soziale Wissenschaften zusammengerufen worden waren, um über "Die neue Sklaverei und der Klimawandel" zu diskutieren, könnten die radikalste Kritik des Ambientalismus darstellen.
Das vorherrschende ökologistische Denken jedenfalls sieht den Menschen im Konflikt mit dem Rest der Welt, also die Natur, die ihn umgibt und deshalb ist der Angelpunkt jeder Umweltpolitik, die maximale Begrenzung der menschlichen Präsenz: sei es quantitativ -durch Geburtenkontrolle- sei es qualitativ durch ein Bremsen der wirtschaftlichen Entwicklung (die der Konsum verschuldet) .
Es ist kein Geheimnis,- und in vielen Büchern nachzulesen, daß für die Ambientalisten die Welt viel besser wäre und in einem Gleichgewicht- ohne die Gegenwart des Menschen, bis zu dem Grad, daß die radikalsten Strömungen soweit gehen, eine Selbstauslöschung der menschlichen Gattung zu fordern.
Die Worte des Papstes, die einen Interpretationsschlüssel für seine Enzyklika bieten ( sozial nicht grün, hat er immer wieder unterstrichen) haben den Menschen ins Zentrum der Schöpfung zurückversetzt und das könnte die härteste Kritik an diesem Ambientalismus sein. Könnte!
In Wirklichkeit ist die vor der Konferenz in der Päpstlichen Akademie verkündete Botschaft von ganz anderer Art, sie unterstützt einen gewissen Ambientalismus, der dem menschlichen Tun alles mögliche Böse zuschreibt.
Und es konnte nicht anders sein, angesichts der bizarren Kopplung des Klimawandels an die "neue Sklaverei", die der Konferenz ihren Titel gab. Zur Erklärung dieses Titels sagte der Präsident der Päpstlichen Akademie Msgr Marcello Sorondo, daß "die globale Erwärmung eine der Ursachen für die Armut und die erzwungene Migration und für Menschenhandel, Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel ist." (auch bei PP?)
Das Bistum Limburg- ein Fundstück
Treffender als Michael Charlier- auf dem blog motu proprio-summorum pontificum kann man es nicht sagen klicken
Sprechender Titel seines lesenswerten Beitrages zum derzeitigen Aktionismus der Diözese Limburg -der ansonsten nur noch die Möglichkeit zum massiven Fremdschämen läßt: "Griff zur Pistole"
Hier ein kleiner Ausschnitt daraus:
"Bischof Tebartz van Elst hat sich offenbar noch nicht unsichtbar genug gemacht - und deshalb hat das Offizierskorps der Diözese Limburg ein Problem. Nicht nur mit dem Bischof, sondern auch mit dem Papst, und mit dem sogar ein doppeltes: Erstens hat er Tebartz einen zwar bescheidenen, aber doch ehrenhaften Job in der Kurie gegeben, statt ihn buchstäblich dorthin zu schicken, wo der Pfeffer wächst. Und zweitens hat er sich immer noch nicht bereit gefunden, durch die Ernennenung eines neuen Bischofs einen Schlußstrich zu ziehen,der es den Limburgern ermöglichen würde, erhobenen Hauptes weiter zu machen wie bisher."
Quelle: motu proprio-summorum pontificum
Sprechender Titel seines lesenswerten Beitrages zum derzeitigen Aktionismus der Diözese Limburg -der ansonsten nur noch die Möglichkeit zum massiven Fremdschämen läßt: "Griff zur Pistole"
Hier ein kleiner Ausschnitt daraus:
"Bischof Tebartz van Elst hat sich offenbar noch nicht unsichtbar genug gemacht - und deshalb hat das Offizierskorps der Diözese Limburg ein Problem. Nicht nur mit dem Bischof, sondern auch mit dem Papst, und mit dem sogar ein doppeltes: Erstens hat er Tebartz einen zwar bescheidenen, aber doch ehrenhaften Job in der Kurie gegeben, statt ihn buchstäblich dorthin zu schicken, wo der Pfeffer wächst. Und zweitens hat er sich immer noch nicht bereit gefunden, durch die Ernennenung eines neuen Bischofs einen Schlußstrich zu ziehen,der es den Limburgern ermöglichen würde, erhobenen Hauptes weiter zu machen wie bisher."
Quelle: motu proprio-summorum pontificum
Donnerstag, 23. Juli 2015
Zum 14. Todestag von Erzbischof Dr. Johannes Dyba
Heute vor 15 Jahren, am 23. Juli 2000, verstarb der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba (die Worte "zu Tode gehetzt" -von einer auch noch heute aktiven deutschen Jagd-&-Zweckgemeinschaft aus abtrünnigen Katholiken aus Hierarchie, Laienverbänden und Medien- drängen sich in die Tastatur)
Halten wir seinen kämpferischen Mut für die gute Sache in ehrenvollem Andenken, RIP!
Viele seiner ehemaligen Pfarrkinder hoffen und drängen auf ein Seligsprechungsverfahren, wir schließen uns an.
Diese Video-Aufnahmen wurden beim Bonifatiusfest in Fulda am 4.Juni 2000 - also 7 Wochen vor seinem Tode gemacht.
Halten wir seinen kämpferischen Mut für die gute Sache in ehrenvollem Andenken, RIP!
Viele seiner ehemaligen Pfarrkinder hoffen und drängen auf ein Seligsprechungsverfahren, wir schließen uns an.
Diese Video-Aufnahmen wurden beim Bonifatiusfest in Fulda am 4.Juni 2000 - also 7 Wochen vor seinem Tode gemacht.
Etwas ganz Besonderes
für alle, die französisch sprechen.... die Fastenmeditation Kardinal Ratzingers in Paris 2001.
Der Pariser Kardinal Lustiger hatte für jeden Sonntag der Fastenzeit einen Kardinal aus einem der 5 Kontinente eingeladen, über die Ziele, Prüfungen und Hoffnungen seiner Kirche zu sprechen.
Kardinal Ratzinger, der an allen Synoden der Vorjahre teilgenommen hatte, faßte am 8. April 2001 seine Eindrücke von der letzten Synodensitzung dieses Zyklus am 8. April 2001 in der Kathedrale von Nôtre Dame zusammen.Wir übersetzen den Text der Meditation nicht.
Die Hölle ist, in der Abwesenheít Gottes zu leben
Der Pariser Kardinal Lustiger hatte für jeden Sonntag der Fastenzeit einen Kardinal aus einem der 5 Kontinente eingeladen, über die Ziele, Prüfungen und Hoffnungen seiner Kirche zu sprechen.
Kardinal Ratzinger, der an allen Synoden der Vorjahre teilgenommen hatte, faßte am 8. April 2001 seine Eindrücke von der letzten Synodensitzung dieses Zyklus am 8. April 2001 in der Kathedrale von Nôtre Dame zusammen.Wir übersetzen den Text der Meditation nicht.
Die Hölle ist, in der Abwesenheít Gottes zu leben
Mittwoch, 22. Juli 2015
Headhunter in der Kirche-oder wie finde ich einen Bischof. Die 12 Kriterien.
Sandro Magister macht uns heute mit den 12 Kriterien bekannt, die der australische Theologe Paul McGavin der Kirche zur Auswahl zukünftiger Bischöfe vorschlägt.
Hier geht´s zum Original: klicken
"HEADHUNTER FÜR DIE ZUKÜNFTIGEN BISCHÖFE"
Was zur Zeit innerhalb der Mauern des Vaticans passiert, ist weniger die Verschlankung, das Stromlinien-förmig-machen der Kurie als ihr Gegenteil:- Es ist das kontinuierliche Hinzufügen neuer Organisationen zu den bereits bestehenden.
Das jüngste Kind dieser Entwicklung erblickte am 27. Juni das Licht der Welt: ein Sekretariat für Kommunikation- gegründet um dem päpstlichen Rat für soziale Kommunikation, dem Presseamt des Hl. Stuhls, dem Vatican-Internet-Service, Vatican Radio, CTV, dem Osservatore Romano, der Vatican-Druckerei, dem Foto-Service und der Libreria Editrice Vaticana vorzustehen
Zum Präfekten des neu erschaffenen Sekretariates ernannte Papst Franziskus einen seiner engsten Mitarbeiter und Vertrauten, Msgr. Dario E.Viganó, der zugleich Direktor von CTV bleibt.
Viganós erster Ausflug in seinem neuen Gewand-im Osservatore Romano vom 15. Juli war eine Lobeshymne auf die"kommunikative Oralität Jorge Mario Bergoglios" anhand des Beispiels einer seiner Reden in Paraguay.
In diesem Tempo wird die vielbesungene Kurienreform sehr lange dauern.
Neue Männer, die an die richtige Stelle gesetzt wurden, wie Pietro Parolin, der Kardinalstaatssekretär oder George Pell, im Sekretariat für die Wirtschaft - gibt es bisher sehr wenige.
Zweitrangige Figuren wurden nicht nur bestätigt, sondern sogar befördert-wie Giuseppe Versaldi in der Kongregation für Katholische Erziehung. Ihresgleichen können wir also auch weiterhin viele sehen.
Darüber hinaus gab es nichts, was einer Klärung des Verantwortungsbereiches der Schlüsselkongregationen wie der Glaubenskongregation und der Bischofskongregation auch nur nahe käme.
Die Kardinäle, die ihnen vorstehen, G.L. Müller und Marc Ouellet sehen sich manchmal bei Themen übergangen, bei denen sie immer noch bevorrechtigt sein sollten.
Betrachtet man die Leit-Dokumente des laufenden Pontifikates-von "Evangelii Gaudium" bis zu "LaudatoSi`", bemerkt man, daß die Glaubenskongregation auf sie entschieden weniger Einfluss hatte als bei den vorigen Päpsten.
Hier geht´s zum Original: klicken
"HEADHUNTER FÜR DIE ZUKÜNFTIGEN BISCHÖFE"
Was zur Zeit innerhalb der Mauern des Vaticans passiert, ist weniger die Verschlankung, das Stromlinien-förmig-machen der Kurie als ihr Gegenteil:- Es ist das kontinuierliche Hinzufügen neuer Organisationen zu den bereits bestehenden.
Das jüngste Kind dieser Entwicklung erblickte am 27. Juni das Licht der Welt: ein Sekretariat für Kommunikation- gegründet um dem päpstlichen Rat für soziale Kommunikation, dem Presseamt des Hl. Stuhls, dem Vatican-Internet-Service, Vatican Radio, CTV, dem Osservatore Romano, der Vatican-Druckerei, dem Foto-Service und der Libreria Editrice Vaticana vorzustehen
Zum Präfekten des neu erschaffenen Sekretariates ernannte Papst Franziskus einen seiner engsten Mitarbeiter und Vertrauten, Msgr. Dario E.Viganó, der zugleich Direktor von CTV bleibt.
Viganós erster Ausflug in seinem neuen Gewand-im Osservatore Romano vom 15. Juli war eine Lobeshymne auf die"kommunikative Oralität Jorge Mario Bergoglios" anhand des Beispiels einer seiner Reden in Paraguay.
In diesem Tempo wird die vielbesungene Kurienreform sehr lange dauern.
Neue Männer, die an die richtige Stelle gesetzt wurden, wie Pietro Parolin, der Kardinalstaatssekretär oder George Pell, im Sekretariat für die Wirtschaft - gibt es bisher sehr wenige.
Zweitrangige Figuren wurden nicht nur bestätigt, sondern sogar befördert-wie Giuseppe Versaldi in der Kongregation für Katholische Erziehung. Ihresgleichen können wir also auch weiterhin viele sehen.
Darüber hinaus gab es nichts, was einer Klärung des Verantwortungsbereiches der Schlüsselkongregationen wie der Glaubenskongregation und der Bischofskongregation auch nur nahe käme.
Die Kardinäle, die ihnen vorstehen, G.L. Müller und Marc Ouellet sehen sich manchmal bei Themen übergangen, bei denen sie immer noch bevorrechtigt sein sollten.
Betrachtet man die Leit-Dokumente des laufenden Pontifikates-von "Evangelii Gaudium" bis zu "LaudatoSi`", bemerkt man, daß die Glaubenskongregation auf sie entschieden weniger Einfluss hatte als bei den vorigen Päpsten.
De Mattei: Das Konzil, Humanae vitae, die DBK und die Kasperkontroverse, Teil III
Roberto de Mattei setzte seinen Vortrag über die Wurzel der Synoden-Kontroverse im II: Vaticanischen Konzil vor dem Life-Forum in Rom gehalten hat, so fort.
Hier noch einmal der link zum Original: klicken
"Humanae vitae und Dissens"
"Das II. Vaticanische Konzil endete am 8.12.1965.
Das Komitee für die Geburtenkontrolle jedoch, das von Papst Johannes XIII gegründet und von Paul VI bestätigt worden war, setzte seine Arbeit fort.
Gegen Ende Juni 1966 präsentierte es seine Schlußfolgerungen dem Papst. Die öffentliche Meinung war weithin der Ansicht, Papst Paul VI habe unter dem Druck der feministischen Bewegung die traditionelle Lehre geändert. Fast überall wurde die Familienplanung als eine Notwendigkeit der modernen Welt präsentiert und die Pille als ein Instrument zur Befreiung der Frau.
Zwischjen 1966 und 1968 schien Paul VI zu zögern bevor er -gequält und erschüttert- eine Entscheidung traf. Schließlich, am 25. Juli 1968 promulgierte der Papst seine Enzyklika Humanae Vitae.
In diesem Dokument, bestätigte Paul VI gegen die Meinung der Mehrheit der von ihm konsultierten Experten, die Verurteilung der künstlichen Empfängnisverhütung.
Wenige Tage später - am 30. Juli 1968- veröffentlichte die New York Times unter der Schlagzeile: "Gegen die Enzyklika von Papst Paul" einen von mehr als 200 Theologen unterschriebenen Aufruf, der die Katholiken zum Ungehorsam gegen die Enzyklika Pauls VI aufrief.
Hauptpromotor dieses Textes war Don Charles Curran, Theologe an der Katholischen Universität Amerikas, der ein Schüler Pater Härings gewesen war.
Eine Gruppe von Konzilsprotagonisten, die gegen die Enzyklika waren, die Kardinäle Suenens, Döpfner, Alfrink, Heenan und König eingeschlossen, trafen sich in Essen in Deutschland, um ihren Widerstand gegen Humanae Vitae zu koordinieren. (Hatten sie dem Papst nicht alle einen Treueeid geschworen?)
Am 9. September 1968 dann -während des Katholikentages wurde mit überwältigender Mehrheit einer Resolution zugestimmt, die eine Korrektur der Enzyklika verlangte.
Das war etwas, was es in der langen und gequälten Geschichte der Kirche noch nie gegeben hatte.
Das Außergewöhnliche an diesem Fall war, daß der offene Dissenz mit dem Papst und der traditionellen Lehre der Kirche nicht nur von Theologen und Priestern kam, sondern auch von einigen Episkopaten, einschließlich des belgischen, angeführt von Kardinal Leo Suenens- und des deutschen, mit seinem Vorsitzenden Julius Döpfner.
Die Ursprünge des widersprechenden Haltung des deutschen Episcopates in den zurückliegenden Monaten liegen in diesem Ereignis.
In diesem Dokument, bestätigte Paul VI gegen die Meinung der Mehrheit der von ihm konsultierten Experten, die Verurteilung der künstlichen Empfängnisverhütung.
Wenige Tage später - am 30. Juli 1968- veröffentlichte die New York Times unter der Schlagzeile: "Gegen die Enzyklika von Papst Paul" einen von mehr als 200 Theologen unterschriebenen Aufruf, der die Katholiken zum Ungehorsam gegen die Enzyklika Pauls VI aufrief.
Hauptpromotor dieses Textes war Don Charles Curran, Theologe an der Katholischen Universität Amerikas, der ein Schüler Pater Härings gewesen war.
Eine Gruppe von Konzilsprotagonisten, die gegen die Enzyklika waren, die Kardinäle Suenens, Döpfner, Alfrink, Heenan und König eingeschlossen, trafen sich in Essen in Deutschland, um ihren Widerstand gegen Humanae Vitae zu koordinieren. (Hatten sie dem Papst nicht alle einen Treueeid geschworen?)
Am 9. September 1968 dann -während des Katholikentages wurde mit überwältigender Mehrheit einer Resolution zugestimmt, die eine Korrektur der Enzyklika verlangte.
Das war etwas, was es in der langen und gequälten Geschichte der Kirche noch nie gegeben hatte.
Das Außergewöhnliche an diesem Fall war, daß der offene Dissenz mit dem Papst und der traditionellen Lehre der Kirche nicht nur von Theologen und Priestern kam, sondern auch von einigen Episkopaten, einschließlich des belgischen, angeführt von Kardinal Leo Suenens- und des deutschen, mit seinem Vorsitzenden Julius Döpfner.
Die Ursprünge des widersprechenden Haltung des deutschen Episcopates in den zurückliegenden Monaten liegen in diesem Ereignis.
Pater Lombardis Nostalgie
Wie wir bei rorate caeli lesen konnten, veröffentlicht der National Geographic in seiner kommenden August-Ausgabe einen teilweise beunruhigenden Artikel über den aktuellen Stand der Dinge im Vatican und die Pläne und das Auftreten von Papst Franziskus. Autor Robert Draper hat einige seiner engeren derzeitigen und früheren Mitarbeiter, so z.B: den ehemaligen Pressesprecher von Kardinal Bergoglio, Federico Wals und den gegenwärtgien, Federico Lombardi befragt .Titel bei N.G: ist:
"Wird der Papst den Vatican ändern? Oder wird der Vatican den Papst ändern?"
Alles zusammen gelesen, kommt das Bild eines spontanen, unorganisierten Gefühlsmenschen doch sehr ins Wanken, hinter vielem oder allem (?) Spontanen und wohl auch hinter dem Organisationschaos scheint ein präziser Plan zu stecken.
"Es entsteht das Bild eines Pontifikates, das ohne ausdrücklich Änderungen der Lehre anzukündigen, auf eine richtige Revolution innerhalb der Kirche hinarbeitet. Die Ausschnitte aus dem NG-Artikel enthüllen viel- nicht nur über die Pläne des Papstes, sondern auch über die nicht zu verkennende Macht und Kontrolle, die er im Vatican ausübt".
Wir übersetzen einige Passagen aus dem Artikel.
"EIN PAPST DER SORGFÄLTIG PLANT, WAS ER SAGT UND TUT"
"Als Federico Wals im letzten Jahr von Buenos Aires nach Rom reiste, um den Papst zu treffen, galt sein erster Besuch quasi seinem Berufskollegen, dem langjährigen Vatican-Pressesprecher Pater Federico Lombardi. "Pater", fragte der Argentinier "wie fühlen Sie gegenüber meinen früheren Boss?"
Ein Lächeln zustande bringend, antwortete Lombardi: "Verwirrt."
Lombardi hatte Benedikt XVI als Sprecher gedient, einem Mann von deutscher Präzision. "Nach einem Treffen mit einem führenden Weltpolitiker wäre der erschienen und hätte eine ungeschönte Zusammenfassung heruntergespult" erzählt Lombardi mir mit fühlbarer Sehnsucht.
"Es war unglaublich. Benedikt war so klar. Er hätte gesagt :"Wir haben über diese Dinge gesprochen, ich stimme mit diesen Punkten überein, würde diese anderen Punkte bestreiten, Thema unserer nächsten Treffens wird das und das sein." Zwei Minuten und ich hatte volle Klarheit über den Inhalt des Treffens.
Bei Franziskus ....er ist ein weiser Mann, hat eine Menge Erfahrungen"
"Wird der Papst den Vatican ändern? Oder wird der Vatican den Papst ändern?"
Alles zusammen gelesen, kommt das Bild eines spontanen, unorganisierten Gefühlsmenschen doch sehr ins Wanken, hinter vielem oder allem (?) Spontanen und wohl auch hinter dem Organisationschaos scheint ein präziser Plan zu stecken.
"Es entsteht das Bild eines Pontifikates, das ohne ausdrücklich Änderungen der Lehre anzukündigen, auf eine richtige Revolution innerhalb der Kirche hinarbeitet. Die Ausschnitte aus dem NG-Artikel enthüllen viel- nicht nur über die Pläne des Papstes, sondern auch über die nicht zu verkennende Macht und Kontrolle, die er im Vatican ausübt".
Wir übersetzen einige Passagen aus dem Artikel.
"EIN PAPST DER SORGFÄLTIG PLANT, WAS ER SAGT UND TUT"
"Als Federico Wals im letzten Jahr von Buenos Aires nach Rom reiste, um den Papst zu treffen, galt sein erster Besuch quasi seinem Berufskollegen, dem langjährigen Vatican-Pressesprecher Pater Federico Lombardi. "Pater", fragte der Argentinier "wie fühlen Sie gegenüber meinen früheren Boss?"
Ein Lächeln zustande bringend, antwortete Lombardi: "Verwirrt."
Lombardi hatte Benedikt XVI als Sprecher gedient, einem Mann von deutscher Präzision. "Nach einem Treffen mit einem führenden Weltpolitiker wäre der erschienen und hätte eine ungeschönte Zusammenfassung heruntergespult" erzählt Lombardi mir mit fühlbarer Sehnsucht.
"Es war unglaublich. Benedikt war so klar. Er hätte gesagt :"Wir haben über diese Dinge gesprochen, ich stimme mit diesen Punkten überein, würde diese anderen Punkte bestreiten, Thema unserer nächsten Treffens wird das und das sein." Zwei Minuten und ich hatte volle Klarheit über den Inhalt des Treffens.
Bei Franziskus ....er ist ein weiser Mann, hat eine Menge Erfahrungen"
Dienstag, 21. Juli 2015
De Mattei: Vaticanum II und die Entstehung der Kasper-Kontroverse bei der Synode, Fortsetzung
Fortsetzung des Vortrages von Roberto de Mattei zur "Kasperkontroverse"
"Das rief große Verwunderung hervor, aber die Grundarbeit für dieses Konzil wurde sorgfältig und umsichtig über einen Zeitraum von insgesamt 3 Jahren getan.
Im Frühjahr 1960 wurden die "consilia et vota" eingesammelt, die 2150 Antworten der Bischöfe aus aller Welt, die die von der kommenden Versammlung zu besprechenden Themen enthielten.
"Das rief große Verwunderung hervor, aber die Grundarbeit für dieses Konzil wurde sorgfältig und umsichtig über einen Zeitraum von insgesamt 3 Jahren getan.
Im Frühjahr 1960 wurden die "consilia et vota" eingesammelt, die 2150 Antworten der Bischöfe aus aller Welt, die die von der kommenden Versammlung zu besprechenden Themen enthielten.
Dieses Material wurde 10 vom Papst ernannten Komitees übergeben, die unter der Leitung Kardinal Ottavianis, dem Präfekten des Sant´Ufficio, arbeiteten.
1962 wurde die ersten 7 Schemata der Konzilskonstitution dem Papst übergeben.
Diese Dokumente, an denen 10 Komitees 3 Jahre lang gearbeitet hatten, faßten das Beste der Theologie des 20. Jahrhunderts zusammen.
Es waren Texte, die ins Zentrum der Zeit führten und sie taten das in einer klaren und überzeugenden Sprache.
Johannes XXIII studierte sie aufmerksam und macht eigenhändige Anmerkungen, oft wiederholt sich "gut, exzellent"
Der Papst stimmte diesen Entwürfen zu und am 13. Juli, 3 Monate vor Eröffnung des Konzils, veranlaßte er, daß sie allen Konzilsvätern als Diskussionsbasis der Generalversammlung zugeschickt wurden.
Eines der wichtigsten Schemata nannte sich "Skizze zu einer Dogmatischen Konstitition zu Keuschheit, Ehe, Familie und Jungfräulichkeit"
Die Autoren glaubten zu Recht, daß man über die Ehe nicht diskutieren könne, ohne die Keuschheit einzubeziehen.
Die Skizze bestätigte nicht nur das Prinzip der Einmaligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe, sondern auch eine Hierarchie der Ziele der Ehe.
Der Text sagte, daß "das primäre Ziel der Ehe nur die Procreation und Erziehung von Kindern ist, sogar wenn eine spezielle Ehe unfruchtbar bleibt." (Sektion 11)
Das andere Ziel der Ehe, das aus ihrer Natur kommt, selbst aber sekundär ist, sind gegenseitige Hilfe und Trost der Gatten im gemeinsamen häuslichen Leben und was Concupiszenz (Begehren) genannt wird"
Unter den Irrtümern, die im Dokument (Sektion 14) verurteilt werden, sind "die Theorien, in denen durch eine Umkehr der natürlichen Ordnung der Werte, behauptet wird, daß diese primären Hauptziele der Ehe weniger wert sind und die biologischen, persönlichen Werte und die eheliche Liebe zum primären Zweck erklärt werden."
Im zweiten Kapitel, das den rechten Pflichten und Tugenden der christlichen Ehe gewidmet ist, wird im Entwurf - in einer Linie mit der traditionellen Lehre Augustinus´ von den 3 Gütern-zwischen dem bonum prolis ( dem Gut Kinder) dem bonum fidei ( dem Gut der Treue) und dem bonum sacramenti - unterschieden. Aus dem bonum proli leiten sich das Recht und die Pflicht der Gatten zur Procreation ab, künstliche Befruchtung ist ebenso verboten wie Empfängnisverhütung, therapeutische Abtreibung und viele andere Arten, eine Schwangerschaft zu beenden.
1962 wurde die ersten 7 Schemata der Konzilskonstitution dem Papst übergeben.
Diese Dokumente, an denen 10 Komitees 3 Jahre lang gearbeitet hatten, faßten das Beste der Theologie des 20. Jahrhunderts zusammen.
Es waren Texte, die ins Zentrum der Zeit führten und sie taten das in einer klaren und überzeugenden Sprache.
Johannes XXIII studierte sie aufmerksam und macht eigenhändige Anmerkungen, oft wiederholt sich "gut, exzellent"
Der Papst stimmte diesen Entwürfen zu und am 13. Juli, 3 Monate vor Eröffnung des Konzils, veranlaßte er, daß sie allen Konzilsvätern als Diskussionsbasis der Generalversammlung zugeschickt wurden.
Eines der wichtigsten Schemata nannte sich "Skizze zu einer Dogmatischen Konstitition zu Keuschheit, Ehe, Familie und Jungfräulichkeit"
Die Autoren glaubten zu Recht, daß man über die Ehe nicht diskutieren könne, ohne die Keuschheit einzubeziehen.
Die Skizze bestätigte nicht nur das Prinzip der Einmaligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe, sondern auch eine Hierarchie der Ziele der Ehe.
Der Text sagte, daß "das primäre Ziel der Ehe nur die Procreation und Erziehung von Kindern ist, sogar wenn eine spezielle Ehe unfruchtbar bleibt." (Sektion 11)
Das andere Ziel der Ehe, das aus ihrer Natur kommt, selbst aber sekundär ist, sind gegenseitige Hilfe und Trost der Gatten im gemeinsamen häuslichen Leben und was Concupiszenz (Begehren) genannt wird"
Unter den Irrtümern, die im Dokument (Sektion 14) verurteilt werden, sind "die Theorien, in denen durch eine Umkehr der natürlichen Ordnung der Werte, behauptet wird, daß diese primären Hauptziele der Ehe weniger wert sind und die biologischen, persönlichen Werte und die eheliche Liebe zum primären Zweck erklärt werden."
Im zweiten Kapitel, das den rechten Pflichten und Tugenden der christlichen Ehe gewidmet ist, wird im Entwurf - in einer Linie mit der traditionellen Lehre Augustinus´ von den 3 Gütern-zwischen dem bonum prolis ( dem Gut Kinder) dem bonum fidei ( dem Gut der Treue) und dem bonum sacramenti - unterschieden. Aus dem bonum proli leiten sich das Recht und die Pflicht der Gatten zur Procreation ab, künstliche Befruchtung ist ebenso verboten wie Empfängnisverhütung, therapeutische Abtreibung und viele andere Arten, eine Schwangerschaft zu beenden.
Aus dem bonum sacramenti kommt die Unauflöslichkeit der Ehe. Wie das Dokument betont: "jene, die entgegen dem Gesetz der Kirche unter falschen Voraussetzungen und ungültig verheiratet sind, werden zu Recht als öffentliche Sünder betrachtet und die Kirche hat das Recht, sie offen des öffentlichen Sündigens zu bezichtigen und ihnen kanonische Strafen aufzuerlegen." (Sektion19)
Die zivile Scheidung wird verurteilt (Sektion 20), ebenso freie Liebe (Sektion 22) und der Standpunkt, "der behauptet, daß eine Ehe nur aus dem Grund mangelnder Liebe als ungültig oder aufgelöst erklärt werden kann" wird als falsch erklärt.
Die zivile Scheidung wird verurteilt (Sektion 20), ebenso freie Liebe (Sektion 22) und der Standpunkt, "der behauptet, daß eine Ehe nur aus dem Grund mangelnder Liebe als ungültig oder aufgelöst erklärt werden kann" wird als falsch erklärt.
Montag, 20. Juli 2015
Heute vor 112 Jahren,
am 20. Juli 1903 starb in Rom Papst Leo XIII
Vincenzo Gioacchino Pezzi wurde am 2. März 1810 in Carpineto bei Rom geboren.
1835 promovierte er zum Dr. iur. utr.
1837 wurde der zum Priester geweiht
1843 Titularerzbischof von Dalmatia
1853 Kardinalserhebung
1877 Camerlengo der Hl. Römischen Kirche unter Papst Pius IX
Nach dem Tod von Papst Pius IX hatte er die delikate Aufgabe, das erste Konklave nach dem Verlust des Kirchenstaates durchführen zu müssen. Er wählte dann nach einer alten Tradition die Sixtinische Kapelle, auch wenn frühere Konklaves auch macnhmal im Quirinal stattgefunden hatten.
am 19.2. 1877- wohl im dritten Wahlgang- wurde er selbst im Alter von 67 Jahren zum Papst gewählt und gab sich den Namen Leo XIII. Sein Pontifikat, in dem er 80 Enzykliken verfaßte, wurde eines der längsten der Kirchengeschichte.
1900 im Heiligen Jahr weihte er den Erdkreis dem Heiligsten Herzen Jesu
am 20. Juli 1913 starb Papst Leo XIII- 93-jährig in Rom. Er wurde in der Lateranbasilika, der Kirche der Päpste, beigesetzt.
Von ihm gibt es die ersten bewegten Bilder eines Papstes.
Vincenzo Gioacchino Pezzi wurde am 2. März 1810 in Carpineto bei Rom geboren.
1835 promovierte er zum Dr. iur. utr.
1837 wurde der zum Priester geweiht
1843 Titularerzbischof von Dalmatia
1853 Kardinalserhebung
1877 Camerlengo der Hl. Römischen Kirche unter Papst Pius IX
Nach dem Tod von Papst Pius IX hatte er die delikate Aufgabe, das erste Konklave nach dem Verlust des Kirchenstaates durchführen zu müssen. Er wählte dann nach einer alten Tradition die Sixtinische Kapelle, auch wenn frühere Konklaves auch macnhmal im Quirinal stattgefunden hatten.
am 19.2. 1877- wohl im dritten Wahlgang- wurde er selbst im Alter von 67 Jahren zum Papst gewählt und gab sich den Namen Leo XIII. Sein Pontifikat, in dem er 80 Enzykliken verfaßte, wurde eines der längsten der Kirchengeschichte.
1900 im Heiligen Jahr weihte er den Erdkreis dem Heiligsten Herzen Jesu
am 20. Juli 1913 starb Papst Leo XIII- 93-jährig in Rom. Er wurde in der Lateranbasilika, der Kirche der Päpste, beigesetzt.
Von ihm gibt es die ersten bewegten Bilder eines Papstes.
Montag im Vatican- Legendenbildung und ihre Hintergründe
Im blog Monday in the Vatican befaßt sich A. Gagliarducci u.a. mit denen, die hinter den Mauern des Vaticans (the hidden vatican) an der Konstruktion und Legende des Bergoglio-Pontifikates arbeiten und den "Enthüllungen" des kürzlich verstorbenen Jesuitenpaters Fausti zum Konklave 2005, dem Benedetto-Rücktritt und der Wahl Bergoglios 2013, die er in einen korrigierenden historischen Kontext stellt.
Hier geht´s zum Original: klicken
"PAPST FRANZISKUS: WIE DIE GESCHICHTE UM IHN HERUM KONSTRUIERT WURDE"
Die jüngste Interpretation vom Rücktritt Benedikts XVI in den vergangenen Wochen, lieferte Pater Silvano Fausti, ein Jesuit, der der Beichtvater Kardinal Carlo M. Martinis gewesen war.
Kurz bevor er im letzten Monat starb, hat Fausti ein Video-Interview gegeben und erzählt, dass Kardinal Martini dem Papa emeritus bei ihrer letzten Begegnung gesagt habe, daß die römische Kurie nicht verändert werden könne und daß es gut wäre, wenn er abdanke.
Nach Fausti sagte Martini das zu Papst Benedikt so, als erinnere er ihn an eine alte Übereinkunft zwischen ihnen beiden.
Dieser Rücktritt pflasterte den Weg für Papst Franziskus, den Pater Fausti bewunderte.
Aber diese Geschichte muß dechiffriert werden.
Es ist jetzt evident, daß man zum Konklave von 2005, zurückkehren muß, um die Gründe zu verstehen, aus denen dann Papst Franziskus gewählt wurde.
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"PAPST FRANZISKUS: WIE DIE GESCHICHTE UM IHN HERUM KONSTRUIERT WURDE"
Die jüngste Interpretation vom Rücktritt Benedikts XVI in den vergangenen Wochen, lieferte Pater Silvano Fausti, ein Jesuit, der der Beichtvater Kardinal Carlo M. Martinis gewesen war.
Kurz bevor er im letzten Monat starb, hat Fausti ein Video-Interview gegeben und erzählt, dass Kardinal Martini dem Papa emeritus bei ihrer letzten Begegnung gesagt habe, daß die römische Kurie nicht verändert werden könne und daß es gut wäre, wenn er abdanke.
Nach Fausti sagte Martini das zu Papst Benedikt so, als erinnere er ihn an eine alte Übereinkunft zwischen ihnen beiden.
Dieser Rücktritt pflasterte den Weg für Papst Franziskus, den Pater Fausti bewunderte.
Es ist jetzt evident, daß man zum Konklave von 2005, zurückkehren muß, um die Gründe zu verstehen, aus denen dann Papst Franziskus gewählt wurde.
Während dieses Konklaves wurde Benedikt XVI gewählt, aber die Manöver hinter seinem Rücken haben nie aufgehört.
Das Pontifikat Benedettos war konstant und auf jeder Ebene unter Beschuss. Besonders die alten Seilschaften der Kurie konnten seine Regentschaft kaum ertragen.
Das Pontifikat wurde so schlecht ertragen, daß ein Kardinal, der am Konklave teilnahm, sogar sein Tagebuch der Ereignisse veröffentlichte- in der Kirchengeschichte bisher einmalig.
Nach dem Kardinals-Tagebuch erhielt bei diesem Konklave Kardinal Bergoglio, der dann beim folgenden Konklave zum Papst gewählt wurde, die zweitmeisten Stimmen.
War das Bekanntwerden des Tagesbuches Teil einer 8-jährigen Kampagne für Bergoglio? Das kann niemand sagen.
Sicher haben Pater Faustis Enthüllungen- er starb am 24. Juni im Alter von 75 Jahren- eine Geschichte aufgebracht, die entziffert werden muß.
Nach Fausti traf sich der bereits schwer kranke Kardinal Martini am 2. Juni 2012 anläßlich des Weltfamilientages in Mailand mit Benedikt XVI . Kardinal Martini starb am 31. August 2012.
Als er den Papst traf, so Fausti, sagte er zu ihm "Du kannst die Kurie nicht reformieren, du kannst nichts anderes tun, als aufzugeben."
Benedikt war im vorhergehenden März sehr erschöpft von der Mexiko-und Kuba-Reise nach Rom zurück gekehrt. Während dieses Sommers begann er, zu seinen engsten Mitarbeitern von der Möglichkeit eines Rücktritts zu sprechen. Die versuchten, ihn davon abzubringen, diese Entscheidung zu treffen.
Im Dezember 2012 berief er zur Ernennung von 6 neuen Kardinälen ein Konsistorium ein (kein Italiener, kein Europäer, kein Angehöriger der Kurie), um das Kardinalskollegium wieder auszubalancieren und am 11. Februar 2013 verkündete er öffentlich seine Absicht, auf die aktive Ausübung des Petrinischen Amtes zu verzichten.
Roberto de Mattei: Über die historischen Wurzeln der Kontroverse. Von Vaticanum II zur Synode.
Roberto de Mattei erklärt in einem Vortrag, den er im Mai dieses Jahres in Rom gehalten hat, anhand der Kirchen- und Kulturgeschichte der letzten 50 Jahre, wie es zur Kontroverse zwischen den Kasperianern, die die Lehre der Kirche von Grund auf dem Zeitgeist ( für sie Ausdruck des Hl. Geistes) anpassen wollen und denen, die sie verteidigen, gekommen ist.
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"DIE HISTORISCHEN WURZELN DER KONTROVERSE: VOM II. VATICANISCHEN KONZIL ZUR SYNODE"
"Die Vergangenheit hilft uns, die Gegenwart zu verstehen. Wenn wir die Gründe der aktuellen kulturellen und moralischen Krise verstehen wollen, müssen wir mindestens ein halbes Jahrhundert zurückgehen- zum Anfang der 60-er Jahre.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Europa zwei schreckliche Weltkriege erlebt und den Horror des kommunistischen und nationalsozialistischen Totalitarismus. Die Familien haben das mit Blut bezahlt, blieben aber ein starkes soziales und moralisches Bollwerk.
Die Ehe war ein unauflöslicher Bund zwischen Mann und Frau. Ehebruch war eine Sünde, die sozial mißbilligt und sogar im Strafgesetz sanktioniert wurde.
Die große Mehrheit der Frauen waren Jungfrau, wenn sie heirateten. Sie träumten davon, eine Familie zu gründen und hatten einen ausgeprägten Sinn für Bescheidenheit und Opferbereitschaft.
Es wäre nicht richtig, diese Situation zu idealisieren.
Wenn alles perfekt gewesen wäre, hätte es sich nicht so schnell geändert.
Heuchelei war weit verbreitet: der offizielle Respekt für die Familie verbarg die Praxis, die zur freien Liebe tendierte. Es war diese Kluft zwischen angeblicher Moral und der gelebten Praxis, die den Boden für die Kulturelle Revolution der 60-er Jahre bereitete.
Die Revolution von 1968
Der große Wechsel kam 1968 . 1968 war eine Kulturrevolution, die tiefere Auswirkungsn hatte als jede politische Revolution.
Sie präsentierte sich selbst als Revolution der häuslichen Belange, und zielte darauf ab, die Instinkte des Einzelnen und der Massen vom jahrhundertealten Joch von Kultur und Zivilisation zu befreien.
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"DIE HISTORISCHEN WURZELN DER KONTROVERSE: VOM II. VATICANISCHEN KONZIL ZUR SYNODE"
"Die Vergangenheit hilft uns, die Gegenwart zu verstehen. Wenn wir die Gründe der aktuellen kulturellen und moralischen Krise verstehen wollen, müssen wir mindestens ein halbes Jahrhundert zurückgehen- zum Anfang der 60-er Jahre.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Europa zwei schreckliche Weltkriege erlebt und den Horror des kommunistischen und nationalsozialistischen Totalitarismus. Die Familien haben das mit Blut bezahlt, blieben aber ein starkes soziales und moralisches Bollwerk.
Die Ehe war ein unauflöslicher Bund zwischen Mann und Frau. Ehebruch war eine Sünde, die sozial mißbilligt und sogar im Strafgesetz sanktioniert wurde.
Die große Mehrheit der Frauen waren Jungfrau, wenn sie heirateten. Sie träumten davon, eine Familie zu gründen und hatten einen ausgeprägten Sinn für Bescheidenheit und Opferbereitschaft.
Es wäre nicht richtig, diese Situation zu idealisieren.
Wenn alles perfekt gewesen wäre, hätte es sich nicht so schnell geändert.
Heuchelei war weit verbreitet: der offizielle Respekt für die Familie verbarg die Praxis, die zur freien Liebe tendierte. Es war diese Kluft zwischen angeblicher Moral und der gelebten Praxis, die den Boden für die Kulturelle Revolution der 60-er Jahre bereitete.
Die Revolution von 1968
Der große Wechsel kam 1968 . 1968 war eine Kulturrevolution, die tiefere Auswirkungsn hatte als jede politische Revolution.
Sie präsentierte sich selbst als Revolution der häuslichen Belange, und zielte darauf ab, die Instinkte des Einzelnen und der Massen vom jahrhundertealten Joch von Kultur und Zivilisation zu befreien.
Die Slogans von 1968 drückten einen radikalen Hass auf die Familie aus, die beschuldigt wurde, die Werte weiterzugeben, die der kommunistischen Sozialrevolution im Wege standen.
Es wurde gesagt, daß die Arbeiter in der Fabrik Revolutionäre seien, in der Familie aber Reaktionäre.
Die Revolution mußte aus den Fabriken in die Familien verlagert werden.
1968 war der Versuch, das Revolutionskonzept aus dem sozio-politischen Umfeld ins Privatleben zu bringen, also von der Gesellschaft zum Menschen selbst.
Es wurde gesagt, daß die Arbeiter in der Fabrik Revolutionäre seien, in der Familie aber Reaktionäre.
Die Revolution mußte aus den Fabriken in die Familien verlagert werden.
1968 war der Versuch, das Revolutionskonzept aus dem sozio-politischen Umfeld ins Privatleben zu bringen, also von der Gesellschaft zum Menschen selbst.
Sonntag, 19. Juli 2015
Abtreibungsbefürworter Jeffrey Sachs, Illusionist und Co-Autor von "Laudato Si´" kehrt in den Vatican zurück.
Elizabeth Yore schreibt in The Remnant über die Rolle, die Jeffey Sachs im Vatican spielt.
Hier geht´s zum Original klicken
"DAS NACHHALTIGE ENTWICKLUNG GENANNTE NUSSCHALENSPIEL DER UNO"
"Das wahre Geheimnis der Magie liegt in der Darbietung“
David Copperfield
Er ist zurück!
Jeffrey Sachs, Mr. Nachhaltige Entwicklung der UNO, kehrt zur 6. Wiederholung seiner Umwelt-Vorstellung in die Päpstliche Akademie für Soziale Wissenschaften in den Vatican zurück-als Meister-Illusionist des Nußschalenspiels der UNO "Nachhaltige Entwicklung",
Am 22 Juli wird Sachs seine Magie beim neuesten Zusammentreffen radikale, linker Politiker im Vatican vorführen. Dabei sein werden z.B der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio (ein Freund von Sachs) und Gouverneur "Mondkalb" Brown. Auch mehrere andere US-Bürgermeister werden bei diesem politischen Theater erwartet -bei dem der Vatican den Zielen der UN seinen finalen Segen erteilen wird.
Wie in den vorhergehenden Vaticanauftritten wird Sachs seine Vorstellung mit harschen Umweltwarnungen beginnen. Vielleicht wird er einen seiner Favoriten abstauben- "die Gefahr, die überall auf dem Planeten evident ist".
Ängstigen Sie ihr Publikum, das wirkt immer!
Wie ein kluger Illusionist - wird Sachs den Ton so wählen, wie er es bei vorigen Auftritten getan hat, indem er globale Klimakatastrophen voraussagt, voller steigender Meerespiegel, Hitzewellen, und Hurrikane.
Hören Sie aufmerksam zu, wenn Sachs auf ein häufig angesprochenes Thema zurückkommt, wenn er unter die neuen CFL-Jupiterlampen in die hoffentlich nicht klimaanlagen- gekühlte Päpstliche Akademie schreitet (Nr. 55 der Enzyklika) und in einer ahnungsvollen Kommandostimme warnt: "Ich will beschreiben, was ich für das Kerndrama unserer Zeit halte. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Geschichte unserer Generation ist die drohende globale Umweltkatstrophe, wie die Welt sie noch nicht erlebt hat"
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