Mittwoch, 31. Oktober 2012

GA

In seiner Katechese bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz sprach der Hl. Vater über das "ich glaube" im "wir glauben". Er sagte daß Glaube nur in der Gemeinschaft entstehen und bestehen kann- in der Gemeinschaft mit unserer Mutter, der Kirche.






Schatzkammer der Katholischen Christenheit und stupor mundi - die Sixtina

Papt Sixtus IV -della Rovere- ließ von 1477 bis 1483 die Capella Magna del Papa di Roma, einen befestigten mittelalterlichen Saal, geschaffen für die Versammlungen des päpstlichen Hofes, umbauen.
So sollte ein würdiger Raum für die Andachten und Treffen der Kurie geschaffen werden.
Der Architekt  Baccio Pontelli erhöhteu.a. die Seitenwände um ein Drittel und versah sie im oberen Drittel mit Fenstern.
Mit ihren Maßen 40,23 m Länge, 13,40m Breite und 20,70m Höhe zitiert sie die Maße des 70 n. Chr. zerstörten Salomonischen Tempels in Jerusalem, so wie sie in der Bibel überliefert sind.
Papst Sixtus IV rief die bedeutendsten Maler seiner Zeit zusammen, um die Seitenwände mit biblischen Szenen zu schmücken, unter ihnen Ghirlandaio, Perugino, Boticelli, Pinturicchio.
Pier Matteo d`Amelia malte die Decke als mit goldenen Sternen übersäten Himmel aus.
Die neue Kapelle war auch als Signal an 2 Gegenspieler gedacht:
die florentinische Signoria und die Familie Medici sowie das osmanische Reich, das unter Mohammed II die italienische Ostküste bedrohte.
Die Sixtinische Kapelle wurde nach ihrer Fertigstellung am 15. August 1483 vom Pontifex in einer feierlichen Messe  geweiht und der Hl. Jungfrau gewidmet.

Papst Julius II, Giuliano della Rovere und Neffe von Sixtus IV,  1503 als Nachfolger Petri gewählt, beauftragte Michelangelo mit der Ausmalung der Decke mit  " Der Geschichte der Menschheit vor der Ankuft Jesu Christi" ( was auch die Anwesenheit der diversen "heidnischen" Sibyllen erklärt)
Michelangelo, der sich als Bildhauer sah und auf die Malerei als nicht so bedeutende Kunst herabsah, nahm diesen Auftrag eher widerwillig an.



Der Titel des Videos stimmt so natürlich nicht, die Sixtina ist so wie sich als Bau jetzt 
präsentiert, 529 Jahre alt und ist  ja ein Umbau der noch älteren Cappela Magna del Papa.

Er wählte dazu die Freskentechnik, was ihm wegen der Bausubstanz der Kapelle noch viele Probleme machen sollte, von der Arbeit in der gegebenen Höhe auf einem Gerüst nicht zu reden.
In 4 Jahren vollendeten er und seine Helfer das große Werk, bei dem der Pontifex ihm weitgehend freie Hand gelassen hatte und der sich an das Verbot des Künstlers hielt, den Fortgang der Arbeiten nicht zu überwachen, sodaß er bis zu ihrer Enthüllung  nur kleine Teile der Decke gesehen hatte.

Päpstliche Vesper in der Sixtinischen Kapelle

Genau heute vor 500 Jahren, am 31.Oktober 1512,  enthüllte Papst Julius II die von Michelangelo in seinem Auftrag in 4- jähriger Arbeit freskierte Decke der Sixtinischen Kapelle und zelebrierte zur Feier dieses Ereignisses und am Vorabend von Allerheiligen die Vesper an ihrem Altar.
In Erinnerung an dieses denkwürdige Ereignis, das die Kunstwelt revolutionierte, der Kirche ein einzigartiges Meisterwerk schenkte und bis heute von universaler Bedeutung geblieben ist- und um Gott für die Gabe des Genies  Michelangelo zu danken, tut das heute auch der Hl Vater.
Um 18:00 feiert Papst Benedikt XVI - durch eine Konferenzschaltung mit den Pilgern in Lourdes verbunden- die Vesper und betet anschließend des Rosenkranz.

CTV überträgt um 18:00

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Dienstag, 30. Oktober 2012

Allerseelen- "su mortu mortu" oder was lange vor Halloween war

Weil uns morgen das exzessiv geschmacklose und bis in Letzte kommerzialisierte Fest des Grauens, der wildgewordenen Horrorkürbisse -kurzum Halloween- ins Haus steht, sei hier einmal auf eine seiner uralten- leider so pervertierten- Wurzeln  hingewiesen:  das "Su mortu mortu"  auf Sardinien, das zu Allerseelen begangen wird.
An Allerseelen ziehen die Kinder Sardiniens als Stimmen und Stellverteter der Seelen der Verstorbenen von Haus zu Haus, klopfen an und bitten im Namen der Toten "su mortu mortu" um eine möglichst süße Gabe- um ihrer zu gedenken und die Zeit im Fegefeuer zu versüßen.
Seit jeher bekamen die Kinder je nach Reichtum oder Armut der Gegend Rosinen, Mandeln und Walnüsse  und auch Gebäck ( "Ossus de mortù", hartes Mandelgebäck in Knochenform)
Das Ethnologische Institut der Insel bemüht sich nach Kräften um die Erhaltung dieses alten Brauchtums und der blogger von Cantuale Antonianum, dem ich den Hinweis auf su mortu mortu verdanke, wundert sich, wieso die Kirche, die das heidnische Treiben an Halloween so beklagt und verurteilt, hier nicht mitzieht.
Das Institut setzt seine Hoffnung auf die Kinder als die jüngsten Träger und Bewahrer der Tradition und verteilte deshalb Säckchen mit dem traditionellen Inhalt und einem erklärenden Begleittext an die Kleinen.

Dazu ein leider in Intalienisch verfügbares Video



Quelle CantualeAntonianum

Fotos von der Synode

Es gibt noch einige schöne Fotos von der Synode- u.a. Farbkompositionen mit Bischöfen.... hier der link

Gestern hat der Erzbischof von Toronto, der irischstämmige Kardinal Thomas Collins seine Titularkirche in Rom, St.Patrick, übernommen und ist so nun auch Teil der römischen Kirche geworden.


Papst Johannes Paul I, 100. Geburtstag

Heute begeht Venedig feierlich den 100. Geburtstag seines ehemaligen Patriarchen Albino Luciani, der in den 33 Tagen seines Pontifikates als Papst Johannes Paul I die Herzen der Menschen gewann. 
In der Markusbasilika feiern Patriarch F.Moraglia und Kardinal A.Scola zusammen mit den Bischöfen Venetiens eine Hl.
Messe zu seinem Gedenken.

                                                                   

Es schließt sich ein Konzert mit Werken Giovanni Gabrieles, der bis 1612 -seinem Todesjahr- Domkomponist der Basilika war, und des zeitgenössischen polnischen Komponisten Mikolaj Zielinski an. In den 3 vorgesehenen Konzertpausen sind Lesungen von Texten Albino Lucianis geplant.
Das Konzert wird von der Procuratura von San Marco zusammen mit dem Polnischen Institut in Rom und der Capella Cracoviensis aus Krakau veranstaltet.

Montag, 29. Oktober 2012

Was heute in Oltretevere geschah


Zum Tag der Flüchtlinge und Migranten sagte der Hl. Vater:
das primäre Recht eines jeden Menschen ist das, nicht fliehen zu müssen. Bezüglich der stillen Migration genüge es aber nicht, die Grenzen zu schließen.
Kein Staat habe das Recht, Flüchtlinge abzulehnen und Immigranten müssten sowohl volle Rechte als auch Pflichten eines Staatsbürgers  zuerkannt werden.


Der Hl. Vater hat heute den kroatischen Premierminister Zoran Minaovic empfangen- heute vor 20 Jahren waren diplomatische Beziehungen zwischen Kroatien und dem Hl. Stuhl aufgenommen worden. Der Vatican unterstützt die Bemühungen Kroatiens  um eine volle europäische Integration des Landes.

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Auf Einladung der italienischen Regierung und der Nachrichtenagentur ADKronos sind 20 irakische Journalisten, 3 Frauen und 17 Männer , nach Rom gekommen. Heute besuchten sie das Vaticanische Presseamt, wo sie von Pater Lombardi in der Sala Stampa empfangen wurden. Er erklärte ihnen die Arbeitsweise der Informationsmaschinerie des Hl. Stuhls.
Muamal M.Hameed sagte in einem Interview : " Der Besuch in der Sala Stampa war ein einmaliges Erlebnis und zu sehen, wie der Vatican für die Kommunikation auch mit nichtkatholischen Ländern sorgt, war sehr interessant. (......)Seit 2003 ist uns irakischen Journalisten bewußt geworden, daß man nicht immer unbeteiligt bleiben kann und auch mal Stellung beziehen muß."

Gottes Straßenkehrer

so überschreibt der Spanier Anselmo Puelles seinen Artikel

oder was nicht nur Kardinalstaatssekretär  Bertone denkt

Im Rahmen der päpstlichen, auch von den säkularen italienischen Medien bestaunten -zwar leisen aber umso beharrlicheren Reinigungsaktion innerhalb der Kirche, haben Kleriker jeden Ranges nicht  nur wg. moralischer Verfehlungen im sexuellen Kontext ihr Amt verloren- sondern auch wg. finanzieller "Ungereimtheiten" in den ihnen anvertrauten Gemeinden und Diözesen und wegen "offener Rebellion gegen die Doktrin, wie der Papst sie lehrt.".
Man wisse nicht genau- so Puelles-wieviele der in den letzten Jahren von ihren Ämtern Zurückgetretenen vom Staatssekretariat zur Einreichung ihrer Demission genötigt wurden, sei es aus Gesundheits- oder anderen Gründen. In dem Artikel wird auf die Dauer des Pontifikats bezogen jedenfalls für alle 36 Tage ein solcher Rücktrítt errechnet.
Bei besonders schweren Verfehlungen konnte das sehr schnell gehen, da wurde dann auch kein Rücktrittsgesuch abgewartet sondern geich gehandelt.
Dieser Ämterverlust hat Verdruss geschaffen. Und so hält wohl auch Tarcisio Bertone und mit ihm so mancher Journalist es durchaus für möglich, daß dieser Ärger im Hintergrund den Urboden von Vatileaks bereitet hat.
Glücklicherweise wurde das Ziel, den Hl. Vater und seine engsten Mitarbeiter durch den Dolumentenklau bloßzustellen, in keiner Weise erreicht. Im Gegenteil.

Quelle: Diariocuyo/Anselmo Puelles

Sonntag, 28. Oktober 2012

Angelus

Beim Angelus forderte der Hl. Vater die zahlreich auf dem Petersplatz versammelten Christen dazu auf, Christus mit Mut, Begeisterung und Freude zu verkünden.


Hl. Messe zum Abschluss der Bischofssynode

Zusammen mit den Synodenvätern hat der Hl.Vater heute im Petersdom die feierliche Abschlussmesse der Synode zelebriert.
In seiner Predigt zum heutigen Evangelium sprach er über den letzten Pilgerweg Jesu Christi vom Jordantal nach Jerusalem und nach Golgotha, der ihn über Jericho führt und auf dem ihm nicht nur die Jünger sondern auch,wie der Hl. Evangelist Markus berichtet, eine große Menge folgen. Bei Jericho trifft er auf den blinden Bettler Bartimäus, den er mit den Worten: "Dein Glaube hat Dir Heilung gebracht" heilt.
Bartimäus, der wieder sehen kann, folgt ihm auf seinem Weg.





Samstag, 27. Oktober 2012

Heute in Rom, mehr vom Tage

Synode
Heute trafen sich die Synodenteilnehmer zu ihrer letzten Vollversammlung, auch der Hl. Vater nahm teil. Er sagte :
"Die Synode ist ein wahrhaft katholisches Treffen gewesen, von dem ich mich ermutigt fühle."
Die Kirche spüre manchmal Gegenwind -fügte er hinzu-vor allem aber das Wehen des Heiligen Geistes.
Er kündigte an, daß alle 58 Propositiones in das Instrumentum Laboris aufgenommen und veröffentlicht werden.
Er teilte den Synodenvätern weiterhin mit, daß es in der Kurie demnächst zu Verschiebungen der Kompetenzen in 3 Dikasterien, die neu geordnet werden, kommen werde.
So wechselt  u.a.die Verantwortung für die Ausbildung der Seminaristen von der Kongregation für die Katholische Erziehung zur Kongregation  für den Klerus, die für die Katechese von  der Kleruskongregation zum neugegründeten Dikasterium für Neuevangelisierung

Sixtinische Kapelle
am 31. Oktober, dem Tag an dem einige das Reformationsfest feiern, andere Halloween, hat der Hl. Vater Besseres zu tun.
Um 18:00 steht er der Feier der Vesper vor und betet anschließend - in einer Konferenzschaltung mit den betenden Pilgern in Lourdes vereint,- den Rosenkranz.
CTV überträgt.

Synode
Es lohnt sich, noch einmal einen Blick auf Tommaso Spinelli zu werfen, den jüngsten Synodenteilnemer, über dessen bemerkenswerte Ausführungen bei der Synode wir schon berichteten.
Spinelli ist 23 Jahre alt und arbeitet als Katechet für junge Katechumenen in der Diözese Rom.

Aktuelles aus Rom

Die Priesterbruderschaft FSSPX hat  in einem Schreiben an die Päpstliche Kommission Ecclesia Dei um die Gewährung eines  Zeitaufschubes gebeten, um ihre Antwort auf das vaticanische Schreiben zum Wiederannäherungsprozess zu formulieren.

Quelle: Offizielles Bulletin des Hl. Stuhls

Wie es aussieht, hat man von Seiten der KommissionVerständnis dafür, daß nach einem so langen und schmerzlichen Trennungsprozess mehr  Zeit zur Entschlussfindung und zur Formulierung einer von der ganzen Bruderschaft getragenen  Antwort benötigt wird.

Synode, eine Nachlese

Leitmotiv der Erklärung der Synode ist : " Der Mut zum Glauben"

Kardinal G.Betori, EB von Florenz hat gestern die Botschaft der Bischöfe an das Volk Gottes der Presse und der Öffentlichkeit vorgestellt und gab noch einige Erklärungen zum Text.
"Alles entsteht aus dem Geist, wird Verkündung, wird Begegnung und wird so Evangelisierung  gegenüber dem Nächsten."
Diese Botschaft, die das Tun der Bischöfe, der Experten und Auditoren wiederspiegelt, sei mehr in biblischer als in theologischer Sprache geschrieben und in einem auffordernden aber besonders in einem ermutigenden Ton gehalten und soll daran erinnern, daß Gott mit seinem Hl.Geist die Geschichte lenkt und mit dem Auferstandenen auf der Straße der Menschen unterwegs ist. Das gibt Mut. Wir können also gar keine Angst haben, wir würden sonst die Präsenz Christi und des Hl. Geistes in der Geschichte leugnen und so hat der Optimismus uns nie verlassen.
Kardinal Tagle, der ebenfalls bei der Pressekonferenz anwesend war:
"Die Botschaft der Synode zeigt in vielen Teilen eine demütige Kirche, manchmal sogar mit verwirrtem Gesichtsausdruck, die unter den Veränderungen leidet und die Verletzungen der Menschen teilt, sie spricht die Sprache der Menschen und wendet sich - der Verschiedenheit und Vielfalt Raum gebend, an die Gläubigen aller Kontinente. Die Demut ist keine Strategie sondern die Methode Jesu Christi.
In vielen Wortmeldungen haben wir vom Glaubensschwund gehört, von geschlossenen Pfarreien, daß der Sinn für´s Religiöse abhanden kommt, in Asien sind wir Minderheit- aber wir sehen die Vitalität der Kirche, die Zeugnis gibt,
Es ist kein Platz für Pessimismus."

"Priester habt den Mut Ihr selbst zu sein !"
Eine der besten Wortmeldungen während der Synodensitzungen kam von Tommaso Spinelli, Katechet der jungen Katechumenen der Diözese Rom.
"Zwei der Hauptgründe für die Notwendigkeit einer verstärkten Jugendkatechese sind die Instabilität der Familien und daß sie- als Folge davon-ihre Aufgabe,die Kinder zu erziehen praktisch aufgegeben haben.
Die Priester müssen den Jungen die Treue zur Berufung vorleben ebenso wie die Möglichkeit einen anderen Lebensentwurf zu wählen, der schöner ist als die, die Gesellschaft anbietet.
Viele Priester haben das Vertrauen in die Wichtigkeit ihres Amtes, das Charisma und ihre Kultur verloren.
In der Liturgie hat die Versuchung, originell sein zu wollen, zur Bedeutungslosigkeit geführt.
Geistliche ich rufe Euch auf, habt den Mut Ihr selbst zu sein!

Die geistige Macht der Landschaft (Teil 48)


P. Eugen Mederlet OFM

Der Hochrhein

Wie sollen wir aber konkret die Erde behandeln? Wir müssen doch leben und für unsere Nachkommen sorgen und fortschreiten. Sicher darf und muss die Erde auch dem Nutzen des Menschen dienen. Christus sagt, das Wesentliche sei das Gottesreich, der Nutzen komme hinzu.

Fortsetzung folgt.

Freitag, 26. Oktober 2012

Heute in Rom

Kunst und Glaube
Nach der Vorführung des Dokumentarfilmes " Kunst und Glaube. Der Weg der Schönheit ", der er beigewohnt hatte, sagte der Hl. Vater:
"Kunst und Glaube sind eng miteinander verbunden, sie begleiten die Kirche und den Hl. Stuhl seit 2000 Jahren. Auch heute müssen wir diese Verbindung in unserem Bemühen den Männern und Frauen unserer Zeit die Botschaft des Evangeliums, die Botschaft Gottes, der die unendliche Schönheit und die unendliche LIebe ist, nahe zu bringen, in höchstem Maß wertschätzen-"
Die Dokumenatation wurde von den Vatikanischen Museen in Kooperation mit einem polnischen Fernsehsender  gedreht. Anlaß war der 500. Jahrestag der Fertigstellung der Deckenfresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle. Der Film zeigt die stakre Verbindung zwischen Kunst und Glaube, und dokumentiert, welchen Einfluß durch die Jahrhunderte die Päpste auf die Kunst hatten

             


Synode
heute wurde in der Sala Stampa die Abschlußverlautbarung der Synode zur Neuevangelisierung vorgestellt.

             

"Die Kirche schaut mit heiterem Mut auf die Zukunft der Evangelisierung, auch wenn sich in unserer modernen Welt Widerspruch und Unglaube häufen. Die Schöpfung Gottes, die Welt, ist zwar vom Bösen verwundet, aber es ist immer noch die Welt , die Gott liebt. Es ist kein Raum für Pessimismus."
So beginnt das Scheiben der Bischöfe.

Die Frauen und Männer werden gebeten "Jesus in allen Teilen der Welt gleichermaßen zu verkünden."
Es gehe nicht darum, "neue Strategien zu entwickeln, so als sei das Evangelium ein Produkt, das vermarktet werden müsse, sondern wieder zu entdecken, wie Jesus die Menschen für sich gewann."

Es wird auf die Begegnung des Glaubens mit der Wissenschaft, auf die Lage der Menschenrechte- besonders die Religionsfreiheit, auf die Herausforderung und Chancen durch die neuen Medien und die Glaubensunterweisung in den Schulen eingegangen.

Um zu evangelisieren, muß man selbst evangelisiert sein. Die Evangelisierung beginne mit der Umkehr der Kirche selbst und dem Erkennen und Bekennen ihrer Schwächen und Fehler .

Gedenktag

Heute gedenkt die Kirche des Hl Witta, des Hl.Amandus und des Hl. Gerwich.

Der Hl. Witta oder Wittanus wurde vom Hl. Bonifatius als Bischof des Missionsbistum Büraburg (bei Fritzlar) eingesetzt. Er war anwesend, als Bonifatius Willibald zum Bischof von Eichstätt weihte.
Mit ihm zusammen gehörte er zur vom fränkischen König Karlmann im Jahre 742 einberufenen fränkischen Nationalsynode. 743 bestätigte Papst Zacharias Wittanus als Bischof- der "ecclesia barbarana". Nach der erfolgreichen Evangelisierung der Sachsen und der Neuordnung der Bistümer wurde das Bistum Büraburg aufgehoben.

Der Hl. Amandus war der erste Bischof von Straßburg. Er wird in den erhaltenen Texten der Synoden 343/44 und 345 erwähnt , die sich mit dem Kampf der Kiche gegen den Arianimus beschäftigten. Er starb 355 vermutlich in Straßburg. Dort ist sein Grab in der Kirche Alt St. Peter auch heute noch zu finden.



Der Hl. Gerwich war als Herr von Volmestein von edler Herkunft, er wandte sich dem geistlichen Leben zu und lebte zunächst als Benediktiner Mönch in Siegburg.
1126 kam er mit Bischof Kuno nach Regensburg. Dort erbat er nach einiger Zeit vom Bischof die Erlaubnis, ein Kloster  abseits aller menschlichen Ansiedlungen gründen zu dürfen.
Er stiftete die Abtei Waldsassen , nachdem ihm vom Benediktinerorden keine Mönche zugeteilt wurden fand er schließlich 3 Zisterzienser, die mit ihm das Klosterleben teilen wollten. Er trat zum Zisterzienser-Orden über und die Abtei Waldsassen wurde ( wahrscheinlich) im Jahre 1134 geweiht. Dort lebte er fortan und befolgte streng die Ordensregeln. Schon zu Lebzeiten war er für sein vorbildliches Leben bekannt.

Heiliger Witta, Heiliger Amandus , Heilger Gerwich bittet für uns !

Halloween II, die Provinz will auch nicht zurückstehen

Nicht nur in München hat Halloween in diesem Jahr schon viel früher begonnen, als der Kalender uns glauben machen will, sondern auch in Gleisweiler in der Pfalz
Dort versucht Heiner-ich -bin Jesus-Geißler auch noch einmal Angst und Schrecken zu verbreiten! Und das ist ihm auch gelungen- allerdings wohl nicht im erhofften Sinne,
Jetzt ist er es in eigener Person, der shock and awe auslöst. Da gibt es nichts Süßes- nur Saures.
Man muß ihm lassen, daß es ihm- wenn auch in immer schrilleren Aktionen- wieder und wieder gelingt, sich ins Rampenlicht zu drängeln, mediale Aufmerksamkeit herbeizuzwingen. Aber das hat seinen Preis- einen sehr hohen.
Mittlerweile muß man sich ernsthaft fragen, ob er nicht einen amtlichen Betreuer braucht, der ihn vor sich selbst und uns vor ihm schützt.
Was hat er diesmal getan? Wie wir bei SpOn lesen dürfen, vergleicht er die Pussy Riot Mädels mit Jesus ( darunter tut er´s nicht, anscheinend kennt er inzwischen keine andere biblische oder außerbiblische Person mehr, die sich als Vergleich anbietet- was wiederum die schon oben gestellte Frage nach einer Betreuung aufkommen läßt).
Sein auf Restfunktion reduzierter Gedankengang: Pussy Riot= Jesus Christus= gut, deshalb müsse man ihnen dringend den Luther-Preis der Stadt Wittenberg zuerkennen.
Ganz nebenbei verleumdet und beleidigt er auf seine unnachahmliche Weise ( für diese Unnachahmlichkeit sei Gott ausdrücklich gedankt) die gesamte Russisch Orthodoxe Kirche als korrupt, Putin-hörig und was dergleichen uralte, kolportierte  Revoluzzerfloskeln aus der Lenin-Ära mehr sind, ganz im Sinne von "Ökumene jetzt !" wie er es versteht....
Daß er den biblischen Text von Jesus im Tempel auch nicht wirklich kennt, wundert da nicht mehr, auch wenn man ihm- dem alten Propagandaschlachtschiff ( nicht umsonst hat ihn ein politischer Gegner mit dem Reichspropagandaminister verglichen) durchaus zutraut, diesen Text für seine eigene Masche der Aufmerksamkeitserzwingung zu verfälschen.
Ob man versuchen sollte, den entfesselten Heiner durch großzügige Gaben von Süßem ruhigzustellen, wie es bei den von Tür zu Tür ziehenden Kindern an Halloween der hilfreiche Brauch ist ?

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Filmtip

"Ein griechischer Sommer"
ein französischer Film in griechischer Co-produktion - der ein bißchen wie ein Märchen für Erwachsene ist.
Die Geschichte eines einsamen Jungen im Teenageralter und seiner Freundschaft mit einem Pelikan- wird von ihm selbst erzählt. Auf einer kleinen griechischen Insel- abseits aller Fährrouten- lebt er mit seinem Vater, einem Fischer, der nach dem Tod seiner Frau in seiner Trauerwelt versunken ist und unnahbar für den Sohn. Bis der eines Tages ein desolates, krankes Pelikanküken findet...
keine Action, große Erzählbögen, wunderschöne Landschaftsaufnahmen ( man möchte sofort losfahren) , Kirchenmänner die keine ( unfreiwilligen) Lachnummern sind.....kein Sex & Crime ( letzteres nur als Hintergrundbild- ohne daß man Näheres erfährt).

Der Trailer täuscht durch den Zusammenschnitt sogar ein im Film nicht vorhandenes hohes Tempo der Handlung vor-aber trotzdem:


Update - "ein Rabe hinter Gittern "

Um 15:00 Uhr hat Paolo Gabriele seine Haftstrafe in der Kaserne der Vaticanischen Gendarmerie  angetreten.

Heute in Rom



Die Synode 
und der deutsche Sonderweg-auch außerhalb der Synodenaula hat man in Rom zur Kenntnis genommen, daß einige der deutschen Delegierten auf das Thema "Wiederverheiratete Geschiedene" geradezu fixiert sind und fordern es müsse etwas geschehen und zwar schnell.
Allerdings wird von den Beobachtern und Vaticanisti keine größere Überraschung auf diesem Gebiet erwartet.

Das Konsistorium
immerhin ein außerplanmäßiges- das bei uns mit Gleichmut und Desinteresse quittiert wird- schägt in Italien hohe Wellen
zunächst weil es überhaupt stattfindet,  dann weil kein Italiener und kein Europäer unter den Anwärtern ist ( was es noch nie gab) und dann weil der Präfekt der Casa Pontificia  aus dem Vatican entfernt wird- er hatte Gabriele empfohlen und protegiert- er wird  nach 14 Jahren Dienst in unmittelbarer Nähe des Ponitfex (auch schon seines Vorgängers) nicht nur Kardinal sondern auch Erzprediger der Basilics S. Paolo fuori le mura.
Auch EB L.Müller, Präfekt der Glaubenskongregation nicht unter ihnen ist, was es anscheinend auch noch nie gab.
Noch nie sei ein Präfekt des Sant´ Uffizio nicht zeitnah Kardinal geworden. ( das wird er dann wohl beim nächsten planmäßigen Konsistorium werden).
Quelle:  VaticanInsider

Treffen
der Hl. Vater hat heute den Präsidenten der Republik Zypern Dimitris Christophias nebst Gefolge empfangen. Bei ihrem Gespräch ging es u.a. um die Lage im Mittleren Osten und um Fragen europäischer Politik.


Mittwoch, 24. Oktober 2012

Ora et labora in Nursia

Nachdem die Benediktinermönche vor einigen Jahren in das Stammhaus, Geburtsort des westlichen Mönchstums, nach Nursia zurückgekehrt sind , haben sie sich nun auch für das labora! ein neues, altes Betätigungsfeld ausgesucht. Seit Mitte August wird in Nursia Bier gebraut. Das Klosterbier trägt den Namen "Nursia"
Hier ein Video mit einer Führung durch das Brauhaus und seiner feierlichen Einweihung, Segnung und offiziellen Eröffnung..



Und ewig stricken die Liesln

oder - wenn die Strickwut unkontrollierbar wird....

Daß sie auf die eines Odysseus würdige List , den wahlkämpfenden Kombattanten der Linkspresse mal den "G" zu zeigen, ein bißchen über dessen mögliche Rückkehr zu sinnieren und sie so in einen hysterischen Hühnerhaufen zu verwandeln, hereingefallen sind  und es verabsäumten mit Hosiannarufen die Inthronisation des Christian Ude zum Spitzenkandidaten der bayrischen Sozialdemokraten jubelnd zu untermalen, läßt unsere wackeren Meinungsmacher in SZ, SpOn, Stern und wie die Folia e. alle heißen, verbal Amok laufen und ihre auf Teufel -komm- raus postenden Hilfstruppen in ihren Foren an dieTastaturen einberufen - als ob es um das letzte Gefecht ginge. Zu den Tasten !

Sie werkeln unermüdlich und im Akkord an immer neuen Versionen von Verschwörungstheorien, Skandälchen, Leaks etc., scheinen ungehinderten Zugang zu allen Telefongesprächen von Fernsehredaktionen zu haben und münzen ganz ungehemmt ihr "Wissen" nach dem Motto "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt" unüberprüfbar in Brandartikel um.
Natürlich wäre Frau Leuthäuser-Sch. nicht Frau Leuthäuser- Sch., wenn sie nicht versuchte, sofort aus der Situation Kapital für sich und ihre totkrank darniederliegende Partei zu schlagen, sich zu auch mit bloßem Auge erkennbarer Größe aufzublasen und die Rachegöttin zu geben - eine eindeutige Fehlbesetzung.
Ob die alte Volksweisheit" wer strickt, sündigt nicht"  in diesem Falle auch gilt- kann man noch nicht sagen.

GA

Bei der Generalaudienz sprach der Hl. Vater über den Glauben
"Der Glaube verwandelt das Leben und macht es reich an Freude und Hoffnung. Er ist ein Ausgang, um aus uns selbst herauszutreten, aus unseren eigenen Sicherheiten und Denkschemata, um uns dem Handeln Gottes anzuvertrauen."
Zu der säkularisierten Welt, die nur das mit Händen Greifbare, das mit den Augen Sichtbare und mit den Ohren zu Hörende glaubt-aber keine der die Menschen bedrängenden Fragen -wie was ist der Sinn des Lebens, was passiert nach dem Tode- beantworten kann, sagte er:
"Trotz des wissenschaftlichen Fortschritts ist der Mensch nicht freier geworden."
Diese essentiellen Fragen der Menschen kann nur der Glaube beantworten.



Der Hl. Vater kündigte vor den auf dem Petersplatz versammelten 20.000 Teilnehmern für den 24. November ein Konsistorium an, in dem 6 neue Kardinäle kreiert werden sollen:

Richard Williamson aus der FSSPX ausgeschlossen. Ist das ein Hoffnungszeichen?

Mit aller gebotenen Vorsicht übernehmen wir von den blogs Cantuale Antonianum und  Le salon beige die Nachricht, daß  Msgr. Fellay FSSPX den querulatorischen "Bischof"  R.Williamson aus ihren Reihen ausgeschlossen hat.
Ob sich weitere Mitglieder der Bruderschaft dem Engländer anschließen, muß sich zeigen.

Up-date: inzwischen wurde heute morgen  diese Meldung durch eine öffentliche Bekanntmachung der Bruderschaft bestätigt.
Aus dem Text:
"Nachdem er sich seit mehreren Jahren von der Führung der Priesterbruderschaft S.PiusX entfernt und ihr den gebührenden Respekt und Gehorsam verweigerte, wird Msgr. Richard Williamson für aus der FSSPX ausgeschlossen erklärt (....)  gemäß eines Beschlusses des Generalsuperiors und des Rates, 4.10. 2012 .
Diese schmerzliche Entscheidung hat sich für das allgemeine Wohl und zur Wahrung der Autoriät der Bruderschaft und ihrer Führung als notwendig erwiesen."

Quelle: TMNews

Synode & Jahr des Glaubens

Während der 19. Vollversammlung der Synode kündigte zunächst Kardinalstaatssekretär Bertone an, daß die Abreise der päpstlichen Delegation nach Syrien verschoben wurde und erst nach dem Ende der Synode stattfinden wird.
Der Generalsekretär der Synode Erzbischof Eterovic gab dann bekannt :

1. die Wahl der neuen Mitglieder des ständigen Synodenrates, der u.a. die nächste Synode vorbereitet
für Afrika: die Kardinäle Napier, Turkson und Monsengwo Pasinya
für Amerika : die Kardinäle Dolan und Scherer sowie Erzbischof Silva Retamales
für Asien und Ozeanien: die Kardinäle Gracias und Pell sowie Erzbischof Tagle
für Europa: Erdö, Schönborn und Bruno Forte

2. Die Botschaft der Synodenbischöfe an die chinesischen Bischöfe, denen von der Volksrepublik China die Ausreise nach Rom verweigert worden war- als Antwort auf ihr übersandtes Glaubenszeugnis. Der Hl. Vater fügte der Botschaft seinen speziellen Segen hinzu.

Erzbischof Eterovic stellte den Teilnehmern die aus 326 Vorschlägen von den einzelnen Arbeitsgruppen erstellten 57 Propositiones ( zur Neuevangelisierung, Mission, Familienpastoral etc.) vor, über die von der Generalversammlung abgestimmt wird.

Am Ende der Sitzung gab er bekannt, daß der Hl. Vater allen Synodenteílnehmern ein silbernes Pectoralkreuz schenkt, in das Jahr des Glaubens sowie Anfangs-und Enddatum der Synode eingraviert sind.

Quelle: Osservatore Romanum

Dienstag, 23. Oktober 2012

Fundstück

Bei Geistbraus gefunden: ein Kommentar zur kollektiven Pyrophobiker-erklärung (Mit brennender Sorge) der Augsburger Altpfarrer- der alles , was gesagt werden muß, sagt. Hier geht´s zum Text
Eines aber doch noch:  es ließ sich wohl kein perfiderer, infamerer Titel für die Augsburger Kampfschrift denken und diese beweist geradezu idealtypisch - was wir heute schon über die antirömischen Affekte germanisch-stämmiger Kleriker geschrieben haben.

"Wozu dient die Vergangenheit ?" Lesenswertes von Rémi Brague

Ratzinger-Preisträger Prof. Rémi Brague hat dem Journalisten Paolo Viana von Avvenire ein sehr lesenswertes Interview gegeben, in dem beide über die Bedeutung der Vergangenheit und der Tradition sprachen

Philosophieprofessor Brague betont darin, daß die Vergangenheit nicht, wie viele glauben (wollen) aus einer ununterbrochenen Kette von Verbrechen besteht- was als Grundirrtum aller Revolutionäre zur Idee der tabula rasa führte, auf der dann die Zukunft konstruiert werden sollte.

Frage:
"Professor, zu was dient die Vergangenheit?"

Antwort:
" Nicht dazu in ihr zu verharren. Man soll nicht in der Vergangenheit bleiben, sondern dem, was sie hervorgebracht hat, treu bleiben, weil wir ihr Produkt sind. Wir müssen mit ihr verbunden bleiben, weil auch wir Vergangenheit werden wollen. Wir werden die Vergangenheit der Zukunft sein.
Man muß akzeptieren, daß die Vergangenheit Auswirkungen hat. Burke sagt dazu: "wer nie auf seine Vorfahren zurückblickt, wird auch nie seine Nachkommen sehen."
Auch die alten Römer assoziierten die Ehrung der Vorfahren mit der Frömmigkeit."

Frage
"Ist es nicht ein Problem des "Nichtkönnens", wenn unsere Zeitgenossen nichts mit der Vergangenheit zu tun haben wollen?"

Antwort:
" Der intellektuelle Mensch des Westens hegt ein sehr negatives Bild der Vergangenheit und stellt sie sich als ununterbrochenes Serie von Verbrechen vor. Es ist ein Teil Wahrheit in dieser Haltung, die zum Selbsthass des Westens führt.
Es ist wahr.: wir haben den Rest der Welt entdeckt, erobert, unterjocht und kolonisiert. Unser Hauptproblem ist das einer Beichte ohne Vergebung, die in eine perverse Reaktion mündet, die uns lähmt.
Um dieser Situation zu entkommen, muß die Beichte komplett werden, es muß die Absolution folgen- aber die kann nur Gott geben."

Weil es so schön ist...

noch einmal die Ölbäume von Gethsemane.



Vor ein paar Tagen hatten wir ja bereits darüber berichtet, aber weil es seit heute auch ein deutsches Video gibt, hier noch mal ein Link dorthin.

Heute in Rom und noch einmal Vatileaks

Vatileaks und die Folgen

In einem offiziellen Bulletin hat der Hl. Stuhl heute mitgeteilt :
Der zuvor vom Gabriele-Verfahren abgetrennte Prozess vor dem Vaticanischen Gericht gegen Claudio Sciarpelletti wegen Begünstigung beginnt am Montag, 5.November um 9:00 Uhr.
Leitender Richter wird wiederum Prof. G.Dalla Torre sein

Der hat heute die Urteilsbegründung im Gabriele-Prozess  der Öffentlichkeit  bekannt gegeben. In einer Pressekonferenz der Sala Stampa nahm Pater F. Lombardi dazu Stellung.
Paolo Gabriele sei des schweren Diebstahls  ( ausdrücklich nicht der unberechtigten Aneignung) schuldig- so das Gericht- das bleibe das fundamentale Element des Urteils. Das Gericht hat zwar sein untadeliges Vorleben zu seinen Gunsten berücksichtig, aber als erschwerend gewertet, daß er sowohl persönliche als auch offizielle  Briefe und Dokumente des Hl. Vaters- auch Originale- entwendet hat, daß er - dafür habe das Gericht eindeutige Beweise- genau um das Illegale seiner Tat wußte und diese sorgfältig geplant habe. Er habe sehr wohl Profit aus diesem Tun geschlagen- wenn auch (noch) keinen materiellen so doch ideellen.
Da der Exkammerdiener keinen Widerspruch gegen das Urteil eingelegt hat, wird es vollstreckt.
Er wird seine 18monatige Haftstrafe im Gefängnis der Vaticanischen Gendarmerie verbüßen.
Auf Fragen der Reporter nach einer Begnadigung sagte Pater Lombardi, diese sei möglich. "Wenn der Hl.Vater sie beschließt, dann entscheidet er auch über das wann und wie."



Der antirömische Affekt, eine lange Geschichte.

" Rom solle sich bitte nicht in die Angelegenheiten der deutschen Ortskirchen einmischen, es verstehe von den hiesigen Verhältnissen nichts"  ließen die katholischen Bischöfe Deutschlands das Caput Mundi wissen.
Wer nun glaubt, es handele sich um eine Botschaft der DBK, der von ihr geduldeten Abtrünnigen-Initiativen im deutschen Sprachraum oder der Neokonziliaren um den selbstgekürten Gegenpapst Johannes XXIV (vulgo Hans Küng) , der irrt sich.
Das war die Anwort, die man in der frühen Neuzeit - als man nördlich der Alpen selbst dem "Inbegriff des pathologischen Irrglaubens" ( wie Peter Stephan es in seinem sehr lesenswerten Artikel " Das Das Feuer des Glaubens im Licht der Vernunft" im aktuellen Vatican-Magazin ausdrückt) - dem Hexenwahn anhing.
Aus einer fatalen Mischung aus atavistischem, vorchristlich-germanischem Aberglauben und falschverstandener "Vernunft" speiste sich diese Pervertierung des Glaubens.
Aus Rom kamen mahnende Stimmen.
Besonders die Jesuiten versuchten, gemeinsam mit der päpstlichen Inquisition  ( ja, richtig gelesen) und den Diplomaten des Hl.Stuhls dem Treiben Einhalt zu gebieten und wurden dann von den deutschen Bischöfen mit dem oben zitierten Satz abgefertigt.
Uns bleibt nur, verwundert festzustellen, daß die deutsche Schwerhörigkeit und Hartleibigkeit gegen päpstliche Wünsche aus Rom sich bis zum heutigen Tage erhalten hat und uns immer wieder zu Déja-vue-Erlebnissen verhilft.

Quelle Peter Stephan/ Vatican-Magazin

Montag, 22. Oktober 2012

Was sagt der Dichter?

Wozu? Zu den Drohungen der Claudia Roth nach Stuttgart nun auch Bayern erobern zu wollen und nach schwäbischem Vorbild einer Gehirnwäsche zu unterziehen....

Die Grünkönigin  ( frei nach J.W. von Goethe)

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist die Bavaria mit dem Wählerkind.
Sie hält den Bayern wohl in dem Arm,
sie faßt ihn sicher, sie hält ihn warm.

Mein Bayer, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Bavaria du die Grünen nicht?
Die Grünkönigin mit Kron und Schweif?
Mein Bayer- das ist ein Nebelstreif!

Du lieber Wähler, komm geh mit mir,
gar grüne Spiele spiel ich mit Dir,
ich, Claudia, hab´ manch grelles Gewand,
manch klappriges Windrad steht an dem Strand.

Bavaria, Bavaria und hörest du nicht,
was Claudia Roth mir leise verspricht?
Sei ruhig , bleibe ruhig mein Wähler-Kind
in den Windkraftwerken raschelt der Wind.

Willst holder Wähler du mit mir gehn,
meine Grünen werden Dich schröpfen schön,
meine Grünen tanzen den nächtlichen Reih`n
und täuschen und belügen und lullen dich ein.

Bavaria, Bavaria und siehst du nicht dort
Renate und Jürgen am düsteren Ort?
Mein bayrischer Wähler, ich seh es genau,
es ist das uralte Wahlprogramm, es ist schon ganz grau.

Du schöner Wähler, mich reizt Deines Wahlzettels Gestalt
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
Bavaria, Bavaria jetzt faßt sie mich an
Claudia Roth hat mir ein Leids getan.

Bavaria grauset´s
sie reitet geschwind,
hält in den Armen
das bayrische Kind.
Doch Rettung naht, sie erreicht das Tor-
dahinter wartet Karl Theodor.

Man sieht der Erlkönig eignet sich für fast alle Gelegenheiten- allen die Panikräume aufsuchenden Grünlinken ins Poesiealbum.

Das Fanone und die Folgen.....

Es ist auch von eher kirchenfernen Medien und Zuschauern bei der gestrigen Hl. Messe und der Kanonisierung der 7 Heiligen nicht unbemerkt geblieben, daß der Hl. Vater das in der Liturgiereform "abgeschaffte" Parament des Fanone* trug.
So hat die Internet-Zeitung OrticaLab den langjährigen und guten Freund des Papstes Don Nicola Bux dazu und zu einigen Änderungen der päpstlichen Liturgie interviewt

Überschrift: "Heiliges gehört nie ins Museum"
Warum hat der Hl. Vater das Fanone zum erstenmal wieder in dieser Messe getragen? Die Heiligsprechung fand vor der eigentlichen Eucharistischen Messe Messe statt.  Warum diese Änderungen?

Don N.Bux:
Absicht war, die Differenz zwischen dem Ritus der Eucharistischen Messe und den Ausnahmen deutlich zu  machen. Heute werden allzu häufig andere sakramentale Elemente in den Messrítus eingeführt, das endet dann damit, daß die Gläubigen nicht mehr klar zwischen dem Eucharistischen Opfer und anderen Sakramenten unterscheiden können und daß die Hl. Messe zu einer Art Programmschema mutiert, das man nach Belieben ausfüllen kann.

Frage: 
besteht nicht das Risiko, daß die Wahl " abgeschaffter" Paramente das Bild eines antiquierten Papstes entstehen  läßt, der die musealen Bräuche liebt?

Don N.Bux 
Überhaupt kein Risiko ! Aber das Zeichen, daß in der Kirche Kontinuität herrscht. Was heilig war bleibt heilig. Das Fanone ist von Johannes Paul II, Paul VI, Johannes XXIII und Pius XII getragen worden. Wir müssen heute verstehen, daß die Paramente nicht menschlichen Moden folgen, sondern Gott ehren sollen. Priester,  Bischöfe und der Papst sind Diener Gottes, der Hl. Vater Diener der Diener.
"Der Reichtum der Paramente kann nie groß genug sein" so schrieb der Hl. Franziskus in einem Brief an die Gläubigen  "sie sollen mit der Reinheit des Herzens und der Keuschheit des Körpers des Zelebranten korrespondieren."
Das Heilige bleibt heilig und kommt nicht ins Museum!
Der heutige Trend, "aus der Mode Gekommenes" zu musealisieren hat etwas Pathologisches, wenn er nicht dem Zweck der Bewahrung dient. Die Paramente sind großenteils Geschenke des Volkes Gottes, das dazu beitragen möchte, der Liturgie Glanz zu verleihen.

Gedenktag

Heute vor 34 Jahren fand auf dem Petersplatz die feierliche Inaugurationsmesse des gerade gewählten neuen Papstes , des seligen Johannes Paul II, statt und heute ist sein liturgischer Gedenktag als Seliger, der in der Basilika mit einer Messe am St..Sebastiansaltar, dem Platz seines Grabes, gefeiert wurde.
Seliger Johannes Paul, bitte für uns!




Sonntag, 21. Oktober 2012

Die Rückkehr des "Fanone"

Wer heute die Übertragung der Hl. Messe in Rom gesehen hat, dem ist vielleicht aufgefallen, wie mir auch, daß er Hl. Vater eine Art gestreifter Mozzetta trug.
Wie ich im blog Cantuale Antonianum ( Dank dafür)  fand, handelt es sich um das Fanone, zuletzt 1984 gesehen, als Papst Johannes Paul II es trug.

Hier eine summarische Übersetzung und Zusammenfassung des italienischen Textes:

"Das Fanone wurde bereits im Ordo Romanus des VIII. Jahrhunderts erwähnt, erst ab dem 12. JH - nach einer Entscheidung Papst Innonzenz´  III  blieb es allein den Päpsten vorbehalten. Nach den Worten von Innozenz sollte es an die Paramente der alttestamentarischen biblischen Priester erinnern. Das Fanone ( zu seiner Zeit noch Orale genannt) so sagte er, sei dem Ephod des hebräischen Hohepriesters gleich."

"Romanus Pontifex post albam et cingulum assumit orale (fanone) quod circa caput involvit et replicat super humeros, legalis pontificis sequens, qui post lineam strictam et zonam induerunt ephod -id est superhumerale."
Innocentius III.De Myst.Missae,I,c.53 *


**


Bis ins 16. JH war es quadratisch, seither ist das Fanone rund.
Er gehört auch zu den Paramenten, mit denen ein verstorbener Pontifex bekleidet wird, wenn er in der Petersbasilika zum letzten Gruß der Gläubigen aufgebahrt wird."

Heute also trug der Hl.Vater es erstmals. Will er, wie der italienische Autor des Artikels glaubt, damit sagen: "Der Papst, das bin ich!" ?

Quelle: Cantuale Antonianum

"Möge ihr Zeugnis heute für die ganze Kirche sprechen"

Das sagte der Hl. Vater heute auf dem Petersplatz über die Sieben, die er heute vor 80.000 Pilgern und Gläubigen heiliggesprochen hat.
Unter ihnen, die fast aus allen Kontinenten stammten, waren auch

Die Heilige Anna Schäffer
sie, die aus armen Verhältnissen kam, hatte, um ihren Traum einem Missionsorden beitreten und die dafür erforderliche "Mitgift" aufbringen und als Missionarin in Afrika wirken zu können, als Dienstmagd gearbeitet. Bei dieser Arbeit verunglückte sie und erlitt so schwere Verbrennungen, daß sie für den Rest ihres Lebens ans Bett gefesselt blieb.
Dort fand sie in der inneren Zwiesprache mit dem Herrn heraus, daß das Leiden mit ihm ihre Berufung war.
Zu ihrer heutigen Heiligsprechung sind zahlreiche Bayern aus ihrer Heimatgemeinde und dem Bistum Regensburg angereist.




Der Heilige Pedro Calungsod
war ein 17-jähriger Missionar und Gehilfe des heiligen Pater Diego L. de San Vitores. Beide erlitten den Märtyrertod gemeinsam. Bevor sie starben, hatten sie gerade noch Gelegenheit, sich gegenseitig die Absolution zu erteilen. Ihre Leichen wurden ins Meer geworfen- genau bei den Inseln, die die Jesuiten kurz vorher zu Ehren der Hl. Jungfrau und der spanischen Königin Maria Anna - in Marianen umbenannt hatten.

Samstag, 20. Oktober 2012

Preisverleihung in der Sala Clementina im Vatican

Heute morgen hat der Hl. Vater im Beisein der Synodenbischöfe den J.Ratzinger-Preis an Pater B.Daley SJ und Professor Rémi Brague übergeben.
In seiner Laudatio nannte er die beiden Preisträger "Persönlichkeiten im vollen Sinne", "wir brauchen solche Persönlichkeiten" fuhr er fort "die Gott dem Menschen von heute nahe bringen".
Beide Preisträger seien tief in der Kirche verwurzelt und leisteten ihren qualifizierten Beitrag zur Stärkung der Präsenz der Kirche in der heutigen Welt.
Beide haben auf dem Gebiet der Ökumene und der interreligiösen Beziehungen ihre Meriten erworben, Pater Daley für die Beziehungen zur Orthodoxie und Religionsphilosoph Rémi Brague für das bessere Verständnis von Judentum und Islam.



"Es wäre sicher sehr interessant, lieber Pater und lieber Professor Ihre Reflexionen und Erfahrungen auf dem Gebiet der Ökumene besser kennen zu lernen, auf dem sich der relevante Teil des Dialoges der Kirche mit der Welt abspielt."

Boykott

wenn die öffentlich-rechtlichen Medien es auch sonst mit der "Amtskirche" nicht so haben- wenn es gegen den Papst geht und die trotzige Verweigerung dessen, was aus Rom und vom Lehramt kommt- ist man ein Herz und eine Seele, dann sind wir alle Luther.
Heute konnte man das bei der ZDF-Übertragung der Hl. Messe anläßlich der großherzoglichen Hochzeit in Luxemburg erleben.
Bei der Konsekrierung sagte Erzbischof Jean Claude Hollerich in Anwesenheit des konzelebrierenden Nuntius klar und deutlich "für viele" - der Kommentator übersetzte das mit "für alle".
Wir dürfen gespannt sein, wann die DBK gedenkt-die richtige Übersetzung des pro multis auch bei uns einzuführen-oder ob überhaupt.

Freitag, 19. Oktober 2012

Die Ölbäume von Gethsemane

Gethsemane auf dem Ölberg ist einer der Heiligen Orte der Christenheit und den Pilgern , die nach Jerusalem kommen, lieb und verehrungswürdig.
Der Ölberg trug seinen Namen bereits im 3.vorchristlichen Jahrhundert, was darauf schließen läßt, daß er schon damals mit Ölbäumen- damals eher in noch Buschform -bewachsen war.
Die Custodia della Terra Santa , die auch den "Garten Gethsemane" verwaltet, hat eine Untersuchung der 8 uralten Ölbäume , die heute dort stehen, in Auftrag gegeben, um sich ein Bild über deren Zustand machen zu können.
Das Ergebnis ist bemerkenswert:
Die Bäume, die- wie sich herausstellte- alle identische DNS, also den gleichen genetischen Code, besitzen, sind gesund und stark. Ihre Stämme sind nach der Altersbestimmung durch die Forscher cirka 900 Jahre alt, ihre Wurzeln vielleicht teilweise erheblich älter.



Das bedeutet, daß sie nicht zu verschiedenen Zeiten gepflanzt worden sind, sondern alle von einem Baum abstammen- die Forscher erklären das so, daß vielleicht ein Baum besonders verehrt und deshalb weiter kultiviert wurde. Seine stärksten Zweige wurden dann in die Erde gepflanzt und wuchsen ebenfalls zu Bäumen heran.
Die 8 sind- und das ist das wirklich Besondere- immun gegen Viren und Bakterien und werden von den Insekten , die in allen anderen Ländern mit Olivenkulturen schwere Schäden an Pflanzen und Früchten anrichteten, nicht befallen.
Man kann sagen, daß sie, die so oft verletzt, beschnitten, beschädigt wurden und dennoch gesund und stark sind, ein Sinnbild für die Passion Christi und die Passion der Christen im Heiligen Land sind.
Um zu Zeiten der Ereignisse von Gethsemane gelebt, sie miterlebt zu haben, sind sie zu jung-aber sie sind wohl die Nachkommen eines Baumes, der stummer Zeuge des Dramas war.

Quelle: Radio Vaticana, VaticanInsider/Tornielli

Die Causa Johannes Paul I

Der erste wichtige Schritt im Seligsprechungsverfahren für den Diener Gottes Papst Johannes Paul I ist getan.
Sein Postulator Bischof Enrico dal Covolo, Rektor der päpstlichen Lateransuniversität, hat der Kongregation für Selig-und Heiligsprechungen eine Sammlung von Dokumenten über das Leben und die Taten Albino Lucianis überreicht.


Neues vom leidigen Raben

Durch die Synode und das Jahr des Glaubens, die die Kirche wieder in ihrer Schönheit zeigen, sind das leidige Vatileaksthema mitsamt Prozess und Urteil glücklicherweise in Vergessenheit geraten.
Interessant sind aber zwei Dinge:
erstens hat der Heilige Vater entgegen den Erwartungen vieler, seinen diebischen Exkammerdiener noch nicht begnadigt- auch nicht nachdem Paoletto auf eine Revision verzichtet hat und
zweitens gibt es zwischen den Dokumenten, die die Gendarmerie in seiner Wohnung beschlagnahmte, auch unzählige Fotos und Videos vom Hl. Vater, die Gabriele mit seiner Handykamera verdeckt aufgenommen hatte, sowohl bei offiziellen Anlässen als auch im privaten Bereich ( beim Essen, Spazierengehen in den Vaticanischen Gärten, in seinem Zimmer).
Damit zerfällt seine Behauptung, er habe durch seinen Dokumentenklau und die Weitergabe an die Presse dem Hl. Vater durch einen "medialen Paukenschlag und Schock"  bei seinem innerkirchlichen Reinigungswerk helfen wollen,die schon vorher auf äußerst wackeligen Füßen stand, zu Staub.
Bisher ist völlig unklar, warum er diese Aufnahmen machte, was er mit ihnen tun wollte und ob es dafür Auftraggeber gab.

Quelle Santaze Vaticane/ TGCOM24

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Synode, Neuevangelisierung, Jahr des Glaubens, Ökumene

oder was es aus Rom Neues gibt:

Synode- Neuevangelisierung
Als Quintessenz für die Neuevangelisierung hat Generalrelator Kardinal Wuerl die bisherige Arbeit der Synode in 3 Hauptpunkten in der Relatio Post Discepationem zusammengefaßt:

1. Die Kirche muß lernen, mit der modernen Welt zu kommunizieren und wenn sie über Gott spricht, sich der alltäglichen Sprache zu bedienen. Man könne hier von den Kommunikationsspezialisten lernen.
2. Der universale Ruf nach Heiligkeit.
Alle Christen sollen ihren Glauben, wo immer sie isnd, bezeugen, das schließe auch den Arbeitplatz mit ein. Es gehe nicht darum, andere zum Glauben einzuladen und aufzufordern. Wir selbst müssen den Glauben leben und so durch unser Handeln zum Beispiel werden.
3.Die Gemeinden.
Die Rolle der Gemeinden ist auch sehr wichtig, weil in ihr die Arbeit aller, der Priester, der religiösen Bewegungen und der Gemeinschaft zusammenkommt und lebendig wird.
Seit heute sind die Synodenväter auf kleinere Arbeitskreise verteilt, in denen Vorschläge zu den diversen Themen erarbeitet  und dann dem Plenum zur Abstimmung vorgelegt werden. Falls sie akzeptiert werden, werden sie dem Hl. Vater präsentiert.




Der spanische Kardinal Antonio M.Rouco Varela unterstrich die Bedeutung der Gewissenserforschung für die Neuvevangelisierung.
"Um zur Neuevangelisierung fähig zu werden" - sagte er-"ist eine gründliche Prüfung des Gewissens nötig, auch innerhalb der Kirche."



Ein Kardinal und seine Titularkirche

Zwar nicht ganz aktuell - aber sehenswert. Der Erzbischof von New York Kardinal T. Dolan stellte sich vor einigen Tagen der Gemeinde seiner römischen Titularkirche vor.
Er dankt den Gläubigen für ihre Geduld mit seinem Italienisch, das wohl das eines Kindes sei. Er hatte darum gebeten, daß man ihm eine Kirche, mit einem lebendigen, aktiven Gemeindeleben zuteilen möge. Das kann man angesichts der Bilder gut verstehen.
Der Sprecher erklärt, die Titularkirchen erinnerten daran, daß in den ersten Jahrhunderten die Gemeindepriester Roms den Bischof von Rom und Papst wählten.


Fundstück

folium excrementum
heute bei blogger Bellfrell als lateinische Version des Fachbegriffes Scheißblatt u.a. für die Süddeutsche Zeitung gefunden..
Anlaß für die Auswahl dieses kongenialen altsprachlichen Synonyms für das Prantljournal war der auf übliche geschichtsklitternde Weise zusammengestümperte Kommentar zur Umwandlung einer Kirche in eine Moschee in Frankreich, gespickt mit Falschbehauptungen über die Hagia Sophia und die Kathedrale von Cordoba.
Was die Damen und Herrn, die das folium excrementum gestalten, anscheinend immer noch nicht wissen oder wissen wollen:  bevor die maurischen Herrschaften in Cordoba eine Moschee zu errichten beliebten, stand dort just an dem Platz schon eine christliche Kirche.....und auch die Hagia Sophia hat sich nicht aus Eigenem und ganz ohne ein gewisses fremdes Zutun in eine Moschee verwandelt- ebensowenig wie Konstantinopel in Istanbul.
Das freundliche Einverständnis des Übersetzers vorausgesetzt, wollen wir das Synonym folium excrementum übernehmen.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Synode, Konzilsjubiläum, Jahr des Glaubens, Ökumene

Synode/ Konzil : Kontinuität versus Bruch
Der philippinische Erzbischof Luis Tagle, einer der Synodenväter, sprach über die Rezeption des II.Vaticanischen Konzils und die Sicht des Hl.Vaters. Der, so sagte er, habe nicht nur die Hermeneutik der Kontinuität als die richtige Lesart der des Bruches gegenüber gestellt- er messe die Bedeutung der Konzilstexte und ihrer Interpretation auch daran, welche Folgen sie für die Kirche hatten. Man müsse sehen, welche Folgen es für den Glauben und das Leben in den Gemeinden hatte, wenn die sich die Interpretation eines totalen Bruches zueigen gemacht haben. So sei die Sichtweise des Hl. Vaters auf das Konzil nicht nur eine theologische, nicht nur eine hermeneutische sondern auch eine pastorale.




Weltkirche: Treffen der Nuntien in Rom
Wie Kardinalstaatssekretär T.Bertone heute den Synodenvätern mitteilte, hat der Hl. Vater alle Nuntien, Apostolischen Delegierten und ständigen Beobachter des Hl. Stuhles in der Welt zu einem Treffen im kommenden Juni in Rom zusammengerufen.
Es solle gemeinsam die Rolle und Funktion der diplomatischen Repräsentanten des Hl. Stuhles reflektiert werden. Der diplomatische Dienst lebe in der Geschichte der Kirche und gehe mit ihr gemeinsam den Weg des Glaubens, er müsse sich ständig erneuern, um auf der Höhe der Zeit zu sein.

GA

Bei der Generalaudienz hat der Hl. Vater eine neue Katechese zum Jahr des Glaubens begonnen.
Sein heutiges Thema war u.a. die Auslegung des Glaubensbekenntnisses.
"Wir brauchen einen neuen Enthusiasmus"- so sagte er- " um den Bruch zwischen Glauben und Leben zu überwinden."




Hier ist noch das deutsche Video:


Heiliger Ignatius von Antiochia bitte für uns !

Heute feiern die Katholische und die Orthodoxe Kirche den Tag des Heiligen Ignatius von Antiochien.
Er lebte im 2. Jahrhundert zur Regierungszeit des römischen Kaisers Trajan und war Bischof von Antiochia - und damit dritter Bischof und Patriarch nach dem Hl. Apostel Petrus und dessen Nachfolger Euodius in diesem Hirtenamt.
Er war der Erste, der der Kirche den Begriff katholisch zuordnete. " Wo Jesus Christus ist, dort ist die katholische Kirche" sagte er.
Auf ihn gründet sich auch das Verständnis des Bischofsamtes in der Katholischen, der Orthodoxen und der Anglikanischen Kirche.

Er wurde auf Geheiß des Kaisers nach Rom gebracht. Auf dem Weg dorthin verfaßte er die 7 "ignatianischen Briefe".


6 davon an die Kirchen der Region, einen an Polykarp, den Bischof von Smyrna. In ihnen befaßte er sich mit dem Wesen der Kirche und warnt vor Häresien. Die Römer bittet er, nicht für ihn um Gnade zu bitten.
In Rom stirbt er im Zirkus den Märtyrertod- über sein Todesjahr gehen die Meinungen auseinander. Nach der Überlieferung wurde er von Löwen zerrissen.
Alle Patriarchen von Antiochia tragen seinen Namen als Ehrennamen.
Bei der heutigen Generalaudienz stellte ihn der Hl. Vater als glühenden Verfechter des christlichen Glaubens und Missionar vor.
Heiliger Ignatius bitte für uns !

Dienstag, 16. Oktober 2012

Warum das Christentum fortbestehen wird

Für seine Dokumentation  "Die Glocken Europas", Beitrag zur Neuevangelisierung, hat CTV u.a. den Hl. Vater zur Zukunft des Christentums befragt. Hier im Video seine Antworten:

1.Die Suche nach Gott gehört essentiell zur menschlichen Natur
2. Die Wahrheit altert nicht und verliert ihre Bedeutung nicht. Deshalb werden das Evangelium und die Botschaft Christi für immer bleiben.
3. die Jugend.



Außer Papst Benedikt wurden auch der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomäus I , der Anglikanerprimas und Erzbischof von Canterbury Williams, Patriarch Kyrill der Russisch Orthodoxen Kirche sowie der Präsident der Lutherischen Kirchen Deutschlands W.Huber befragt.

Johannes XXIV

Oder nun ist auch das vorletzte Geheimnis der Menschheit gelüftet.

Warum auch immer - das gleichgeschaltete Medienprekariat klebt immer noch an den theologischen Untoten der 70-er Jahre, wenn es um die Katholische Kirche geht.
So fühlte sich anläßlich des 50. Jahrestages des II.Vaticanischen Konzils und der Bischofssynode in Rom die Mitteldeutsche Zeitung bemüßigt, den Uralttheologen und Revoluzzer von eigenen Gnaden Hans-im-Glück Küng zu befragen, zur Lage der Kirche im Allgemeinen und im Besonderen .
Eine der weltbewegenden Fragen des interviewenden -was religiöse Belange angeht leider sehr unmusikalischen- MZ-lers war allerdings persönlicher Natur.
Er wollte wissen, welchen Namen sich denn der seiner Lehrbefugnis verlustig gegangene Weltethoserfinder gegeben hätte, wäre er ( horribile dictu!)  zum Nachfolger Petri gewählt worden. Der so retrograd papabile gewordene Küng ohne zu zögern: Johannes XXIV.
Da müssen wir wohl so manches Dankgebet sprechen und so manche Kerze anzünden, daß uns das erspart blieb.
Am Interessantesten an dieser journalistischen Skurrilität ist eigentlich, daß Küng sich -wann auch immer- einen Namen überlegt hat, den er sich als Papst geben wollte. Das spricht für vieles- nur nicht für ein ausreichend entwickeltes Realitätsbewußtsein und auch nicht selbst für das kleinste Fünkchen Demut oder Bescheidenheit.

Nachrichten aus der Universalen Kirche

oder der notwendige Blick über den Tellerrand deutscher Kirchenprovinz

Zum Tag der Ernährung
Anläßlich des von der UNO ausgerufenen Tages der Ernährung hat der Hl. Vater einen Brief an die FAO geschrieben, die italienische Bischofskonferenz schloß sich mit einem statement an.
Der Hl. Vater betonte in seinem Brief, daß die globale Wirtschaftskrise die fundamentalen Rechte jedes Menschen auf ausreichende und gesunde Nahrung bedroht.
Abnehmendes Engagement und exzessiver Wettbewerb brächten die Gefahr mit sich, zu vergessen, daß nur gemeinsam adäquate Lösungen für die Bedürfnisse der Menschen gefunden werden könnten.
Wörtlich: "Ich begrüße daher mit besonderer Freude, den Beschluß der FAO diesen Tag unter das Motto:" Die landwirtschaftlichen Kooperativen ernähren die Welt" zu stellen. Die Kooperativen sind ein konkretes Beispiel dafür, daß die Bemühungen von Institutionen und der Beitrag der Menschen nur dann entsprechende Resultate erzielen können, wenn sie auf Solidarität und Teilhabe basieren, weil sie nicht nur für Produktion und Verteilung eine gute Lösung bieten, sondern auch ein bessere Entwicklung ländlicher Räume und Gemeinschaften mit sich bringen und so helfen können, den ausschließlich technischen Aspekt der Landwirtschaft zu überwinden.

Die italienischen Bischöfe der CEI schreiben: "Jetzt in die Landwirtschaft zu investieren, ist nicht nur eine ökonomische Wahl sondern eine kulturelle, ökologische,soziale und politische mit stark erzieherischer Komponente."
Sie beschließen ihr Schreiben mit dem Dank an Gott. "Wir danken Gott für jede Gabe, die von unseren Feldern und aus den Händen unserer Bauern kommt."

Quelle Radio vaticana

Bei der Synode:
der Mittere Osten
Der Hl. Vater traf sich mit Patriarchen und Würdenträgern aus dem Mittleren Osten.
Unter ihnen waren u.a. der caldäische Bischof von Bagdad, S.Warduni,  der armenische Patriarch von Kilikien Nerses Bedros XIX,der syrische Patriarch von Antiochia Ignace Youssif III Younan, der koptische Bischof von Assiut Kyrillos William.
Wie  Kardinalstaatssekretär T.Bertone heute bei der Nachmittagssitzung bekannt gab, hat der Hl. Vater beschlossen, eine Delegation nach Syrien zu entsenden, die in den nächsem Tagen abreisen soll.

Montag, 15. Oktober 2012

Heilige Teresia von Avila bitte für uns


Heute am 15. Oktober feiert die Kirche den Gedenktag der Heiligen Teresa de Ávila.
Teresa wurde am 28.3.1515 in Ávila geboren.
Nachdem sie als Kind von Augustinerinnen erzogen worden war, trat sie 1536 -wohl ohne Wissen ihres Vaters- in das Karmelitinnenkloster in Avila ein.
Ihr Ordensname war Teresa de Jesus.
Es folgten viele Jahre schwerer Krankheit, die ihr die Teilnahme am Ordenslebens unmöglich machte. Durch die Lektüre des Buches " Tercer Abecedario Espiritual" des Franziskaners Francisco de Osuma fand sie für sich das stille Gebet.
Nach teilweiser Genesung und langen Kämpfen erlaubte Papst Pius IV ihr die Gründung eines eigenen Klosters- das der Unbeschuhten Karmelitinnen, in dem die Ordensregeln wieder streng eingehalten wurden.
Teresa de Jesus starb am 4.10. in dem von ihr gegründeten Kloster in Alba de Tormes.



Synodos = der gemeinsame Weg, oder Ökumene jetzt 2.0


"unsere Herzen gehen schon voraus...."

Am vergangenen Samstag, 13.10., hatte er Hl. Vater zur Feier des 50. Konzilsjahrestages die Synodenväter und die teilnehmenden Gäste anderer Konfessionen- so den Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I und den Primas der Anglikanischen Kirche, den Erzbischof von Canterbury R. Williams zu einem gemeinsamen Festessen geladen.
In seiner Begrüßungsansprache sagte er:
"Wir dürfen unser Zusammentreffen als Zeichen werten, daß wir auf dem Weg zur Einheit sind und unsere Herzen schon vorausgehen. Der Herr wird uns helfen, auch äußerlich diesen Weg zu gehen.
Das Wort synodos bedeutet wörtlich: gemeinsamer Weg.
Es erinnert mich an den berühmten Weg des Herrn mit den den beiden Jüngern nach Emmaus, die man heute ein bißchen als Bild der Agnostiker unserer Tag betrachten kann
Jesus, ihre Hoffnung, war tot. Die Welt leer. Es sah so aus, als interessiere sich Gott- falls es ihn überhaupt gab- nicht für uns.
Mit dieser Verzweiflung im Herzen und einer ganz kleinen Flamme des Glaubens gingen sie ihres Weges.
Der Herr begleitete sie geheimnisvollerweise und half ihnen, das Geheimnis Gottes, seine Präsenz in der Geschichte , sein leises Mitgehen mit uns besser zu begreifen.
Am Ende nach dem Essen- als die Worte des Herrn, die sie gehört hatten, die Herzen erreicht hatten, wurde ihr Geist erleuchtet und sie erkannten ihn. Das Herz begann zu sehen.
So sind auch wir zusammen mit unseren Zeitgenossen auf dem Weg.
Beten wir zum Herrn, daß er uns erleuchte, unsere Herzen entflamme, daß sie sehend und unser Geist erleuchtet werde.
Beten wir auch, daß wir im Mahl, der eucharistischen Kommunion wirklich offen sein können, ihn zu sehen und so der Welt sein Licht zu bringen.
Möge dieses Mahl , das Jesus als Symbol für die Herrschaft Gottes benutzt, auch für uns das Symbol des gemeinsamen Weges werden und Gelegenheit, den Herrn zu bitten uns zu begleiten und zu helfen.
Die Freude, die daraus entsteht, scheint mir, gibt uns auch die Kraft zu Neuevangelisierung."

Quelle: AGI /Izzo

* immer noch nicht die "Ökumene" die unsere Ökumene-jetzt-Aktivisten herbeidemonstrieren wollen.




Sonntag, 14. Oktober 2012

Synode und Konzilsjubiläum, was in Rom bemerkenswert war


Ein Arbeitsbereich der Synode ist :  "Glaube und Wissenschaft"
Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Professor Werner Arber, dem Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Mikrobiologe und Medizinnobelpreisträger von 1978 und erster Protestant der mit dieser Aufgabe betraut wurde. Bei den Debatten ging es u.a. um die Frage, ob der technische und wissenschaftliche Fortschritt der Menschheit Gutes bringe und welche Rolle die Kirche dabei spielen müsse.
Im Hinblick auf die wissenschaftliche Forschung und ihrer Triebfeder sagte Prof. Arber: "Die Neugier ist eine der Grundeigenschaften des menschlichen Geistes.Wissenschaftr und Glaube sind zwei sich ergänzende Elemente".


 
Der Sprache in der Predigt mehr Aufmerksamkeit schenken
Bischof Msgr. J.Echevarria vom Opus Dei sagte:
"Weil für viele Gläubige die sonntägliche  Hl. Messe mit der Prcdigt die einzige Gelegenheit ist, die Botschaft Christi zu hören, muß verstärkt -auch aus Sicht der Doktrin-auf die Sprache in der Predigt geachtet werden."
Mit immer neuen Bemühungen könne die Predigt sehr wirkungsvoll werden, besonders, wenn sie auch die eigene Seele des Predigers anspreche : " wenn ich lebe, was ich predige und wenn ich predige, was ich lebe,"
Er empfahl den Bischöfen, ihren Priestern das Beispiel der Heiligen ans Herz zu legen ( den Hl. Pfarrer von Ars, den Hl. Pater Pio, Josémaria Escriva und Papst Johannes Paul II) und sich wie sie immer wieder auch in den Beichtstuhl zu setzen und die Beichte zu hören.
So würden auch Berufungen sowohl für das Priesteramt als auch für das Sakrament der Ehe, gute Familienväter und gute Familienmütter erwachsen.
Quelle  AGI/ Izzo

Angelus

Der Hl. Vater sprach beim heutigen Angelus über das Tagesevangelium und die Frage des reichen Mannes, wie er ins Himmelreich gelangen könne.
Gott könne auch das Herz eines Reichen gewinnen, sagte er, und ihn dazu bewegen, sein Hab und Gut dafür einzusetzen, den Armen und Bedürftigen zu helfen, so wie es uns zum Vorbild einige Heilige auch getan hätte, er zählte die Hl. Elisabeth, den Hl. Franziskus von Assisi und den Hl. Carlo Borromeo auf.

Moguntia (Mainz) locuta

Die graue Eminenz aus Mainz - hat jetzt den Kardinalspurpur zumindest virtuell und vielleicht vorübergehend in den Schrank gehängt, läßt die Kreide beiseite und spricht  das bisher stets Verleugnete aus: seine Antihaltung zum Lehramt und zur Kurie im "fernen" Rom.
Was sagt er ?
Nicht der deutsche Sonderweg wie das Los-von-Rom , nicht die manchmal bis zur Unkenntlichkeit protestantisierten Messfeiern- mit oder ohne Esoteriktouch, nicht die Anbiederung an den Zeitgeist auch durch die DBK sind schuld an der Misere so mancher deutschen Gemeinde nein -  ROM !
Rom hat die alleinige Schuld.
So sprach der Mainzer Erzbischof ins Mikrofon des DF ( der hier als pars pro toto aller linken, gleichgeschalteten Medien, -Print wie Elektronik gleichermaßen verstanden werden kann)  :
"Die Durchführung der Konzilsbeschlüsse durch die Kurie sei mangelhaft!
Der Regierungsstil des Papstes müsse ein anderer werden!
Nicht ganz geglückt sei die Internationalisierung der Kurie.
Der wachsende Einfluß des Vatikans auf die Ortkirchen sei von Übel !
So werde die Übersetzung des Meßbuches und die Arbeit an einem neuen Gesangbuch  in D "kleinlich zensiert". "
"Das sei ein Einbruch ins Liturgierecht, den man sich eigentlich nicht gefallen lassen darf!" ruft der alte Kardinal praktisch zum Aufstand auf.
Über das Jahr des Glaubens, über die Synode ( außer daß sie nicht ausreiche....) und die Neuevangelisierung, die in so vielen Kirchen als Aufbruchssignal, als Ermutigung und Anhauch durch den Hl.Geist verstanden wurde- dagegen kein einziges Wort.
Quelle Tagespost, KNA

Dem setzen wir die Worte des Heiligen Vaters zu Beginn des Glaubensjahres entgegen:

"Wenn die Kirche heute ein neues Jahr des Glaubens und die neue Evangelisierung vorschlägt, dann nicht, um   ein Jubiläum zu ehren, sondern weil es notwendig ist, mehr noch als vor 50 Jahren."

p.s. eine sehr schöne Karikatur dazu kann man auf dem blog " ´Sword of Peter" sehen.

Samstag, 13. Oktober 2012

Taizé -Weihnachten in Rom

Das alljährliche Treffen der jungen Erwachsenen der Gemeinschaft vonTaizé findet in diesem Jahr vom 28.12. bis zum 2.1.2013 in Rom statt, bei dem auch eine Begegnung mit dem Hl. Vater vorgesehen ist.
Während der Vorbereitungen  beten auch immer Gruppen von Gläubigen in der Kirche des Bischofs von Rom, der Mutter aller Kirchen San Giovanni in Laterano für ein gutes Gelingen.
Die Jugend Taizés wird auch am kommenden Weltjugendtag in Rio de Janeiro teilnehmen..


Freitag, 12. Oktober 2012

Ökumene jetzt......

allerdings nicht so, wie sich die Ökumene-Jetzt-Plakatierer sie vorstellen....

Der Primas der Anglikanischen Kirche Erzbischof Williams hat, als er am Mittwoch in Rom zu seinem 3-tägigen Besuch zur Teilnahme an der Synode eintraf,  mit einer kleinen Gruppe Gläubiger, Anglikanern und Katholiken die San Gregorio-Kapelle in der Kirche des Klosters San Gregorio al Monte Celio zu einem Gebet aufgesucht, dem Ort wo der Hl. Gregor der Großen Augustinus von Canterbury den Auftrag zur Missionierung Englands erteilte.
Er wurde dort vom australischen Prior des Klosters Pater P-Hughes empfangen, der ihn mit diesen Worten begrüßte:
"Das symbolische Gewicht Ihres Pilgerbesuches an diesem Ort kann nicht hoch genug eingeschätzt werden"
Nach dem Gebet, in dem er Gott bat:
"Gewähre uns das Geschenk der Versöhnung, um die religiösen, ethnischen, rassischen Vorurteile überwinden zu können - wie Du den Hl.Gregor und Augustinus von Canterbury ermutigt hast, Zeugnis für Dich abzulegen, so gib auch uns die Kraft Deines Geistes, damit wir mit unseren Taten und Worten Instrumente Deines Friedens werden." Danach zündete er am Altar eine Kerze an.
Die Wiederherstellung von San Gregorio als Ort neuer Ökumenischer Inititativen hat bereits begonnen, eine Gruppe englischer Gärtner legt einen neuen Garten an, der dem spirituellen Rückzug dienen soll.

Bei diesem letzten Besuch des Erzbischofs von Canterbury in Rom (er geht im Dezember in den Ruhestand), der auch die Teilnahme an der Synode sowie am Essen des Hl. Vaters mit den Synodenbischöfen umfaßt, kamen Erinnerungen an seinen Vorgänger Erzbischof Ramsay zurück, der das Kloster und die Kirche auf Einladung Papst Pauls VI besuchte.
Damals begrüßte ihn der Pontifex mit diesen Worten:
"Auf der Suche nach Versöhnung kommen Sie in ein Haus, das Ihnen nicht mehr fremd ist und haben das Recht, es auch als das Ihre zu betrachten. Es ist eine Freude für uns Ihnen seine Türen zusammen mit den Türen unserer Herzen zu öffnen. Sicher schauen der Hl. Augustinus und der Hl. Gergor vom Himmel aus zu uns herab und geben uns ihren Segen."

Quelle Osservatore Romano/Philippa Hitchen

"Auch heute sind wir glücklich"

Die Grußworte des Hl. Vaters an die cirka 50.000 Teilnehmer des Fackelzuges von der Engelsburg zum Petersplatz- im Gedenken an den Eröffnungstag des II. Vaticanischen Konzils vor 50 Jahren, der abends ebenfalls mit einem Fackelzug endete: 


zur Zeit ist nur dieses italienische Video verfügbar, sobald Übersetzungenvorliegen, tauschen wir es aus.

"Liebe Brüder und Schwestern,
Euch allen einen guten Abend und Danke, daß ihr gekommen seid, Dank auch der Azione cattolica, die diesen Fackelzug organisiert hat.
An diesem Tag vor 50 Jahren war auch ich hier auf dem Platz, den Blick nach oben auf dieses Fenster gerichtet, an dem sich der Gute Papst zeigte und uns unvergeßliche Sätze sagte, voller Poesie, Güte, Worte des Herzens.
Wir waren glücklich und voller Enthusiasmus. Das Große Konzil hatte begonnen und wir waren sicher, es würde ein neuer Frühling in die Kirche kommen, ein neues Pfingsten, eine neue starke Präsenz des Evangeliums.
Auch heute sind wir glücklich und tragen Freude in unseren Herzen- ich würde sagen eine ernstere und demütige Freude.
Wir haben in den Jahren erlebt, daß die Ursünde existiert- real und in persönlichen Sünden, im Netz Petri sind auch schlechte Fische. Manchmal haben wir angesichts der Stürme, die die Kirche erschütterten gedacht, der Herr schläft, er hat uns vergessen.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Echte Ökumene

In Rom sind zur Synode, zur Feier des 50. Jahrestages des II.Vaticanischen Konzils und zum Beginn des Jahres des Glaubens auch der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I und der Primas der Anglikanischen Kirche, Erzbischof R.Williams von Canterbury in Rom anwesend.

Patriarch Bartholomäus, der Nachfolger des Hl. Apostels Andreas, sprach heute nach der Eröffnungsmesse für das Jahr des Glaubens seine Grußworte auf dem Petersplatz. Bartholomäus repräsentiert 300 Millionen Orthodoxe Christen.



Er sprach über die wichtige Rolle, die das II.Vaticanische Konzil für die ökumenischen Entwicklung und ihre sichtbaren Zeichen ( Aufhebung der gegenseitigen Exkommunikation von 1054, die Rückgabe von Reliquien, gegenseitige Besuche)spielte. 
"Wir begrüßten die Kraft der Katholischen Kirche, " sagte er " sich aus den engen akademischen Grenzen zu befreien auf eine Öffnung für den ökumenischen Dialog hin.
 "Die Tür muß offen bleiben" so Bartholomäus, und sprach dann über die Bedeutung und Wichtigkeit der Neuevangelisierung auch für die Orthodoxie.
Er dankte dem Hl. Vater für das Jahr des Glaubens - das auch ein sichtbares Zeichen für den langen Weg der Versöhnung sei, den beide Kirchen bereits zusammen gegangen sind.
Gestern.....

Die Ewigkeit Gottes ist gegenwärtig

Seine Predigt zum ersten Tag des Jahres des Glaubens begann der Hl. Vater mit einem kurzen Überblick über den Beginn des II.Vaticanischen Konzils, heute vor 50 Jahren, gewürzt mit einigen seiner persönlichen Erinnerungen.
In seiner Eröffnungsrede des Konzils hatte der selige Papst Johannes XXIII gesagt:
"Das heilige Erbe des christlichen Lehre soll bewahrt , weitergegeben und vertieft werden- auf eine Weise, die den Bedürfnissen der heutigen Welt entspricht."
Der Heilige Vater fügte hinzu;
"Es ( das Konzil) lädt uns dazu ein, tiefer in die sprituelle Bewegung einzutreten, die für das Konzil charakteristisch war , das Unsere zu tun und seinen wahren Sinn und Inhalt vorwärts zu tragen."



"Daß wir das Jahr des Glaubens und der Neuevangelisierung beginnen, geschieht nicht um der Wiederholung der Vergangenheit willen, sondern, weil der Glaube an Gott für das Leben essentiell wichtig ist."
In den seit dem Konzil vergangenen Jahrzehnten sei die "spirituelle Wüstenbildung kontinuierlich vorangeschritten".
Aber in der Wüste müsse man, um überleben zu können, die wirklich lebensnotwendigen Dinge erkennen.
Das seien nicht die materiellen Dinge. Sondern das Evangelium und der Glaube der Kirche, wie ihnen die Dokumente des II. Vaticanischen Konzils lichtvoll Ausdruck gegeben haben.
Deshalb heißt es heute, in den spirituellen Wüsten" mehr den je, das Evangelium , ein Neues Leben zu bezeugen- von Gott verwandelt zu werden - und so den Weg zu  weisen."

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Goldene Worte

allen Konzilsjongleuren, Konzilsusurpatoren,-instrumentalisierern und anderen Wort-und Sinnverdrehern besonders in den Ländern deutscher Sprache ins geneigte Ohr!

Worte des Hl. Vaters zum II. Vaticanischen Konzil

"Die Konzilsväter wollten nicht eine neue Kirche schaffen, sie wollten sie in der Kontinuität erneuern.
Die Hermeneutik des Bruches ist absurd und dem Geist des Konzils und dem Willen der Konzilsväter entgegengesetzt....



Es wird Zeit, zu den Dokumenten des Konzils -einem Ereignis, das bis heute ein wahrer Kompass für die Christen ist- zurückzukehren und sie von den Massen an Interpretationen zu befreien, die anstatt sie erfahrbar zu machen, verdunkeln und verstecken."

Quelle:  Osservatore, RV, ASCA,AGI

Memo

Morgen, 11.10. 2012

um 10:00 auf dem Petersplatz :  der Hl. Vater eröffnet das Jahr des Glaubens mit einer feierlichen Hl. Messe

um 20:30  beginnt  zum Gedenken des 50. Jahrestages des II.Vaticanischen Konzils ein Fackelzug vom Castel Sant´Angelo zum Petersplatz- wie am Eröffnungstag vor 50 Jahren. Der Hl. Vater wird von seinem Fenster aus ein Grußwort an die Teilnehmer sprechen.

Beides wird von CTV etc. live übertragen

GA update, was der Hl. Vater über das Konzil sagte.

40.000 Menschen waren zur Generalaudienz auf dem Petersplatz versammelt.
Heute wurden erstmals in der Geschichte Lesung, Katechese und Grußworte auch in Arabisch gesprochen Das habe der Hl. Vater im Anschluß an seine Libanonreise beschlossen, gab Pater Lombardi bekannt.
"Ich bete für alle Menschen arabischer Zunge" sagte der der Papst, "Gott segne Euch alle !"



Die heutige Katechese hatte der Hl. Vater dem II.Vaticanischen Konzil gewidmet
"In einer Zeit wie dieser"- führte er aus "die fortfährt, Gott gegenüber vergeßlich und schwerhörig zu sein, ist das Konzil der Kompass, der es ermöglicht, das Schiff der Kirche  durch das offene Meerzu steuern, sicher zu navigieren und ans Ziel zu gelangen."...
"Das Konzil war ein großes Kirchenereigniss, ein großes Fresko, ein Augenblick der Gnade, dessen reiche Früchte wir in außerordentlicher Fülle bis heute ernten. Wir müssen seine Lektion verinnerlichen, daß das Christentum aus dem Glauben an Gott, der die dreifaltige Liebe ist und in der persönlichen Begegnung mit Gott, der uns auf das Leben hin orientiert, besteht.
Die Menschen sollen wieder sehen, daß Gott gegenwärtig ist, uns ansieht und uns antwortet.
Und daß, wenn im Gegenteil der Glaube fehlt,- das Essentielle des Lebens zusammenbricht, weil der Mensch seine Würde verliert, die sein Menschsein groß macht."
"Das Konzil erinnert uns , daß die Kirche den Auftrag und die Aufgabe hat, das Wort von der Liebe Gottes zu verkünden."....

Dienstag, 9. Oktober 2012

Heute bei der Bischofssynode

Heute empfahl Kardinal T. Dolan von New York, das Jahr des Glaubens und die Neuevangelisierung mit der Beichte einzuleiten. Die Wiederentdeckung von Reue und Vergebung sei der erste Schritt zur Neuevangelisierung.

Ein anderer Bischof schlug vor, der Hl. Vater möge die Welt dem Hl.Geist weihen.


Fundstück des Tages

In Richelieu´s Sammelsurium gefunden: .. in einigen Wochen ist  " Halloween, das manche auch Reformationsfest nennen"

Kleine Nachricht aus dem Vatican

Ab morgen werden bei der Generalaudienz des Hl. Vaters Lesung und Katechese und Grußworte auch arabisch gesprochen. Das gab heute die Sala Stampa bekannt.

Der Vatican auf der Frankfurter Buchmesse

Die Libreria Editrice Vaticana, (LEV) Verlag & Buchhandlung des Kirchenstaates, ist auch in diesem Jahr wieder auf der Frankfurter Buchmesse vom 10. - 14.Oktober  mit einem eigenen - ca 80 qm großenStand- vertreten.
Gastrechte gewährt sie außerdem den Vaticanischen Museen, der Apostolischen Bibliothek und dem Verlag der us-amerikanischen Bischofskonferenz.
Sie stellen gemeinsam über 600 Titel aus.
Die meisten Neuerscheinungen behandeln das Jahr des Glaubens mit Titeln wie "Die Tür zum Glauben", "Gedanken über den Glauben", oder einfach nur "Glauben"
Aber das Angebot reicht von Biographien, wie der neu erschienenen  "Hildegard von Bingen" von Kard.A.Amato, über Kirchengeschichte " Historischer Atlas der Liturgie" von Keith Peckler und "Ursprünge der Religion", über Kunstbildbände wie "Das schönste Ja"  und "Raffaello", einem Wörterbuch für die Freunde der Lateinischen Sprache "Lexikon Latinum Hodiernum" bis zu einem Reiseführer für den Vatican und die Vaticanischen Museen  "La Guida alla Città del Vaticano",  über den  Umweltschutz " Für eine menschliche Ökologie" und "Gedanken zur Umwelt" bis zu -last but not least- den Medien "Journalismus und Religion" von Msgr. Lorenzo Leuzzi..

In diesem bunten Strauß fehlt allerdings der eine Hingucker- das neue Buch des Papstes, der dritte Band über das Leben Jesu. Dieses Buch wird als Highlight in Frankfurt vom Verlag Rizzoli präsentiert.
Die Rechte hatte die LEV Rizzoli verkauft ( außer denen für den deutschsprachigen Raum, die Herder inne hat), der den kommenden Bestseller in der Vorweihnachtszeit in die Buchläden bringen wird. Rizzoli hatte auch den ersten Band herausgegeben und vermarktet.





Quellen  RV, Messaggero/Giansoldati

Montag, 8. Oktober 2012

Wir können die Kirche nicht machen oder was die Essenz des Glaubens ist

Worte des Hl. Vaters bei der heutigen 1. Sitzung der Bischofssynode

Christen sollen nicht lau sein. Der Glaube soll in uns eine Flamme der Liebe werden, eine Flamme, die unser Sein entflammt, zur großen Passion unseres Lebens wird und so auch andere entzünden kann.
Das ist die Essenz des Glaubens.
Wir können die Kirche nicht machen, wir können nur erkennen, was ER gemacht hat.
Die Kirche beginnt nicht mit unserem Tun sondern mit dem Tun und Sprechen Gottes.
So haben die Apostel nicht eine Versammlung einberufen, sie haben nicht gesagt: jetzt wollen wir eine Kirche gründen....nein,sie haben gebetet und im Gebet gewartet, weil sie wußten, daß nur Gott selbst SEINE Kirche erschaffen kann, daß Gott der erste Handelnde ist- Gott!

Quelle ASCA





Herr Nuzzi möchte aus der Vatileaksaffäre mehr Geld herausschlagen und strickt an neuen Verschwörungstheorien

Gianluigi Nuzzi, undurchsichtiger Nutznießer der kriminellen Sammel-und Fotokopierleidenschaft von Exkammerdiener Gabriele, dessen Naivität er nebenbei bemerkt hemmungslos ausgebeutet hat, möchte anscheinend das , was er für seine Goldgrube hält- die Vatileaksaffäre- noch etwas weiter gewinnbringend ausschöpfen.
Heute veröffentlicht er in mehrern Journalen- darunter bezeichnenderweise die SZ- einen flammenden Appell an den Hl. Vater, Gabriele doch zu begnadigen.
Meinte er es wirklich ernst, hätte er wohl keinen offenen Breif geschrieben. Und er hätte vor allem nicht noch gleich seine eigene, selbstgestrickte Version der Vorgänge hinter den vatikanischen Mauern angefügt- in der er davon spricht ,der Heilige Vater sei ein "reiner Mensch umgeben von Wölfen "- damit sind u.a. Msgr.Gänswein und Kardinalstaatssekretär Bertone, die ihn belügen und betrügen würden, was Gabriele, die treue Seele, nicht mehr habe mitansehen können.
Er zählt dann wieder personelle Entscheidungen in der Kurie und anderes Altbekanntes als Beweise auf und intoniert auf seiner nicht allzu wahrheitsliebenden Tastatur das auch vom Raben gesungene Endloslied vom nicht informierten und manipulierten Papst.

Das verehrter Herr Nuzzi, erklärt allerdings nicht im Geringsten, warum Gabriele dann allerprivateste Briefe und Papiere des Hl.Vaters an sich brachte- und das alles seit 2006.
Daß Zeitungen wie die SZ , deren Lohnschreiber ihrem blinden Antilehramtseifer und alten Ratzingerhass freien Lauf lassen- diese neuen Köder allzu begierig aufschnappen, verwundert nicht.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Vor 441 Jahren - die Seeschlacht von Lepanto

bei Lepanto / Peleponnes entschied sich heute vvor 442 Jahren das Schicksal zumindest der westlichen Mittelmeerinseln- und Küsten. Sie wurden vor den bis dahin drohenden Eroberungsfeldzügen der osmanischen Flotte bewahrt. Leider traf das nicht für die Eroberungen zu Lande zu- um die abzuwehren, war die Heilige Liga ob der Partikularinteressen der beteiligten weltlichen Fürsten zu schwach.
Was also war geschehen?
Freitag, 29.Mai 1453 war Konstantinopel dem praktisch seit 500 Jahren andauernden Ansturm der Turkstämme aus der Tiefe Asiens und dann der Osmanen zum Opfer gefallen- das 2.Rom, Wirkstsätte des Apostels Andreas, Sitz des Konzils und des Ökumenischen Griechischen Patriarchates, Stupor Mundi mit der prächtigsten Kirche der Christenheit der Hagia Sophia, am 1.8.1571 war auch Zypern, venezianische Besitzung, nach langer Belagerung Beute der Osmanen geworden.
Der Festungskommandant von Famagusta aus altem venezianischen Adel, Bragadino, hatte am Ende die Stadt übergeben müssen- ihm war freies Geleit und Schonung der Bevölkerung zugesagt worden.
Leider war dieses Versprechen wohl der Taqqya geschuldet-denn der unglückliche Bragadino wurde lebendig gehäutet, seine Haut im Triumph nach Istanbul gebracht und dort ausgestellt- den Venezianern und den Christen zur Abschreckung. Das sprach sich im gesamten Abendland herum.
Nun war für die Signoria der Lagungenstadt das Maß voll und sie gaben- endlich und viel zu spät müssen wir heute sagen- dem  schon jahrelangen Drängen von Papst Pius V nach, die christlichen Staaten mögen die Hl. Liga zur Verteidigung der christlichen Länder und Inseln im östlichen Mittelmeer wirkungsvoller unterstützen.
Außer Venedig waren die Seerepubliken Genua und Pisa, das Königreich Neapel, Malta sowie Spanien zusammen mit dem Kirchenstaat Mitglieder dieser Liga, die den Türken mit einer großen Flotte, der größten, die die westliche Welt bis dahin gesehen hatte, in einer Seeschlacht entgegentreten wollte.

Hl. Messe zur Eröffnung der Bischofssynode

In seiner Predigt sprach der Hl. Vater bei der feierlichen Messe auf dem Petersplatz mehrere Themen an- die mit der Messe eröffnete Bischofssynode,die durch die schwierige Situation des Glaubens und damit des christlichen Lebens und christlicher Familien in den entchristlichten Ländern früher Missionierung nötig gewordene Neuevangelisierung sowie die gerade zu Kirchenlehrern erhobenen Heiligen und ihr Wirken.
Er sagte:
"Es gibt eine direkte Beziehung zwischen der Krise des Glaubens und der Krise der Ehe in einer entschristlichten Welt."
Das sei der Punkt, an dem die Neuevangelisierung ansetzen müsse.





Ein großer Tag

Heute ist ein großer Tag für die universale Kirche.
In einer feierlichen Pontifikalmesse eröffnet der Hl. Vater die diesjahrige Bischofssynode  und erhebt die Heiligen Juan de Avila und Hildegard von Bingen zu Kirchenlehrern. (CTV überträgt)
Und es jährt sich zum 441. mal der Tag der Seeschlacht von Lepanto, in der die Heilige Liga -von den Rosenkranzgebeten der Römer begleitet- die osmanische Flotte nach deren Eroberungszügen im östlichen Mittelmeer besiegte.

Samstag, 6. Oktober 2012

Ein Raben-Urteil, DBV und die Verschwörungstheoretiker

Vorsicht Satire !
Wie nicht anders zu erwarten, hat das Urteil gegen P.Gabriele die krankheitsbeweisenden Symptome bei den ideologische Scheuklappen tragenden und zwanghafter RKK-Feindschaft selbstverpflichteten Teilen der Presse wieder aufflackern lassen:
Alle mit dem DB-Virus* Infizierten, alle DBV-Positiven also, voran der Spiegel, reproduzieren seit Bekanntwerden des Urteils wieder das Leitsymptom: Verschwörungstheorien.**
Sie zeigen uns auf bemitleidenswerte Weise die Auswirkungen dieser medialen Epidemie auf das ZNS - es verliert die Fähigkeit zu geradlinigem Denken und reproduziert nur noch das Gedankengut des nach seinem Erstträger benannten Dan-Brown-Virus.
Beim Spiegel kommt krankheitsverstärkend noch die tiefe Kränkung hinzu - nicht zum für den Verlauf des Gerichtsverfahrens gegründeten Pressepool zugelassen worden zu sein.
Sie beklagen, daß sie den Inhalt der Papiere, die Paoletto so fleißig zusammengetragen hatte, nicht erfahren haben. Ja, haben denn die so bitter Enttäuschten das Nuzzi-Buch nicht gelesen ? Oder vielleicht gar den Inhalt nicht verstanden?

Das Urteil im Wortlaut

In der auf die Urteilsverkündung folgenden Pressekonferenz sagte Pater Lombardi auf die Frage einiger Journalisten nach einer Begnadigung Gabrieles durch den Hl. Vater: darüber könne er im Augenblick nichts sagen.

Hier das Urteil im Wortlaut:

                                Strafprozess gegen Gabriele, Paolo vertreten durch Adv.Cristiana Arru.

                                                      Im Namen seiner Heiligkeit Benedict XVI
                                                                         glorreich regierend

                     hat das Gericht -nach Anrufung der Heiligen Dreifaltigkeit-folgendes Urteil gefällt:
Nach den §§ 402, 403 und 404 ist der Angeklagte Paolo Gabriele schuldig, das Vertrauen, das seine Stellung ihm einbrachte, mißbraucht und Dinge entwendet zu haben, die ihm im Rahmen seiner Tätigkeit überlassen wurde oder zu denen er Zugang hatte.
Wir verurteilen ihn deshalb nach Artikel 26 des Gesetzes vom 26.Juni 1969 zu einer Haftstrafe von 3 Jahren.
Als strafmildernd haben wir berücksichtigt, daß der Angeklagte nicht vorbestraft ist , die Jahre seine vorhergegangenen Dienstes und seine suggestive Überzeugung- auch wenn sie falsch ist- , das Vertrauen des Hl. Vaters nicht mißbraucht und gebrochen zu haben. Die Haftdauer wird daher auf 18 Monate reduziert.
Wir verurteilen ihn außerdem zur Zahlung der Gerichtskosten.

Giuseppe Dalla Torre
Venerando Marano
Raffaele Ottaviano

Citta del Vaticano, 6.Öktober 2012