Donnerstag, 31. August 2023

Die alte Feindschaft zwischen den Jesuiten und dem Opus Dei...

S. Magister kommentiert bei Settimo Cielo Papst Franziskus´ Umgang mit dem Opus Dei.
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"ES BEDURFTE EINES JESUITENPAPSTES, UM DAS OPUS DEI ZU DEMOLIEREN. SO WURDE DIE LEGENDE WIRKLICHKEIT"

Es ist so viel über die Feindschaft zwischen der Gesellschaft Jesu und dem Opus Dei gesprochen worden. Doch daß die Legende Wirklichkeit würde, dachten und befürchteten die Leiter des Opus Dei sofort, als 2013 der Jesuit Jorge Mario Bergoglio den Thron Petri bestieg. Ihre Entscheidung war, sich in völliges Schweigen zu hüllen, in den Schatten zu treten wie ein Maulwurf in der Höhle, in der Hoffnung, daß dieses Pontifikat vorübergehen würde, ohne ihnen zu schaden, ohne ihre Eroberungen in den goldenen Jahren von Benedikt XVI. und mehr noch von Johannes Paul II zu zerstören.

Aber genau das ist passiert. Erst in langsamem Tempo, dann mit immer schnellerem Tempo bis zum letzten Schlag dieses Monats August hat Papst Franziskus demontiert, was das Opus Dei über Jahrzehnte aus sich selbst aufgebaut hatte.

Im Titel ändert sich nichts: Das Werk ist weiterhin eine "Personalprälatur", die einzige mit dieser Qualifikation in der Kirche, aber zuerst mit der Apostolischen Konstitution "Praedicate evangelium" vom 19. März 2022, dann mit dem Apostolischen Schreiben "Ad charisma tuendum" vom folgenden 14. Juli und dann wieder mit dem Motu proprio vom 8. August 2023 hat Papst Franziskus sie ihrer Substanz beraubt, sie zu einer "klerikalen öffentlichen Vereinigung päpstlichen Rechts mit der Befugnis, Kleriker zu inkardinieren" herabgestuft, d.h. zu einer einfachen Kongregation von Priestern, heute etwa 290, die der Kontrolle des vatikanischen Dikasteriums für den Klerus untersteht, ohne Autorität über die 296.107 Laien, die ihre Stärke in der Gesellschaft waren, nun zurückgekehrt, um kanonisch von ihren jeweiligen Pfarrern und Bischöfen abhängig zu sein. 

Das ist richtig: Denn das ist es, was der neue, von Franziskus geänderte Kanon 302 des Codex des kanonischen Rechtes festlegt, der sich wiederum auf den Kanon desselben Codex bezieht (es sei denn, die gegenteilige Auslegung von Juan Ignacio Arrieta, Sekretär des Dikasteriums für Gesetzestexte, nach dem nach dem selben Codex, Vereinigungen, die einfach als "klerikal" definiert werden, werden zwar von Klerikern geleitet, aber sie bestehen auch aus Gläubigen).

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die päpstliche Pressekonferenz, bei der über die Fortsetzung von Amoris Laetitia gesprochen wurde und den Begriff "Entwicklung". der dort im Zusammenhang mit der Lehre der Kirche fiel. Hier geht´s zum Original:  klicken

                                                            "ENTWICKLUNG" 

Fast am Ende der Presse-Konferenz, bei der Amoris Laetitia präsentiert wurde, durfte eine junge Frau, die -wie ich denke- neben dem gelehrten Professor de Mattei saß, eine Frage stellen. Anders als die meisten Schreiberlinge stellte Diane Montagna eine Frage ...eine Bitte um Klarstellung ..." jeder möchte wissen ...was sehr kurz war und völlig auf den Punkt.  Sie wollte einfach wissen, ob es in diesem neuen Dokument irgendetwas gäbe, das § 84 von Familiaris Consortio widerspricht. Die Frage ging zur Beantwortung an einen Österreicher namens von Schönborn.  Er wies die Idee entschieden zurück, daß da irgendein Widerspruch sein könnte. Aber er fuhr dann fort, zu erklären, daß die Lehre sich entwickelt.

Der österreichische Gentleman wies uns statt dessen auf den Essay des Sel. John Henry Newman zur Entwicklung, Ich denke, daß jeder,  der auf die Minute up-to-date sein will, diese brillante Tour de force lesen sollte. Ich erinnere mich zufällig daran, daß der Selige das nicht als Anleitung schreiben wollte. wie zukünftige Kurien-Sprecher durch einfache Tricks  Änderungen als Nicht-Änderungen präsentieren könnten; sondern Analyse wie sich die Katholische Lehre in der Vergangenheit entwickelte- wobei die dem Buchstaben treu blieb. 

Newman teilte mit dem Hl.  Paulus den Vorteil kein österreichischer Aristokrat zu sein. 

Als Papst Franziskus später über die Kohärenz von Amoris Laetitia gefragt wurde, antwortete er, indem er uns alle auf diese Einleitung von Schönborns verwies, den er als großen Theologen und früheren Sekretär der Glaubenskongregation beschrieb. (Es ist eine Gnade, daß das I. Vaticanum als es den Primat und die Unfehlbarkeit des Römischen Pontifex definierte, nicht behauptete, daß sie ein gutes Gedächtnis bzgl, des Lebenslaufs ihrer Mitglieder hätten)

Ich habe vor kurzem einige frühere Posts wiederholt und klar gemacht, was die Kirche formal über "ENTWICKLUNG"  gelehrt hat, in einem Lehramt. das mit einem Satz des Hl. Paulus begann, der dann von einem Autor nach dem anderen, Papst  nach Papst, Konzil nach Konzil aufgenommen wurde - bis in unsere Zeit.  
Der Satz ist: 

EODEM SENSU EADEMQUE SENTENTIA

Die Leute sollten das  PF  zurufen, wann immer er ... ähm..."

Quelle: liturgicalnotes,  Fr. J. Hunwicke

Roberto de Mattei: "Der Westen ist krank, aber er kann sich erholen"

Rorate Caeli veröffentlicht einen Artikel Roberto de Mattei über Putin, Rußland und den kranken Westen. Hier geht´s zum Original:  klicken

"PRIGOZHIN, PUTIN UND DAS WESTLICHE CHRISTENTUM: DER  WESTEN IST AKTUELL KRANK, ABER ER IST NICHT SCHLECHT UND KANN SICH ERHOLEN" 

Der Absturz des Flugzeugs in dem der Anführer der Wagner--Söldner Yevgeni Prigozhin am 13. August reiste. hat keinen kleineren Aufschrei in den Medien der Welt ausgelöst als seine versuchte Revolte gegen Putin, genau 2 Monate zuvor, am 24. Juni 2023. Bei beiden - sowohl im ersten als auch im zweiten Fall sind die unglaublichsten Hypothesen geäußert worden, um das Ereignis zu erklären. Da sind die, die den Abschuss nicht den Russen zuschreiben sondern den Ukrainern oder Amerikanern; dann sind da die, die überzeugt sind, daß ein Doppelgänger an Bord war und Prigozhin immer noch in Afrika ist und dann die, die einen Abschuss leugnen und behaupten, daß das Ganze eine Inszenierung war, um Prigozhin zu ermöglichen, zu verschwinden und gleichzeitig Putin, seine Stärke zu demonstrieren. Die Hypothese, daß Prigozhin aus Rache durch Putin ermordet werden sollte, erscheint allzu offensichtlich und normal in einer Welt. wo Narrative der Realität übergestülpt werden und ein Klima dunkler Ungewißheit geschaffen wird, in dem nichts kategorisch und klar erklärt werden kann. Wir sind so an das Abnormale gewöhnt, daß ein normales Verständnis uns trivial erscheint, nicht zuletzt weil diese Ereignisse sich uns oft in widersprüchlicher und verwirrender Art präsentieren. 

Heute ist in Rußland und der Welt die logische Ordnung auf den Kopf gestellt und die Irrationalität triumphiert, die wir in der Herausforderung Putins durch Prigozhin im Juni gesehen haben und in dem Vertrauen, das ihm im August entgegen gebracht wurde, aber auch die eklatante Art in der Putin seinen Opponenten bestrafen wollte. Indem er das tat, bestätigte Putin nicht nur, daß er auch gegenüber der Westlichen öffentlichen Meinung ein ruchloser Diktator ist, sondern auch die Regeln der Unterwelt, der er angehört gebrochen hat.

Tatsächlich gibt es einen fortwährenden Konflikt in Russland, den ein Gelehrter wie Don Stefano Caprio einen Krieg der gopniki - der Straßenbanditen-nennt, entsprechend dem Slang, der auf die Mafia der Sowjet-Jahre zurückgeht. Die Unterwelt autorisiert Mord, aber nicht die Verletzung eines gegebenen Wortes, das als heilig gilt. Und laut einem anderen Politik-Wissenschaftler, Nona Mikhekidzem hat razborka (Bandenkrieg), in dem Putin einer der Protagonisten ist, entschieden, daß Prigozhin verziehen werden sollte. Der Kreml-Chef -scheint es -  hält sein Wort nicht und bricht die Spielregeln. Und weil Rußland durch die Gesetze der Unterwelt regiert wird, wird das zu neuem Chaos und Konflikten im Land führen. 

Synodalität, die keine ist...


T.S. Flanders für OnePeterFive berichtet über den griechischen Bischof Manuel Nin, der die neo-modernistische Synodalität als Fata Morgana entlarvt. 
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"GRIECHISCHER BISCHOF STELLT DIE NEO-MODERNISTISCHE SYNODALITÄT BLOSS"

Ein griechischer Bischof entlarvt die neomodernistische "Synodalität“ T. S. Flanders vom 30. August 2023. Im Jahr 1575 schickten die lutherischen Ketzer einen Brief an den griechischen Patriarchen von Konstantinopel, Jeremias II. In ihrer Hybris gingen sie davon aus, daß die Griechen ihre falschen Lehren der "Fünf Solas“ bestätigen würden. Sie hatten behauptet, diese Solas hätten den Glauben der frühen Kirche wiederhergestellt. Sie waren überrascht, als sie erfuhren, daß die Griechen ihre Lehren ebenso verurteilten wie Trient.
Aber es ist komplizierter als das. Rom und der Westen haben immer auf die Griechischen und andere östliche Traditionen zurückgegriffen, 1575 war der Höhepunkt einer der größten Bewegungen dieser Art- in der Geschichte als Renaissance bekannt. Das sog. "byzantinische Papsttum" (537 - 752) ist eine andere Bewegung dieser Art und ebenso das sog. Hohe Mittelalter. Die komplizierte Realität ist, daß die Häretiker und die Katholiken des Westens die Schätze der griechischen Weisheit heben wollten- aber zu ganz unterschiedlichen Zwecken. Die Häretiker wollten immer Rechtfertigungen für ihre Häresien im Osten während die Orthodoxen bestrebt waren, eine bessere Katholische Synthese von Ost und West zu erreichen. Die Häretiker versuchen die Griechen zu benutzen, um die Lateinische Tradition zu zerstören. Aber die Orthodoxen restaurieren das Griechische, um die veritatis splendor des Griechisch-Römischen Christentums zu preisen.
Die Schwäche der Traditionalisten bzgl. des II.Vaticanischen Konzils ist äußerst aktuell, wenn wir einen der schwächten Punkte in der Traditions-Bewegung darstellen: unsere Kritik am II.Vaticanum. Diese Schwäche resultiert teilweise aus einem Irrtum, den Kennedy Hall "Keine Erlösung außerhalb des Thomismus" nennt. Es gibt einen gewissen nach-tridentinischen Exzess, der auf den häretischen Rückgriff auf die Griechen überreagierte und zu Hyper-Latinisierung und Hyper-Thomismus führte, speziell nach 1870, was half einen Hyperüberultramontanismus zu schaffen, den falschen Geist des I. Vaticanums. Wenn der unsere Bewegung erreicht, versagen wir bei unserer Kritik des II. Vaticanums zwischen der orthodoxen Rückbesinnung auf den Osten und der Neo-Modernisten-Version zu unterscheiden.

Wie ich in meinem Buch "City of God vs. City of Man" diskutiere, geschah das aus dem Grund, daß die Katholischen Bischöfe aus dem Osten sich an die Seite der europäischen Allianz stellten anstatt unserer traditionellen Taufpaten, Erzbischof Lefebvre und Coetus Internationalis Patrum. (Aus diesem Grund versuchen wir bei OnePeterFive diese falsche Allianz durch eine gesündere traditionelle Haltung gegenüber dem Osten zu ersetzen, aber das geht über den Zweck dieses Essays hinaus).
Unglücklicherweise habe ich diese gleiche Kritik von Erzbischof Lefebvre in seinem Buch "Brief an die verwirrten Katholiken" gesehen. Offensichtlich ist der Hauptpunkt des Erzbischofs absolut richtig und prophetisch: namentlich, daß das Konzil eine Gelegenheit für die neo-modernistische Verschwörung war, den Gläubigen ihren häßlichen Neo-Ikonoklasmus aufzuzwingen, was zum Verlust von Seelen des Bundes der Erlösung führte.

Warum es zwischen den Orthodoxen Kirchen der Ukraine und Rußlands noch keine Versöhnung geben kann...

George Weigel hat für seine Kolumne in The Catholic Differenceder Erzdiözese Denver zur derzeitigen Lage in der Ukraine einen Beitrag über wahre und falsche Versöhnung verfaßt, der bei firstthings veröffentlicht wurde. Hier geht´s zum Original:  klicken

               "WAHRE UND FALSCHE VERSÖHNUNG"

Anfang Juli besuche Vladimir Putin eine Orthodoxe Kirche in St. Petersburg, bekreuzigte sich fromm und zündete eine Kerze an. Stunden zuvor hatten russische Raketen die ukrainische Hafenstadt Odessa angegriffen, zerstörte das Dach der historischen Orthodoxen -Verklärungs-Kathedrale, setzte das Gebäude in Brand, was zum Schmelzen einiger ihrer goldenen Ikonen führte. Die schrumpfende Zahl der Idioten, die Putin als Retter den Christlichen Zivilisation betrachten, könnten dieses Nebeneinander der Ereignisse bedenken.

Kurz nach dieser russischen Gräueltat interviewte OSV News den Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche und heldenhafter Führer seines Volkes. Als ich den Erzbischof 2011 zum ersten Mal traf, ahnte keiner von uns, daß er elf Jahre später ganz oben auf der Liste derjenigen stehen würde, die nach der russischen Eroberung Kiews ermordet werden sollten – oder daß russische Maulwürfe in den Chor seiner Kathedrale eingedrungen sein würden, Monate vor der Invasion der Ukraine hatten sie versucht, Chaos anzurichten, als völkermörderische russische Truppen die ukrainische Hauptstadt zerstörten

Nach mehr als 500 Kriegstagen hat sich Großerzbischof Schewtschuk einer schrecklichen Situation mit einer Entschlossenheit gestellt, die aus tiefem Glauben entstanden ist – einem christozentrischen, kreuzförmigen Glauben, der seine pastorale Hilfe für die Opfer des Krieges belebt. Seine Antworten auf Fragen von Gina Christian vom OSV brachten die menschlichen und priesterlichen Qualitäten des Erzbischofs auf bewegende Weise zum Ausdruck:

Was können Sie der Mutter sagen, die ihren Sohn verloren hat? Welchen Trost können Sie für jemanden finden, dessen Leben durch diesen Krieg zerstört wurde?

Die Antwort besteht einfach darin, präsent zu sein, bei ihnen zu stehen und vielleicht mit ihnen zu weinen, ihren Schmerz und ihre Trauer zu teilen. Es ist nicht immer möglich zu sagen: „Ich verstehe dich.“ Ich habe das erfahren, als ich unsere Soldaten im Krankenhaus besuchte. Für einen Soldaten, der ohne zwei Beine daliegt, ist es am schwierigsten, wenn ihm jemand sagt: "Ich verstehe dich.“

Ich würde das ein Sakrament der Präsenz nennen – wenn wir anwesend sind und diesen Kummer teilen, ist Gott selbst anwesend. Wenn Sie die Trauer teilen, kann dieser Schmerz nachlassen. Und wenn man diese Menschen einlädt, sich gegenseitig zu helfen, können solche Wohltätigkeitsaktionen therapeutisch sein. .

Wir haben an einem Ort [in Bucha] gebetet, wo es Einschusslöcher gab, wo viele Jungs hingerichtet wurden. Und nach diesem Gebet hatten wir die Gelegenheit, ein paar Stunden zu bleiben und uns einfach zu unterhalten. Ich erinnere mich an einen Mann mit tiefblauen Augen, der schwieg. Schließlich sprach ich mit ihm und er erzählte, wie er dorthin gekommen war, um die Leiche seines 22-jährigen Sohnes zu finden, der ebenfalls Sviatoslav hieß. Er sagte mir: "Ich habe meinen Sohn mit ausgestochenen Augen gesehen.“

Mittwoch, 30. August 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Eröffnungsrede von Papst Johannes XXIII beim Konzil und spätere Verfälschungen. Hier geht´s zum Original:  klicken

"FREUE DICH, MUTTER KIRCHE! DIE WAHRHEIT WIRD SIEGEN" 

Gaudet Mater Ecclesia -war die Rede am Eröffenungstag des Konzils, am Fest der Mutterschaft der Seligen Jungfrau Maria, am 11. Oktober 1962. Fr. Zed hat in seinem unfehlbaren phantastischen Blog darauf hingewiesen, daß die Vatican-website immer noch keine englische Übersetzung dieses wichtigen Dokumentes anbietet. Ich kann erklären, warum...tatsächlich denke ich, daß ich dieses Thema schon mehrmals bearbeitet habe.

Sitzen Sie bequem? Dann fange ich an, [soll ich?]

Diese Geschichte geht auf einen gescheiterten Jesuiten namens Hebblewaite zurück, der sich selbst für einen KONZILS-Experten hielt. Er verbreitete eine Geschichte, daß der Original-Text von Gaudet Mater Ecclesia (GME) so wie der Hl.Johannes XXIII sie vorlas, einen relativierenden Satz fraglicher Rechtgläubigkeit enthielt. Laut Hebblewaith kamen listige Konservative zusammen, um in durch ihre eigen "korrigierte" Form dieser Passage zu ersetzen. Dieses Narrativ ...die GEschichte vom guten, liberalen Papst Johannes, der von bösen Traddies unterwandert wurde...wurde dann zur liberalen Standard-Version der Geschichte. Basil Hume - unglaublich oder vielleicht glaubwürdig- akzeptierte und wiederholte sie. 

Bis Professor John Foster die Sache in die Hand nahm. Durch geschickte Untersuchung der Beweise (einschließlich einer Aufnahme des Hl. Johannes XXIII, der den Text verliest und des Textes, wie er am folgenden Morgen vom Osservatore Romano gedruckt wurde) hat dieser hartnäckige Oxford-Akademiker, ein Jura-Professor, bewiesen, daß Hebblewaithes Narrativ erkennbar falsch war...von Anfang bis Ende.  Die offiziellen Worte des Papstes wurden authentisch n der Synoden-Aula von ihm ausgesprochen und präzise von Vatican-Radio wiedergegeben.... und die Zusammenfassung des gescheiterten Jesuiten... ob absichtlich oder zufällig oder mit Hilfe des schwarz-ist-weiß-und -weiß-ist-schwarz Tricks---ist verlogen. Rauch und Spiegel! 

Die entscheidenden Worte, wie sie vom Papst gesprochen wurden waren eodem sensu eademque sentententia. Der heilige Pontifex betonte die unveränderliche Natur des Glaubens. Der Glaube kann auf verschiedene Arrten ausgedrückt werden, sagte er, so lange dabei die selbe Meinung und das selbe Urteil beibehalten werden. 

Finnis  hat das alles in "The Tablet" vom 14.Dezember 1991 erklärt...Detail für Detail, Beweis für Beweis. 

Was für ein herrlicher und himmlischer Aufschrei diese einfache, gesunde englische Geschichte ist! Der authentische Text dessen, was der Papst 1962 sagte, ist immer noch ein heißes Eisen für den Vatikan!! Ridete quidquid est domi cachinnorum ... Tee Hee, wie Alison vielleicht gesagt hätte ...

Wovor haben die Trendmenschen Angst? Immer noch ... nach all dieser Zeit?

Vor einem angelsächsischms Wort mit fünf Buchstaben?

"Truth"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Der Papst, Russland & die Ukraine

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die Kontroverse um Papst Franziskus´ Lob des imperialen Rußlands. Hier geht´s zum Original: klicken

"DOKUMENTE. DER PAPST LOBT DAS IMPERIALE RUSSLANDS. DIE UKRAINISCHE KIRCHE BITTET UM RÜCKNAHME"

Das Thema der Botschaft des Papstes war die gleiche wie beim Weltjugendtag in Lissabon. "Maria stand auf und eilte hin (Lk 1,39)", mit diesen einzigen Worten, die mit dem Krieg in Verbindung gebracht werden konnten, den Russland gegen die Ukraine entfesselt hatte:

"Ich wünsche euch, junge Russen, die Berufung, inmitten so vieler Konflikte, inmitten so vieler Polarisierungen, die auf allen Seiten existieren und die unsere Welt heimsuchen, Handwerker des Friedens zu sein. Ich lade euch ein, Sämänner zu sein, Samen der Versöhnung zu säen, kleine Samen, die in diesem Winter des Krieges im Moment nicht im gefrorenen Boden keimen werden, sondern die in einem zukünftigen Frühling blühen werden".

Aber dann, vor dem Schluss-Segen, sagte Franziskus aus dem Stegreif auf Italienisch auch diese anderen Worte, die nicht vom vatikanischen Presseamt, sondern von der katholischen Erzdiözese der Gottesmutter in Moskau veröffentlicht wurden und in einem noch online verfügbaren Video zu hören sind:

"Vergesst das Vermächtnis nicht. Ihr seid Erben des großen Russlands: des großen Russlands der Heiligen, der Könige, des großen Russlands Peters des Großen, Katharinas II., jenes großen, kultivierten russischen Reiches mit so viel Kultur, mit so viel Menschlichkeit. Verzichte niemals auf dieses Erbe. Ihr seid die Erben des großen Mütterchens Russland, nur zu. Und danke. Danke für eure Art zu sein, für eure Art, Russen zu sein."

Pünktlich haben diese Worte auf der ganzen Welt eine starke Resonanz gefunden, zum Beispiel in diesem Artikel von Francis X. Rocca im "Wall Street Journal":

> Papst Franziskus lobt den historischen russischen Imperialismus inmitten des Krieges in der Ukraine

Vor allem aber veranlasste das ungezügelte Lob des Papstes für das imperiale Russland den Großerzbischof der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, am Montagabend, dem 28. August, die hier vollständig wiedergegebene Erklärung zu veröffentlichen:

*

ERKLÄRUNG VON SWJATOSLAW SCHEWTSCHUK
ZU DEN WORTEN DES PAPSTES
WÄHREND DER BEGEGNUNG MIT DER RUSSISCHEN JUGEND

Mit großer Trauer und Besorgnis haben wir von den Worten erfahren, die dem Heiligen Vater Franziskus zugeschrieben werden und die während des telematischen Treffens mit der russischen katholischen Jugend gesprochen wurden, das am vergangenen 25. August per Videokonferenz in St. Petersburg stattfand.

Humanae Vitae - die Passion Papst Pauls VI

Die website sanothomas veröffentlicht bei X / twitter den Bericht eines ehemaligen Mitarbeiters Papst Paul VI über die Entstehung der Enzyklika "Humanae Vitae". Hier geht´s zum Original: klicken

"DIE PASSION DES HL. PAPST PAUL VI, "HUMANAE VITAE" 

Pater Francesco di Felice hat während des Pontifikats des Heiligen Paul VI. im Staatssekretariat gearbeitet und kürzlich die Geschichte hinter der Enzyklika des seligen Papstes aus dem Jahr 1968 erzählt, die auf große Ablehnung stieß.m

Bei der Abfassung seiner Enzyklika "Humanae vitae“ über die Geburtenkontrolle befasste sich der heilige Paul VI mit dem Verständnis der Wirkung von Verhütungsmitteln, berichtet Fr. di Felice bei CNA.

Nachdem 1960 hormonelle Verhütungsmittel eingeführt wurden, richtete der heilige Johannes XXIII. im März 1963 – drei Monate vor seinem Tod – eine Päpstliche Kommission für Geburtenkontrolle ein, um, wie der Sel. Paul VI. in seiner Enzyklika schrieb: "Untersuchen Sie die Ansichten und Meinungen zum Eheleben und insbesondere zur richtigen Regelung der Geburten, ...um dem Lehramt der Kirche solche Beweise zu liefern, die es ihr ermöglichen, in dieser Angelegenheit eine treffende Antwort zu geben.“ 

Der heilige Johannes XXIII. hatte sechs Personen in die Kommission berufen, die Paul VI. bald auf zwölf erhöhte. 1965 erhöhte er sie dann auf 75 Mitglieder sowie einen Präsidenten, Kardinal Alfredo Ottaviani, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre und zwei Stellvertreter, die Kardinäle Julius Doepfner und John Heenan.

Damals gab es auch unter Kirchenmännern viel Lobbyarbeit, um künstliche Verhütungsmittel zu akzeptieren. Kardinal Leo Suenens forderte am 29. Oktober 1964 eine Öffnung zur künstlichen Geburtenkontrolle und seine Meinung wurde von vielen Teilnehmern des Zweiten Vatikanischen Konzils unterstützt.

Im April 1967 wurde ein Dokument, das die Antibabypille befürwortete, gleichzeitig in der französischen Zeitung „Le Monde“, der englischen Zeitschrift „The Tablet“ und der amerikanischen Zeitschrift „National Catholic Reporter“ veröffentlicht.

Papst Franziskus und die "klerikalisierten Laien"...

Rorate Caeli veröffentlicht einen Kommentar von Rosary-Rally zur Kritik des Papstes an den amerikanischen Katholiken und ihren Bischöfen. Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS UND DIE "KLERIKALISIERTEN LAIEN": EINE WIRRE KRITIK" 

Papst Franziskus hat die amerikanischen Katholiken angegriffen und sie in einem Montag veröffentlichten Interview  als "rückwärtsgewandt" getadelt. Ähnliche Kommentare hat er bei anderen Gelegenheiten gegenüber seinen Kritikern gemacht.  Dieser spezielle Tadel hat viel mehr Medienaufmerksamkeit erregt- nicht weil er bösartiger war (im letzten Sommer beschuldigte Franziskus Traditionalisten einen "toten Glauben" zu haben, sondern wegen seiner Spezifizierung, daß die Katholiken, die er angreift, Amerikaner sind)

Das hat Franziskus, der als Papst insgesamt sechs Tage in den USA verbracht hat, direkt in die politischen Debatten in den USA verwickelt. Seine Kommentare werden wahrscheinlich antikatholische Kräfte in den USA ermutigen, die Katholiken verunglimpfen wollen, die sich für die Lehren der Kirche einsetzen – "Sehen ihr, sogar der Papst ist anderer Meinung als ihr.“#

Franziskus hat jetzt seine Kritik am Klerikalismus auf traditionelle Priester ausgeweitet, vom Klerikalismus der Laien auf eine Form des Klerikalismus ausgeweitet und festgestellt, daß "das klerikalisierte Laientum angsteinflößend ist" und Klerikalismus "schlimmer ist, wenn er bei den Laien eindringt". Aber Franziskus hat eine wirre Wahrnehmung von "klerikalisierten Laien", die sich völlig von der unterscheidet, wie dieser Terminus zuvor benutzt wurde.

Papst Johannes Paul II warnte davor, die Laien zu klerikalisieren- mit diesen Worten: "wenn das Laientum eine Form des Klerikalismus wird, wenn die sakramentalen und liturgischen Rollen, die zum Priester gehören, von gläubigen Laien übernommen werden, oder wenn letztere sich anschicken, Aufgaben der Pastoral zu übernehmen, die eigentlich dem Priester gehören" Das heißt "das Engagement von Laien wird politisiert, wenn die Laien mit Machtausübung innerhalb der Kirche befaßt sind.... Das passiert, wenn die Kirche nicht als ein Mysterium der Gnade betrachtet wird, das sie charakterisiert, sondern eher in soziologischen oder sogar politischen Begriffen."

Wenn der Papst vergangene Schreckensherrschaft als "große Kultur und große Menschlichkeit" verklärt...

Nico Spuntoni erklärt bei La Nuova Bussola Quotidiana, warum die Ansprache des Papstes an junge Russen in den ehemals von Rußland besetzten Ländern Empörung und Widerspruch und eine diplomatische Krise ausgelöst hat- abgesehen davon, daß sie einen eklatanten Mangel an Unkenntnis der osteuropäischen Geschichte verraten haben. Hier geht´s  zum Original: klicken

" WARUM UNKRAINER UND POLEN NICHTS VON PETER I UND KATHARINA II  HÖREN WOLLEN"

Die Berufung auf das große Mütterchen Russland und das Vermächtnis von Peter I. und Katharina II., den beiden großen Zaren des achtzehnten Jahrhunderts, wird von Polen und Ukrainern als Affront empfunden. Für die Ukrainer sind die beiden Kaiser brutale Besatzer. Für die Polen ist Katharina II. die Zarin, die ihre Unabhängigkeit beendet hat.

"Vergeßt eure Identität nicht. Ihr seid Erben des großen Russlands, des großen Russlands der Heiligen, der Könige, des großen Russlands Peters des Großen, Katharinas II., dieses großen, kultivierten russischen Reiches von großer Kultur, von großer Menschlichkeit." Warum haben diese Sätze von Papst Franziskus Ukrainer und Polen so empört? Während sie die Begeisterung des Kremls weckten (dessen Sprecher Dmitri Peskow gestern dem Heiligen Vater seine Dankbarkeit ausdrückte)?

In Osteuropa ist Geschichte aktuell. Zwei Beispiele: Im Jahr 2014, nach der Maidan-Revolution, versuchten acht Oblaste (Provinzen) der Ukraine mit Unterstützung Russlands, sich von der Ukraine zu trennen. Nur zwei schafften es, ihre Republiken auszurufen, Luhansk und Donezk. In den anderen sechs, darunter Odessa, scheiterte der Versuch. Die acht Oblaste hätten eine staatliche Einheit gebildet, die in Moskau und von den lokalen Behörden am 24. Mai 2014 auf den Namen Noworossija (Neurussland) getauft wurde. Es war der Name, den Katharina II. diesen Provinzen gab, als sie schließlich 1764 vom Russischen Reich annektiert wurden. Sie wurden angesichts des bevorstehenden Konflikts mit dem Osmanischen Reich unter einem Militärgouverneur organisiert (der vierte Gouverneur war der berühmte Graf Grigori Potemkin). Neurussland des achtzehnten Jahrhunderts umfasste alle Oblaste, die derzeit von den Russen besetzt sind, sowie Odessa und auch das heutige Moldawien. Putin hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die "Rückeroberung" dieser Region anstrebt. In Odessa hingegen rissen die Ukrainer im vergangenen Mai die Statue von Katharina II. ab, die heute als verabscheuungswürdiges Symbol der Besatzung gilt

Zweites Beispiel: Im Jahr 2022, bevor er seine "militärische Spezialoperation" in der Ukraine startete (Russland ist es immer noch verboten, sie Krieg oder Invasion zu nennen), hielt Putin eine Rede, in der er das Vermächtnis Peters des Großen und Katharinas II. betonte. Die beiden Zaren, von denen der eine zwischen dem siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert und die andere in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts regierte, besetzten alle Gebiete der heutigen Ukraine. Peter I. der Große eroberte das Asowsche Meer in seinem Feldzug gegen die Osmanen (1695–96). Er fügte den Schweden dann am 8. Juli 1709 die entscheidende Niederlage bei Poltawa, ebenfalls in der heutigen Ukraine, zu, ein historisches Ereignis, das die Russen immer noch als grundlegend betrachten. Katharina II. vollendete die Eroberung zwischen 1764 und 1783, als das damalige "Khanat" der Krim besetzt wurde. Es war die Zarin, die alle Städte gründete, die heute in den Konflikt verwickelt sind: Alexandrowsk (heute Saporischschja), Jekaterinoslaw (heute Dnipro), Cherson, Mariupol, Sewastopol, Simferopol, Mikolaiv und Odessa. Aus diesem Grund beharrt Putins Propaganda auf dem Konzept, daß die Ukraine eigentlich russisches Land ist und keine eigene unabhängige Geschichte hat.

Dienstag, 29. August 2023

Dazu paßt,

was Rorate Caeli zum selben Thema veröffentlicht.... Hier geht´s zum Original:  klicken

"FRANZISKUS´ GESCHICHTSVERSTÄNDNIS:  RUSSISCHE KATHOLIKENMÖRDER - GUT; AMERIKANISCHE VERTEIDIGER DES KATHOLIZISMUS - SCHLECHT."

Ja, im kleinen Kopf von Jorge Mario Bergoglio geht der Kalte Krieg immer noch weiter. Und -wie in seiner Jugend- spielen das KGB-Regime und das Imperiale Rußland die Rolle des Guten, während das Böse Amerika die böse Rolle spielt.

Zwei Beispiele - zuerst ein Statement, das bei den gläubigen Katholiken in Polen, Litauen, Belarus und der Ukraine und anderen Ländern, in denen russische Verfolgung zu tausenden Märtyrern führte, einen riesigen Skandal ausgelöst hat. Aus dem Wall Street Journal:

     Freitag sprach Franziskus in einem Video zu einer Versammlung junger katholischer Russen ind             St.Petersburg und forderte sie auf, dem Weg Peters des großen und Katharina der großen zu folgen,         die er Herrscher eines "großen, erleuchteten Reiches von großer Kultur und großer Menschlichkeit         nannte."

Die Kommentare zu Peter und Katharina am Ende der Papst-Rede, waren nicht im offiziellen, vom Vatican veröffentlichten Transskript,  wurden von der Moskauer Diözese und später vom Sibirisch-Katholischen-Fernsehen, einer kirchlichen Agentur, veröffentlicht. 

Putin hat Peter zitiert, der das russische Staatsgebiet erweiterte und die Autonomie der Ukraine beschnitt, um die aktuelle Invasion zu rechtfertigen. Putin benutzte den Terminus Novorossiya, oder Neues Rußland für die von Rußland besetzte südliche Ukraine- und benutze somit einen Ausdruck, der auf die Russische Eroberung der südlichen Ukraine 1764, durch Katharina die Große. 

Katharina hatte auch den Jesuiten-Orden, dessen Mitglied Papst Franziskus ist, während der Unterdrückung durch Rom im späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts aufgenommen. 

Die Ukrainische Regierung weigerte sich, das zu kommentieren, aber die Bemerkungen des Papstes löste wütenden Reaktionen in den Sozialen Medien aus- speziell in Ländern in der Nähe von Russland. Der frühere Präsident Estlands Toomas Hendrik Ilves nannte die Kommentare "wirklich abscheulich", bei X, früher bekannt als Twitter hat Nexta, eine von Warschau aus operierendes belarussisches Medium "Übrigens haben sich die Katholiken Polens, Litauens und von Belarus sich dreimal gegen dieses "aufgeklärte Imperium" erhoben" gepostet.

Oops- man kann seinem mentalen Gefängnis nicht entkommen. Der selbe Mann, der die Zaren preist, die tausende von Katholiken umgebracht haben... kritisiert zur gleichen Zeit ernsthafte Amerikanische Katholiken. Katholiken, die zufällig Amerikaner sind, deren einziger Fehler ist, den Katholischen Glauben aller Zeiten zu verrteidigen. "Reaktionäre", so nennt er sie:

     Papst Franziskus hat diejenigen, die er als Gruppe von "sehr reaktionäre"Gruppe" amerikanische             Katholiken bezeichnet, warnt davor, "Rückwärtsgewandte" zu werden, die sich Veränderungen in           der Katholischen Kirche entgegenstellen. 

    "Die Situation in der USA ist nicht einfach:  da gibt es eine sehr starke, reaktionäre Haltung. Die ist          organisiert und formt die Art der LEute, die dazu gehören,sogar emotional"sagte der Papst."Ich                wollte diese Leute daran erinnern, daß Rückwärtsgewandtheit nutzlos ist und es ist nötig, zu                    verstehen, daß es eine korrekte Evolution im Verständnis von Glauben und Moral gibt" (Quelle)

Also -eine Zusammenfassung von Franziskus´  Geschichtsverständnisses:  Russische Mörder von Katholiken -gut; Amerikanische Verteidiger des Katholizismus - schlecht. Seltsam genug. REAKTIONÄRE-  war genau die Invektive, die die russischen Kommunisten früher gern gegenüber Amerikanern, Westlichen Regierungen im allgemeinen verwandten-  plus ça change, hm? Les Marxistes ne changent jamais... (...Marxisten ändern sich nie.) "

Quelle: Rorate Caeli

Opus Dei im Würgegriff des Papstes...

Chefredakteur R.Cascioli kommentiert bei La Nuova Bussola Quotidiana das kürzlich promulgierte motu proprio Ad charisma tuendum, das die Rechte des Opus Dei deutlich einschränkt.Hier geht´s zum Original: klicken

"DER WÜRGEGRIFF GEGEN DAS OPUS DEI SCHADET DER KIRCHE" 

Das Motu proprio, das die Personalprälaturen herabstuft, ist nur das jüngste Stück in einem Kampf gegen die vom heiligen Josefmaria Escrivà de Balaguer gegründete Bewegung, in der der Papst sich selbst widerspricht, indem er sich gegen das Konzil und das Prinzip der Synodalität stellt. Der Fall Torreciudad." 

"Was hat der Papst gegen das Opus Dei?" titelte kürzlich das Crisis Magazine, ein einflussreiches amerikanisches katholisches Magazin. Eine Frage, die sich viele nach der x-ten Demütigung gestellt haben, die der 1928 vom Hl. Josefmaria Escrivá de Balaguer gegründeten Bewegung zugefügt wurde: Papst Franziskus hat am 8. August mit einem neuen Motu Proprio die Canones 295 und 296 des kanonischen Rechts dahingehend geändert, daß die persönlichen Prälaturen "zurücktreten", indem er sie "den klerikalen öffentlichen Vereinigungen päpstlichen Rechts mit der Befugnis, Kleriker zu inkardinieren" gleichstellte. Und da die einzige Personalprälatur das Opus Dei ist, ist das Ziel des Papstes klar

Bis dahin waren die Personalprälaturen den Diözesen gleichgestellt, wie sie vom Zweiten Vatikanischen Konzil im Dekret Presbyterorum Ordinis Nr. 10 festgelegt wurden.

Es wurde gesagt, daß dies eine weitere Demütigung in diesem Pontifikat ist. Tatsächlich begann der persönliche Kampf von Papst Franziskus gegen das Opus Dei im Jahr 2017, als er die Bischofsweihe des neuen Prälaten, Monsignore Fernando Ocáriz, nicht wollte, ein starkes Zeichen der Diskontinuität mit früheren Pontifikaten. In der Tat erinnern wir uns daran, dass es der heilige Johannes Paul II. war, der das Opus Dei 1982 mit der Apostolischen Konstitution Ut Sit zur Personalprälatur erhob, am Ende einer sorgfältigen Arbeit einer gemeinsamen Kommission von Kirchenrechtlern, die den besten Weg untersucht hatten, um die Entwicklung des Charismas des Opus Dei im Dienst der Kirche zu gewährleisten. Und es war der heilige Johannes Paul II. selbst, der im Januar 1991 den ersten Prälaten des Opus Dei, Msgr. Alvaro del Portillo, zum Bischof weihte, und 1995 auch seinen Nachfolger, Msgr. Javier Echevarría Rodriguez, der im Dezember 2016 verstarb, zum Bischof weihte.

Das Versäumnis, Msgr. Ocáriz zum bischöflichen Auftakt für andere Veränderungen zu ernennen; es dauerte einige Zeit, aber sie kamen pünktlich mit der Reform der Römischen Kurie vom März 2022 (Apostolische Konstitution Predicate evangelium), gefolgt vom Motu Proprio Ad charisma tuendum im Juli, das seine Bestimmungen anpasst: Die Zuständigkeiten für Personalprälaturen gehen von der Kongregation der Bischöfe auf die des Klerus über, und der Prälat des Opus Dei kann nicht Bischof werden (eine Kuriosität, die dies ist, weil er der einzige Priester ist, der nicht per Dekret zum Bischof ernannt werden kann).

Fundstück

R. Gehrig kommentiert in "Die Tagespost" eine Predigt des Münsteraner Weihbischofs R. Lohmann, in der er mehr "Schöpfungsverantwortung" anmahnte. 
Hier geht´s zum Original: klicken 

unter dem Titel:

                       "REQUIEM FÜR EINEN GLETSCHER" 

beginnt der Beitrag so - ZITAT:

Eine neue Form der Höllenpredigt warnt vor dem Klimainferno. Am Ende ist es doch nur ein populärer Schrei nach einer guten Presse.
Wann haben Sie das letzte Mal eine „Höllen-Predigt“ gehört? Ich frage Sie deshalb, da ich von meist älteren Katholiken immer wieder höre, die Priester hätten "damals“ ständig mit der Hölle gedroht und versucht, allen damit Angst zu machen. Ich dagegen – Jahrgang 1993 – muss sagen, dass ich eher das Gegenteil erlebe. Viele Priester in Deutschland haben höllische Angst davor, dieses pikante Thema anzusprechen..(...) " 

Quelle: R. Gehrig, "Die Tagespost "

Weht vor der Synode ein Hauch von Schisma aus Rom?

Nico Spuntoni kommentiert bei  IlGiornale/ La Nuova Bussola Quotidiana die bevorstehende Synode zur Synodalität. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIE SYNODE DER ÄNGSTE: EIN HAUCH VON SCHISMA IN FRANZISKUS´ KIRCHE?"

Je näher der Beginn der ersten Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der 
Bischofssynode rückt, die vom 4. bis 29. Oktober 2023 dauern wird, desto mehr nehmen die 
Spannungen in der Kirche zu. Das Instrumentum laboris, das im vergangenen Juni vorgestellt 
wurde, ist ein Aggregat von Fragen, die auch diejenigen umfassen, die sich auf die heißesten 
Themen der kirchlichen Debatte beziehen: Geschiedene Wiederverheiratete, verheiratete Pries-
ter, weibliches Diakonat, Segen für homosexuelle Paare.

Widerstand

Die bevorstehende Synode war das Ergebnis eines langen Prozesses, der zunächst die Ergeb-
nisse der Konsultationen in den Diözesen der ganzen Welt in ein Arbeitsdokument für die kon-
tinentale Bühne  integriert hatte. Kurz nach der Lektüre dieses Textes hatte Kard. George Pell 
seinen dramatischen Alarm über den bis dahin verfolgten synodalen Weg ausgelöst und ihn 
als "giftigen Albtraum" für die katholische Kirche bezeichnet. Diese Beschwerde, die Anfang
des Jahres von der renommierten britischen Zeitschrift The Spectator veröffentlicht wurde, war
die letzte öffentliche Handlung des australischen Kardinals vor seinem Tod durch einen Herz-
infarkt im Operationssaal am 10. Januar.

Aber Pell war nicht der Einzige, der über das Ergebnis der Synode zur Synodalität besorgt war. 
Etwas mehr als einen Monat nach dem Beginn haben andere Prälaten begonnen, ihre Befürch-
tungen darüber zu äußern, was nach der Vollversammlung in der Kirche geschehen könnte. 
Kardinal Raymond Leo Burke, einer der Autoren der fünf unbeantworteten dubia-Beiträge über 
Amoris laetitia, schrieb das Vorwort zu einem Buch mit dem Titel Synodaler Prozess: Eine 
Büchse der Pandora, in dem Julio Loredo und José Antonio Ureta die kritischen Punkte der Sy-
node in der Formel von 100 Fragen und 100 Antworten zusammenfassten. In seinem Beitrag 
sprach der amerikanische Kardinal von einer "sehr ernsten Situation in der heutigen Kirche", 
die "zu Recht jeden gewissenhaften Katholiken und jeden Menschen guten Willens beunruhigt". 
Für Burke "sind Synodalität und ihr Adjektiv synodale zu Slogans geworden, hinter denen sich 
eine Revolution verbirgt, um das Selbstverständnis der Kirche radikal zu verändern, in Über-
einstimmung mit einer zeitgenössischen Ideologie, die vieles von dem leugnet, was die Kirche
immer gelehrt und praktiziert hat." Der Kardinal äußerte öffentlich seine Furcht vor einer 
Synode über Synodalität, die bereit ist, in die Fußstapfen des deutschen synodalen Weges zu 
treten und daher in der Lage ist, sicherzustellen, dass "die gleiche Verwirrung, die gleichen Irr-
tümer und die gleiche Spaltung über die Weltkirche hereinbrechen".

Ein Bischof "dagegen"

Der Bischof von Tyler, der Amerikaner Joseph Edward Strickland, stellte sich gegen die mög-
lichen Veränderungen,  die die Synode mit sich bringen könnte. Der Prälat, der im Auftrag des 
Heiligen Stuhls eine apostolische Reise absolviert hat und einige seiner sehr kritischen Positio-
nenin Bezug auf die Linie des gegenwärtigen Pontifikats einnimmt, bekräftigte die Lehren, die 
von der Kirche immer über die Ehe, die Eucharistie und die Sexualität unterstützt werden, und 
bekräftigte, daß "in den kommenden Wochen und Monaten viele dieser Wahrheiten im Rahmen 
der Synode über die Synodalität geprüft werden". Strickland fordert auf, "an diesen Wahrheiten 
festzuhalten und sich vor jedem Versuch in Acht zu nehmen, eine Alternative zum Evangelium
Jesu Christi zu präsentieren oder auf einen Glauben zu drängen, der von Dialog und Brüder-
lichkeit spricht und versucht die Vaterschaft Gottes zu beseitigen".

Montag, 28. August 2023

Laudato Si´ zweiter Teil...oder war Laudato Si´ eine unvollständige Enzyklika?

In seiner heutigen Kolumne in Monday at the Vatican befaßt sich A. Gagliarducci mit Papst Franziskus´ Plan der Enzyklika Laudato Si´ eine Fortsetzung folgen zu lassen. 
Hier geht´s zum Original.  klicken

"PAPST FRANZISKUS UND DER ZWEITE TEIL VON LAUDATO SI´"

Letzte Woche hat Papst Franziskus überraschend angekündigt, daß er einen zweiten Teil von Laudato Si´ schreibt, um es mit aktuellen Themen zu aktualisieren. Anschließend erklärte das Presse-Büro des Hl. Stuhls, daß es sich um eine weitere Aktualisierung von Umwelt-Problemen sein werde. Das ist interessant, weil es etwas über dieses Pontifikat aussagt.

Zuerst über den Pragmatismus von Papst Franziskus. Es ist wohlbekannt, daß der Papst Laudato Si´ geschrieben hat, um auf eine Notwendigkeit und Forderung zu antworten, die sich vor allem in der politischen Sphäre zeigte, und er tat das so schnell, so daß diese Enzyklika in Kopie bereits in Paris fertig war. Das war nicht nur eine Frage der Aufmerksamkeit gegenüber Umweltthemen. Wenn wir uns erinnern, wurde Benedikt XVI der grüne Papst genannt, präzise wegen seiner Aufmerksamkeit für die Umwelt, die Jahreszeit der Schöpfung, die im September beginnt, die einer Idee des Patriarchen von Konstantinopel Bartholomäus I  entstammte und in der Katholischen Welt mit Johannes Paul II  schnell akzeptiert wurde. 

Es genügt in der Sozial-Lehre der Kirche, dem 2004 veröffentlichten Kompendium zu blättern, um festzustellen, daß die Aufmerksamkeit der Katholischen Kirche für die Schöpfung und die Fürsorge für die Schöpfung nicht neu sind. In der Tat war das immer Teil der Sozial-Lehre im Kontext mit dem, was Paul VI als"integrale menschliche Entwicklung " definiert hat.

Dieses aktuelle Thema ist anders. Kann eine Enzyklika nur durch eine umschriebenes Situation oder ein spezifisches Thema definiert werden? Kann die Umwelt das Thema eines päpstlichen Dokumentes sein, das nicht die integrale menschliche Entwicklung betrachtet?  Nein, kann sie nicht.  Laudato Si´ ist keine Umwelt-Enzyklika sondern eine, doe versucht die Sozial-Lehre als Ganzes zu erfassen. Sie ist eine Annäherung an die integrale menschliche Entwicklung. Das ist kein neuer Zugang, weil er zuerst in den vorangegangenen Pontifikaten gewählt wurde. 

War also eine Enzyklika zu diesem Thema nötig? Sie war nützlich, weil sie es dem Heiligen Stuhl ermöglichte, sich an der Debatte zu beteiligen, und zwar so sehr, dass die Enzyklika vor dem Besuch von Papst Franziskus im Jahr 2015 unter UN-Beamten zirkulierte. Kurz gesagt, es war eine praktische Notwendigkeit, ein Wunsch, auf eine Herausforderung in der Welt zu reagieren im Rampenlicht der öffentlichen Meinung.