Donnerstag, 30. Juni 2022

Kunst am Abend

"Madonna mit dem Kind" Rogier van Weyden, 1438

Ökumenisches Treffen

Deborah Castellano Lubos berichtet für vaticannews.va über das heutige ökumenische Treffen des Papstes mit der Delegation des Ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST: VERSÖHNUNG DER CHRISTEN - EIN WEG ZUM FRIEDEN MITTEN IN EINEM ´SINNLOSEN´ KRIEG"

Beim Treffen mit einer Delegation des Ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel, hat Papst Franziskus Gott für den über die Jahre erreichten Fortschritt in der Ökumene gedankt und die Notwendigkeit betont, die getrennten Christen zu versöhnen, besonders weil die Welt sich einem "grausamen und sinnlosen Krieg" gegenüber sieht. 

Von Deborah Castellano Lubov

"Mitten in einem grausamen und sinnlosen Angriffskrieg, in dem viele, viele Christen sich gegenseitig bekämpfen" sagt Papst Franziskus, "ist die Versöhnung der getrennten Christen als Mittel, um zum Frieden zwischen den Völkern im Konflikt beizutragen, sehr aktuell.

Der Hl. Vater sagte das heute, am Donnerstag, als er sich im Vatican am Tag nach dem Hochfest Peter und Paul mit einer Delegation des Ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel traf. 

Einer lange bestehenden Tradition folgend ist die Delegation in dieser Woche in Rom, um zu helfen Einheit zwischen der Katholischen und der Orthodoxen Kirche herzustellen.

Der Besuch ist Teil des "traditionellen Austauschs von Delegationen zu den Festen der jeweiligen Patronatsheiligen: am 29. Juni in Rom zur Feier der Heiligen Apostel Petrus und Paulus und am 30. November in Istanbul/Konstantinopel zur Feier des Hl. Apostels Andreas." 

Der Papst hat sie heute morgen begrüßt und gesagt, er sei dankbar für ihren Besuch und bat sie seinem "lieben Bruder" dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus und dem Heiligen Synod seine Grüße zu übermitteln. 

Indem er an ihre Teilnahme an der Eucharistischen Liturgie vom Mittwoch erinnerte, sagte der Papst ihnen, daß ihre Anwesenheit eine Quelle großer Freude für ihn und alle Anwesenden war und daß sie sichtbar"die Nähe und brüderliche Nächstenliebe der Kirche Konstantinopels gegenüber der Kirche Roms " gezeigt habe. 

Engagement für ein Vorangehen auf dem Weg zur vollen Kommunion

Der Hl. Vater stellte fest, daß der traditionelle Austausch von Delegationen zwischen den beiden Kirchen zur Feier ihrer jeweiligen Patronatsfest "ein greifbares Zeichen dafür ist, daß die Tage der Ferne und der Gleichgültigkeit, als unsere Trennung als irreparabel betrachtet wurden, lange vorbei sind."

Gott sei Danke- stehen heute -im Gehorsam zum Willen unseres Herrn Jesus Christus und mit der Führung des Hl. Geistes- unsere Kirchen in einem brüderlichen und fruchtbaren Dialog und sind auf überzeugte und unumkehrbare Weise engagiert, auf dem Weg zur Wiederherstellung der vollen Kommunion voran zu gehen."   

Fundstück

Regina Einig kommentiert für Die Tagespost die Auswirkungen, die das apostolische Schreiben "Desiderio Desideravi" haben kann.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel

                    "DIE ACHSE VERSCHIEBT SICH"

beginnt der Artikel so: ZITAT

"Das jüngste Apostolische Schreiben über die liturgische Bildung des Volkes Gottes verpflichtet niemanden zu mehr als zur Kenntnisnahme. Schon die Textgattung signalisiert gewollte Unverbindlichkeit: Papst Franziskus hat kein Motu proprio erlassen und auch kein Lehrschreiben verfasst, sondern er will „schlichtweg einige Denkanstöße geben“. Deren Tenor hat viele Traditionalisten erneut verstimmt, denn die Betriebstemperatur gegenüber unzähligen loyalen und friedlichen Gläubigen bleibt so frostig wie in Traditionis custodis." (...)

Quelle: R. Einig, Die Tagespost


Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über das "kostbare Blut" Christi.
Hier geht´s zum Original:  klicken

                              "DAS KOSTBARE BLUT"

Vielleicht mehr noch als das Heilige Herz stellt das morgige Fest die in der englischen Liebe für die Verehrung der Fünf Wunden des Erlösers verkörperten Instinkte dar. Hier folgt Fr. Caswalls Übersetzung der Hymne im Offizium der Laudes für den 1. Juli :

Seid gegrüßt Wunden! die durch die ewigen Jahre die Liebe Jesu zeigen; Seid gegrüßt Wunden! aus denen unablässig der Strom der Gnade und Barmherzigkeit fließt.

Kostbarer als die Juwelen Ind(ien)s, schöner als alle Sterne; weder Bienenwaben noch duftende Rosen können sich dereinst mit dir vergleichen.

Durch dich öffnet sich für unsere Seelen eine sichere und ruhige Zuflucht, die kein wütender Feind erreichen kann, um uns Schaden zuzufügen.

Welche unzähligen Striemen hat Christus nackt im Saal des Pilatus erhalten! Wie rot floß ein Strom aus seinem zerfetzten Fleisch um ihn herum!

Wie durchdringt die blutrote Dornenkrone die schöne Stirn! Wie sehr ziehen die Nägel diese Hände und Füße mit heftigen Folterungen zusammen!

Er beugt sein Haupt, und endlich erhebt sich sein liebender Geist; Doch auch nach dem Tod schüttet sein Herz für uns seinen Tribut aus.

Unter der Kelter des Zornes Gottes vergießt er sein Blut für uns, bis für sich selbst, o wunderbare Liebe! Kein einziger Tropfen bleibt.

Oh, kommt alle, auf denen die tödlichen Flecken der Sünde bleiben! Kommt! Wascht euch in dieser karmesinroten Flut, und ihr werdet rein gemacht.

Preist ihn, der mit dem Vater in den Himmeln thront; Dessen Blut erlöst unsere Seelen von Schuld, Dessen Geist heiligt.

Nicht so treffsicher wie die Übersetzungen von John Mason "Patrimony" Neale, oder? Zufälligerweise  behauptete Neale im Hinblick auf den vorletzten Vers aus physiologischen Gründen, daß das Wort "roseo" in der Hymne Ad Coenam Agni sich auf die Tatsache bezieht, daß der die letzten ein oder zwei Tropfen aus einem fast völlig ausgebluteten Körper...eher rosig als rot sind. Vor kurzem hat ein Arzt, mit dem ich kürzlich korrespondiert habe, die Richtigkeit dieser Aussage bestätigt. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J. Hunwicke

Mit Desiderio Desideravi will Papst Franziskus den Grabstein auf das Grab der TLM setzen

Luisella Scrosati kommentiert in La Nuova Bussola Quotidiana kritisch das neue Apostolische Schreiben "Desiderio Desideravi" des Papstes. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"LITURGIE, NEUE SCHLÄGE GEGEN DIE TRADITION (UND DAS KONZIL)"

Im Apostolischen Brief Desiderio Desideravi zeigt Franziskus, daß er im Namen des Konzils einen Grabstein auf den alten Ritus stellen will, aber man kann nicht ignorieren, daß die Reform weit über die Liturgie-Konstitution hinaus gegangen ist, wenn nicht sogar gegen sie. Und noch schlechter wurde sie umgesetzt.

In Rom scheint man die zunehmende Kritik am motu proprio Traditionis Custodes  nicht gut verdauen zu können. Der Apostolische Brief Desiderio desideravi, den Papst Franziskus gestern, am Hochfeste der Heiligen Petrus und Paulus unterschrieben hat, der der liturgischen Erziehung des Gottesvolkes gewidmet ist, kehrt zum grundlegenden Punkt des motu proprio von vor fast einem Jahr zurück und das ist der Wille, einen Grabstein auf alten Ritus zu setzen. Am Ende des Briefes zeigt der Papst, daß er den Schlag der zunehmenden Kritik gespürt hat, aber auch, daß er versucht Wasser auf die Flammen zu gießen, und drängt dazu, den Streit zu beenden, um "gemeinsam zu hören, was der Hl. Geist der Kirche sagt" (Nr. 65) und die Kommunion zu bewahren. 

Das Problem ist, daß gerade das Apostolische Schreiben den Zündstoff liefert, der die Kontroverse der letzten Monate angeheizt hat, und der die Bedingungen für einen umfassenderen Bruch der kirchlichen Gemeinschaft schafft. Es gibt viele Absätze von Desiderio, die man unterschreiben würde: die Bedeutung des Schweigens (Nr. 52), der ars celebrandi (Nr. 49 ff.), des Vermeidens jeglichen Personalismus im Stil der Feier (Nr. 54). Bemerkenswert ist auch die heitere Reflexion über liturgische Theologie. Aber es gibt einige ernsthafte Probleme, die nicht verschwiegen werden können und die zwangsläufig noch mehr Kritik an der "liturgischen Linie“ dieses Pontifikats hervorrufen werden, vor allem seit Arthur Roche die Zügel des zuständigen Dikasteriums übernommen hat.

Papst Franziskus richtet eine Anwalts-Kommission ein

A. Gagliarducci kommentiert bei aciStampa die von Papst Franziskus neugegründete Anwalts-Kommission der Römischen Kurie, deren Zusammensetzung und Funktion in Praedicate Evangelium festgelegt ist. Hier geht´s zum Original:  klicken

"WER STEHT AN DER SPITZE DER VON PAPST FRANZISKUS ERNANNTEN ANWALTS- KOMMISSION"

Die neue Apostolische Konstitution Praedicate Evangelium sieht einen Register der im Vatican registrierten Anwälte vor. Ihre Arbeit soll von einer Kommission bewertet werden, die gerade vom Papst ernannt wurde.

Mit dem am 15. Juni veröffentlichten Annuario Pontificio, das am 21. Juni in der Sala Stampa des Hl. Stuhls verteilt wurde, beginnt die Anwaltskommission ihre Arbeit. Praedicate Evangelium kündigt an, daß ein Register der qualifizierten Anwälte eingerichtet wird. Und in Artikel 239 liest man "Der Staatssekretär führt nach Anhörung einer zu diesem Zweck eingesetzten Kommission die Eintragung in das Register der Berufsangehörigen durch, die im Besitz der in § 1 genannten Anforderungen sind und einen entsprechenden Antrag gestellt haben. Fehlen diese Voraussetzungen, werden sie aus dem Register gelöscht“.

Schauen wir, wie sie zusammen gesetzt ist. Präsident ist Kardinal Dominique Mamberti, der auch Präsident der Apostolischen Signatur und des Berufungsgerichtes der Vatican-Staates ist. 

Dann der Dekan de Rota Romana, Msgr. Alejandro Arellano Sedillo. Msgr. Pawel Malecha , Anwalt der Rota, der sei 2002 in der Signatura arbeitet. 

Ain weiteres Mitglied ist Msgr. Simone Renna, der vor kurzem überraschend Untersekretär der Kleruskongregation geworden ist. 

Zur Kommission gehört auch Pater Orlando Manzo, Barnabit, der bei der Kongregation für das geweihte Leben das vierte Büro koordiniert hat, das sich mit Sondervorkehrungen der Regierung befaßt, insbesondere um Fragen bzgl. der Ernennung von Assistenten, Apostolischen Visitatoren und Päpstlichen Kommissionen,  den Anwalt Giuseppe Puglisi Alibrandi, Vizesekretär des Governatoratos des Vatican-Staates; und der Jurist Paolo Moneta, der 2014 der einzige  von Papst Franziskus gewollte Experte im Laienstand als Mitglied der Kommission für die Reform der kanonischen Ehe-Prozesse  war, 

Mit den Advocaten befaßt sich Praedicate Evangelium in den Artikeln 238 bis 240 .

In Artikel 238 wird festgelegt daß es neben dem Anwaltsregister der Römischen Rota ein Anwaltsregister gibt, die befugt sind, auf Antrag der betroffenen Personen die Schirmherrschaft über Rechtsangelegenheiten beim Obersten Gericht der Apostolischen Signatur zu übernehmen und ihre Aufgaben bei hierarchischen Einsprüchen bei den kurialen Institutionen weiter zu geben“.

Artikel 239 definiert, wer in das Register eingetragen werden kann und die Rolle der Kommissionen. Artikel 240 erklärt, daß das Corps der  Anwälte beim Hl. Stuhl sich vorwiegend aus denen zusammensetzt, die im Anwaltsregister bei der Römischen Kurie eingeschrieben sind. Sie können im Namen des Heiligen Stuhls oder der kurialen Institutionen Mandate sowohl vor kirchlichen als auch vor Zivilgerichten übernehmen“.

Die Anwälte werden für eine verlängerbare 5-jährige Amtszeit ernannt und beenden ihren Auftrag im Alter von 75 Jahren. Aus schwerwiegenden Gründen können sie abberufen werden. Sie werden aufgefordert "ein integres christliches und beispielhaftes Leben zu führen und die ihnen anvertrauten Aufgaben mit größter Sorgfalt und zum Wohl der Kirche auszuführen."

Quelle: A. Gagliarducci, aciStampa

Mittwoch, 29. Juni 2022

Predigt zum Hochfest der Heiligen Petrus und Paulus

Rorate Caeli veröffentlicht die Predigt des ehrwürdigen Reverend Dom Jean Pateau, Abt von Unsere Liebe Frau von Fontgombault zum Hochfest Peter und Paul. 
Hier geht´s zum Original: klicken

"FONTGOMBAULT PREDIGT ZU DEN HL PETRUS UND PAUL: "DIE KIRCHE WIRD NICHT JÜNGER WENN SIE MIT DER WELT KOMPROMISSE EINGEHT, SONDERN WENN SIE DIE WAHRHEIT VOM HL. GEIST EMPFÄNGT."

Die Kirche vereint im selben Fest den Hl. Petrus, einen Fischer aus Galiläa, ausgewählt vom Herrn als Fürst der Apostel und grundlegenden Eckstein der Kirche; und den Hl. Paulus, einen in Tarsus / Cicilien geborenen Bürger, der sich von einem Verfolger der ersten Christen in einen furchtlosen Prediger des Evangeliums verwandelte. 

Was für einen Weg hat Petrus zurückgelegt seit dem Tag, an dem der Herr ihn am Ufer des See von Tiberias um ersten mal rief! Was für eine Bekehrung des Hl. Paulus, seit dem Tag als auf seinem Weg nach Damaskus stürzte! Wenn heute die Kirche Petrus und Paulus feiert, lädt sie uns ein, über Heiligkeit in Aktion nachzudenken, die Heiligkeit, die von der ersten Begegnung mit Christus an in den verschiedenen Prüfungen erblüht, um endlich für beide ihre Reife im Martyrium zu erlangen. Ein Weg zur Heiligkeit für Petrus und Paulus, der Weg für die Kirche, und auch unser eigener Weg. 

Während viele Christen glauben, daß die Kirche in der Palliativ-Pflege ist und sie deshalb updaten wollen, um sie den Welt und der Weltlichkeit ebenbürtig zu machen und ihr so zu ermöglichen zu überleben. wollen wir uns daran erinnern, daß die Kirche ein Zeichen bleibt, dem widersprochen wird. Nicht nur ihr Überleben, aber zuerst und vor allem ihr eigentliches Leben hängt nur von Gott ab. Wenn wir zur ersten Periode ihrer langen Geschichte zurück kehren, sollten wir in der Lage sein, daraus einige Lehren zu ziehen. 

Die Befreiung des Hl. Petrus ist ein machtvolles Zeichen und nicht ohne Bezug zur Situation vieler Christen in der heutigen Welt. Es gibt viele Gefängnisse und viele Wege, gefangen gehalten zu  werden, Petrus ist in einer verzweifelten Lage: nachdem mehrere Apostel verhaftet wurden unbd Jacobus ermordet worden war. Herodes hatte Petrus verhaften lassen. Nicht wenige als 4 Gruppen von je 4 Soldaten waren zu seiner Bewachung eingeteilt. 

Es wird nicht an Personal gespart, wenn es darum geht, die Kirche zu knebeln! Doch wird der Herr die Schwierigkeiten zu Licht machen  und die Wachen täuschen. 

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über eine mögliche Einheit der Christen unter Petrus und Paulus. und die mögliche Rückkehr zu frühmittelalterlichen Gebräuchen aus der Vor-Reformationszeit.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

             "EINHEIT UNTER PETRUS UND PAULUS?" 

Vor einigen Tagen hat mir ein netter Freund das Trinitäts-Sonntags-Libretto einer Lutherischen Kirche (der Missouri-Synode) geschickt. Die darin abgedruckte Kollekt war die Tridentinische Gebetsbuch-Kollekte ...und das Glaubensbekenntnis war das...ja !!!...Athanasianische Credo (mit Filioque). 

Und vor einigen Wochen hatte ich einen Kommentar zugelassen, in dem offenbar wird, daß die Lesung eine weitere transozeanische  Lutherische Kirche die selbe ist, wie ihm Gebetsbuch von Sarum.  

Ist das einfach nur eine Kopie der Anglikanischen formulae? Oder-  interessanter- eine Fortsetzung der Gebräuche des spätmittelalterlichen Katholischen Europas? 

Wenn letzteres, frage ich mich, ob man die unvergessenen Traditionen Skandinaviens, der Britischen Inseln, Norddeutschlands respektieren und sie für den Katholischen Gebrauch autorisieren sollte, nicht nur in den Ordinariaten, sondern überall in den Teilen Europas, wo sie vor der Reformation in Gebrauch waren? 

Und sicher gibt es viele gesunde und nachhaltige Dinge, die für den Katholizismus in den gesunderen Elementen des Lutherischen wiederentdeckt werden könnten. 

Vor 6 Jahren habe ich für die Canadian Lutheran Theological Review eine Rezension eines außerordentlich guten Kommentars von Dr. Tom Winger zu den Epheserbriefen verfasst. Wenn das ein Beispiel moderner konservativer lutherischer Bibelwissenschaft wäre, könnten wir alle davon profitieren. Besonders jetzt, wo der Anglikanismus die Bibel aufgegeben hat.

Noch weiter in eine aufregende ökumenische Zukunft blicken ... warum nicht Lutheranerinnen und Lutheraner in die Ordinariate aufnehmen? Oder lassen wir sie ihre eigenen haben?

Vielleicht nicht sofort ... PF verwüstet mit viel alberner Rhetorik über "Proselytismus“ das schöne Beispiel der Ökumene, das sein Vorgänger hinterlassen hat. Aber unter einem neuen Heiligen Vater können Ökumene und Einheit vielleicht wieder wohlwollend betrachtet werden."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke


Die Hl. Petrus und Paulus - Gründer der Römischen Kirche

CNA stellt in einem Beitrag zum Hochfest der Hl. Petrus und Paulus heraus, die beide in der Regierungszeit Kaiser Neros in Rom hingerichtet wurde und das Martyrium erlitten, welche Bedeutung die beiden Apostel für die Weitergabe des Glaubens an Jesus Christus und die Gründung der Kirche hatten. Dazu zitiert CNA den Papa emeritus: 

"Als er den Tod herannahen spürt, an Timotheus: ´Ich habe den guten Kampf gekämpft´ (2 Tim 4,7). Sicher nicht den Kampf eines Feldherrn, sondern den eines Verkünders des Wortes Gottes, in der Treue zu Christus und seiner Kirche, wofür er sich ganz hingegeben hat. Und genau deshalb hat der Herr ihm den Kranz der Herrlichkeit verliehen und ihn gemeinsam mit Petrus als Säule in das geistliche Haus der Kirche gestellt" wie der emeritierte Papst Benedikt XVI erklärte.

Hier geht´s zum Original:  klicken

unter dem Titel: 

"WARUM DIE HEILIGEN PETRUS UND PAULUS AM SELBEN TAG GEFEIERT WERDEN" 

beginnt der Beitrag so  - ZITAT

"1. Sie sind die Gründer der Kirche Roms

Jesus hat gesagt: "Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen." Mit diesen Worten wurde Simon Petrus zum "Fels" der Kirche, mit der Verpflichtung, trotz seiner menschlichen Schwachheit, die Herde Gottes zu hüten.
Nach der Auferstehung und der Himmelfahrt Christi übernahm Petrus demütig das Amt des Oberhauptes der Kirche; er führte die Apostel und kümmerte sich darum, dass die Jünger den wahren Glauben lebendig hielten.

Paulus war vor seiner Bekehrung als Saulus von Tarsus bekannt. Nach der Begegnung mit Christus ging er nach Damaskus, wo er getauft wurde und sein Augenlicht wiedererlangte. Man nennt ihn den Apostel der Heiden. Den Rest seines Lebens verbrachte er damit, den Völkern rund um das Mittelmeerwelt unermüdlich das Evangelium zu predigen." (...)

Quelle: CNA

Auch das Patriarchat von Konstantinopel - als Sitz des Nachfolgers des Apostels Andreas- ist in Rom dabei.

Wie KNA und domradio. de berichten nimmt -wie jedes Jahr- eine Delegation des Ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel an den heutigen Feierlichkeiten zum Hochfest der Hl. Petrus und Paulus teil. Patriarch Bartholomäus I. wird von Erzbischof Iob Getcha von Telmissos vertreten.
Hier geht´s zum Original:  klicken


O Roma felix!

      

        ALLEN EIN GESEGNETES HOCHFEST DER HL. PETRUS UND PAULUS

Dazu die Worte von Papst Benedikt XVI beim Angelus am 29. Juni 2011:   klicken 
Zitat:

..." Und wir haben auch an jenen schönen Hymnus der Kirche von Rom gedacht, der mit den Worten beginnt: »O Roma felix!«. Heute, am Hochfest der Hl. Petrus und Paulus, der Schutzpatrone dieser Stadt, singen wir: »O glückliches Rom, der Apostelfürsten Tod hat mit dem Purpur ihres Blutes dich geschmückt."

Quelle: La Santa Sede, LEV,  Papst Benedikt XVI

Dienstag, 28. Juni 2022

Christliche Kunst

 "Bestätigung der Regel"  , Giotto Di Bondone,  1299

Ist der deutsche Synodale Weg ansteckend?

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo  die negative Auswirkung des deutschen Synodalen Weges auf die Universale Kirche. 
Hier geht´s zum Original:  klicken 

"DIE DEUTSCHE SYNODE INFIZIERT DIE GANZE KIRCHE, OHNE DASS DER PAPST SIE ZURÜCKHÄLT"

"Im jüngsten Gespräch mit den Leitern der europäischen Zeitschriften der Gesellschaft Jesu, transkribiert und herausgegeben von "La Civiltà Cattolica", meldete sich Papst Franziskus auch zum "Synodalen Weg" in Deutschland. Seiner Meinung nach "entsteht das Problem, wenn der synodale Weg aus den intellektuellen, theologischen Eliten geboren und stark von äußerem Druck beeinflusst wird",  obwohl er "mit den Gläubigen, mit dem Volk" gegangen werden sollte.

Das Problem ist, daß, wenn dies geschieht, das heißt, wenn die Fragen der Basis gesammelt oder die Meinung der Gläubigen untersucht wird, die Ergebnisse praktisch die gleichen sind wie die, die von den herrschenden Eliten oder dem Druck von außen diktiert werden, mit der unvermeidlichen Litanei von Forderungen, die von verheirateten Priestern bis zu weiblichen Priestern, von der neuen sexuellen und homosexuellen Moral bis zur Demokratisierung der Regierung der Kirche reichen. 

Franziskus drückte seine Befürchtungen über die Synode von Deutschland in einem Brief vom Juni 2019 aus, den er "ganz allein auf Spanisch schrieb". Doch dann ließ er sie weitermachen, ohne sie zu bremsen und ohne auch nur auf die wachsenden Alarmrufe von Kardinal Walter Kasper zu hören, der zu Beginn seines Pontifikats seine Bezugsgröße für reformierende Theologie war, der aber sogar den deutschen Synodalen Weg – den er "Versuch eines Staatsstreichs", nannte – bezweifelt, und sogar bezweifelt, daß er "wahrhaft katholisch" ist.

Und das ist noch nicht alles. Die Gefahr, daß die Agenda des "Synodalen Weges" Deutschlands bei jener anderen Synode der Weltkirche endet, die der Papst 2021 einberufen hat, der sie genau von den Peripherien und von der Basis aus beginnen lässt und die im Oktober 2023 in Rom ihren Höhepunkt haben wird, ist zunehmend spürbar.

Anfangs machte die Einberufung dieser Generalsynode nicht einmal Schlagzeilen. Das Thema, das Franziskus ihr zugewiesen hatte, "Synodalität", erschien so abstrakt und langweilig, daß es jedes Medieninteresse entmutigte.

Aber als dann die Diözesen begannen, die Stimmungen der Priester und Gläubigen zu erkunden, war sofort klar, woraus die Litanei der Bitten bestand. Mit dem Ergebnis, daß nun die Bischofskonferenzen in der Bilanz der ersten dezentralen Phase der Synode ein Duplikat des auch von ihren Gläubigen beschworenen "Synodalen Weges" Deutschlands in Händen halten.

Der Fall Frankreichs ist exemplarisch. Mitte Juni hat sich die französische Bischofskonferenz zu einer Sondersitzung getroffen, insbesondere um eine Sammlung der Synoden-Umfrageergebnisse -aus den verschiedenen Diözesen auf den Punkt zu bringen und nach Rom zu schicken 

Immer wieder schön...

 "Joseph Ratzinger wird zum Bischof geweiht, zum Kardinal ernannt und überreicht seinen Ring der Hl. Jungfrau von Altötting" 

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Kommentare, die Dom Gregory Dix über gallikanische Zeugnisse katholischen Glaubens aus der karolingischen Zeit, verfaßt hat.
Hier geht´s zum Original: klicken

                        "DER GALLIKANISCHE RITUS"

Die meisten Menschen, mit diesen Interessen kennen Dom Gregory Dix´ "purple passages" auswendig, Aber es gibt noch andere Perlen, die Zeiten und Orte heraufbeschwören und wenig bekannt sind...

Dix zitiert ein Gallikanisches Vorwort über den Hl. Saturnonus von Toulouse: 

"Es ist sehr gerecht und richtig ... besonders in dieser Zeit sind wir verpflichtet, den Seligen Saturninus, den stimmgewaltigen Zeugen deines ehrfurchtsgebietenden Namens zu preisen, den der heidnische Pöbel in den Himmel stieß, als er ihn aus dem Tempel stieß. Nichtsdestotrotz hat Dein aus den Östlichen Gegenden in die Stadt der Tolosatier, in dieses Rom an der Garonne, geschickte Hohepriester,- als Stellvertreter Deines Petrus- sowohl sein Bischofsamt als auch sein Martyrium erfüllt..."

Dix kommentiert: 

"Dieses Rom an der Garonne! Hinter diesem so herrlich absurden Satz ist das ganze tiefe und sanfte Gefühl des Franzosen für seinen Geburtsort. Und wie wenig sich der Geist und Geschmack der Katholizismus der französischen Provinz in den ganzen 14 Jahrhunderten, seit das geschrieben wurde, geändert hat. Die prätentiöse Sprache in einem so heimischen Latein vieler dieser Gallikanischen Gebete entspricht den schweren, weißen Marmorstatuen, dem Golddraht der Farnständer, den unzähligen gewundenen Kerzenständer und den kitschigen Devotionalien, die bis heute den wahren Stolz und die wahre Liebe der les paroissiens für ihre Pfarrkirche der kleineren ländlichen Städte in Frankreich ausdrücken."

Und indem er die alten Gallikanischen Riten kommentiert, schreibt dix , daß sie "klar zeigen, daß das Ende nicht weit war, als Karl der Große es so abrupt beschleunigte.  Das barbarische, unbändige Merowingische Latein, in dem sie geschrieben sind, hätten den Schreibern der karolingischen Renaissance- wirklich keine Ciceros, sehr stolz auf ihre Kultur und sicher unvergleichlich gebildeter als ihre Vorgänger nur 50 Jahre zuvor. Diese unbeholfenen alten Gebete besitzen wirklich eine bewegende eigene Poesie, eher ähnlich den überlebenden Fragmenten fränkischer Epen. Aber ganz abgesehen von ihren Barbareien in der Syntax  und des Zufalls tragen sie klar in ihre Substanz eingeschrieben die Spuren ihrer eigenen Zeit und hätten niemals anderen dienen können..."

Bei Shape Ss. 581 folgende bietet mehr.

Wie Kardinal Ratzinger betonte, können Riten aussterben, wenn sie nicht mehr benutzt werden; wenn jene, die sie benutzten nicht mehr existieren... Ich fordere solide Katholiken dazu auf, niemals das neue Eucharistische Gebete zu benutzen, die in den 1960-er Jahren erfunden wurden. 

Sogar wenn ihre Promulgierung juristisch gültig war, kann ihr Nichtgebrauch sie unde negant redire quemquam."

Quelle: lituirgicalnotes, Fr. J. Hunwicke 

Fundstück

Regina Einig kommentiert für Die Tagespost die neue Zahl der Austritte aus der Katholischen Kirche und ihre Interpretation durch die Oberhirten.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel: 

                        "ZAHLEN VERSUS TRUGBILD" 
Der Missbrauchsskandal ist nicht die eigentliche Ursache für die zahlreichen Kirchenaustritte. Und die   Statistik zeigt: Auch der Synodale Weg wird keine Abhilfe schaffen. Ein Kommentar.

beginnt der Kommentar so  - ZITAT

"Die Kirchenaustritte in Deutschland sind höher denn je. 359.338 Katholiken haben sich im Jahr 2021 aus der Körperschaft öffentlichen Rechts verabschiedet. Drei Schwachstellen haben sich verfestigt: der fehlende missionarische Elan, die Folgen der Pandemie und die zunehmende Existenzangst vieler Menschen, mit der immer weniger Seelsorger umzugehen wissen." (...)

Quelle: R. Einig, Die Tagespost

  

Montag, 27. Juni 2022

Fr. Hunwicke hat noch etwas zu sagen....

und wagt eine Vorhersage zum weiteren Vorgehen der Abtreibungslobbyisten und die kann man im Original hier lesen:  klicken

                     "NARRATIVE, NARRATIVE"

Ich gratulíere den Mitkatholiken in den USA zu ihrem Erfolg, den mörderischen Angriff des Foetizids zurückgeschlagen zu haben.

Ich denke. ich weiß. was die nächste Stufe in diesem Wettbewerb zwischen Gut und Böse sein wird. 

Die Verbündeten des Feindes werden beginnen, grausame Erzählungen über Frauen berichten,die unglücklicherweise im Kindbett gestorben sind. Es wird behauptet werden, daß diese Tragödien passiert sind, weil ihnen eine Abtreibung verweigert wurde. Medizinische Quellen mögen die Fakten veröffentlichen, wie es wirklich zu solchen Todesfällen kommt; aner der Feind hat nie zugelassen, daß reine Fakten ihn ablenken. 

So etwas ist in Irland passiert, Ich sehe eine Zeit voraus, die vielleicht "Der Krieg der Narrative" genannt werden könnte. 

Unser aktueller Gauleiter hat die Entscheidung des SCOTUS verurteilr. Und ein Rabbi, der in einem Beeb-Format namens "Gedanke zum Tage", das nicht kontrvers sein soll, sprach hat den SCOTUS ebenfalls auf seinen Platz verwiesen. 

Gott schütze und segne die Menschen Amerikas."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Musik am Abend

 J.S.Bach:  "Geist und Seele sind verwirret"   BWV 35

            

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über sein 10-jähriges Jubiläum als Presbyter des Ordinariates. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

                          "EIN JAHRZEHNT" 

Heute sind es 10 Jahre, daß ich in das Presbyteriat des Ordinariats aufgenommen
wurde – am Fest unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe. Bischof William
Kenney hat auf eigenen Wunsch und zu meiner großen Freude die Zeremonie
durchgeführt. Seine Exzellenz ist Titularbischof von Midica in Nordafrika, eine Zeit
lang ein Zentrum des Donatismus. Aber heute nicht mehr. Häresien kommen, Häresien 
gehen – so ist das immer mit den Häresien.
Im Wissen, daß ich eine heimliche Vorliebe für die lateinische Liturgie habe, bestimmte 
Bischof Kenney, daß der Canon Romanus in lateinischer Spracheverwendet werden sollte. 
Noch viele Jahre, hochwürdigster Herr! Und noch mehr Jahre!
Am folgenden Tag habe ich mit der freundlichen Genehmigung des Propstes meine erste 
Heilige Messe in voller Einheit mit dem Stuhl des hl. Petrus an jenem berühmten marmor-
geschmückten (pietra dura) Marienaltar des Brompton-Oratoriums gefeiert, der ursprünglich 
für die inzwischen abgerissene Dominikanerkirche von Brescia geschaffen worden war. 
Dabei war mir sehr bewußt, daß dort neben der Staue unserer Lieben Frau die Statue des Dominikanerpapstes Pius V. stand.
Seitdem ist dort auch noch ein würdiger Altar für den hl. John Henry Newman entstanden. 
Haben Sie gehört, wie ich gerade "Dottore pronto!“ gerufen habe?
Ein glücklicher Zufalle hat es gefügt, daß sowohl der Hl Pius als auch der Hl. John Henry
den authentischen römischen Ritus verwandt haben! Und ich tue das auch!

Ich hoffe, daß unsere Liebe Frau und der hl, John Henry und der hl. Pius und meine
frommen Leser für mich unwürdigen Priester beten."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

Wir knien nicht mehr vor dem Herrn ...

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae den Kommentar von Don Nicola Bux über die Begleitumstände der Fronleichnamsprozession (immerhin gab es eine). 
Hier geht´s zum Original:   klicken

"DON NICOLA BUX: FRONLEICHNAM. WIR KNIEN NICHT MEHR VOR CHRISTUS SONDERN VOR DER WELT." 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, mit ein paar Tagen Verspätung bieten wir Ihnen- wie gewünscht- diese Überlegungen von Don Nicola Bux über Fronleichnam und die Art und Weise, wie es gefeiert und in Erinnerung gerufen wurde. Viel Spaß beim Lesen.

§§§

Ist es möglich, daß auch anläßlich Fronleichnam das Leitmotiv die Armen und die Umwelt sein müssen? Ist es nicht das Fest jenes Sakraments, das allein den Hunger nach Gott nehmen kann, der die radikale Armut des Menschen ist? Doch, die Sequenz Lauda Zion: Laudis thema specialis/ panis vivus et vitalis/ hodie proponitur (Das besondere Thema des heutigen Lobes ist das lebendige Brot, das Leben gibt) erinnert uns am Anfang daran. 
Dann wollen wir verkünden und preisen, daß der Gott, der Fleisch und dann Brot geworden ist, lebt, um uns in dieser Welt zu nähren und uns dann in der anderen Welt aufzuerwecken. Immer mehr Menschen wissen nichts über Jesus Christus, während die Armen, Migranten, Ukrainer usw. in Hülle und Fülle von ihm sprechen hören. 
Hat er uns nicht versichert, daß wir die Armen immer bei uns haben werden, aber ihn nicht immer? Ein geheimnisvolles Wort: aber es erinnert uns daran, daß er nicht gekommen ist, um das Problem der Armut zu lösen oder den universellen Frieden zu bringen, sondern um Gott in der Welt gegenwärtig zu machen. Aus diesem Grund müssen wir ihn ehren, ja, sogar auch mit Paramenten, mit Gold und Licht, denn er ist der Herr und König des Universums! 
Johannes Chrysostomos ruft dazu auf, die Ehre, die Christus in der Liturgie zuteil wird, nicht von der Ehre zu trennen, die Christus in den Armen zuteil wird: »Wollt ihr den Leib Christi ehren?« Nun, dann toleriere nicht, daß er nackt ist; Nachdem ihr ihn hier in der Kirche mit Seidenstoffen geehrt haben, lasst ihn nicht draußen vor Kälte und Nacktheit sterben. ... 
Ich sage dies nicht, um euch zu verbieten, Christus mit solchen Gaben zu ehren, sondern um euch zu ermahnen, den Armen zusammen mit diesen Gaben Hilfe anzubieten, oder vielmehr, symbolischen Gaben konkrete Hilfe vorausgehen zu lassen ... Während du die Kirche schmückst, verachte nicht den Bruder, der in Not ist; denn er ist ein Tempel, der viel kostbarer ist als der andere." (Johannes Chrysostomos, Kommentar zum zweiten Brief an die Korinther, Predigt 20,3, S. 61,540). Unum facere et aliud non omittere

Wir zitieren nicht nur die Hälfte. In welcher katholischen Pfarrei kümmern sie sich nicht um die Armen?  Die Gegenwart Jesu Christi in den Armen ist moralisch; während die Gegenwart im Abendmahl wahr, real und substanziell ist. Ein großer Unterschied! 
Kümmern wir uns daher an Fronleichnam um ihn. Und stören wir das Prozessionsgebet nicht mit soziologischen Bildunterschriften und ideologischen Kommentaren, die dem Gottesdienst nicht helfen. Erinnern wir uns vor allem daran, daß die Prozession ein Sakrament ist, das heißt, sie muss vielen, die weit weg sind, helfen, sich Gott zu nähern und seine Gegenwart zu erfassen. 
Aus diesem Grund lädt uns der heilige Thomas ein, das Sakrament (tantum audes quantum potes) so weit wie möglich zu wagen

Die Tränen von Erzbischof Georg Gänswein...

Nico Spuntoni kommentiert für "Il Giornale" den Augenblick, als bei der Feierstunde für den Papa emeritus die Emotionen Erzbischof Georg Gänswein überwältigten.
Hier geht´s zum Original:  klicken 

 "DIE TRÄNEN VON MSGR. GEORG. ANGST UM RATZINGERS GESUNDHEIT?"
Die Bilder der Emotionen von Msgr. Georg Gänswein während seiner Rede in München gingen sofort viral. 2022 war kein einfaches Jahr für den emeritierten Papst. 
 
Mehr als neun Jahre nach dem Rücktritt Benedikts XVI. vom Petrusamt haben diejenigen, die an seiner Seite die Tage erlebt haben, die das Konsistorium des Declaratio vom letzten Abschied von den Gläubigen vom Balkon des Apostolischen Palastes Castel Gandolfo trennten, nicht aufgehört, sich mit Emotionen an sie zu erinnern. Das ist such der Fall bei Monsignore Georg Gänswein, Präfekt des päpstlichen Haushalts und historisch-persönlicher Sekretär des emeritierten Papstes, der letzte Woche die Tränen nicht zurückhalten konnte, als er anlässlich des in München organisierten Festaktes zum 95-jährigen Geburtstag Ratzingers im Hubertussaal des Nymphenburger Schlosses eine Dankesrede hielt. "Ich hätte nicht gedacht, daß das letzte Stück des Weges vom Kloster zu den Toren des Himmels, wo Petrus ist, so lang sein könnte", sagte der deutsche Prälat vor einem stillen Auditorium und musste wegen seiner Emotionen dreimal unterbrechen, bevor er den Satz beenden konnte.

Die vom Joseph-Ratzinger-Institut in Regensburg in Auftrag gegebene Zeremonie wurde vom amerikanischen Fernsehsender EWTN live übertragen und hatte einen außergewöhnlichen Zuschauer in den Leoninischen Mauern: den emeritierten Papst selbst. Genau die Bilder, die Gänsweins Tränen verewigten, die Benedikt XVI. gewidmet waren, gingen bald viral und weckten Befürchtungen über eine Verschlechterung des Gesundheitszustands des Fünfundneunzigjährigen. Tatsächlich fanden diejenigen, die die Gelegenheit hatten, ihn kürzlich im Kloster Mater Ecclesiae zu treffen, ihn klar und gut gelaunt, trotz der normalen, altersbedingten Beschwerden im Zusammenhang mit dem Alter.

2022 war kein einfaches Jahr für Joseph Ratzinger: Eine große Trauer kam im Januar aus seinem Deutschland - nach der Veröffentlichung des Berichts über den Umgang mit Mißbrauch in der Erzdiözese München und Freising, der sein Verhalten als Erzbischof 1980 ins Fadenkreuz stellte. Die Anschuldigungen, einen pädophilen Priester gedeckt zu haben, die bereits mit einem 82-seitigen defensiven Memorandum an die Anwaltskanzlei, die sich mit dem Dossier befasste, zurückgewiesen worden waren , veranlaßten ihn, dazu - Stift und Papier zu nehmen und am 6. Februar einen offenen Brief zu schreiben, in dem er auf die Möglichkeit hinwies, "bald vor dem obersten Richter des Lebens" zu stehen, und Papst Franziskus für "Vertrauen, Unterstützung und Gebet" zu danken, die ihm persönlich zum Ausdruck gebracht wurden. In den vergangenen Tagen kam aus Traunstein die Nachricht von einer Zivilklage, die ein Opfer dieses Priesters gegen Ratzinger und seinen Nachfolger in München, den 94-jährigen Kardinal Friedrich Wetter, eingereicht hatte.

Es muss gesagt werden, daß bereits vor der Veröffentlichung des Berichts im Januar klargestellt worden war, daß der damalige Erzbischof Ratzinger im vorliegenden Fall keine Kenntnis von den Verbrechen des Ordensmannes und jedenfalls keine Beteiligung an pastoralen Aktivitäten, sondern nur die Gewährung von Wohnraum in München genehmigt hatte. Trotzdem wurde der emeritierte Papst von einem Teil des deutschen Episkopats und insbesondere vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Monsignore Georg Bätzing, und seinem Vorgänger, Kardinal Reinhard Marx, kritisiert.

Letzterer, als derzeitiger Erzbischof Hausherr in München, war bei der Zeremonie im Schloss Nymphenburg nicht anwesend. Neben Gänswein trafen sich zur Feier von Ratzingers 95. Geburtstag der Apostolische Nuntius in Deutschland, Nikola Eterović, und der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, der ihn als "die größte Persönlichkeit", der er in seinem Leben begegnet ist, bezeichnete."

Quelle: N. Spuntoni, Il Giornale

Nach den Massakern an Christen in Nigeria

Anna Bono kommentiert für La Nuova Bussola Quotidiana die Lage in Nigeria nach den Massakern an Christen und die Stellungnahme der afrikanischen Bischöfe. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

         "DER MUT DER AFRIKANISCHEN BISCHÖFE"  

Nach dem Massaker an Dutzenden von Christen in der Kirche St. Xavier in Owo spricht der katholische Bischof von Ondo. Es erfordert viel Mut, den nigerianischen Machtapparat und den internationalen Apparat der Ideologien, die ihn freisprechen, herauszufordern. Monsignore Arogundade riskiert Ausgrenzung und vielleicht sogar das Leben...

"Eine Beziehung zwischen den Opfern des Terrors und den Folgen des Klimawandels anzudeuten oder herzustellen, ist nicht nur irreführend, sondern bedeutet, Salz auf die Wunden der Opfer des Terrorismus in Nigeria zu werfen." Mit diesen Worten antwortete der katholische Bischof von Ondo, Monsignore Jude Ayodeji Arogundade, nach dem Massaker an Dutzenden von Christen in der St. Xavier's Church in Owo dem Präsidenten der Republik Irland, Michael D. Higgins, der in einer Kondolenzbotschaft erklärt hatte: "Daß ein solcher Angriff in einem Ort der Anbetung durchgeführt wurde, verdient besondere Verurteilung sowie jeder Versuch, die Fulani-Hirten, zum Sündenbock zu machen. die die ersten Opfer der Folgen des Klimawandels sind".

Präsident Higgins ist offensichtlich davon überzeugt, daß die Fulani-Hirten (die nicht für das Owo-Massaker verantwortlich sind) Bauerndörfer angreifen, um ihren Herden Weiden und Wasser zu sichern, die aufgrund der globalen Erwärmung knapp sind. Er weiß nicht, daß in Nigeria die Hirten des Nordens und die Bauern des Südens seit Jahrhunderten im Middle Belt kämpfen, dem zentralen Streifen des Landes, in dem sie aufeinander treffen. Wenn überhaupt, ist es die immer größere Größe der Herden, die die Zusammenstöße häufig macht.

Es ist falsch und weit hergeholt, über den Klimawandel zu sprechen, sagt Monsignore Arogundade, die Wahrheit ist, daß die Menschen im ganzen Land Angst haben "und diejenigen, die die Ereignisse Nigerias in den letzten Jahren verfolgt haben, wissen sehr gut, daß Terroranschläge, gemeinsame Kriminalität, Entführungen, ständige Angriffe auf Kirchen, Märkte und öffentliche Verkehrsmittel in Nigeria und der Sahelzone nichts mit dem Klimawandel zu tun haben".

Es ist die Korruption, die als ein System errichtet wird, das nicht länger verborgen wird, die Verschlechterung der Institutionen und des sozialen Lebens, die schlechte Regierung, die Misswirtschaft der staatlichen Organe, des Militärapparats, des Gesundheits- und Schulsystems, um sicherzustellen, daß sich die Gewalt in Nigeria unkontrolliert ausbreitet, prangert der Bischof von Ondo an, der darauf drängt, "von einem solchen Opportunismus derjenigen Abstand zu nehmen" innerhalb und außerhalb des Landes, die das Massaker von Owo ausnutzen, "um jede Form von ideologischer Agenda voranzutreiben".

Es erfordert viel Mut, den nigerianischen Machtapparat und eine der internationalen Ideologien herauszufordern, die ihn freisprechen, indem sie externen Faktoren und Personen die Ursache der Probleme, die das Land heimsuchen, zuschreiben. Monsignore Arogundade riskiert die Ausgrenzung und vielleicht sogar sein Leben. Aber viele afrikanische Bischöfe sind mutig und beweisen das.

Am 20. Juni beschuldigte Monsignore Alex Lodiong Sakor, Bischof von Yei, einem der Staaten des Südsudan, auch die lokalen Eliten, diejenigen an der Spitze des Staates, die die Ressourcen des Landes kontrollieren, für die Nahrungsmittelkrise verantwortlich zu sein, die die Bevölkerung getroffen hat. Ostafrika, erklärte er dem BBC-Korrespondenten, der ihn interviewte, sei erneut von Dürre betroffen, die Covid-19-Pandemie habe Schaden angerichtet und nun verschlimmere die russische Invasion der Ukraine die Situation weiter. Aber "wenn es arme Menschen in diesem Land gibt, ist es die Schuld derjenigen von uns, die Autorität und Macht haben, sie sind arm, weil wir sie arm machen. Wir haben Ressourcen im Überfluss, wir sind voll von ihnen, aber dieser Reichtum sammelt sich in den Händen von sehr wenigen Menschen an, die sie allen anderen wegnehmen."

Der Südsudan, der 2011 nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs von der Unabhängigkeit vom Sudan gewonnen wurde, hat drei Viertel der sudanesischen Ölfelder erworben, deren Ausbeutung bereits begonnen hatte. Aber ein Streit mit der Regierung in Khartum über den Betrag, der an den Sudan gezahlt werden soll, um Öl mit der einzigen verfügbaren Pipeline, die sudanesisches Territorium durchquert, nach Port Sudan zu transportieren, unterbrach fast die Bergbauaktivitäten, weil es keine Möglichkeit gab, Rohöl zu exportieren. Fast sofort ergoß darüber hinaus die Kontrolle dieses enormen Reichtums und die auffällige internationale Entwicklungshilfe über das Land, entfesselte die Geißel der Korruption und führte 2013 zu einem politischen Zusammenstoß und dann zu einem bewaffneten Konflikt zwischen den beiden wichtigsten ethnischen Gruppen, den Dinka und den Nuer, um die Kontrolle des Regierungs- und Verwaltungsapparats. Korruption, Tribalismus, keine Bereitschaft, sich mit den Problemen der Bevölkerung auseinanderzusetzen, deshalb seien die Menschen hungrig, sagt Monsignore Sakor, alles andere sei zweitrangig. Darüber hinaus - fügt er hinzu - können die Menschen dort, wo Regierungsarmee und bewaffnete Gruppen kämpfen, das Land nicht kultivieren: "Wenn sie auf den Feldern arbeiten gehen und entdeckt werden, töten (die Soldaten) sie mit der Ausrede, dass sie Rebellen sind. Sind wir wahre Christen? Nein, das sind wir nicht, weil ein Christ einen anderen Christen nicht tötet."

Trotz des Öls ist der Südsudan ein armes Land. Im Human Development Index des UN-Entwicklungshilfswerks belegt er Platz 185 (hinter ihm nur Tschad, Zentralafrikanische Republik und Niger. Nigeria produziert auch Öl. Es extrahiert und exportiert es seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es könnte und sollte ein aufstrebender Staat sein, wie Südafrika und Brasilien. Im Human Development Index belegt es Platz 161, auch unter den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt."

Quelle. A. Bono, LNBQ 

Plant Papst Franziskus eine Neuregelung der Sedisvakanz?

In seiner heutigen Kolumne in Monday in the Vatican spekuliert A. Gagliarducci über mögliche Pläne des Papstes, die Regeln für die Sedisvakanz und die Papstwahl zu ändern.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS AUF DEM WEG ZU NEUEN REGELN FÜR DIE SEDISVAKANZ?"

Das online-Treffen des Kardinalsrates vom 21. Juni war auf gewisse Weise außerordentlich. Nicht nur, weil es relativ kurz dauerte (laut der offiziellen Verlautbarung weniger als eine Stunde), während die Treffen der Kardinäle normalerweise 3 Tage lang treffen, Es war verblüffend, daß dabei über die Anwendung von Praedicate Evangelium oder die Kurienreform aber auch über die Organisation des nächsten Konsistoriums vom 29. bia 30. Auguste gesprochen wurde.

Über dieses Konsistorium, das wie wir wissen, das erste ordentliche öffentliche Konsistorium ist, das Papst Franziskus seit 2015 abhält, wurde nichts gesagt. Damals wie heute wurde über die Kurienreform gesprochen. Also ist das für Papst Franziskus eine Art Schließen des Kreises. Das Konsistorium scheint fast einen Weg darzustellen, den Kardinälen das Mandat zurück zu geben, das sie ihm anvertraut haben. 

Aber man muß vorsichtig sein mit der Terminologie. Es kann kein Pontifikat mit einem Auftrag geben und es kann keine politischen Vereinbarungen geben. Und wenn es wahr ist, daß in der Geschichte der Konklaven solche Übereinkünfte informell getroffen und respektiert wurde- ein Beispiel war Johannes XXIII, der sofort Domenico Tardini zum Staatssekretär ernannte- gab es nichts formales. Ein Papst ist ein Papst und der Hl. Geist sucht ihn aus. Er hat kein irdisches Mandat, selbst wenn es von den Kardinälen käme.

Nachdem das gesagt ist, weiß man, daß die Wahl von Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum Papst während der General-Kongregationen oder besser der Präkonklave-Treffen entstand und diskutiert wurde. Alle Kardinäle nehmen an diesen Treffen teil, sogar diejenigen, die nicht am Konklave teilnehmen, weil sie älter als 80 Jahre sind. 

Die Generalkongregationen sind ein großer Meinungsaustausch über das Kirchenleben. Während dieser Treffen lernen die Kardinäle einander kennen und schauen sorgfältig auf ihre Mitbrüder., hören ihren Ideen zu und beginnen die wichtigen  Herausforderungen zu verstehen und was sie für die Kirche für notwendig erachten. Die Kardinäle lernen andere Kardinäle kennen- außerhalb der Formalitäten ihres Amtes, in geheimer Diskussion, die hitzig sein kann. 

Für die Generalkongregationen von 2013 war eine weitverbreitete Unzufriedenheit charakteristisch. Es gab die Verzweiflung derer, die sich von Benedikt XVI verlassen fühlten, schockiert, weil sie eine solche Entscheidung niemals erwartet hätten, unfähig in die Zukunft zu blicken. Einige hatten immer hinter den Kulissen des Pontifikates daran gearbeitet, ihn anzugreifen, Machtzirkel, die während der Spätzeit des Pontifikates von Johannes Paul II florierten, fanden sich bei Benedikt XVI plötzlich auf der falschen Seite des Geschichte wieder.  Und einige schauten in die Zukunft, analysierten die Probleme und fragten sich, was die Kirche brauchen würde.

Sonntag, 26. Juni 2022

Fundstück

Peter Seewald hat bei kathnet einen Kommentar zu den nie-enden-wollenden so kruden wie verlogenen Benedikt-Schlagzeilen veröffentlicht, mit denen die notorischen Medien uns auch in diesen Tagen wieder beglückt haben und fragt sich, ob das jetzt immer so bleiben wird. Danke ! 
Hier geht´s zum Original: klicken

Unter dem Titel: 

"DER MISSBRAUCH, DIE MEDIEN UND BENEDIKTS VERMÄCHNTIS" 

beginnt der Beitrag so  - ZITAT

"Wird das mit den kruden Benedikt-Schlagzeilen jetzt immer so weitergehen? Monat für Monat? Bis niemand mehr wagt, für den emeritierten Papst die Hand zu heben?

Landauf, landab großflächig verbreitet, konnten Leser dieser Tage über neue Sensations-Schlagzeilen staunen: „Muss Papst Benedikt XVI. vor Gericht?“, hieß eine davon. Der Nachrichtendienst Watson meldete: "Papst Benedikt Mittäter?“ Für Bild war der deutsche Papst der "Verlierer des Tages“. Und der Kirchenexperte der Augsburger Allgemeinen wusste aus dem Stand heraus, dass „die Missbrauchsklage gegen Benedikt XVI. schon jetzt ein Erfolg“ sei. "  (...)

Quelle: P. Seewald, kathnet

Was sagt der Präsident des Päpstlichen Institutes für das Leben, Msgr. Paglia, zum Thema Abtreibung?

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen Brief vom Marsbeobachter zum Thema Abtreibung und zu einem Interview, das der Präsident des Päpstlichen Rates für das Leben nach dem gestrigen Urteil des Obersten us-amerikanischen Gerichtshofs gegeben hat. 

Hier geht´s zum Original:  klicken

DER OSSERVATORE VOM MARS. ABTREIBUNG. SALVINI GEHT ES UM WÄHLERSTIMMEN, ABER UM WAS GEHT ES BISCHOF PAGLIA?  

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, vom Mars, wo die Feiertage bereits begonnen haben, bringt unser Marsbeobachter sein ganzes Erstaunen über das Interview zum Ausdruck, das der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben der größten Regierungs-Zeitung gewährt hat.  Die Vergesslichen erinnern wir an die bewegenden Worte über den Geist Pannellas,  die eben dieser Präsident hatte finden können... Gute Lektüre.

§§§

Der Osservatore vom Mars an Tosatti

Lieber Tosatti, weißt Du, daß das gestrige Interview des Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben, Mons Paglia (Sant' Egidio), im Corriere hier auf dem Mars einen großen Eindruck hinterlassen hat.?
Das Interview des Vaticanisten G.G. Vecchi ist unter dem Titel "Paglia: das Abtreibungs-Gesetz wird sich nicht ändern..."erschienen. 

Vecchi fragt Paglia, ob nach dem US-Urteil § 194  auch in Italien in Frage gestellt werden wird.

Und Paglia beweist mit seiner Antwort seine ganze Art, seinen Glauben und seine diplomatische Intelligenz. Tatsächlich antwortet er: "Aber neeeiiin... wenn überhaupt, führt es zu einer Diskussion über ein Thema, das auch unser Problem ist." 

Und Paglia sagt noch (ich stelle ihn mir mit seinem schelmischen Lächeln à la Sant´ Egidio vor)" aber  ist uns bewußt, daß wir in Italien (und anderswo) keine Kinder mehr haben?" 
Wovon spricht Paglia?

Wir sprechen über Abtreibung, von dieser Geißel der Menschheit, wir sprechen über ein Urteil in den USA.

Und er gleitet hinüber zum Geburten-Thema, um das Thema zu wechseln.  Sicher lieber Paglia, in Italien, dem Land der Paglia-Kirche, haben wir keine Kinder mehr sondern Abtreibungen. 

Und Sie sind Präsident  der Päpstlichen Akademie für das Leben! 

Aber -wie Salvini sagt- (daran erinnert General Laporta bei Stilum Curiae) es sind die Frauen, die entscheiden müssen, Kinder zu haben oder nicht. 

Aber unser Paglia sagt dann noch, daß man die Frauen nicht beschuldigen darf, es ist unsere Schuld, daß die Frauen sich nicht geschützt fühlen. 
Paglia sagt: "Wehe wenn wir die Frau (die abtreibt) kriminalisieren, wir müssen auch ihrer Stimme Raum geben."

Nun redet Salvini aus Wahlgründen Unsinn, aber Paglia genau deshalb, weil er das glaubt? Ist es das oder was ist es? Oder ziehen sie ihn an der Soutane? 

Was sagt General Laporta dazu? 

Ziehen sie ihn an der Soutane?" 

Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae, Osservatore Marziano


Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Reaktionen auf die gestrige Entscheidung des us-amerikanischen Obersten Gerichtshofes zum Roe-versus-Wade- Urteil. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

                    "ιδού, εξήλθεν χω σπειρών του σπείραι ..."*

Die Beeb (BBC) hatte vor kurzem Massen von Nordamerikanern und anderen auf dem Bildschirm, um diejenigen uns zu unterrichten, die dazu verflucht sind, in dem zu leben, das Donald Rumsfeld verächtlich das Alte Europa nannte...

Ich frage mich, wie groß die Beträge sind, die diesen Leuten bezahlt werden. Ich denke, daß die Bimbosphäre sich massiv auf solche Einkünfte verläßt.

Fast alle dieser Experten...seltsamer Zufall... waren gegen die Abschaffung von Roe versus Wade. De faco sogar sehr vehement. Eine solche Dame fing an, sich (wörtlich) vor der Kamera zu winden. Sehr heulenswert. 

Und ich hatte meine Freude an dem Experten, der erklärte, daß Roe versus Wade "eine wegweisende Entscheidung“ war. Es ist so aufmunternd, gelegentlich (sporadisch?!? kapiert?) lachen zu können ... und sogar ein gelegentliches Stück eines fast raffinierten verbalen Witzes.

Aber vielleicht sollte das Urteil anstandshalber und in gemischter Gesellschaft in "Roe versus  W***" umbenannt werden.

P.S.  Der einzige Sprecher, der meines Wissens "Demokratie" erwähnt hat, ist Mr. Trump. Kann mir, einem verwirrten Europäer, jemand erklären, warum wegen eine Entscheidung, die in den 1970 er Jahren von einem-für viele erbitterte Menschen als festgelegt betrachtetes- Gericht aus ernannten Personen, getroffen wurde, die Vorstellung, daß sie Gegenstand einer Überprüfung durch demokratisch gewählte staatliche Gesetzgeber werden könnte, eine solche Empörung auslöst? (Nicht, daß ich 'Demokratie' abergläubisch betrachte ... mein Punkt ... Sie verstehen mich ... ist ausschließlich ad hominem ... in Lockes Bedeutung dieses Ausdrucks ...)."

Quelle: litugicalnotes, Fr. J. Hunwicke

* das lasse ich unübersetzt stehen, weil mich meine sehr spärlichen Kenntnisse des Altgriechischen da verlassen, würde aber vermuten, daß es so etwas wie "siehe, ich bin aus den Spiralen der Spirale entkommen" heißen könnte.

Kardinal Burke über die Reinheit des Herzens

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae eine Meditation von Kardinal Raymond L. Burke über die Reinheit des Herzens im Herz-Jesu-Monat.  
Hier geht´s zum Original: klicken

"KARDINAL BURKE. MEDITATIONÜBER DIE REINHEIT DES HERZENS, DIE SÜNDE UND DASS HEILIGSTE HERZ" 

Liebe StilumCuriale, wir haben diese Meditation von Card. Raymond Leo Burke über die Reinheit des Herzens und das heiligste Herz Jesu, erhalten und teilen sie gern mit Ihnen. Gute Leküre. 

§§§

Hochgelobt sei Jesus Christus!

Liebe Brüder und Schwestern in Christus,

In dem Brief, den ich euch im vergangenen März geschickt habe, habe ich über unsere Fastenzeit und über unser Wachsen in der Reinheit des Herzens nachgedacht. Die Disziplin, die wir während der Fastenzeit praktiziert haben, fördert während des Kirchenjahres eine vollkommenere Erkenntnis der Wahrheit über Gott, über uns selbst und über die Welt. Dieses Wachsen manifestiert sich vor allem in einer immer reineren Liebe zu Gott und zum Nächsten. Heute, in dem Monat, der der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu gewidmet ist, setze ich meine Überlegung über die Reinheit des Herzens fort, die ihre Quelle im Heiligsten Herzen Jesu findet. Im August werde ich die Reflexion über die Reinheit des Herzens fortsetzen, deren vollkommenstes Vorbild das Unbefleckte Herz Mariens ist, das auch unser großer Fürsprecher bei der Suche nach reiner und uneigennütziger Liebe ist. Im Oktober werde ich über die Reinheit des Herzens nachdenken, wie sie sich im reinsten Herzen des heiligen Josef manifestiert, unserem väterlichen Führer und Beschützer auf dem Weg der Reinheit des Herzens mit seiner sicheren Bestimmung des ewigen Lebens.

Gott schuf den Menschen, Mann und Frau, in seinen eigenen Worten, »nach unserem Bild und Gleichnis« (Gen 1,26), damit Mann und Frau mit ihren besonderen Gaben, die sie zur gegenseitigen Vereinigung führen, seine innigen Mitarbeiter in der Sorge um die Welt seien (vgl. Gen 1:2-30; 2, 15-24). In der Tat, nach Gottes Plan, ist die Liebe von Mann und Frau in der Ehe eine Teilhabe an der göttlichen Liebe, der Liebe, die die drei Personen zu einem Gott vereint. Gott selbst hauchte in die Nasenlöcher des Menschen "den Atem des Lebens" (Gen 2,7). Der Garten Eden war die Heimat unserer ersten Eltern, Adam und Eva, wo sie Gottes Gesellschaft genossen und gleichzeitig in reiner und selbstloser Liebe füreinander lebten.

Die Reinheit ihres Herzens spiegelt sich in der Tatsache wider, daß, wie das Buch Genesis berichtet, "der Mann und seine Frau beide nackt waren und sich nicht schämten" (Gen 2,25). Weil ihre Herzen eins mit dem göttlichen Herzen waren, sahen sie einander mit totalem Respekt und Zuneigung an. Sie betrachteten sich nicht als Objekte, um unreine und egoistische Neigungen zu befriedigen. Tatsächlich hatten sie solche Neigungen nicht; ihre Herzen waren rein und deshalb lebten sie, wie Gott es für den Menschen vorgesehen hatte, im Zustand der ursprünglichen Gerechtigkeit. Die Einheit ihrer Herzen mit dem göttlichen Herzen, die Gerechtigkeit, mit der sie lebten, spiegelte sich in ihrem Gehorsam gegenüber dem einen Befehl wider, den Gott Adam gegeben hatte: "Ihr könnt frei von jedem Baum im Garten essen; aber vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse dürft ihr nicht essen, denn an dem Tag, an dem ihr davon isst, werdet ihr sterben« (Gen 2,16).

Adam und Eva, die nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurden, waren völlig frei. Ihre Liebe zu Gott und ihre Zusammenarbeit in seinem Werk war nicht mechanisch oder erzwungen. Die Vereinigung ihrer Herzen mit dem göttlichen Herzen hat sie dazu gebracht, ihrer Identität als Kinder Gottes treu zu bleiben und daher vollkommen frei in ihrer Liebe zu Ihm und zum Anderen. Satan, der den Menschen hasst, der in den Worten unseres Herrn »Mörder von Anfang an« und »Lügner und Vater der Lüge« (Joh 8,44) ist, hat unsere Ersteltern versucht, ihre Freiheit zu verraten, ihr Vertrauen auf Gott, ihren Schöpfer, zu verletzen. Satan wollte nicht, daß sie frei bleiben, sondern wie er Sklaven der Sünde und des Todes werden sollten. Er führte sie in Versuchung zu sündigen, gegen ihre Identität als Kinder Gottes zu rebellieren und vorzugeben, Gottes Platz einzunehmen. Unglücklicherweise erlagen sie der Versuchung für sich und für alle ihre Nachkommen, einschließlich uns, indem sie das eine Gebot verletzten, das Gott ihnen gegeben hatte, und das Vertrauensverhältnis zu Gott verletzten. Ihr Akt der stolzen Rebellion veränderte ihr Leben völlig. Das Buch Genesis sagt uns: "Dann wurden die Augen der beiden geöffnet und sie erkannten, dass sie nackt waren; dann nähten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen« (Gen 3,7). Sie hatten die Reinheit des Herzens verloren und deshalb schauten ihre Augen nun mit Lust und Scham auf ihren eigenen Körper. Jetzt litten sie unter der Neigung zur Sünde, der traurigen Wirkung der Erbsünde.

Samstag, 25. Juni 2022

Christliche Kunst

 "Ikone der Theotokos "Beschützerin der Ungeborenen"

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den Hl. Johannes den Täufer, das Fest des Hl.Josephs und dankt dem Papa emeritus für seine Bemühungen um Einheit unter den Christen mit den Lefebvrianern und katholischen Anglikanern- und sein Bestreben sein Petrusamt kollegial und einvernehmlich auszuüben- im Gegensatz zu seinem Nachfolger.
Hier geht´s zum Original:  klicken

                  "HL. JOHANNES DER TÄUFER"

Mein Namenstag. Bin ich der Einzige, der seinen Namenstag mit mehr Enthusiasmus begeht als seinen Gebrutstag? Ich plane, heute den Rosenkranz der Johannes-Mysterien zu beten (Ankündigung an Zacharias, Visitation, Geburt J.d.T., Taufe des Herrn, Enthauptung). Zufällig- ohne den geringsten Wunsch den Kultus des Großen Hl. Joseph herabzusetzen, denke ich eher, daß der in der Kultur unserer Lateinischen Kirche der Gegenreformation den vielleicht primitiveren und ökumenischen Kultus der Hl. Johannes des Täufers leicht überschattet hat, dem Größten des Alten Bundes und Erinnerung an unsere Verwandtschaft mit dem Volk der Propheten. 

Der Kalender bietet und jetzt eine interessante Woche an. 

Ich denke, wir haben einen Jahrestag des Weihen von Econe; also beten wir um Bischöfe, Priester und Seminaristen und ihre Anhänger im Laienstand . Und für Benedikt XVI der ihnen eine so großzügige Hand der Versöhnung reichte, wie er es für uns Anglikaner getan hat. Ich vermute, daß nicht nicht immer realisiert wird, was für ein Kampf das für ihn gewesen sein muss. Einerseits fühlte er es als seine Pflicht das Petrusamt auf kollegiale und einvernehmliche Art mit seinen verehrten Mitbrüdern auszuüben und andererseits glaubte er (wie er nach seiner Inauguration sagte9, daß er - vor allen anderen- aufgefordert werden wird, darüber Rechenschaft abzulegen, was er für die Christliche Einheit getan hat. 

Wir wissen, wie viele seiner Bischöfe seine Initiativen gegenüber den Lefebvristen oder Katholischen Anglikanern Zweifel oder schlimmeres hegten; Wir erinnern uns daran, wie Kardinal Ratzinger in den frühen 90-er Jahren bemerkte "Wovor fürchten sich die [englischen, römisch-katholischen] Bischöfe? 

Christliche Einheit ist ein automatisches, axiomatisches Gut, das alle recht-denkenden Christen automatisch und axiomatisch bevorzugen...außer daß sie das -traurigerweise.- nicht tun. Weil wir gefallenen menschlichen Wesen bzgl. der falschen Sorte Einigkeit und Einigkeit mit den falschen Leuten sehr nervös sind. Erinnern Sie sich an die wahre Geschichte über den Jesuiten, der gefragt wurde: "Warum mögen Sie die Ordinariate nicht?  Wir dachten, sie favorisieren die Einheit mit den Anglikanern?" und der als Antwort jammerte "Aber das ist die falsche Art Anglikaner!!"

Und so müssen wir PF mit seinen Liturgie-Kriegen erdulden. 

Wir müssen beobachten, wie er eine Art Kindergarten-Ökumenismus ausspielt und Patriarchen küßt, die...peinlicherweise.. nicht einmal miteinander in Kommunion bleiben können. 

Gerade so wie PF selbst so oft seine eigene Intoleranz gegenüber Mit-Katholiken ausdrückt."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Die drei Grundpfeiler des Christentums

Peter Kwasniewski analysiert bei OnePeterFive (von Marco Tosatti auch bei Stilum Curiae veröffentlicht) die drei Grundpfeiler des Christentums - Schrift, Tradition, Lehramt-  und die Sichtweise der verschiedenen Konfessionen.
Hier geht´s zum Original: klicken

"KWASNIEWSKI: DIE DREI PFEILER DES CHRISTENTUMS. DER VORTEIL SIE ZUSAMMEN ZU  HALTEN"

Historisch und theologisch gibt es drei "Säulen" des Katholizismus: Schrift, Tradition und Lehramt. Alle sind notwendig; alle sind gegenseitig beteiligt; Keiner von ihnen ist absolut, in dem Sinne, dass er in allem Größeren berücksichtigt werden kann. in jeder Hinsicht, der anderen. Jeder ist der Erste, aber auf eine andere Art und Weise. Es gibt unter ihnen eine Perichorese oder Circumincessium, die fast trinitarisch ist.

Protestanten verherrlichen die Schrift bis zu dem Punkt, an dem sie die anderen beiden leugnen oder minimieren. Infolgedessen wird die Schrift schließlich auch als Ganzes korrumpiert.

Die östlichen Orthodoxen hingegen verherrlichen die Tradition bis zu dem Punkt, daß sie ein universales Lehramt und eine Lehrautorität in der Kirche leugnen, und gehen sogar so weit, einige grundlegende Aspekte der Heiligen Schrift (z.B. die Lehre über Ehe und Scheidung) zu leugnen. Aber was bedeutet ihre Hingabe an die Tradition, wenn einige ihrer angesehensten Theologen Universalismus, Empfängnisverhütung und gleichgeschlechtliche "Ehe" akzeptieren können (wie es Kallistos Ware*  anscheinend tut)? Eine ungeordnete Hingabe an die "Tradition" kann ironischerweise zu ihrer Aufhebung führen.

Aber die interessanteste ist die dritte Gruppe: Ich werde sie reduktive Katholiken nennen (obwohl sie auch als Lehrkatholiken oder hyperpapalistische Katholiken usw. identifiziert werden können). Diese erhöhen das Lehramt – und in der Praxis das päpstliche Amt – und stellen es über die Schrift und die Tradition, so daß es zum einzigen Prinzip wird, durch das wir die Wahrheit erkennen können. Das wird in gewissem Sinne zur ganzen Wahrheit, so sehr, daß es niemals möglich wäre, die Aussagen des Lehramtes (z.B. Amoris Laetitia Kap. 8 oder die Änderung der Todesstrafe im Katechismus) auf der Grundlage von Schrift und Tradition in Frage zu stellen. Wie beim Verhalten der beiden anderen Gruppen, so ist es auch hier: die übertriebene Erhöhung des Lehramtes löscht am Ende das Lehramt der Päpste und früherer Konzilien aus. Es verwandelt sich in das "Lehramt des Augenblicks", so wie protestantische Prediger tatsächlich die Bibel oder die Orthodoxen selektiv angeeignete Tradition privatisieren, ohne eine Anleitung darüber, was in der Tradition vertretbar ist oder nicht.

Der römische Katholik ist zumindest im Idealfall derjenige, der behauptet, dass alle drei Säulen von grundlegender Bedeutung sind. Jede erleuchtet die andere und keine kann ohne die andere existieren. Jede von ihnen ist, was sie ist, nur  mit den anderen und durch die anderen. Das bedeutet, daß es Zeiten der Verwirrung und strittiger Streitigkeiten geben kann, in denen es den Anschein gibt, daß Ansprüche, die auf dem einem Aspekt basieren, im Widerspruch zu Ansprüchen stehen, die auf einem anderen Aspekt basieren. Dies ist Teil des "Motors" der doktrinären Entwicklung, aber es ist auch eine "Kontrolle und Balance", um sicherzustellen, daß keiner der drei überhöht wird. Sicherlich ist es ungesund und führt zu Verzerrungen der Lehre und des Lebens der Kirche, wenn man die beiden anderen Stützen verkümmern läßt.