Austreibung der Dämonen in Arezzo, Giotto di Bondone, 1299
Exorcism of the Demons at Arezzo, 1299 #giotto #protorenaissance pic.twitter.com/WLuDXPJvWU
— Giotto Di Bondone (@ArtistDiBondone) July 30, 2021
Austreibung der Dämonen in Arezzo, Giotto di Bondone, 1299
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Martin Mosebach kommentiert bei CNA Traditionis Custodes und bezeichnet das motu proprio als "Machtwort", das den "einen Feind" des Papstes - die Tradition der katholischen Kirche- bekämpft. Wir gratulieren dem Autor zum 70. Geburtstag.
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"KRASS: WIE MARTIN MOSEBACH DAS PAPSTSCHREIBEN ZUR ALTEN MESSE BEWERTET"
Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae den Bericht veröffentlicht, den der Rechtsanwalt Luigi Panella, einer der Verteidiger der Angeklagten, über den Stand der Dinge beim vaticanischen Finanzskandal-Prozess geschrieben hat.
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"DIE CAUSA BECCIU. WENN SICH DER HEILIGE STUHL VOM RICHTIGEN VERFAHREN VERABSCHIEDET"
Liebe Stilumcuriale, in den vergangenen Tagen hat im Vatican der Prozess um die Ereignisse des Palazzo am Sloane Square begonnen. Es scheint uns interessant, Sie auf diese Reportage bei korazym.org aufmerksam zu machen, eine website, die Sie gut kennen, und die auf viele Besonderheiten in dieser Geschichte hinweist. Wir haben gelesen, was der Rechtsanwalt Luigi Panella, der Verteidiger einiger der Angeklagten geschrieben hat und es erscheint uns schwierig, ihm nicht zuzustimmen, wenn er unterstreicht, daß wir mit den päpstlichen "rescripta" einen besonderen Prozess beginnen, der außerhalb der von den westlichen Staaten angenommenen Regeln eines ordentlichen Prozesses liegt (die noch in Kraft sind, und unter Benedik XVIsogar noch verstärkt wurden) und eher bestimmten Prozessen ähnelt, die in totalitären Regimen praktiziert werden. Es wäre interessant zu wissen, ob diese Änderungen in erster Linie vom Papst gewünscht sind oder ihm vorgeschlagen wurden und wenn von wem. Gute Lektüre.
Er sollte gestern morgen im Multifunktionssaaal der Vaticanischen Museen beginnen, in dem aus diesem Anlass als Gerichtssaal eingerichteter "Bunkerraum“ des Gerichts, der Prozess gemäß der Strafprozessordnung Nr. 45/2019 RGP, der auf einem Ermittlungsverfahren von 29.000 Seiten und 486 Seiten Anklage basiert. Die erste Anhörung dauerte 7 Stunden und war den Verfahrensfragen und der Zusammensetzung der Parteien gewidmet, darunter das Staatssekretariat und die APSA als Zivilparteien, die dem ehemaligen italienischen Justizminister Avvocato Paola Severino, der zusammen mit den Anwälten der zehn Angeklagten im Gerichtssaal anwesend war, als Anklagevertreter anvertraut waren.
Außer Kardinal Giovanni Angelo Becciu, angeklagt wegen Unterschlagung, Amtsmissbrauch und Mittäterschaft bei Zeugenbestechung, der aber -wie mir ein Freund schrieb, vor allem "ein Mensch ist und kein Vampir der Armen" ist, sind weiter neun Personen angeklagt: René Brülhart, ehemaliger Präsident der AIF (Amtsmissbrauch); Mons. Mauro Carlino, ehemaliger Sekretär von Kardinal Becciu (Erpressung und Amtsmissbrauch); der Bankier Enrico Crasso (Unterschlagung, Korruption, Erpressung, Geldwäsche, Betrug, Amtsmissbrauch, etc ); Tommaso Di Ruzza, ehemaliger AIF-Direktor (Unterschlagung, Amtsmissbrauch und Verletzung des Amtsgeheimnisses); Cecilia Marogna ( Amtsunterschlagung); der Finanzier Raffaele Mincione (Unterschlagung, Betrug, Amtsmissbrauch, Unterschlagung und Geldwäsche); Rechtsanwalt Nicola Squillace; der Buchhalter Fabrizio Tirabassi (Korruption, Erpressung, Unterschlagung, Betrug und Amtsmissbrauch); der Makler Gianluigi Torzi (Erpressung, Unterschlagung, Betrug, Unterschlagung, Geldwäsche...).bei liturgicalnotes heute noch einmal- drastisch- über das "neue Credo", das Bischof Clifton in seiner Kirche in die Messe eingeführt hat.
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"DAS CLIFTON-CREDO"
Maestro Aurelio Porfiri hat anläßlich des 280. Todestages ( 28.7.1741) eine Würdigung des große Antonio Vivaldi verfaßt, die La Nuova Bussola Quotidiana veröffentlicht hat.
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"ANTONIO VIVALDI, 280 JAHRE SPÄTER"
Es gibt wenige Musiker die posthum gegenwärtig so berühmt sind wie der Venezianer Antonio Vivaldi (1678-1741), der vor 280 Jahren am 28. Juli in Armut starb und in Wien, wo er sich damals befand, in einem Massengrab begraben wurde.
Im Original folgt hier ein Porträt des großen Venezianers
Ich glaube, daß es nur wenig Musiker gibt, die nach ihrem Tod in der Gegenwart so berühmt sind, die der Venezianer Antonio Vivaldi (1676-1741) , der vor 280 Jahren am 28.Juli verarmt starb und in Wien, wo er sich damals aufhielt, in einem Massengrab begraben wurde, dann fast vergessen und im vorigen Jahrhundert wiederentdeckt wurde. Er war ein großer Protagonist der Instrumentalmusik des Barock- deren Vorzüge und auch deren Exzesse er verkörperte.
Er wurde zum Priester geweiht, auch wenn er in dieser Hinsicht etwas merkwürdig war und die Bühnen der Opernhäuser seinen liturgischen und pastoralen Aufgaben vorzuziehen schien. Er empfing seine Priesterweihe 1730, scheint jedoch aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands fast sofort einen Dispens von seinen priesterlichen Pflichten erhalten zu haben und konnte sich so ganz seinem musikalischen Tun widmen (was den oben erwähnten Ruhm teilweise rechtfertigen würde). Er war auf verschiedenen Gebieten der Komposition, wie besonders der Oper, aktiv, hatte aber die größte Wirkung in der Instrumentalmusik, besonders mit seinen Konzerten für begabte Schülerinnen des Ospedale della Pietà in Venedig, in dem er viele Jahrzehnte tätig war und für das er einen Großteil seiner Musik komponierte.
Sekundär neben seinen Instrumental-und Opernwerken gab es auch Werke auf dem Feld der Sakralmusik, die auch heute noch in den Konzertprogrammen diverser Musik-Institutionen rund um die Welt präsent sind. Wie z.B. der Psalm Beatus Vir, RV507 (er hat mehrere Versionen dieses Psalms komponiert) für 2 Solisten, Doppelchor und Doppelorchester, eines seiner zu Recht berühmtesten Werke. Die Version von Psalm 111 des roten Priesters (so wurde er wegen der Farbe seiner Haare auch genannt) ist ein Konzentrat von instrumentalem und vokalen Können -gemischt mit der rhythmischen Lebhaftigkeit des Barock. Der Psalm ist musikalisch im Wechsel geschlossener, mit konstanter Dynamik geschrieben, um mit fast einer halben Stunde Gesamtwerk Aufmerksamkeit zu erregen. Es kann nicht verwundern, daß ein einziger Psalm so lange dauern kann. weil in jener Zeit die Räume für die Liturgie sicher größer waren und Gott auch durch die von den begabtesten Musikern komponierte Musik die Ehre erwiesen wurde. Alles das haben wir leider in der gegenwärtigen Liturgie verloren, die sicher (und ingewisser Weise auch verständlich) den liturgischen Handlungen nicht so viel Zeit gewähren kann, aber ebenso sicher weiterhin musikalisch das Beste der musikalischen Produktion bieten sollte, und nicht das, was uns derzeit- mit Unterstützung eines Klerus, der sowohl musikalisch als auch liturgisch völlig unvorbereitet ist- geboten wird.
Regina Einig hat für "Die Tagespost" den Chefredakteur von "La Nef" zum motu proprio Traditionis Custodes interviewt.
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Unter dem Titel:
"CHRISTOPHE GEFFROY: STRENGE ASPEKTE VON "TRADITIONIS CUSTODES" REVIDIEREN"
beginnt der Beitrag so- ZITAT
"Das Bild, das Papst Franziskus von Traditionalistenkreisen zeichnet, entspreche nicht der Wirklichkeit, meint Christophe Geffroy, Chefredakteur der französischen Zeitschrift „La Nef“, im Gespräch mit der Tagespost. Eine kleine traditionalistische Minderheit müsste sich aber kritisch selbst prüfen."
Quelle: R. Einig. Die Tagespost
Madonna des Rosengartens. Sandro Botticelli, 1470
Madonna of the Rosegarden, 1470 #botticelli #sandrobotticelli pic.twitter.com/MgVcbOaf5q
— Sandro Botticelli (@artbotticelli) July 26, 2021
spricht bei liturgicalnotes heute über den ewigen Gegensatz zwischen Altem und Neuen Ritus.
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"WER WILL DEN NEUEN RITUS WIRKLICH?"
LITURGIE
Die Kirche des Hl. Nicolas von Tolentino in der Diözese von Clifton hat es mit ihren LGBT-Messe vor einigen Wochen in die Nachrichten geschaffft. Als ich das Video anschaute, kam mir ein Gefühl wieder hoch, das ich schon einmal hatte. Wer will eigentlich die Ordentliche Form des Römischen Ritus?
In großen und kleinen Dingen, ist die Liturgie von Tolentino ein Beispiel für die beunruhigende Tatsache...daß niemand sie will. Der Zelebrant trug keine Kasel, aber eine merkwürdig fahle Stola mit einer Quaste auf dem Rücken. Er hat nicht einmal eine Kniebeuge gemacht.o.K. Vielleicht ist er zu alt und schwach, um zu knien. Vielleicht ist seine Kirche zu arm, um sich eine Kasel leisten zu können. Aber er hat auch an einem Werktag in Credo eingefügt; ein Credo zudem, das keinerlei Ähnlichkeit mit irgendeinem Credo hat, das die Kirche je zugelassen hat. Der Zelebrant hat offenbar die Fraktion während der einleitenden Lesung vorgenommen, als ob diese Lesung eine Art Inszenierung des Letzten Abendmahls war.
Und ich habe nicht den ganzen Ritus angesehen; ich habe nur schnell durchgeblättert. Aber ich habe genug gesehen, um klar zu machen, daß der Tagesordnungspunkt "endlose Kreativität" war.
Früher in der Geschichte unseres Ordinariates hat uns ein angesehener Dozent gesagt, daß "Ungehorsam“ ein Teil des "anglikanischen Erbes“ sei, das wir nicht mitbringen müssten. Der Punkt (mit seinem implizierten Tadel) war fair. Aber er passte schlecht zu den Erfahrungen, die viele ehemals anglikanische Geistliche gerade zu diesem Zeitpunkt machten.
Als sich der neu "umgestrichene" anglikanische Klerus in das katholische Gemeindeleben in der "Mainstream“-Katholischen Kirche ausbreitete, herrschte echtes Erstaunen über den Grad der liturgischen Unordnung und den wuchernden Ungehorsam, der in "Mainstream“-Kirchen so weit verbreitet war. Insbesondere die unaufhörliche Umformulierung von "autorisierten“ Texten. So bekam man ständig (auch sonntags) das pseudo-hippolytanische Eucharistische Hochgebet ... an sich schon schlimm genug ... in einer vom Pater "relevanter" gemachten Form. Klerikalismus in Hülle und Fülle! Und da war die schreckliche und heterodoxe Musik ... über die die Bischöfe der USA kürzlich einen sehr vielsagenden und intelligenten Brief geschrieben haben.
Es gibt tatsächlich einige Kirchen, in denen diese Verurteilung des Novus Ordo unfair wäre; aber das sind hauptsächlich Kirchen, in denen der Klerus es vorziehen würde, die Alte Messe zu feiern, aber aus pastoralen Gründen unfähig ist, das zu tun, Deshalb feiern sie den neuen Ritus mehr oder weniger im Geist und der Spiritualität des alten.
Was den Kalender angeht, habe ich vor kurzem über einen schottischen Bischof geschrieben, für den eine Nachahmung säkularer Feierlichkeiten wirklich aufregend zu sein schien, die-wenn sie nicht synkretistisch sind- zumindest mehr auf einen didaktischen Synkretismus hindeuten, als auf die Wahrheit, die nur in Christus allein ist.
Jede Neubewertung der liturgischen Situation in der lateinischen Kirche sollte mit der ehrlichen Annahme beginnen, daß niemand ... fast absolut niemand ... ob Traddy oder Trendy ... den Novus Ordo tatsächlich will ... weder seine Ordnung noch seinen Kalender .
Auf beiden Seiten wird er nicht gemocht oder wird als wenig relevant erachtet und weithin beiseite geschoben.
PF
Wieweit trifft das auch auf den aktuellen Römischen Pontifex zu?
Bobby Mickens hat vor kurzem geschrieben. "....es ist nicht klar, was Franziskus zur Zeit wirklich will. Und nicht nur zu seinem Geburtstag, sondern bei vielen Dingen...Oh, er hat eine Menge geschrieben und gesagt. Sehr viel. Aber das bedeutet nicht, daß er immer offenbart, was er denkt. Und manchmal sagt er Dinge, die schwer mit Dingen in Übereinstimmung zu bringen sind, mit denen, die er früher gesagt und getan hat. In einem Wort- Jorge Maria Bergoglio ist so etwas wie ein Rätsel. Er protestiert stark gegen Klerikalismus, dennoch kann er so klerikal sein wie irgendeiner."
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
Peter Kwasniewski vergleicht in einem Text, den er für OnePeterFive verfaßt hat, die derzeigtige Lage -nach Veröffentlichung des motu proprio Traditionis Custodes mit der in den 60-er Jahren nach der Promulgierung der Apostolischen Konstitution "Missale Romanum" 1969 von Paul VI. entstandenen.
Dazu die Anmerkung des Herausgebers: Dieses ist Teil 1 einer dreiteiligen Serie "In Zeiten von Bürgerkrieg ein traditionelles Leben führen"
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"ES IST ZEIT UNSERE VORFAHREN NACHZUAHMEN: NIEMALS AUFGEBEN!"
Die vergangenen zwei Wochen waren für viele Katholiken hochgradig emotional. Wir waren ärgerlich und das zu Recht. Wir haben unablässig darüber gesprochen, was passiert ist und was in der Zukunft passieren könnte, darüber wie wir antworten könnten und über die Bedeutung des Ganzen.
Aber früher oder später läßt der anfängliche Schock nach und der Ärger schwindet und macht- in viel zu vielen Seelen- Platz für Trauer, Depression, Niedergeschlagenheit, Lethargie oder - am schlimmsten von allem- für den Wunsch aufzugeben. Weil das wirklich das Schlimmste ist, was ein traditions-liebender Katholik tun könnte- aufzuhören, zu beten, zu arbeiten und für einen traditionellen Katholizismus zu kämpfen und für seine krönenden Glorie- die Tridentinische Messe.
In den soziale Medien kann man den Unterschied zwischen den Cholerikern und den Melancholikern erkennen, zwischen den unermüdlichen Angreifern und den ausgelaugten Kirchenbank-Sitzern. Die Choleriker werden fortfahren, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, aber die Melancholiker könnten mit den Schultern zucken und sagen: "Naja, ich denke, jetzt wo Franziskus meinem Bischof die Macht gegeben hat, die Messe zu killen und mein Bischof hat sie gekillt, sollte ich anfangen in die beste Novus-Ordo-Messe gehen, die ich innerhalb eines Radius von einer halben Stunde finden kann, und mich mit der mittelmäßigen Musik und den vielen Laien-Helfern zufrieden geben. Es ist vorbei: die TLM ist tot. Unsere Bewegung ist versenkt worden und wir wollten weiterleben."
Glauben Sie mir, ich verstehe die Gefühle von Frustration und Ermattung, den Wunsch aufzuhören zu kämpfen, den Wunsch ein normales Leben zu leben (oder zumindest vorzugeben, daß man das nach dem motu proprio tun kann). Einige versuchen sogar, sich selbst zu überzeugen, daß sie sich mit ihrer Liebe zur großen katholischen Tradition zu lieben, daß sie mit ihr zu ihrem Wohl "zu verbunden" gewesen sein müssen und das das der Weg der Vorsehung sein müsse, sie zu reinigen.
A.C. Wimmer (den wir als Kommentator von CNA kennen) berichtet bei EWTN über das Interview des Papa emeritus in Herder Korrespondenz zum Zustand der Kirche in Deutschland... illustriert wird sein Kommentar von Filmaufnahmen aus der Zeit des Ratzinger-Pontifikates.
Franz Norbert Otterbek hat für kath.ne auf gewohnt ironische und lesenwerte Weise das Seine zum motu proprio Traditionis Custodes geschrieben.
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Unter dem Titel
"TREUE ZUM KONZIL- ODER- TREUE ZUM "BRUCH"?"
beginnt der Artikel so- ZITAT
"Man sollte etablierte Sprachbilder nicht allzu zu sehr strapazieren, auch wenn sie zutreffen: Der Elefant im Porzellanladen schießt mit Kanonen auf Spatzen! Das "Motu proprio" wurde mit heißer Nadel gestrickt. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.
Der junge Jesuit J.M. Bergoglio hat wahrscheinlich nur wenig Griechisch gelernt. Hans-Georg Gadamer (1900-2002), der mit seinem Hauptwerk "Wahrheit und Methode" von 1960 als Begründer der modernen Hermeneutik gilt, bekundete einst: "Wer des Altgriechischen nicht mächtig ist, mit dem kann ich mich eigentlich gar nicht verständigen!" Könnte sich Bergoglio mit Gadamer verständigen? Altgriechisch ἑρμηνεύειν, hermēneúein heißt zu deutsch ‚erklären‘, ‚auslegen‘ oder ‚übersetzen‘. Es geht um eine Verstehenslehre. Verständigungsprobleme entstehen allerdings nicht nur dort, wo Sprachebenen auseinanderfallen. Oft fehlt schlicht der gute Wille." (...)
Quelle. F.N.Otterbek, Kathnet.
The Transfiguration, 1520 #highrenaissance #raphael pic.twitter.com/hH9KKCm6wx
— Raphael (@artistraphael) July 28, 2021
bei liturgicalnotes heute über den "Geist von Traditionis Custodes"..
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"JETZT KOMMT DER GEIST VON TRADITIONIS CUSTODES ÜBER UNS!!"
Wie das II.Vaticanum hat TC jetzt (nach nur 12 Tagen!!) seinen eigenen gräßlichen Geist sprießen lassen, der sogar sogar TC selbst direkt widersprechen könnte, aber trotzdem gnadenlos erzwungen werden muß.
Laut Father Z hat ein ameriknaischer Kleriker namens Gregory die Authentische Form der Messe in irgendeiner amerikanischen Kirche verboten....die KEINE "Pfarrkirche" ist.*
Einfach nur Tyrannei, oder? Sie müssen raten. was Hitler oder Stalin oder dieser Nordkoreanische Bursche wirklich wollen- und es dann erzwingen. Wenn Sie wissen, was für Sie gut ist.
Das ist es, was Tyrannen und ihre Lakaien immer wirklich erwarten. Sie nehmen nicht einmal ihre eigenen erbärmlichen Inszenierungen ernst. Sie wollen nur, daß Sie katzbuckeln."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
*Kardinal Wilton Gregory für die Basilika des Nationalen Schreins der Unbefleckten Empfängnis ins Washington D.C.
wie domradio.de berichtet, daß eine Kirchenglocke, die zuletzt in St. Gertrud in Köln läutete- die im tschechischen Schillersdorf während der Nazi-Besatzung geschlagnahmt worden war, dann in Hamburg in einem "Glockenlager" landete und als Leihglocke nach Köln kam- jetzt an ihren Ursprungsort- Schillersdorf zurückgegeben wurde.
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Unter dem Titel:
"NACH LANGER REISE AM ZIEL"
beginnt der Beitrag so- ZITAT
"Eine beeindruckende Tat der Versöhnung: 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde jetzt eine Glocke, die von den Nationalsozialisten im heutigen Tschechien beschlagnahmt wurde, zurückgegeben.
DOMRADIO.DE: Was ist das denn für eine Glocke, um die es sich handelt?
Peter Otten (Pastoralreferent in den Gemeinden St. Agnes und St. Gertrud Köln): Die Glocke hatvermutlich sehr lange im tschechischen Schillersdorf geläutet. Es gibt eine Inschrift auf der Glocke in deutscher Sprache vom Ende des 18. Jahrhunderts, woraus hervorgeht, dass das wohl eine Replika ist von einer Glocke, die verloren gegangen oder zerstört worden ist. Dann ist sie in der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmt worden, wie viele, viele andere Glocken, übrigens auch Glocken von St. Agnes. Und dann gab es in Hamburg ein großes Glockenlager, wo die Glocken alle zusammengetragen worden sind. Die Glocke hat "überlebt", ist also nicht eingeschmolzen worden...." (...)
Quelle: domradio.de
Marco Tosatti veröffentlicht anläßlich der Turbulenzen um TC bei Stilum Curiae Überlegungen und Erinnerungen von E.G.Tedeschi zu "Summorum Pontificum"
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"GOTTI TEDESCHI ERINNERT AN DEN GUTEN GRUND FÜR SUMMORUM PONTIFICUM"
Liebe Stilumcuriale, Professor Ettore Gotti Tedeschi hat uns diese Überlegung / Erinnerung zum motu proprio Summorum Pontificum von Papst Benedikt XVI geschickt. Wir danken von Herzen und wünschen Ihnen gute Lektüre.
Lieber Doktor Tosatti, wenn man das Interesse und die Aufmerksamkeit bedenkt, die das motu proprio Traditionis Custodes hervorgerufen hat. hoffe ich, daß Sie Ihren Lesern das Folgende in Erinnerung bringen oder wiedergeben:
Vor ungefähr 4 Jahren, am 14. September 2014 -zum 10. Jahrestag des motu proprio Summorum Pontificum fand in Rom ein Konvent statt, der von der Partnerschaft der Priesterfreunde Summorum Pontificum der Vereinigung Giovani e Tradizione veranstaltet wurde. Ich wurde dort als Laien-Redner eingeladen, neben den größten Liturgikern und Theologen, zu denen auch Kardinal Caffarra hätte gehören sollen, den der Herr jedoch 7 Tage vorher zu sich gerufen hatte (am 6. September).
Die Reden wurden in einem von Fede&Cultura herausgegebenen Büchlein mit dem Titel "Eine neue Jugend für die Kirche" gesammelt.
Heute erinnere ich an einige, von mir ausgewählte, von den Rednern vorgetragenen Überlegungen.
-In seinem Vorwort erinnert Pater Cassian Folsom O.S.B. vom Kloster San Benedetto in Norcia an sein Fazit des Liturgiekonvents von 2001 in Anwesenheit von Kardinal Ratzinger. Bei dieser Gelegenheit hatte er gesagte, daß "die einzigen Gründe den Gebrauch des Usus Antiquior zu verbieten, politische Motive sind" Ratzinger hatte ihn sanft korrigiert und gesagt: "pastorale, nicht politische". Tatsächlich, sagt Pater Cassian, war dann sein folgendes motu proprio Summorum Pontificum pastoral, aber auch weitsichtig, was die positiven Früchte angeht, die es hervorgebracht hat...
-Pater Vincenzo Nuara, O.P. , Moderator der Gemeinschaft, begann damit, zu erklären, daß das motu proprio auf eine Versöhnung in der Kirche abziele, um am Ende die beiden Formen- die ordentliche und außerordentliche Form - zusammen leben zu lassen und erklärte dann, daß die erste Frucht von Summorum Pontificum die Teilnahme der Jungen war, und so dem spirituellen Leben vieler die Jugend zurückgab, und so ein Instrument der Evangelisierung wurde, weil von den vielen, die heute zum katholischen Glauben zurückkehren, fast alle durch die traditionelle Liturgie gegangen sind." (Interessante Überlegung, oder?)
Luisella Scrosati analysiert in La Nuova Bussol Quotidiana das von Herder-Korrespondenz veröffentlichte Interview von Tobias Winstel mit dem Papa emeritus, das in deutschen Kirchenamtsstuben und bei Möchtegern-Theologen die üblichen altbekannten -immer sprungbereiten Abwehrreflexe ausgelöst hat. Seine Aussage, daß "nur Gott die Antwort ist" wird von Protagonisten der Amtskirche merkwürdigerweise als "bestenfalls naiv" beurteilt...
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"BENEDIKT XVI WEIST DER KIRCHE DEN WEG (NICHT NUR DER DEUTSCHEN)"
In einem schriftlichen Interview mit der Zeitschrift Herder Korrespondenz weist Benedikt XVI auf die immer größere Distanz zwischen der authentischen kirchlichen Mission und der "Amtskirche" -bestehend aus Bürokratie und Dokumenten ohne "Herz und Geist"- hin. Eine Situation, die nicht nur die Kirche in Deutschlald betrifft, sondern allgemeiner ist und "den Exodus aus der Welt des Glaubens" nährt. In Erinnerung an sein kostbares Jahr als Kaplan in Bogenhausen erinnert uns Ratzinger daran, daß nur Gott die Antwort auf den Totalitarismus der Vergangenheit und Gegenwart ist.
Die Pfeile von Benedikt XVI gegen die Kirche in Deutschland in seinem jüngsten Interview für Herder Korrespondenz (8/2021) sind bereits überall abgeprallt. Die meisten ausgewählten Passagen vom Ende des Interviews, widmet der emeritierte Papst Benedikt XVI der Rekonstruktion seines Jahres als Kaplan in der Pfarrei Heiliges Blut in München-Bogenhausen (1. August 1951 bis 1. Oktober 1952).
In den letzten Takten zieht Ratzinger die Schlüsse, die er aus dieser 70 jährigen Erfahrung bis heute reifen lassen konnte. Als junger Priester- bei seinem ersten pastoralen Abenteuer- hat er bereits bemerkt, wie sich das Glaubensleben allmählich entleerte, aber Strukturen hinterließ, die immer unfähiger wurden, den Glauben zu nähren und zu erhalten. Ein Prozess, der weder langsam noch aufhaltbar war, der zur sogenannten Amtskirche führte, einer Kirche des Amtes, des Apparates, der Bürokratie, die wie eine seelenlose Fassade stehen blieb, nicht nur steril, sondern so unfähig, so daß sie die Keime des authentischen christlichen Lebens erstickte, die versuchten, zu leben und sich auszubreiten. Der Begriff Amtskirche wurde geprägt, um den Kontrast zwischen dem, was offiziell gefordert wird und dem was man persönlich glaubt, auszudrücken. Das Wort Amtskirche insinuiert einen inneren Gegensatz zwischen dem, was der Glaube de facto erfordert und bedeutet und seiner Entpersönlichung,"
Dieses Phänomen bezieht Ratzinger nicht nur auf die deutsche Kirche, sondern auf eine allgemeinere Lage, die sicher einen besonders bedeutsamen Ausdruck in einem "großen Teil der amtlichen Texte der Kirche in Deutschland" findet Ratzinger / Benedikt XVÌ hat immer darauf bestanden, daß die wahre Reform der Kirche und ihre authentische Wiedergeburt von der Heiligkeit ihrer Mitglieder, der Kraft ihres Zeugnisses abhängt. Aber in diesem Interview bemerkt man eine besondere Betonung der immer radikaleren Spannung zwischen dem Amt und dem Geist. Spannung in den produzierten Dokumenten: "Solange in den institutionellen Texten der Kirche nur das Amt spricht, nicht aber Herz und Geist, wird der Exodus aus der Welt des Glaubens weitergehen." Spannungen an den entscheidenden Stellen: "In kirchlichen Einrichtungen – Krankenhäusern, Schulen, Caritas – sind viele Menschen in entscheidenden Positionen engagiert, die den inneren Auftrag der Kirche nicht unterstützen und daher oft das Zeugnis dieser Institution verschleiern“.
"Die Tagespost" veröffentlicht den Kommentar des Freiburger Liturgikers Helmut Hoping zum motu proprio Traditionis Custodis.
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Unter dem Titel:
"LITURGIKER HOPING FÜR REVISION VON TRADITIONIS CUSTODES"
beginnt der Artikel so:
"Der Freiburger Liturgiker Helmut Hoping spricht sich für eine Revision des vor knapp zwei Wochen veröffentlichten Motu proprio „Traditionis custodes“ aus. Papst Franziskus hatte damit die von seinem Vorgänger Benedikt XVI. gewährten Freiheiten für die überlieferte römische Liturgie stark eingeschränkt."Krönung der Jungfrau" 1435, Fra Angelico
The Coronation of the Virgin, 1435 https://t.co/VRqcQWkEIU #fraangelico #earlyrenaissance pic.twitter.com/wDUHgaLNV5
bei liturgicalnotes heute über die bei der Implementierugn des motu proprio Traditionis Custodes (TC) verweigerte vacatio legis.
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"VACATIO LEGIS"
Wie die meisten, die Traditionis Custodes gelesen haben, war ich von dem Abschnitt direkt am Ende ziemlich fasziniert.
Gesetzes-Erlasse jeglicher Art, ob weltlich oder religiös, sagen einem, wann das neue Gesetz in Kraft tritt. Summorum Pontificum zum Beispiel trat einige Monate nach seiner Veröffentlichung in Kraft. Aber TC sollte in Kraft treten, sobald es im Osservatore Romano (einer Zeitschrift, die durch einen merkwürdigen Zufall ... an diesem Tag ... hinter einer Paywall gelandet war) veröffentlicht worden war.
Also wurde TC am Freitag mit den Medien der Welt geteilt; der Osservatore Romano erscheint jeden Tag außer Montag.
Warum diese präzedenzlose Eile? Hattte PF Angst, daß er sterben könnte?
Wie krank war/ ist er? Die Tage, an denen Vatican-Bulletins über die Gesundheit eines Papsts verlogen zu leugnen pflegten, daß er die Krankheit hatte, von der die ganze Welt wußte, daß er sie hatte. Aber ...sagen sie die ganze Wahrheit? Können wir- angenommen. jedes Wort daß sie [die Bulletins] enthalten ist wahr,- sicher sein. daß da nicht irgendetwas ist, das der medizinische Bericht zu erwähnen, vergißt? Oder plant er den Rücktritt? Aber es scheint Pläne für ihn zu geben, im Herbst Glasgow zu besuchen, um dort auf der Bühne bei dem Öko-Ding herum zu tanzen (und die Slowakei und Ungarn).
Ist das Fehlen der vacatio legis (Periode bevor ein Gesetz wirksam wird) ein bloßes Beispiel für Bergoglianische Wut? Er haßt uns und "unsere" Messe so sehr, daß er nicht länger warten konnte? Die Hauptopfer des Fehlens einer Zeit zur Durchführung sind die Bischöfe, die damit beauftragt sind, Arrangements zu treffen. Sagt PF: "Wenn sie ein großes praktisches Problem damit haben, ist das Ihr eigener Fehler, weil Sie diese rigiden Burschen in Ihrer Diözese beherbergen? Das würde zu einem früheren Pressebericht passen. daß PF den Bischöfem Macht zugestehen will, "aber nicht den konservativen Bischöfen:"
Ich neige zur "Wut"-Hypothese. Aber ich denke, daß PF sich hier selbst in den Fuß geschossen haben könnte. Von einem Gesetzgeber eine vacatio legis zu verweigern ist so unvernünftig, daß das Bischöfen-weit über die Zahl der Bergoglio-Kritischen hinaus- aufgefallen ist. Und das Ergebnis war, daß viele Bischöfe "Haltungserklärungen“ abgegeben haben, während sie eine umfassendere Resolution versprochen haben, wenn sie Zeit zum Nachdenken und Konsultieren hatten. Mit anderen Worten, sie haben sich de facto die vacatio legis selbst zugesprochen, die PF ihnen verweigert hatte.
Sandro Magister veröffentlicht und kommentiert bei Settimo Cielo die Antwort der Soziologie-Professor Sergio Belardinelli auf seinen Artikel "Konklave in Sicht..." verfaßt hat
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"WAS IST DER MENSCH? EINE FRAGE, DER DER NÄCHSTE PAPST NICHT LÄNGER AUSWEICHEN KANN"
Der Beitrag von Settimo Cielo "Konklave in Sicht, alle ziehen sich von Franziskus zurück" hat beträchtliche Wirkung erzielt - aufgrund der Vermutungen über die Nachfolge und mehr noch, weil er das einzigartige Schweigen der Zwillingsbücher hervorgehoben hat, das eine wie das andere redigiert von sowohl in Italien als auch im Ausland prominenten Autoren, wie Andrea Riccardi und Giuseppe De Rita, und mit ausgesprochen alarmierenden Titeln über den Zustand Gesundheit der katholischen Kirche im achten Jahr des Pontifikats von Jorge Mario Bergoglio: "Die Kirche brennt“ und "Die verlorene Herde“.
Das erste Schweigen, das Settimo Cielo in den beiden Büchern bemerkt, betrifft tatsächlich Papst Franziskus und ist umso bedeutsamer, als es die Werke zweier Persönlichkeiten ist, die ihn bis zu diesem Punkt unterstützt haben, so wie sie sich jetzt scheinbar distanzieren und mehr über seinen Nachfolger als über ihn nachdenken wollen.
Das zweite Schweigen – sicherlich bedeutsamer – überschattet dann aber die wahren Herausforderungen, denen sich die Kirche heute stellen muss. In den beiden Büchern, obwohl sie voller interessanter Ideen sind, gibt es wenig oder nichts Spezielles zu dieser Veränderung des Menschenbildes, die das revolutionärste Ergebnis der heutigen Kultur und das Gegenteil der christlichen Anthropologie ist.
Nun, genau zu dieser Frage haben wir den folgenden Kommentar von einem so anerkannten Wissenschaftler wie Sergio Belardinelli (im Foto), Professor für Soziologie kultureller Prozesse an der Universität Bologna, aber vielleicht mehr Philosoph als Soziologe, erhalten.
Seine wissenschaftlichen Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf die soziokulturellen Dynamiken im Zusammenhang mit der Entwicklung komplexer Gesellschaften, insbesondere in Bezug auf Religion, Politik, kulturelle Identität und Bioethik. Zu seinen jüngsten Büchern: "The other Enlightenment. Politik, Religion und die öffentliche Funktion der Wahrheit“, Rubbettino 2010; "Syllabary für die Spätmoderne“, Cantagalli 2012; "Der Orden von Babel. Kulturen zwischen Pluralismus und Identität“, Rubbettino 2018; "Am Morgen einer neuen Welt“, Il Mulino 2019 (zusammen mit Angelo Panebianco).
Als es herausgegeben wurde, hat Settimo Cielo einige Ausschnitte aus diesem letzten Buch veröffentlicht, das sich auch mit der Frage befaßt, die diese Seite aufgreift, und mit den Unsicherheiten der Kirche in ihrer Reaktion auf die neuen Herausforderungen.
(....)
Von 2008 bis 2012 war Belardinelli auch wissenschaftlicher Koordinator für das von Kardinal Camillo Ruini gegründete Komitée für Kulturelle Projekte"
"Die Jungfrau und das Kind mit der Hl. Anna" 1510, Leonarda Da Vinci (zum Tag der Großeltern)
‘The Virgin and Child with St Anne’, Leonardo Da Vinci, 1510. pic.twitter.com/C7Jpd1qDuC
— Pius (@Pius____) July 26, 2021
Der Weihbischof von s´Hertogenbosch in den Niederlanden, Msgr. Rob Mutsaerts, hat für seinen blog fortes et fides einen Kommentar zu Traditionis Custodes verfaßt, den Rorate Caeli in englischer Übersetzung veröffentlicht hat.
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"LITURGIE IST KEIN SPIELZEUG DER PÄPSTE; SIE IST DAS ERBE DER KIRCHE" - EIN STARKER KOMMENTAR ZU TRADITIONIS CUSTODES VON BISCHOF ROB MUTSAERTS"
Rob Mutsaerts, Weihbischof von s´Hertogenbosch / Niederlande hat dieses starke Statement auf seinem blog veröffentlicht. Der Papst hat oft um Parrhesia gebeten und jetzt bekommt er eine gute Dosis davon aus der ganzen Welt.
EIN ÜBLES EDIKT VON PAPST FRANZISKUS
Bischof Rob Mutsaerts
Weihbischof von s´Hertogenbosch
Papst Franziskus propagiert Synodalität, jeder sollte sprechen dürfen, jeder sollte gehört werden. Das war kaum der Fall beim kürzlich veröffentlichten motu proprio Traditionis Custodes, einem Ukas [kaiserliches Edikt], daß der traditionellen Lateinischen Messe ein sofortige Ende bereitet werden müsse. Indem er das getan hat, hat der Papst einen großen, kühnen Strich durch Summorum Pontificum, gemacht, das motu proprio Benedikts XVI, das freien Zugang zur alten Messe gewährte.
Die Tatsache, daß Franziskus hier ohne jede Beratung ein Machtwort gesprochen hat, zeigt, daß er an Autorität verliert. Das war schon vorher ersichtlich, als die Deutsche Bischofskonferenz keine Notiz von der Anweisung des Papstes bzgl. des Synodalen Weges genommen hat. Das selbe passierte in den USA, als Papst Franziskus die Bischofskonferenz dazu aufrief, kein Dokument zur würdigen Kommunion zu verfassen. Der Papst muß gedacht haben, daß es in diesem Fall besser wäre, keinen Rat mehr zu auszusprechen, sondern lieber ein Todesurteil - jetzt wo wir über die traditionelle Messe sprechen!
Die Sprache die er benutzt, ähnelt sehr einer Kriegserklärunrg. Jeder Papst seit Paul VI hat immer Möglichkeiten für die Alte Messe gelassen. Wenn Änderungen vorgenommen wurden, waren es immer kleinere Revisionen- siehe z.B. die Indulte von 1984 und 1989. Johannes Paul II glaubte fest daran, daß die Bischöfe bei der Erlaubnis der Tridentinischen Messe großzügig sein sollten. Benedikt hat mit Summorum Ponsitifcum die Tür weit geöffnet "Was damals heilig war, ist auch jetzt heilig." Franziskus schlägt die Tür durch Traditionis Custodes hart zu. Das fühlt sich wie Verrat und ein Schlag ins Gesicht seiner Vorgänger an.
Übrigens hat die Kirche nie Liturgien abgeschafft. Nicht einmal Trient. Franziskus bricht völlig mit dieser Tradition. Das motu proprio enthält - kurz und kräftig- einige Vorschläge und Anordnungen. Die Dinge werden detaillierter in einem längeren Begleitschreiben erklärt. Dieses Begleitschreiben enthält einige sachliche Fehler. Einer davon ist die Behauptung, daß das, was Paul VI nach dem II. Vaticanum getan hat, das selbe war, wie das, was Pius V nach Trient tat. Das ist sehr weit von der Wahrheit entfernt. Erinnern Sie sich daran, daß vor dieser Zeit [Trient] verschiedene transskribierte Manuskripte im Umlauf waren, und hier und dort örtliche Liturgien entstanden. Die Lage war chaotisch.
CNA berichtet über ein schriftliches Gespräch. das der Papa emeritus mit dem Publizisten Tobias Winstel für "Herder Korrespondenzen" geführt hat.
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Unter dem Titel:
"BENEDIKT XVI KRITISIERT "AMTSKIRCHE", FORDERT: GLÄUBIGE UND UND UNGLÄUBIGE UNTERSCHEIDEN"
beginnt der Artikel so- ZITAT
"Der emeritierte Papst Benedikt XVI. schlägt in einer neuen Wortmeldung einen überraschend kritischen Ton gegenüber der "Amtskirche" in Deutschland an und warnt vor einer Kirche und Lehre ohne Glauben. Nur der Glauben befreie den Menschen von den Zwängen und der Enge seiner Zeit, so Benedikt.
"Die Lehre muss sich in und aus dem Glauben entwickeln, nicht neben ihm stehen", sagt Benedikt in einem Beitrag in der "Herder Korrespondenz", der im Gespräch mit dem Publizisten Tobias Winstel entstanden ist.
Der frühere Kardinal Joseph Ratzinger betont, "dass zur Kirche nun einmal Weizen und Spreu, gute und schlechte Fische gehören. Es konnte also nicht darum gehen, Gutes und Schlechtes voneinander zu trennen, wohl aber darum, Gläubige und Ungläubige voneinander zu scheiden". (...)
Quelle: CNA, T. Winstel
In seiner heutigen Kolumne in "Monday in the Vartican" analysiert A. Gagliarducci die Situsation des aktuellen Pontifikates nach der Veröffentlichung des motu proprio Traditionis Custodes -als Kampfansage an die Anhänger des Vetus Ordo und die Traditionalisten in der Kirche.
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"PAPST FRANZISKUS: AUF DAS ENDE ZU ODER ZU EINEM NEUANFANG?"
Denken wir schon über ein kommendes Konklave nach? Und denkt vor allem Papst Franziskus schon daran? Verschiedene Hinweise lassen denken, daß wir in der Kirche vor einer neuen Zeiet stehen, Ob mit oder ohne Papst Franziskus wird man sehen müssen. Daß Papst Franziskus irgendwie einen Abdruck hinterlassen will, scheint fraglos zu sein.
Fest steht, daß der Papst -informell gesprochen- gesagt hat "es kann nicht ausgeschlossen werden, daß die Geschichte sich an mich als an den erinnern wird, der die Kirche gespalten hat." Daß er das gesagt hat, wird nicht offiziell bestätigt, aber es würde zu seinem Charakter passen. Papst Franziskus schafft Spaltung, seit er in Argentinien Provinzial der Jesuiten war. Er ist autoritär und trifft harte Entscheidungen. Es gibt einen substantiellen Unterschied zwischen Synodalität und Kollegialität. Erstere umfaßt eine breite Konsultation, aber die Entscheidung wird von nur einer Person getroffen. Die zweite bedetuet eine geteilte Entscheidung. Papst Franziskus spricht immer von Ersterer, nie von Letzterer. Es wird eine wichtige Entscheidung sein, die einige Unzufriedenheit auslösen wird.
Das ist mit dem motu proprio Traditionsis Custodes passiert, mit dem Papst Franziskus das motu proprio Summorum Pontificum von Papst Benedikt XVI aufgehoben hat. Praktisch hat Papst Franziskus, wo Benedikt XVI ein Hindernis beseitigt und um ein friedliches Nebeneinander von altem und neuen Ritus gebeten hat, die Grenzen wieder errichtet und effektiv sogar auch die Gründung neuer traditioneller Gemeinschaften verhindert. Benedikt XVI hatte den traditionellen Gemeinschaften jeden Vorwand nehmen wollen, das Treffen mit Rom zu verweigern und sich darauf konzentriert, was ihm wichtig war: das II. Vaticanische Konzil zu akzeptieren. Papst Franziskus fordert das Akzeptieren des II.Vaticanischen Konzils aber während er das tut, treibt er auch die traditionellen Gemeinschaften in die Arme der Lefbevrianer.
Die Lefebvrianer haben von Papst Franziskus seltsamerweise diverse Zugeständnissse erhalten. Obwohl sie eine schismatische Gemeinschaft sind, wurde ihre Beichten und Trauungen im Jahr der Göttlichen Gnaden als gültig anerkannt. Der frühere Superior der Lefebvrianer Fellay, wurde auch als Richter in einige Kammern des Gerichts der Glaubenskongregation berufen.
" Der Heilige Evangelist Johannes auf Patmos", Hieronymus Bosch, 1485
Saint John the Evangelist on Patmos, 1485 #northernrenaissance #bosch pic.twitter.com/dZNlSg5AAW
— Hieronymus Bosch (@artistbosch) July 23, 2021
Aldo Maria Valli hat auf seinem blog das Interview veröffentlich, das Bischof Ahanasius Schneider Diane Montagna von "The Remnant" gegeben hat.
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"BISCHOF SCHNEIDER: "TRADITIONIS CUSTODES EIN PYRRHUS-SIEG, DER EINEN BUMERANG-EFFEKT HABEN WIRD"
Die verratene Tradition. Interview mit Bischof Schneider zu Traditionis Custodes
von Diane Montagna
In seinem ersten Interview nach der Veröffentlichung des neuen Dekrets Traditionis Custodes von Papst Franziskus, das die Messe nach dem vetus ordo beschränkt, bestätigt Bischof Schneider, daß das Dokument eine tausendjährige Liturgie des Römischen Ritus herabsetzt und ein "Unrecht " an den "Katholiken begeht, die ihr anhängen und eine "Zwei-Klassen-Gesellschafts-Kirche" schafft.
"Die Privilgierten der 1. Klasse sind jene, die der reformierten Liturgie anhängen- erklärt Msgr. Schneider- und zu den Katholiken zweiter Klasse, die jetzt kaum noch toleriert werden, gehören eine große Zahl von Familien, Kindern, Jugendlichen und Priestern"die durch die traditionelle Liturgie "großen spirituellen Nutzen und die Wirklichkeit und das Mysterium der Kirche erfahren haben."
Der Bischof bekräftigt außerdem, daß die im motu proprio und im Begleitbrief gezeigte "überraschend engstirnige Haltung“ und der "verächtliche Ton“ nicht nur im "klaren Gegensatz“ zu den Leitsätzen des aktuellen Pontifikats sehen, sondern auch zum Anspruch auf "versöhnliche Offenheit für Vielfalt" und Ablehnung der liturgischen "Uniformität".
In diesem Exklusiv-Interview stellt Bischoif Athanasius Schneider, Weihbischof von Astana in Kazachstan, seine Hauptsorgen bzgl. des Dokumentes heraus und bietet den Seminaristen und jungen Priestern, die fürchten, daß ihnen verboten werden könnte die traditionelle Messe zu zelebrieren, seinen Rat an und widerspricht der Behauptung von Papst Franziskus, nach der die Linie seines Handelns der vom Hl. Papst Pius V eingeschlagenen entspricht.
Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae den Kommentsar von Maestro Aurelio Porfiri zum motu proprio Traditionis Custodes und die Reaktionen darauf.
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"TRADITIONIS CUSTODES DIE I-PUNKTE VON MAESTRO PORFIRI"
Liebe Stilumcuriale, Maestro Aurelio Porfiri bietet uns diese Überlegung zu den Reaktionen bestimmter Kreise und Personen auf die Veröffentlichung des Motu Proprio "Traditionis Custodes" bezüglich eines der -wohl fadenscheinigen-Vorwürfe im Dokument an.
Die I-Punkte
In den vergangenen Tagen -nach der Promulgierung von Traditionis Custodes von Papst Franziskus- haben ich bei einigen- auch aus den Kreisen der sogenannten traditionalistischen Welt -bei der Antwort ein besonderes Festhalten an einem präzisen Vorwurf, der im Dokument erhoben wird, festgestellt- ein Element der Spaltung zu sein.
Jetzt ist diese ganze Frage falsch gestellt. Es ist offensichtlich, daß Gruppen, die auf Grund gemeinsamer Disziplinen -auch liturgischer- untereinander ein stärkeres Element des Zusammenhalts haben können als andere. Das passiert- wie jeder Soziologe lehren würde- weil die Gruppen in ihrer inneren Dynamik betrachtet werden müssen und nicht so sehr nach dem, was von außen auf sie projiziert zu werden scheint.
Ich, der sicher viele Gelegenheiten hatte, sogenannte Traditionalisten zu treffen und mit ihnen zu sprechen, kann sagen, daß es ganz normale Leute sind, aber auch einige ein bißchen Exaltiterte, nicht anders als man es auch von außen wahrnehmen konnte. Sie geben ein negatives Urteil zur Situation der Kirche ab- (das übrigens auch von anderen außerhalb dieser Gruppen -wenn auch aus anderen Gründen- geteilt wird) -und das tun sie immer aus dem Inneren dieser Kirche und denken nicht, daß sie zu einer "wahren Kirche" gehören.
Deshalb erscheint mir dieses Urteil von einem klaren Mißverständnis der Lage geleitet zu werden. Sicher, es gibt diejenigen, die die Tridentische Messe feiern und über die gegenwärtige Hierarchtie delegitimierende Behauptungen aufstellen, aber das sind sicher nicht die, die das motu proprio getroffen hat. Und was soll man gemäß dieser Logik über die kirchlichen Bewegungen sagen?
Die Schwierigkeiten vieler von denen in so vielen Diözesen sind damit verbunden, daß sie sich als "die wahre Kirche" anbieten - als diejenigen, die endlich verstanden haben, wie man katholisch ist, indem sie ihren Gründer oder ihre Gründerin auch über den Papst stellen. Und dennoch hat man noch nie ein motu proprio erlebt, das diese Realitäten oder die Liturgie, die sie zelebrieren, so trifft (und in einigen Fällen wäre das dringend erforderlich gewesen) weil die extremistischen Standpunkte nicht auf die Bewegungen in ihrer Gesamtheit zutreffen, sondern nur auf einige- wenn auch in einigen Fällen konsistente- Ränder. Man hat versucht, sie zu integrieren und nicht den Teil für das Ganze zu nehmen.
bei liturgiclanotes auch heute über Traditionis Custodes...und die Tradition.
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"DER HL. PIUS V UND TRADITIONIS CUSTODES"
Lieber Pater,
Danke für Ihre e-mail mit der Frage, ob man durch das Gewissen verpflichtet ist, Traditionis Custodes zu befolgen.
Die Antwort ist Nein; sicher Nicht; und Nein
Wir müssen auf das Dokument von 1570 Quo Primum schauen, das der Hl. Pius V direkt seiner eigenen Ausgabe des Missale Romanum vorangestellt hat.
QUO PRIMUM: DAS FALSCHE ARGUMENT
Manchmal zitieren Traddies aus dem Ende, wo der Hl. Pius V jeden zu verurteilen scheint, der irgendwelche Veränderungen an seinem Missale von 1570 vornimmt. Aber er kann nicht gemeint haben, einen sanften evolutionären Prozess zu verbieten...einen zusätzlicher Feiertag hier, ein gelegentliches neues Vorwort da....weil jeder Pontifex seit seiner Zeit solche Veränderungen gemacht hat....wenn sie lange genug gelebt haben. Das ist, was in der gelebten traditionellen Liturgie passiert.
QUO PRIMUM: DAS RICHTIGE ARGUMENT
Was der Hl. Pius V anordnete, trifft jedoch stark auf die Themen zu, um die es heute geht. Aber wir müssen uns ganz klar darüber sein, was der Hl. Pius wirklich gesagt hat. Bitte halten Sie mit mir durch.
Sowohl Bergoglianer als auch einige Traddies schreiben jetzt, als ob der Hl. Pius V 1570 erlaubt habe, Riten beizubehalten, die mehr als 200 Jahre alt waren.
Das hat er nicht.
Er ORDNETE an, daß diese alten Riten beibehalten werden sollten "Nequaquam auferimus" waren seine Worte ... auferimus bedeutet "wir nehmen weg", nequaquam bedeutet "keineswegs."
Stellen Sie sich einfach diese Szene im Jahr 1570 vor:
Ein neuer modischer Bischof....will das Missale von 1570 einführen...das Kapitel, massenweise kriechende Feiglinge, die sagen "Ja, Bischof", "natürlich Bischof", "alles was Sie sagen Bischof". "Was sollen wir als nächstes lecken, Bischof?" Aber da in der Ecke sitzt der alte Kanoniker Lostitzio. Er ist ziemlich gaga ...fast senil..und vom Frühstück an den größten Teil des Tages betrunken. Nicht einmal seine Frau kann ihn von der Flasche fernhalten. Aber dem Missale von 1570 will er nicht zustimmen. Als der Bischof ihm das letzte mal sehr zu "Unserer Diözesan-Strategie" zuredete, hat er nur etwas Schnupftabak in die bischöflichen Nasenlöcher gepustet und einige ungewöhnliche Worte in einem obskuren ligurischen Dialekt gesprochen.
"Die Tagespost" gibt den im französishcen Magazin "L´Incorrect" veröffentlichten Kommentar von Pater Guillaume Tanouarn zum motu proprio Traditionis Custodes wieder. Der nennt das motu proprio "rein disziplinarisch".
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unter dem Titel:
"INSTITUT DU BON PASTEUR: "TRADITIONIS CUSTODES" WILL TRADITIONELLEN RITUS AUSLÖSCHEN"
beginnt der Beitrag so: ZITAT
"Mit dem neuen Motu proprio „Traditionis custodes“ gräbt Papst Franziskus das Kriegsbeil wieder aus, meint der Mitbegründer des Institut du Bon Pasteur, Pater Guillaume de Tanoüarn. Im Sinne des Papstes sei es nie opportun, die Messe im außerordentlichen Ritus zu feiern.
In einem Gespräch mit dem französischen Magazin „L’Incorrect“ äußert sich Pater Guillaume de Tanoüarn, Mitbegründer der 2006 durch die päpstliche Kommission „Ecclesia Dei“ ins Leben gerufenen altrituellen Gesellschaft apostolischen Lebens päpstlichen Rechts „Institut du Bon Pasteur“ (Institut vom Guten Hirten) über die Hintergründe des neuen Motu proprio „Traditionis custodes“. (...)
Quelle: Die Tagespost
Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae die Antworten, die der Osservatore vom Mars auf die Überlegungen zum motu proprio Traditionis Custodes gegeben hat.
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"DER OSSERVATORE MARSIANO ANTWORTET KARDINAL BURKE ZUM MOTU PROPRIO"
Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, der Osservatore Marsiano hat die Erklärung von Kardinal Burke zum Motu Proprio Traditionis Custodes gelesen, die wir gestern veröffentlicht haben und hat uns diese Beobachtung geschickt. Gute Lektüre.
2. Bergoglio hat recht, im Usus Antiquior eine Bedrohung zu sehen. Im UA wir der Exorzismus (von Leo XIII) an den Erzengel Michael rezitiert.
3. Warum sollte Bergoglio sich mit den Bischöfen beraten, die er nicht schätzt und als Lakaien betrachtet?
4. Mir scheint offensichltich, daß Bergoglio sehr gut weiß, was das Volk Gottes braucht: Pachamama
5. Für Bergoglio muss der Wunsch einiger Priester, die die Gläubigen zum Besuch des Vetus Ordo drängen, sicherlich unterdrückt werden. Sie sind es, die "die ganze Welt "halten" ... die er gerne abreißen möchte.
"Madonna am Brunnen" 1439 Ian van Eyck
Madonna at the Fountain, 1439 https://t.co/33O3A43PZi #belgianart #northernrenaissance pic.twitter.com/Yod5ych7I9
— Jan van Eyck (@artistvaneyck) July 22, 2021
Rorate Caeli veröffentlicht den Brief, mit dem der General-Superior der FSSPX Don Davide Pagliarani auf "Traditionis Custodes" geantwortet hat.
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Brief des General-Superiors der FSSPX anläßlich der Veröffentlichung des Motu Proprio "Traditionis Custodes"
DIESE MESSE, UNSERE MESSE MUSS FÜR UNS WIRKLICH WIE EINE KOSTBARE PERLE IM EVANGELIUM SEIN; FÜR DIE WIR BEREIT SIND AUF ALLES ZU VERZICHTEN ; FÜR DIE WIR BEREIT SIND ALLES ZU VERKAUFEN.
FSSPX- GENERAL-SUPERIOR: "WIR BIETEN ALLEN DIE GEWISSHEIT, DASS DIE TRADITIONELLE MESSE NIEMALS VOM GESICHT DIESER ERDE VERSCHWINDEN WIRD"
Liebe Mitglieder und Freunde der Priestergemeinschaft des Hl. Pius X,
Das motu proprio Traditionis Custodes und der Brief, der es begleitete, haben erheblichen Aufruhr in der sogenannten traditionalistischen Bewegung verursacht. Wir können- ganz logisch-darauf hinweisen, daß die Ära der Hermeneutik der Kontinuität mit ihren Gleichsetgzungen, Illusiionen und unmöglichen Bemühungen radikal beendet ist- mit dem Ärmel weggewischt. Diess klaren Maßnahmen betreffen die FSSPX nicht direkt.. Aber sie müssen eine Gelegenheit für uns sein, gründlich über die Situation nachzudenken. Um das zu tun, ist es notwendig zurückzugehen und uns selbst die Frage zu stellen, die sowohl alt als auch neu ist: Warum ist die Tridentinische Messe nach 50 Jahren immer noch ein Zankapfel ist?Zuallererst müssen wir uns daran erinnern, daß das Heilige Messopfer die Fortsetzung des bittersten Kampfes ist, den es je gegeben hat: des Kampfes zwischen dem Reich Gottes und dem Reich Satans. Dieser Kampf gipfelte auf Golgatha im Triumph unseres Herrn. Für diesen Kampf und für diesen Sieg wurde er Mensch. Weil der Sieg unseres Herrn durch das Kreuz und durch sein Kostbares Blut erfolgte, ist es verständlich, daß auch sein Fortbestand von Konflikten und Widersprüchen geprägt sein wird. Jeder Katholik ist zu diesem Kampf aufgerufen. Daran hat unser Herr uns erinnert, als er sagte, er sei gekommen, „um das Schwert auf die Erde zu bringen“ (Mt 10,34). Es überrascht nicht, daß die Messe, die den endgültigen Sieg unseres Herrn über die Sünde durch sein Sühnopfer perfekt zum Ausdruck bringt, selbst ein Zeichen des Widerspruchs ist.
Aber warum ist die Messe zu einem Zeichen des Widerspruchs innerhalb der Kirche geworden? Die Antwort ist einfach und wird immer klarer. Nach fünfzig Jahren sind die verschiedenen Elemente, die die Antwort bestätigen, für alle gut informierten Katholiken offensichtlich geworden: Die tridentinische Messe drückt und vermittelt eine Vorstellung vom christlichen Leben – und folglich eine Vorstellung von der katholischen Kirche –, die mit der Ekklesiologie, die sie darstellt, absolut unvereinbar ist die aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil hervorging. Das Problem ist nicht nur liturgisch, ästhetisch oder rein technisch. Das Problem ist gleichzeitig doktrinärer, moralischer, spiritueller, ekklesiologischer und liturgischer Natur. Kurz gesagt, es ist ein Problem, das ausnahmslos alle Aspekte des Lebens der Kirche betrifft. Es ist eine Glaubensfrage:
Heute vor 857 Jahren, am 23. Juli 1164, kam Erzbischof Rainald von Dassel mit den Reliquien der Hl. Drei Könige in Köln an.
👑👑👑 #OnThisDay: Die Heiligen Drei Könige. Sie machten das "hillije Kölle" erst zu dem, was es ist. Am 23. Juli 1164 traf Erzbischof Rainald von Dassel mit den Reliquien in #Köln ein.
— Erzbistum Köln (@Erzbistum_Koeln) July 23, 2021
Foto: Relief an der Rückwand des Dreikönigenmausoleums: Dombauhütte Köln - Matz & Schenk pic.twitter.com/C8AaiDkwP9
bei liturgiclanotes heute über Traditionis Custodis und wählt dazu drastische Worte....(sensible Leser bitte Vorsicht! Satire!)
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"DER FÜHRERBEFEHL"
Viele von Ihnen werden zu jung sein, um sich an die berüchtigten Ereignisse von 1962 zu erinnern. Sie führten zu Hunger und öffentlicher Unordnung, Mobs von irren Leuten drängeln sich auf den Straßen, während sie sich in Warteschlangen abmühen, sich für ihr Arbeitslosengeld und die öffentliche Verteilung von Lebensmitteln registrieren zu lassen. Ausgemergelt und ausgehungert protestieren die hungrigen Männer in allen Ländern auf die einzige Weise, die sie kennen. Die Barrikaden...die Straßenmassaker...
Das grausame Dekret Veterum Sapientiae hatte angeordnet, daß Tausende von Männer und einige Frauen aus katholischen Seminaren rund um die Welt geworfen wurden. Papst Roncalli "der Gute Papst Johannes XXIII" wie er ironischerweise genannt wurde, hat in vollem Bewußtsein Seiner Autorität 8 wichtige Regeln dekretiert und befohlen. Regel Nr.5 ordnete an, daß die größeren sakralen Wissenschaften der Theologie in Latein unterrichtet werden sollten, daß die Professoren dieser Wissenschaften in Universitäten oder Seminaren Latein sprechen und in lateinischer Sprache geschriebene Textbücher benutzen sollten. "Diejenigen, die kein Latein können, für die es schwer wird, diesen Instruktionen zu gehorchen, sollen schrittweise durch Professoren ersetzt werden, die für diese Aufgabe geeignet sind. Alle Schwierigkeiten, die von Studenten und Professoren vorgebracht werden können, müssen überwunden werden...."
Daher die weltweiten Entlassungen. Der Papst hatte gesprochen. Petrus locutus est.
Fiat Latinitas, ruat caelum.
Der Hl. Johannes XXIII endete mit den eindrucksvollen Worten: "Kraft Unserer Apostolischen Autorität, wollen und befehlen wir, daß alle Entscheidungen, Dekrete, Proklamationen und Empfehlungen dieser unserer Konstitution fest eingeführt und ratifiziert bleiben, ungeachtet allem Gegenteiligen - sogar wertvoller Dinge besonderer Art." Gosh!! Niemand würde etwas so Definitives mißachten, oder?
Welch eine Verfolgung wurde dann ausgelöst! Spione und Informanten in Fülle, Gestapo-artige Banden von Schlägern gingen in den Seminaren umher und sammelten Beweise und erstellten Namenslisten. Unsägliche Grausamkeiten wurden an diesen hungrigen, arbeitslosen Männern begangen; an ihren Frauen ohne Essen und ihren ausgemergelten jugendlichen Gefährten. Seitdem das Verbrennen der Katharer abgeschafft wurde, hat man nichts Ähnliches in der Katholischen Kirche gesehen.
Rorate Caeli veröffentlicht das Statement von Kardinal Raymond L. Burke zum Motu Proprio Traiditonis Custodes, das man auch als Dubia bezeichnen könnte.
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"KARDINAL RAYMOND L. BURKES MEISTERLICHES STATEMENT ZUM MOTU PROPRIO "TRADITIONIS CUSTODES"
Viele Gläubige – Laien, Ordinierte und Geweihte – haben mir gegenüber das tiefe Unbehagen ausgedrückt, das ihnen das Motu Proprio «Traditionis Custodes» bereitet. Diejenigen, die dem Usus Antiquior [UA] zugetan sind, wie Papst Benedikt XVI die Außerordentliche Form des Römischen Ritus nannte, sind zutiefst entmutigt von der Strenge der Disziplin, die das Motu Proprio ihnen auferlegt und verletzt durch die Sprache, die sie, ihre Haltung und ihr Betragen beschreibt. Als ein Mitglied der Gläubigen, das auch eine intensive Bindung zur UA hat, teile ich ihre Gefühle der tiefen Trauer voll und ganz.
Als ein Bischof der Kirche und als Kardinal - in Kommunion mit dem Römischen Pontifex und mit besonderer Verantwortung dafür, ihm bei seiner pastoralen Fürsorge und der Leitung der Universalen Kirche zu assistieren, biete ich folgende Überlegungen an:
1. Eingangs muß gefragt werden, warum der offizielle lateinische Text des Motu Proprio noch nicht veröffentlicht worden ist. So viel ich weiß, hat der Hl. Stuhl den Text in einer italienischen und einer englischen Version promulgiert und danach in einer deutschen und einer spanischen Übersetzung. Weil die englische Version Übersetzung genannt wird, muß angenommen werden, daß der Originaltext italienisch ist. Wenn das der Fall sein sollte, dann gibt es in der englischen Version Übersetzungen signifikanter Texte, die nicht mit der italienischen übereinstimmen. In Artikel 1 wird das wichtige italienische Adjektiv "unica" ins englische "einzigartig" statt "einzig" übersetzt. In Artikel 4 wird das wichtige italienische Verb "devono" ins englische "sollten" statt "müssen" übersetzt.
2. Zuallererst ist es wichtig, hiermit und in den folgenden beiden Beobachtungen (3 und 4) festzustellen, was das Motu Proprio beinhaltet. Aus der Schärfe des Dokuments geht hervor, daß Papst Franziskus das Motu Proprío verfaßt hat, um anzusprechen, was er als schwerwiegende, böse Bedrohung der Einheit der Kirche wahrnimmt - nämlich den Usus Antiquior (UA). Laut dem Hl. Vater wählen diejenigen, die den Gottesdienst nach dieser Form feiern, etwas, das die "Kirche und ihre Institutionen im Namen von etwas, das die "wahre Kirche "genannt wird, ablehnt, der Kommunion widerspricht und spalterische Tendenzen nährt...auf die der Apostel Paulus so heftig reagierte.
3. Offensichtlich hält Papst Franziskus das Übel für so groß, daß er sofort Maßnahmen ergriff, die Bischöfe nicht im Voraus informierte und nicht einmal die übliche vacatio legis vorsah, eine Zeitspanne zwischen der Verkündung eines Gesetzes und seinem Inkrafttretens. Die vacatio legis gibt den Gläubigen und insbesondere den Bischöfen Zeit, die neue Gesetzgebung über die Anbetung Gottes, den wichtigsten Aspekt ihres Lebens in der Kirche, im Hinblick auf ihre Umsetzung zu studieren. Tatsächlich enthält die Gesetzgebung viele Elemente, die hinsichtlich ihrer Anwendung untersucht werden müssen.
4. Darüber hinaus erlegt diese Gesetzgebung dem UA Restriktionen auf, die seine endgültige Abschaffung signalisieren, beispielsweise das Verbot der Nutzung einer Pfarrkirche für den Gottesdienst nach dem UA und die Einrichtung bestimmter Tage für einen solchen Gottesdienst. In seinem Brief an die Bischöfe der Welt weist Papst Franziskus auf zwei Grundsätze hin, die die Bischöfe bei der Umsetzung des Motu Proprio leiten sollen. Der erste Grundsatz lautet,: "für das Wohl derer zu sorgen, die in der vorherigen Form der Feier verwurzelt sind und zu gegebener Zeit zum römischen Ritus zurückkehren müssen, der von den Heiligen Paul VI. und Johannes Paul II. verkündet wurde“. Der zweite Grundsatz lautet; "die Errichtung neuer persönlicher Pfarreien, die mehr an die Sehnsüchte und Wünsche einzelner Priester gebunden sind als an die wirkliche Notwendigkeit des `heiligen Volkes Gottes‘ ist einzustellen.