Donnerstag, 31. März 2022

Christliche Kunst

 "Flucht nach Ägypten",  Giotto di Bondone 1320

Eine Glocke für die Ukraine

CNA berichtet über eine von Papst Franziskus gesegnete Pro-Life-Glocke die von der Stiftung "Kleine Füße" nach Lemberg in der Ukraine gebracht wurde.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel:

"VON FRANZISKUS GESEGNETE GLOCKE IN DER UKRAINE ANGEKOMMEN"

beginnt der Bericht so - ZITAT

"Eine von Papst Franziskus gesegnete Pro-Life-Glocke ist im ukrainischen Lwiw (Lemberg) angekommen. Sie soll die Würde und Schönheit des menschlichen Lebens inmitten der russischen Invasion des Landes würdigen.

"Sie erinnert uns daran, dass jeder Mensch das Recht hat, geboren zu werden und zu leben", sagte Pater Tomasz Kancelarczyk, der die Glocke am 24. März übergab. "Sie ist auch eine Stimme der Warnung." (...)

Quelle: CNA

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Status und Titel in der klerikalen Hierarchie der Katholischen Kirche. Hier geht´s zum Original: klicken

                                            " STATUS"

Die Bürde des hohen Alters... ich kann mich an die lange vergangenen Tage des "Guten Papstes Johannes" ...und seine Kurienreformen erinnern!

Er hatte festgelegt, daß höhere Mitglieder der Kurie Bischöfe sein sollten: als Grund gab er an, daß sie so eng mit dem Römischen Pontifex bei der Leitung der Universalen Kirche verbunden sind, daß sie das munus episcopale besitzen sollten. Der arme alte Kardinal Ottaviani -erinnnere ich mich- mußte sich noch der Bischofsweihe unterziehen. (wenn die selbe Regel in den Tagen des Hl. John Henry Newmans gegolten hätte, hätten sie ihn auch gezwungen, Bischof zu sein.)

Klar hat der Gute Papst Johannes in diesem Zeitalter der Bergoglianität seine Kreditwürdigkeit verloren...PF respektiert seine Ansichten zur Kurie genau so wenig wie die detaillierten Regeln, die er in Veterum Sapientia zur Stärkung des Lateins niedergelegt hatte (der Vatican hat kürzlich Texte für die Weihe Rußlands und der Ukraine in- glaube ich- 32 Sprachen herausgegeben.. wobei Latein, das fehlt, auf eine Stufe  mit Cornisch gestellt wurde.)

Ich unterschreibe weder die Ansicht des Hl. Johannes XXIII, daß Kurien-Bosse alle Bischöfe sein sollten, noch die von PF, daß sie gar nicht geweiht sein müssen. Ich vermute, daß die Bergoglianischen Änderungen mehr damit zu tun haben, die Macht von PF noch mehr zu vergrößern, indem man jede Einschränkung, wen oder was er ernennen kann, wegwischt. 

Meiner Meinung nach besteht die Römisch-Katholische Kirche-wie jede andere Teilkirche- aus einem Bischof, seinen Priestern, seinen Diakonen und der plebs sancta Dei. Dazu kommt, daß Rom auch historisch suburbikarische Bischofssitze hat. Die exekutiven Zweige der Römischen Kirche sollten die suburbikarische Bischöfe, Priester und Diakone bilden 

Die meisten Kurien-Bosse sollten normalerweise Priester oder Diakone sein. Genau so- wie das, woran die offiziellen Titel der Kardinäle (Kardinal X - Priester von Y) historisch erinnern. 

Es wäre wunderbar, wenn wir diesem ganzen Unsinn von Eminenzen und Exzellenzen in Rom entkommen könnten. Besser noch- wenn dann das gesamte unchristliche Konzept von Karrierestrukturen entsorgt werden könnte. 

Und was ist mit dem Diplomatischen Dienst? Warum müssen das alles Erzbischöfe sein? Besonders weil sie Erzbischöfe von absolut nichts Realem sind. PF hätte keine Fanfaren gebraucht, um die Reformschritte anzukündigen, die diese Absurdität abschaffen. 

Der ganze gegenwärtige Unsinn dreht sich um den Status, so daß sogar solche Personen wie Roche "Erzbischof" genannt werden müssen. Wir werden von diesem Kram nicht befreit werden.... ein Stabsoffizier der über den Rücken eines anderen Stabsoffiziers springt*...bis wir der Idee entkommen, daß das Bischofsamt ein so lächerlicher Unsinn ist wie "Gott-nennt-mich-Gott" und das "Nenn- mich netterweise Gott- System des Britischen Staatsdienstes. 

"Oh Whar a Lovely War?" Sie haben nur Bockspringen gespielt.* 

Quelle: liturgicalnotes, fr. J.Hunwicke

 

 

Gibt es wirklich keinen "gerechten Krieg"?

Goerge Weigel widerspricht in einem Kommentar bei FirstThings der Aussage des Papstes, daß die Kirche heute nicht mehr von gerechten oder ungerechten Kriegen sprechen könne und kein Krieg gerecht ist.  Hier geht´s zum Original: klicken

                        "KEIN GERECHTER KRIEG?" 

Jeder Krieg ist eine Niederlage für die Menschheit, weil vernunftbegabte Männer und Frauen in der Lage sein sollten, ihre Differenzen ohne Massengewalt lösen zu können. Die Vernunft jedoch kann durch Ignoranz, Leidenschaft, Ideologie, Stolz und zahllose andere Laster korrumpiert werden. Und die Verzerrung der Vernunft kann das Abschlachten anderer, einschließlich Unschuldiger nicht nur zulässig erscheinen lassen sondern sogar geboten. So macht in seinem eigenen verdrehten Bezugsrahmen der barbarische Angriff auf die Ukraine für Vladimir Putin Sinn. 

Einige Tage bevor seine Truppen in die Ukraine in Erwartung eines leichten Sieges eindrangen, hat Putin die Ukraine zu einer "Nicht-Nation"erklärt. die ein "Nicht-Land"besetze, das nach dem Recht der Geschichte und Kultur (einschließlich der Religion-Geschichte und Kultur) zu Groß-Rußland gehört. So hat gemäß seines (schwachen) Lichts Putin die richtige Ordnung der Dinge wieder hergestellt udem er in die Ukraine einmarschierte, um ihre Souveränität auszulöschen. Und als sein Militär sich dem mutigen und wirkungsvollen ukrainischen Widerstand - bestehend aus regulären Armee-Truppen und freiwilligen Verteidigungskräften gegenüber sah, war es - wieder nach Putins ideologischer Konstruktion- sinnvoll, seine Truppen zivile Ziele angreifen zu lassen, um den Willen dieser widerspenstigen Ukrainer zu brechen, die sich weigern, zu akzeptieren, daß sie "kleine Russen" sind, die heim ins Vaterland kommen  sollten. 

Putins Krieg, des auf seiner größenwahnsinnigen  Sicht auf Rußland und die Ukraine basiert, ist manifest ein ungerechter Krieg: unmoralisch in der Absicht und unmoralisch in der Ausführung. die blasphemische Segnung der russischen Aggression durch die Führung der Russisch-Orthodoxen Kirche kann an dieser moralischen Tatsache nichts ändern. 

Der Krieg der Ukraine -im Gegensatz dazu. ist ein gerechter Krieg. Er ist im Ziel gerecht und das Ukrainische Militär hat sich in moralisch zu rechtfertigender Weise verhalten. 

Die Verteidigung der nationalen Souveränität wurde vom II.Vaticanischen Konzil als moralisch legitim anerkannt, das lehrte, daß "Regierungen das Recht auf eine legitime Verteidigung nicht verweigert werden kann" und daß "Staatsbehörden und andere, die öffentliche Verantwortung teilen, die Pflicht haben, . . . das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen schützen.“ In der "Pastoralen Konstitution zur Kirche in der modernen Welt" haben die Konzilsväter auch gelehrt, daß "diejenigen sich dem Militärdienst ihres Landes widmen, sich als Träger [der] Sicherheit und Freiheit der Völker betrachten sollten“, die " solange sie diese Rolle richtig erfüllen, einen echten Beitrag zur Friedensstiftung leisten“. Das tun die ukrainischen Militär- und Territorialverteidigungskräfte seit dem 24. Februar.

Roberto de Mattei über die Weihe Rußlands und der Ukraine an die Mutter Gottes

Roberto de Mattei kommentiert auf der website patreon die Weihe Rußlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Marias die am 25. März von Papst Franziskus vorgenommen wurde. 
Hier geht´s zum Original: klicken

"DIE BEDEUTUNG DER WEIHE VOM 25. MÄRZ UND IHRE KONSEQUENZEN" 

Was bedeutet die Weihe Rußlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Mariens durch Papst Franziskus am 25. März 2022 im Petersdom? 

Bei der Erscheinung am 13. Juli 1917 in Fatima hat Unsere Liebe Frau den drei kleinen Schäfern  verkündet "Ich werde kommen und um die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz und um die Sühnekommunion an den ersten Samstagen bitten." In einer folgenden privaten Offenabrung an Suora Lucia, die am 13. Juni 1929 im Kloster von Tuy sagte Unsere Liebe Frau, daß "der Augenblick gekommen ist, an dem Gott den Hl. Vater bittet, vereint mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Rußlands an mein Unbefleckges Herz vorzunehmen und zu versprechen, es so zu retten." 

Weder  Pius XI noch seine Nachfolger erfüllten diese Bitte-außer teilweise. Pius XII weihte Rußland dem Unbefelckgen Herzen Mariens 1952, aber ohne daß die Bischöfe der Welt an dieser Aktion teilnahmen. 1984 benutzte Johannes Paul II den Neologismus "Anvertrauung" statt des Terminus "Weihe"  und erwähnte Rußland nicht spezifisch. Die von Unserer Lieben Frau erbetenen Bedingungen waren jedoch bei dem Akt von Papst Franziskus alle vorhanden, der folgende Worte aussprach: 

  „Deshalb, Mutter Gottes und unsere Mutter, vertrauen und weihen wir uns selbst, die Kirche und die   ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, feierlich deinem Unbefleckten Herzen.   und sich der Frieden auf der ganzen Welt ausbreitet. Das "Fiat“, das aus deinem Herzen aufstieg,   öffnete dem Friedensfürsten die Tore der Geschichte. Wir vertrauen darauf, dass durch dein Herz   wieder Frieden aufgeht. Dir weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Bedürfnisse   und Erwartungen jedes Volkes, die Ängste und Hoffnungen der Welt“.

Das Hinzufügen der Ukraine an Rußland ist vollkommen legitim, einesteils weil Kiew die Wiege der Russischen Zivilisation  und weil  die Ukraine 1917 ein Teil Rußlands war. Dem Gebrauch des Wortes "feierlich" kommt für den Akt des Hl. Vaters besondere Bedeutung zu, der in St. Peter während einer ernsten Bußzeremonie vorgenommen wurde. Im Zentrum der Basilika stand nicht der Papst sondern die Statue Unserer Lieben Frau von Fatima. mir der Krone auf dem Kopf und dem Rosenkranz in den Händen, vor dem hell erleuchteten Altar der Confessio. Auf diejenigen, die Augenblicke der Desakralisierung, des Abweichens von den Sitten und Gebräuchen und Traditionen der Kirche fürchteten, wartete eine Überraschung. Papst Franziskus führte diesen Akt aus- umringt von Kardinälen, Bischöfen, Vertretern der Diplomatischen Welt, Priestern, geweihten Männern und Frauen und einfachen Gläubigen, eine substantieller Teil - fast ein Mikrokosmos der Katholischen Welt. Im selben Augenblick stimmten in der ganzen Welt tausende von Bischöfen und Priestern in die Worte der Weihe ein. Die Schweizer Garden standen bewegungslos um den päpstlichen Thron -wie ein Gedächtnis-Echo, weit entfernt aber nie aus der Geschichte entfernt. 

Zur Tatsache daß diese Weihe der Bitte Unserer Lieben Frau an die drei kleinen Hirten  von Fatima entsprach, gibt es fast einstimmige Zustimmung. Die wenigen Äußerungen von Widerspruch von einigen Traditionalisten betreffen nicht den Akt selbst sondern die Person von Franziskus - den sie als inadäquat betrachten, wenn es um die Durchführung einer Handlung von solabcher übernatürlichen Wichtigkeit geht, hat Papst Franziskus das Pontifikat verloren. Wenn Franziskus nicht der legitime Papst ist, ist offensichtlich, daß die Handlung illegitim und ungültig ist. Wenn-e -r im Gegenteil- trotz aller Vorbehalt, die man ihm gegenüber haben kann,  den Stuhl Petri legitim einnimmt, kann dierer Akt nur gültig sein, abhängig von seinen Intentionen, die nur Gott kennt. 

Neues zum Prozess um die Londoner Immobilie

A. Gagliarducci berichtet bei aciStampa den aktuellen Stand im Vatican-Prozess um die Londoner Luxus-Immobilie.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PROZESS UM DEN LONDONER PALAZZO,  DIE ZEUGENAUSSAGE VON MSGR. CARLINO" 

Der Ex-Sekretär des Substituten hat unterstrichen, daß es der Papst war,  der die Verhandlungen wollte und hat wiederholt, daß er alles getan habe, um seinen Vorgesetzten zu gehorchen und unterstrichen, daß es ein Fehler war, die Kontrolle über die Immobilie abzugeben.

Papst Franziskus wollte, daß es Verhandlungen gibt, um die Kontrolle über den Londoner Palazzo im Zentrum des Prozesses zu übernehmen, weswegen Beziehungen zu dem Broker Gianluigi Torzi aufgenommen wurden, um an die 1000 Aktien der Immobilie zu gelangen, die der besaß und die die einzigen mit Stimmrecht waren, und daß eben vom Papst die Aufforderung kam, der die Verhandlungen abschließen und so weinig wie möglich bezahlen wollte. 

Vatican-Prozess zum Umgang mit den Geldern des Staatssekretariates. Es ist der Tag von Msgr. Mauro Carlino, Spezialsekretär des Substituten, zunächst von Erzbischof Becciu und dann von Erzbischof Edgar Pena Parra. Und es soll Letzterer gewesen sein, der ihn gebeten habe, sich als Person seines Vertrauens in der Frage der Londoner Immobilie zu engagieren- gemeinsam mit dem Ingenieur Lucian Capaldo, der auch schon vorher Beziehungen zu Torzi hatte (Er soll einen Tag zuvor mit seiner Mitarbeit im Staatssekretariat aufgehört haben, so die Anwälte von Torzi), mit Rechtsanwalt Luca Del Fabbro, der daraufhin die Szene verließ, und mit dem Mitarbeiter der Verwaltungsabteilung des Vatikanischen Staatssekretariats Fabrizio Tirabassi, auch er ist Angeklagter im Prozess, der den An- und Verkauf des Gebäudes von Anfang an verfolgte. 

Im Zentrum des Prozesses steht die Geschichte der Investition des Staatssekretariats in eine Luxusimmobilie in London. Es sind zehn Angeklagte und vier Unternehmen beteiligt, und die Anklagen betreffen verschiedene Verbrechen, was den Prozess außerdem zu einem weitergehenden Prozess darüber macht, wie die Gelder des Staatssekretariats verwaltet wurden.

Zuerst war die Investition des Staatssekretariats in die Londoner Immobilie Fabrizio Mincione anvertraut worden, dann dem anderen Broker Gianluigi Torzi, der für sich 1000 Aktien des 
dann wurde die Verwaltung dem anderen Makler Gianluigi Torzi anvertraut, der tausend Anteile der Liegenschaft für sich behalten hatte, aber die einzigen mit Stimmrecht. Am Ende beschloss das Staatssekretariat, das Gebäude zu übernehmen und alle möglichen Beziehungen zu Torzi einzustellen, und hier betritt Monsignore Carlino die Bühne.

Mittwoch, 30. März 2022

Christliche Kunst

 "Porträt eines lesenden Mannes"  Hans Memling, 1485

Fr Hunwicke spricht weiter....

bei liturgicalnotes in vierter Fortsetzung von den Päpsten und der Liturgie.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST, LITURGIE UND AUTORITÄT (4)  GEBT UNS PETRUS ZURÜCK!"

"Der Gedanke, daß die Liturgie auf einem päpstlichen Diktat beruht und auf persönlichen Neigungen jedes einzelnen Pontifex ist nicht nur Unsinn; er ist giftiger Unsinn. 

Kardinal Ratzinger hat Jerusalem. Antiochia, Rom, Alexandria und Konstantinopel aufgezählt, Und er hat darauf hingewiesen, daß "Riten"  Formen der Apostolischen Tradition und ihrer Entfaltung in den großen Orten der Tradition sind". Die großen apostolischen liturgischen Traditionen sind Teil des von den Aposteln Gegebenen; des Depositum fidei: der Tradition die durch die Apostel kommt; sie stehen neben dem Kanon der Schrift, den Glaubensbekenntnissen und dem Amt. Die Lex orandi die stolz über der Lex credendi und steht neben...vielleicht sogar über...den lehramtlichen Dekreten der großen, dogmatischen Ökumenischen Konzile. Sie liegen weit außerhalb der Schlauheiten, Vorurteile und persönlichen Antipathien jedes Papstes. 

Als Schluss dieser vierteiligen Beobachtung erinnere ich die Leser daran, daß wir kein Beispiel für liturgisch-voreingenommene Päpste haben, die über ihren Schreibtisch gebeugt sind und minutiös regeln, was jedem unbedeutenden Kuraten irgendwo auf der Welt am Altar zu tun erlaubt ist. 

Wir sind keinem Papst begegnet, der glaubte, daß die doktrinale Einheit nur durch eine rigide Uniformität des Gottesdienstes gesichert oder ausgedrückt werden kann. 

Aber es gibt einen Punkt, der wichtiger ist als rein liturgische Fragen: das Papsttum, das wir zur Zeit so schmerzvoll erdulden ist eine Neuheit: es beruht nicht auf der Antike ebenso wenig auf der bewundernswürdigen Lehre des I. Vaticanischen Konzils (oder den folgenden Erklärungen des Seligen Pius IX) noch auf den Texten des II.Vaticanums. In der manchmal verspotteten hochbarocken Periode des Römischen Primats, haben die Schriften jenes bewundernswerten Pontifex Prospero Lambertini. Benedikt XIV , dem keine Beachtung geschenkt. 

Weil dieser Stil des Papsttums eine Neuheit ist, die unzweideutig zurückgewiesen werden muß.

Katholizismus mit einer Neuheit ist nicht Katholizismus dem etwas Exotisches hinzugefügt wurde. Wenn man einmal anfängt dem Glauben Fremdes aufzuzwingen, bekommt man keinen Katholizismus-plus. Ein Katholizismus dem das authentische Papstamt genommen wurde. hat aufgehört überhaupt Katholizismus zu sein. 

Beispielhaft für den authentischen Petrinischen Dienst ist Sixtus III (Papst von 432- 441)  "Laßt  keine Neuigkeit zu, weil es angemessen ist, daß dem Alten nichts hinzugefügt wird; Laßt den transparenten Glauben und dem Glauben unserer Vorfahren nicht durch eine Beimischung von Schmutz gestört werden.". Und von Papst Coelestin  (422 - 432) " Laßt die Neuheit (novitas) aufhören das Alte (vetustas) anzugreifen." Papst Honorius I, der erste Ketzerpapst, wurde von einem Ökumenischen Konzil und seinen eigenen Nachfolgern im Petersdom wegen Häresie verurteilt, indem er zu den "Erfindern der novi erroris" gelistet wurde. . Mehr über ihn später. 

WIR WOLLEN UNSER PAPSTTUM ZURÜCK!

WO HABEN SIE PETRUS VERSTECKT?"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

Kardinal Müller zur LGBT-Propaganda in der "Sendung mit der Maus"- ein Fundstück

Mit seiner glasklaren Verurteilung der LGTB-Propaganda, mit der am vergangenen Sonntag die Kinder von den Machern der "Sendung mit der Maus" "beglückt" wurden, hat es der streitbare Kardinal sogar bis in die Laienpresse geschafft- und das so kurze Zeit nachdem die Selbsthilfegruppen Maria2.0 und WiSiKi ihn bei Papst Franziskus angeschwärzt haben. Marco Gallina berichtet und  hat seinen Bericht bei Tichys Einblick veröffentlicht. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel: 

"DER LGBT-IDEOLOGIE IST ES GELUNGEN, AUS EINER VERFOLGTEN EINE VERFOLGENDE MINDERHEIT ZU MACHEN"

beginnt der Artikel so:  ZITAT

..."Am Sonntagvormittag pumpten Ideologen die traditionsreiche Kindersendung „Die Sendung mit der Maus“ mit LGBT-Propaganda voll. Da gab es den sympathischen "Herumtreiber“ Erik, der den Kindern aus der Vergangenheit vertraut war – und nun als "Katja“ wieder auf den Bildschirm trat. Die „Transfrau“ erklärte dann den Kindern, dass sie die Geschlechtsteile eines Mannes hätte, sich aber als Frau „fühle“. Dazu gab es Schleichwerbung für das kommende „Selbstbestimmungsgesetz“ der Ampel. In die Sendung führte Moderator Christoph Biemann sogar ganz offen mit LGBT-Flaggen ein. Reaktionen vonseiten der katholischen Kirche, die im Rundfunkrat sitzt? Keine. Im Gegenteil: Nicht der Affront gegen Eltern, sondern die Kritik am Skandal galt als skandalös in den Medien." (...)

Quelle: M. Gallina, Tichys Einblick, Kard. G. Müller 

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes in einer weiteren Fortsetzung über päpstliche Anordnungen zur Liturgie und stellt sie in einen kirchengeschichtlichen Zusammenhang. Genauer gesagt, hat er das gestern getan, die heutige Fortsetzung folgt...
Hier geht´s zum Original:

"PAPST, LITURGIE UND AUTORITÄT (3) : DER HL. PIUS V VERGLICHEN MIT DEM HL: PAUL VI UND PF"

Manchmal sagt man uns, daß die Einführung eines neuen Ritus durch den Hl. Paul VI genau das selbe war, was der Hl. Pius V 1570 tat,

Das ist es nicht. 

Was der H. Paul VI tat ist genau das Gegenteil von dem was de Hl. Pius V tat...

Leute, die Ihnen irgendwas anderes erzählen, haben Quo primum nicht gelesen...oder können Latein nicht verstehen...oder haben eine bedauernswert ungenauen Zugriff auf die Wahrheit. 

Der Hl. Pius V ging mit der Frage, daß die Kirchen einen mehr als 200 Jahre alten Usus nutzten (d.h. der auf die Zeit vor der Erfindung des Buchdrucks zurückging, der es liturgischen Bastlern und Erneuerern leicht machte) auf folgende Weise um:

Er sagte: "nequaquam auferimus"  - auf keine wie auch immer geartete Weise nehmen wir ihnen (ihren alten Ritus) weg. 

Es ist wahr, daß er ein "permittimus" hinzufügte "wir erlauben, daß sie,  wenn sie meine Ausgabe des Missale lieber mögen, ihn annehmen können "de episcopi vel praelati capitulique universi consensu" -vorausgesetzt, daß der Bischof und das Kapitel einstimmig zustimmen. 

Wenn der Hl. Paul VI ...oder PF... wirklich so handeln wollten wie der Hl. Pius V , hätten sie so etwas wie dieses anordnen müssen: 

"Wir nehmen das Recht das Missale das mehr als 200 (oder 600? oder 1200?) Jahre legal benutzt wurde, zu gebrauchen nicht weg; aber wenn ein Bischof und sein gesamtes Kapitel statt dessen meinen Novus Ordo benutzen wollen. werde ich ihnen erlauben das zu tun."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke


85 Jahre Enzyklika Divini Redemptoris

 klicken

"85 JAHRE ENZYKLIKA VOM MÄRZ 1937 : DIVINI REDEMPTORIS UND DIE IMMER GEGENWÄRTIGEN GEFAHREN DES KOMMUNISMUS"

(2022 Erinnerung : als Papst Pius XI diese Enzykika veröffentlichte, hatte die Bevölkerung der Ukraine unter Führung der russischen Geheimpolizei den zweiten Völkermord des 20. Jahrhunderts, den Holodomor, erlitten. Die Cheka ist der NKWD, ist der KGB und zur Zeit der FSB, der immer noch Moskau kontrolliert, wo weiterhin alte und neue russische Fehler herrschen. Das selbe Moskau unter neuem ideologischen Anstrich, dessen genozidale Absichten in der Ukraine, wenn sie zugelassen werden, zum Ende der Katholiken in dieser Märtyrer-Nation führen würde. )

***
Gegeben zu Rom , St. Peter, am Fest des Hl. Josephs, Patron der Universalen Kirche, am 19. März 1937

 
Dies ist für uns ein (Fasten) Monat des Feierns, mit dem 85. Jahrestag von drei enzykliken eines der größten Päpste, an die wir un s erinnern, Pius XI: in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung: 
Mit brennender Sorge (14. März), Divinis Redemptoris (19.März) und Nos es muy conocida (28. März)
Die drei Enzykliken behandeln auf sehr unterschiedliche Weise das gleiche Thema: wie sollen die Kirche und die Katholischen Gläubigen totalitären Regimes umgehen, geführt von einer National-sozialistischen heidnischen Verehrern der Nation, Kommunistischen Atheisten und "Brüderlichen" Mexiakanischen opost-revolutionären Herren?

Es gibt keinen Zweifel daran, daß die wichtigste von ihnen Divinis Redemptoris ist, nicht weil der Original-Text lateinisch ist, sondern weil bereits dieser linguistische Aspekt klar macht, daß es eine universale Enzyklika für ein universales Problem ist, das bis heute fortdauert: der Kommunismus.
In den Monaten vor der Veröffentlichung der Enzyklika am Fest des Hl. Josephs 1937 war die größte Sorge des Pontifex - während die politischen Spannungen in aller Welt fiebrige Dimensionen annahmen, zweifellos die Spanische Situation. 

Pius XI wird oft zu Unfecht beschuldigt angesichts der unglaublich grausamen Verfolugnder Ksatholiken im republikanische besetzten Gebiet Spaniens seit den frühen Zeiten der Republik und besonders nach dem nationalistischen Alzamiento vom 18. Juli 1936 geschwiegen zu haben, das den Beginn des Spanischen Bürgerkrieges markierte (s. unsere Serie "Die Passion Spaniens"I) . Da gab es kein Schweigen- aber es gab Vorsicht, damit die Ermordung von Katholiken keine größeren Dimensionen annahm. während der Hl. Stuhl alles unternahm, um die verfolgten spanischen Gläubigen zu schützen (klingt dieser Vorwurf des Schweigens nicht familiär?) :
 
     -... die hartnäckigsten Feinde der Kirche, die von Moskau aus den Kampf gegen die christliche Zivilisation führen, bezeugen selbst durch ihre unaufhörlichen Angriffe in Wort und Tat, daß das Papsttum bis zu dieser Stunde treu das Heiligtum der Kirche, die christliche Religion beschützt hat und daß sie die öffentliche Aufmerksamkeit häufiger und effektiver auf die Gefahren des Kommunismus gelenkt hat als jede andere öffentliche Autorität auf der Erde.
   
Pius war sich mehr als jeder andere Führer der Zeit der von den Marxisten in Spanien verübten Gewalttaten bewußt, so wie er sie zwei Jahre vor dem Krieg als die Verfolgungen aufhörten als Warnung an alle zivilisierten Nationen benutzte. 

Divini Redemptoris war keine Übung rhetorischen Könnens, sondern eine wirkliche Antwort auf einwirkliches Problem: die schwerwiegende Verfolgung von Katholiken durch Kommunisten. 

Dennoch war sie viel mehr als ein Protest. Papst Pius hatte einige Jahre vorher schon klar gemacht, daß "keiner gleichzeitig ein guter Katholik und ein wahrer Sozialist sein kann"  (Quadragesimo Anno) . Jetzt war er bereit, der Universalen Kirche und der ganzen Menschheit zu erklären, weshalb der Kommunismus bekämpft werden sollte, wie der Kommunismus die Hl. Mutter Kirche infiltriert und wie sehr wir dazu bereit sein müssen, sein Vordringen aufzuhalten und rückgängig zu machen. 

Bisher älteste Erwähnung des hebräischen Gottesnamen

J.P. Mauro berichtet bei aleteia org.  über einen archäologischen Fund in Israel: die erste schriftliche Erwähnung des hebräischen Gottesnamen.
Hier geht´s um Original:  klicken

"ARCHÄOLOGEN HABEN DIE ÄLTESTE INSCHRIFT DES HEBRÄISCHEN NAMEN GOTTES GEFUNDEN" 

Der Fund läßt vermuten, daß die Israeliten schreibkundiger waren als bisher abgenommen. 

Eine unglaublich seltene archäologische Entdeckung könnte alles verändern, was wir bisher über d...des antiken Israels wissen. Eine kleine Bleitafel, in die ein früher proto-alphabetischer hebräischer Text eingeprägt ist und ins 15. Jahrhundert vor Christus datiert wird ist bei Mount Ebal ausgegraben worden. Der Fund, der mehr als 1000 Jahre älter ist als die Rollen vom Toten Meer, stellt die älteste bekannte Erwähnung des hebräischen Namen Gottes dar.

Der Name Gottes

Die Israel Times beschreibt den Artefakt als 2x2 cm große Bleitafel, die gefaltet war. Sie wird "Fluch-Tafel" genannt und entspricht auf gewisse Weise einem rechtlichen Dokument. Die Tafel erinnert denjenigen, der sie mitführt daran, daß er verflucht sein wird, wenn er eine bestimmte Verpflichtung nicht erfüllt, Die Inschrift lautet:

Verflucht, verflucht, verflucht- verflucht durch Gott JHW
Verflucht wirst du sterben.
Verflucht durch den Gott JHW.
Du wirst sicher verflucht sterben.
Verflucht durch JHW-
Verflucht, verflucht verflucht.  

Ruth Schuster von Haaretz erklärt, daß die 40 Buchstaben auf der Tafel durch High-tech-
Scanning und- Analyse. Das Wort "Fluch" kommt 10mal vor und der Name Gotte JHW erscheint zweimal. Das ist jetzt das älteste bekannte Beispiel des Tetragramms, das auf späteren Funden als "JHWH" geschrieben ist. 

Israelitische Alphabetisierung

In einem Interview mit dem Houston Chronicle sagte der leitende Archäologe Dr. Scott Stripling, daß der Fund die Annahme zunichte gemacht hat, daß die Bibel lange nach den Ereignissen geschrieben wurde. Er stellte fest, daß der Autor der Tafel für seine Zeit hochgebildet war. 

"Man kann nicht länger glaubhaft behaupten, daß der Text der Bibel nicht vor der Persischen oder der Hellenistischen Periode geschrieben wurde, wie viele große Kritiker das getan haben, weil wir jetzt klar die Fähigkeit, den gesamten Test zu schreiben, in einer sehr viel früheren Zeit vor uns haben," sagte Stripling. 

Das ist eine sehr wichtige Entwicklung für unser Verständnis, wie die Israeliten ihre Erinnerungen bewahrten. Bisher dachte man, daß alle biblischen Berichte durch eine weitgefächerte mündliche Überlieferung weitergegeben wurde und später zur Bewahrung aufgeschrieben wurde. Diese Entdeckung ermöglicht die Annahme, daß die Israeliten schon in der späten Bronzezeit ihre Dokumente bewahrten."

Quelle: J.P.Mauro, aleteia org. 

Dienstag, 29. März 2022

Christliche Kunst

 "Maria mit dem schlafenden Kind",  A. Mantegna, 1455

Gebet für den Frieden

Marco Mancini berichtet für aciStampa über das gemeinsame Friedensgebet des Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I und der polnischen Erzbischofs Gadecki in Warschau.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"UKRAINE: KATHOLIKEN UND ORTHODOXE IN WARSCHAU IM GEBET FÜR DEN FRIEDEN" 

Begegnung zwischen dem Ökumenischen Patriarchen Batholomäus I und Erzbischof Gadecki, Präsident der Polnischen Bischofskonferenz. 

Heute haben in Warschau der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomäus I und Erzbischof Gadecki, Präsident der Polnischen Bischofskonferenz bei einer Begegnung mit ukrainischen Kriegsflüchtlingen gemeinsam für den Frieden gebetet.

Unsere Erfahrung in diesen beiden Tagen ist herzzerreissend, weil es schwer ist, in die Gesichter der leidenden Menschen zu schauen, den Menschen zu begegnen, die ihre Häuser, ihre Liebsten verloren haben, den Frauen, Kindern und Alten zu begegnen, die die Nächsten verloren haben, ihnen, die alle ihre Besitztümer verloren haben außer ihren Erinnerungen. Man kann sich einfach nicht vorstellen, wie groß die Zerstörung ist, die diese schreckliche Invasion für das ukrainische Volk und die ganze Welt angerichtet hat" sagte der Patriarch, der Polen dafür gelobt hat, was es bei der Aufnahme geleistet hat "Die ganze Welt" hat er unterstrichen " schuldet Ihnen enorm große Dankbarkeit."

Die Position des Erzbischofs von Posen, der gestern im Vatikan mit dem Papst zusammentraf, ist eindeutig, wonach "viele der Aktionen des Aggressors Züge eines Völkermords aufweisen“, wenn er von dem von Russland entfesselten Krieg gegen die Ukraine spricht.

Laut Erzbischof Gądecki "waren die traumatischen Erfahrungen der beiden Kriege keine ausreichende Warnung. Die ungezügelte Gier nach Herrschaft und die Missachtung des menschlichen Lebens und der Würde des Menschen haben zur Wiederbelebung der verheerenden Dämonen der Vergangenheit geführt. Unschuldige Menschen sterben, und die Überlebenden wandern ins Unbekannte“.

Patriarch Bartholomäus und Erzbischof Gadecki haben für die religiösen Führer gebetet, daß sie lebende Beispiele und Träger des Friedens werden- für die Gläubigen der anderen Religionen, für die Regierenden und besonders für die "Regierenden von Rußland und der Ukraine, damit sie sich von Grundsätzen leiten zu lassen, die dem christlichen Glauben ihrer Nationen entspringen, für die rasche Beendigung der Kriegshandlungen, für die Heilung der geistlichen und körperlichen Wunden aller, die unter der grausamen Kriegsführung leiden. "Wir erflehen die Reue, Bekehrung und Buße derer, die diesen Krieg begonnen haben".

Quelle: M.Mancini, aciStampa 

Krieg in der Ukraine: zerstörte Kirchen

A. Gagliarducci berichtet für aciStampa über die Kriegsschäden an Kirchengebäuden in der Ukraine.  Hier geht´s zum Original:  klicken

"KRIEG IN DER UKRAINE, TÄGLICH WERDEN MINDESTENS ZWEI KIRCHENGEBÄUDE BESCHÄDIGT"

Der Krieg in der Ukraine stellt auch eine schwere Prüfung für das religiöse Erbe der Nation dar. Die letzten Daten.

Von Mariupol, der Stadt Marias über Lemberg zu Leopoli, der Stadt ohne große religiöse Identität stellt sich der russische Angriff auf die Ukraine auch als ein Angriff auf religiöse Stätten dar. Beschädigt werden vor allem Orthodoxe Kirchen, aber auch katholische, Synagogen und Moscheen. Gleiches wurde auch für die Kathedrale der Hl. Sophia in Kiew befürchtet. 

Die Schäden werden im täglichen Rhythmus vom ukrainischen Staatsamt für Ethnopolitik und Gewissensfreiheit veröffentlicht. Am 25. März zählte das Amt Schäden an mindestens 59 spirituell bedeutenden Gebäuden der Regionen Kiew, Donesk, Zhytomyr, Zaporhizia, Luhansk, Sumy, Kharkiv und Chernihiv. Praktisch werden jeden Tag zwei Kirchengebäude beschädigt. 

Mariupol bleibt einer der Hotspots der Moskauer Angriffe, Am 12. März 2022 haben russische Truppen auf die Sultan Soliman der Prächtige-Moschee geschossen, in der sich um die 90 Personen versteckten. Auch die Christus-Erlöser-Kirche der Baptisten wurde zerstört, während am 15. März die russischen Truppen das Verwaltungsgebäude der Diözese der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche in Donesk zerstört haben. 

Am 24. März wurde in Folge der Bombardierung der Stadt Severodonetsk im Raum Donetsk die Kirche Zu Ehren der Ikone der Mutter Gottes, "Freude aller Leidenden" (auf dem Krankenhausgelände der Stadt) beschädigt. Besonders der Altar wurde teilweise zerstört und eines der Fenster der Altarapsis wurde zerbrochen. 

Auch in Kharkiv sieht man verschiedene beschädigte religiöse Bauwerke. Die Kirche der Hl. Königin Tamara im Dorf Pyatithatki wurde bei den Bombardierungen durch russische Truppen getroffen. In der Nacht zum 17. März wurde die Kirche der Ikone der Mutter Gottes von Smolensk in der Nähe des Kalten Berges in Charkiv durch Granatsplitter beschädigt, Fenster und Türen zerbrochen, das Dach zerstört und rituelle Gefäße für die Liturgie beschädigt. 

Am Morgen des 20. März haben um die 30 Granateneinschläge die Gebäude des Irpin-Bibel-Seminars in der Region Kiew getroffen. 

Bis jetzt haben die Angriffe auf Lemberg noch keine religiösen Gebäude getroffen, aber sie waren z.B. nicht weit vom Haus der Orioninen in der Stadt entfernt. So besteht die Gefahr, daß der Krieg in der Ukraine sich auch in einen Krieg gegen das religiöse Erbe verwandelt. "

Quelle: A. Gagliarducci aciStampa

  

Wenn Zwerge das Kommando übernehmen wollen...ein Fundstück

Roland Noé hat bei kathnet das zum Denunziationsversuch der nebenkirchlichen Grüppchen WisiKi und Maria 2.0 gesagt,. was mal gesagt werden mußte. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel:

    "HEY ZWERGE,  HEY ZWERGE, HEY ZWERGE HO!"

beginnt der Artikel so- ZITAT

"Sie sind wieder unterwegs, Nein, nicht die Sieben Zwerge, die sind durchaus sympathisch und nett im Märchen von den Gebrüdern Grimm und sogar im bekannten Kino-Film mit Otto. Unterwegs sind diesmal die „Sieben Giftzwerge“ von „Wir sind Kirche/Maria 2.0“, die uns die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) und das Kölner „Domradio“ als „katholische Gruppen“ verkaufen möchte. Sicher, auch Putin möchte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine uns als „militärische Spezialoperation“ verkaufen, um so eine Lüge als Wahrheit zu verkaufen.  
Diese deutschen Zwerge wettern jetzt gegen Kardinal Gerhard Müller, behauptet wird einfach so ins Blaue hinein, dass Müller „umstrittene Aussagen“ zur Corona-Pandemie verbreitet habe. Man nehme das Wort !Verschwörungsmythen“ und "antisemitische Chiffren“ in den Mund, und schon hat man die deutsche Giftdosis beieinander, um einen unliebsamen Bischofsmann abschießen zu können."  (...)

Quelle: R. Noé, kathnet


Dann doch lieber diese Zwerge...

               

Patriarch Kyrill - KGB-Agent und Besitzer einer Breguet-Phantom-Uhr?

Damian Thompson stellt im "Spectator" Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Rußland in einem ausführlichen Porträt vor.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

"KYRILL - DER MIT PUTIN VERBÜNDETE PATRIARCH" 

Bis vor sehr kurzer Zeit war Patriarch Kyrill von Moskau Führer der Russisch-Orthodoxen Kirche Besitzer eine Phantom-Armbanduhr. Sie hatte die magische Fähigkeit aus dem Blick zu verschwinden - sichtbar nur noch als Spiegelung.

Sie glauben mir nicht? Googeln Sie Kyrill und Uhr und Sie werden ein Foto des Patriarchen von Moskau und ganz Rus bei einem Treffen mit dem russischen Justizminister finden, Es wurde 2009 aufgenommen, im Jahr, als Kyrill dem verstorbenen Patriarchen Alexy II als Führer von 100 Millionen Russisch Orthodoxen Christen folgte.

Auf dem Kopf trägt Kyrill einen weißen Koukoulion, den sog. "Helm der Erlösung" mit Seitenklappen,  wie Ohren eines riesigen Bassets. Aber seine Soutane ist schlicht schwarz und seine Handgelenke sind nackt. Nur der polierte Tisch verrät den Glanz seiner Phantom-Armbanduhr, einer 20.000 Pfund Schweizer Breguet.

Mit dieser Art Preisschild würde man denken, daß die russische Orthodoxen sich bessere Photoshoppper leisten könnten. Auf alle Fälle bekam der gedemütigte Patriarch einen Wutanfall. "Es wird eine gründliche Untersuchung geben, um herauszufinden, warum es in diesem Fall eine krude Verletzung unsere internen ethischen Kodex  [gegen digitale Manipulation] gegeben hat", sagte sein Sprecher. "Die Schuldigen werden streng bestraft werden." 

Wir können sicher sein, daß Verprechen gehalten werden. Sie legen sich nicht mit Kyrill an, einem fanatischen Unterstützer von Putins Invasion der Ukraine, der vor 75 Jahren als Vladimir Mikhailovich Grundvavev geboren wurde. Es ist wahrscheinlich sein Patronym, der Name seines Vaters, der erklärt, warum er vor Jahrzehnten bei seinen Vorgesetzten als "Mikhailov" bekannt war. 
Seinen Vorgesetzten im KGB, d.h. nicht in der Orthodoxen Kirche. Als junger Priester und Bischof, hat Kyrill Jahre damit zugebracht, den Weltrat der Kirchen (WCC) und andere internationale Körperschaften für die Sowjet.-Union zu infiltrieren. 

Der Beweis befindet sich in einem Text mit dem Titel "Die Mikhailov-Akte: Patriarch Kyrill und der KGB" , 2018 veröffentlicht vom Historiker und Menschenrechtsaktivisten Felix Corley. Seine Quellen sind Dokumente aus den KGB-Archiven in Moskau, die- wie er schreibt. "von einer Anzahl Forscher gesehen wurden, nachdem die Archive am Vorabend des mißlungenen Putsches im August 1991 für  kurze Zeit geöffnet waren, aber dann wurde- nachdem die Führung der Russischen Orthodoxie gegen das Ausmaß der Enthüllungen protestiert hatte- der Zugang beschränkt."

S. Magister: Für Papst Franziskus gibt es keinen gerechten Krieg.

Sandro Magister kommentiert in Settimo Cielo den teilweise widersprüchlichen Standpunkt von Papst Franziskus zum Ukraine-Krieg und zur Lehre vom gerechten oder ungerechten Krieg. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIE UKRAINE KÄMPFT, ABER FÜR FRANZISKUS GIBT ES KEINEN GERECHTEN KRIEG" 

"Tag um Tag verurteilt Papst Franziskus in einem Crescendo der Empörung den "Aggressions-Krieg" den Rußland gegen die Ukraine begonnen hat als "inakzeptabel" und "sakrilegisch" , ohne jemals den Aggressor-Staat noch seinen Monarchen beim Namen zu nennen. 

Franziskus hat auch Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin stillschweigend erlaubt, anzuerkennen, daß das "Recht sein Leben, sein Volk und sein Land zu verteidigen, es manchmal auch nötig macht, zu den Waffen zu greifen:" und daß deshalb sogar "Militärhilfe für die Ukraine verständlich sein kann".

Zur selben Zeit fährt der Papst jedoch damit fort, Beleidigungen gegen die Herstellung und Verteilung von Waffen durch die "ökonomisch-militärische Macht" auszustoßen, die er als "Wahnsinn"  "einen "Skandal, der die Seele beschmutzt, das Herz beschmutzt, die Menschheit beschmutzt"  als den wahren Ursprung aller Kriege . Er sagte sogar, daß er sich schäme zu lesen, daß "eine Gruppe von Staaten dafür gestimmt habe, 2 % der Bruttosozialproduktes für den Waffenerwerb auszugeben. "

Wenn man Franziskus´ Logik folgt, müßten die Ukrainer, die Angegriffenen, wenn sie sich wirklich weiterhin verteidigen wollten. das mit bloßen Händen tun. Und das sollen auch die freien Staaten Europas  und der Nord-Atlantik tun. 

Diese Äußerung über Krieg und Frieden ist nicht der einzige ungelöste Widerspruch, der das aktuelle Pontifikat charakterisiert. Aber er ist vielleicht der am meisten mit politischen Konsequenzen befrachtet ist, nicht zuletzt mit einer wachsenden Irrelevsanz des Hl. Stuhls auf der Weltbühne. 

Die Katholische Doktrin über Frieden und Krieg hat im 20. Jahrhundert ihre vollständigste Formulierung erhalten. Das kann man im "Katechismus der Katholischen Kirche" von 1997, im "Kompendium der Soziallehre der Katholischen Kirche" von 2006 ebenso lesen, wie -klar vor ihrer Zeit- in so klassischen Christlichen Gedanken wie "Die Christen vor dem Problem des Friedens" aus dem Jahr 1939 von Emmanuel Mounier, das in Italien gerade erst von Castelvecchi unter dem Titel "Die Christen und der Friede"  mit einer Einleitung von Giancarlo Galeazzi, Professor an der Päpstlichen Lateran-Universität und Spezialist für "Personalismus", die von Mounier und Jacques Maritaun entwickelte Philosophie , wieder veröffentlicht wurde. 

Das ist eine Doktrin, die unter präzisen und stringenten Bedingungen, den Gebrauch von Gewalt rechtfertigt. Das geht so weit. in der Rede Papst Johannes Pauls II an das Diplomatische Corps zu Beginn des Jahre 1993 bewaffnete "humanitäre Interventionen" zur Verteidigung eines Staates "unter der Schlägen eines ungerechten Aggressors" zu erlauben. 

Für Papst Franziskus jedoch, hatte diese Doktrin ihre Zeit, seiner Meinung nach kann ein Krieg zur Verteidigung jener, die Opfer einer Aggression sind, vielleicht als kleineres Übel geführt werden, aber man kann ihn nicht länger als "gerecht" nennen und beurteilen. Er sagte das auch im Video-Gespräch, das er am 15. März mit dem Moskauer Patriachen Kyrill führte. "Es gab früher sogar in unseren Kirchen die Rede vom Heiligen oder vom gerechten Krieg. Heute kann man nicht mehr so reden. Kriege sind immer ungerecht."

Montag, 28. März 2022

Fundstück

Etwas Erfreuliches zur Causa Woelki, berichtet Sebastian Rosen bei kathnet. Schön wäre es, wenn das auch Teilnehmer der Woelki-Jagdmeute das zur Kenntnis nehmen würden.. 
Hier geht ´s zum Original: klicken

Unter dem Titel:

"MEHRERE MINUTEN BEGEISTERTER APPLAUS FÜR KARDINAL WOELKI IN NEUSS" 

beginnt der Artikel so-ZITAT

"Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, hat spontan die Sonntagsmesse am Laetaresonntag in seiner ehemaligen Kaplans Gemeinde St. Marien Neuss zelebriert. Oberpfarrer Andreas Süß, der auch erst spontan von dem Besuch des hohen Gastes erfuhr, begrüßte ihn sehr herzlich. Er hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da brach ein frenetischer mehrminütige Applaus der Messbesucher in der Kirche aus." (...)

Quelle: S.Rosen, kathnet

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute noch einmal über päpstliche Anordnungen zur Liturgie.
Hier geht´s zum Original:   klicken

        "PÄPSTE, LITURGIE UND AUTORITÄT" (2) 

Eine einzige (unicus) Form des römischen Ritus?
Ja, was hat nun Kaiser Karl der Große seinerzeit unternommen, als er sich in der
unmöglichen Lage sah, in die ihn Papst Hadrians Mangel an Interesse für liturgische
Einheitlichkeit gebracht hatte? Und dem zusätzlichen Umstand, daß das Buch,
welches der Papst ihm schließlich geschickt hatte, anscheinend nicht zu gebrauchen
war?
Er gab seinen Wissenschaftlern den Auftrag, einen Anhang zum Buch von Papst
Hadrian zu verfassen. Denn schließlich enthielt dieses Buch noch nicht einmal
liturgische Vorgaben für das, was wir heute als die „Sonntage nach Pfingsten“
kennen, und das Exsultet war auch nicht drin!
Dieser Anhang war ziemlich lang. In der Ausgabe der Henry Bradshaw Society geht
der eigentliche päpstliche Teil über 143 Seiten, während der Anhang mit 177 Seiten
beträchtlich länger ist! Die beiden Teile sind durch eine praefatiuncula getrennt, die
normalerweise nach ihren ersten Worten als "Praefatiuncula hucusque“ bezeichnet
wird. Darin erklären die Editoren, daß sie das, was sie in diesem Anhang ergänzt und
korrigiert hatten, "wie Blumen auf den Frühlingswiesen“ aus anderen Quellen
zusammengepflückt hätten.
Weiterhin stellen sie dann fest, daß sie erwarten, daß ihr Werk zwei Arten von
Anwendern finden werde: Solche, die den Anhang verwenden würden (si cui placent
... suscipere), und solche, die nur den ersten Teil verwenden und den Anhang
ignorieren würden (Si vero superflua vel non necessaria sibi illa iudicaverit).
Wenn das nicht bedeutet, daß es zwei Formen des Ritus geben werde!
Und sie erwarteten, daß die beiden unterschiedlichen Anwendergruppen sich
miteinander vertragen würden!
Seit der Veröffentlichung von Summorum Pontificum hat es immer wieder
großssprecherische Besserwisser gegeben, die sich über die kanonische Feststellung
von Papst Benedikt lustig gemacht haben, daß es zwei „Formen“ des römischen
Ritus geben könne.

Tatsächlich hat es immer mehrere Formen des römischen Ritus gegeben. Erzbischof
Cranmer hat aufgezählt, was es alleine in England gab: „Einige folgen dem
Gebrauch von Salisbury, andere dem von Herford, wieder andere dem von Bangor ,
einige dem von York und dann auch noch von Lincoln.“ Als ich noch ein junger
Student war, konnte man nach Blackfriars zu den Dominikanern gehen oder zu den
(inzwischen fast ausgestorbenen) Jesuiten von Alyoggers mit dem Missale von Pius V..
Papst Franziskus selbst hat das Messbuch des Ordinariats als einen rechtmäßigen
Usus des römischen Ritus in Kraft gesetzt.
Die plötzliche `spontane’ Entdeckung von PF, daß es nur einen unicus usus des
römischen Ritus geben könne, ist ebenso unhistorisch wie unpastoral.
Sie ist lächerlich. Sie übersteigt seine Befugnisse. Erbärmlich."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke, Übersetzung M. Charlier, summorum pontificum

Zentralisierung statt Dezentralisierung? Der Pontifex als `Papst-König`?

In seiner heutigen Kolumne für Monday in the Vatican kommentiert A. Gagliarducci den Stand des päpstlichen Reformprojekts nach der Veröffentlichung der neuen Kurien-Konstitution und stellt statt der angekündigten Dezentralisierung eine Zentralisierung fest und fragt nach der Rolle des Pontifex als "Papst-König". 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS, DIE RICHTLINIEN SEINER REFORM"

Die aus heiterem Himmel veröffentlichte Apostolische Konstitution, die die Römische Kurie neu gestaltet, ist wirklich nicht nur eine organisatorische Änderung. Stattdessen spricht sie für einen Wandel in der Philosophie, der vollständig verstanden werden muss. Das Risiko besteht darin, daß wir mit dem Willen zur Veränderung stattdessen zu alten Mustern zurückkehren. Indem wir die historische Rolle bestimmter Organe und Abteilungen aus den Augen verlieren, verlieren wir in der Tat auch ihre Bedeutung und Seele aus den Augen. das kann ein Problem sein. 

Die Apostolische Konstitution heißt bekanntlich Praedicate EvangeliumUm die Neuheiten zusammenzufassen: Es gibt 16 vatikanische Dikasterien, und sie werden alle Dikasterien genannt (daher endet damit die Unterscheidung zwischen Kongregationen und Päpstlichen Räten); die Dikasterien können mit Ausnahme des Tribunals der Apostolischen Signatur auch formell von einem Laien geleitet werden; der Papst übernimmt die Rolle des Präfekten des Dikasteriums für die Evangelisierung, das somit zwei Pro-Präfekte hat, die sich der neuen und ersten Evangelisierung widmen; der Päpstliche Almosenier geht in das Dikasterium für den Dienst der Nächstenliebe über. Kein hochrangiger Mitarbeiter oder Geistlicher darf länger als zwei Amtszeiten von je fünf Jahren in der Kurie bleiben

Viele der Änderungen durch Praedicate Evangelium waren bereits in Kraft. Papst Franziskus hatte bereits die Dikasterien für den Dienst an der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung,  für Laien, Familie und Leben; und für Kommunikation eingerichtet. Die Kongregation für die Glaubenslehre war bereits so reformiert worden, wie sie jetzt in der neuen Verfassung beschrieben wird. In vielen Fällen hatte der Papst Personen in Spitzenpositionen, die für zwei fünfjährige Amtszeiten im Amt geblieben waren, bereits nicht bestätigt; und es gab bereits einen Laienpräfekten, den Präfekten der Abteilung für Kommunikation.

Der Teufel steckt jedoch in den Details. Und es gibt mindestens drei Themen, die fast eine Rückkehr zur Vergangenheit anzeigen. 

Das erste ist, daß die Laien die Leitung eines jeden Dikasteriums übernehmen können. Während der Pressekonferenz zur Vorstellung der Konstitution am vergangenen 21. März sagte Pater Gianfranco Ghirlanda, SJ, ein erfahrener Kanonist, daß diese Entscheidung die Frage löse, die durch Kanon 129 aufgeworfene Frage zur Autorität löse, die nur den Ordinierten zuerkannt wird, während die Laien in Autorität.mitarbeiten. Laut Ghirlanda war der Kanon selbst vage, weil er Resultat eines  Kompromisses war  Auf diese Weise verleiht die  Missio Canonica Autorität und nicht die Weihe.

Diese Position wird Gegenstand ausführlicher Diskussionen sein, weil die Entscheidung, die Autorität an die Ordination zu binden, aus der Notwendigkeit hervorgeht, das Bischofsamt niemals zu einer Funktion zu machen. Früher konnte jemand zum Bischof ernannt werden, auch ohne Priester zu sein, weil er ein Territorium zu verwalten hatte. Die Verknüpfung der Autorität mit der Ordination verhindert jede Ausbeutung der Macht, weil alles mit dem göttlichen Auftrag beginnt.

Sonntag, 27. März 2022

Christliche Kunst

 "Madonna des Großherzogs",  Raffael  1505

Fundstück

kathnet veröffentlicht die Predigt, die Kardinal Gerhard Müller während seines Polenbesuches in der Hl. Messe am 25.März, in der Basilika Mariae Verkündigung in Lezaisk gehalten hat. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel:

"MARIAE VERKÜNDIGUNG 2022: "DER CHRISTLICHE GLAUBE BERUHT AUF GOTTES HANDELN UND IST HISTORISCH REAL."

beginnt der Bericht so- ZITAT:

..."  Kardinal Müller besuchte am Freitag eine polnische Region nahe der ukrainischen Grenze. Er zeigte sich tief beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Polen, die polnische Hilfsbereitschaft sei "nicht zu toppen". Viele Polen nehmen ukrainische Flüchtlinge ins eigene Zuhause auf. Kirche, Staat und Kommunen arbeiten auf Hochtouren, um den in Mengen ankommenden Flüchtlingen wenigstens eine Notunterkunft bsp. in Turnhallen sowie Nahrung anbieten zu können. Es kommen offenbar vorwiegend flüchtende Frauen mit Kindern. Die Situation sei unbeschreiblich, ein Bild des Jammers.

Gott ist Ursprung und Ziel der ganzen Schöpfung und er selbst führt die ganze Geschichte des Heils zu ihrem Höhepunkt. Das ist die Menschwerdung seines Sohnes, der mit dem Vater und dem Heiligen von Ewigkeit her der drei-eine Gott ist. „Vielmals und auf vielerlei Weise hat einst Gott zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; jetzt am Ende dieser Tage hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, durch den er auch die Welt geschaffen hat; er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort; er hat die Reinigung von den Sünden bewirkt.“ (Hebr 1, 1-3). So wie am Anfang des Briefes an die Hebräer der Glaube der Urkirche an Jesus den Sohn Gottes und den Erlöser der Welt zusammengefasst wird, so bekennt auch Johannes im berühmten Prolog seines Evangeliums: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Herrlichkeit.“ (Joh 1, 14)."   (...) "

Quelle: kathnet. , Kard. G.Müller

Darf der Papst konzelebrieren, ohne die vorgeschriebenen liturgischen Gewänder zu tragen?

Fr. Gerald Murray kommentiert in "The Catholic Thing" die Teilnahme von Papst Franziskus an der Meßfeier zum 400. Jahrestag der Heiligsprechung des Hl. Ignatius von Loyola, Ordenspatron der Jesuiten, -ohne liturgische Gewänder. M.Tosatti veröffentlicht diesen Kommentar bei Stilum Curiae.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

 "WENN GERADE DER PAPST DIE LITURGISCHEN VORSCHRIFTEN MISSACHTET" 

Liebe Stilum Curiale, es scheint mir interessant, Ihnen diesen Artikel von The Catholic Thing in der Übersetzung unseres Freunde Vincenzo Fedele anzubieten, dem wir von ganzem Herzen für seine großzügige Arbeit danken. Das Bild in der Mitte des Artikels zeigt Papst Franziskus, ohne liturgische Kleidung, bei der Messe zum Jahrestag der Heiligsprechung am 12. März 2022. Der Papst war bei der Feier des 12. März liturgisch "entkleidet". Gute Lektüre.

§§§

Päpstlicher Missbrauch des liturgischen Rechts  

Am 12. März hat Papst Franziskus  anlässlich der Hl. Messe zum  400. Jahrestag der Heiligsprechung des Heiligen Ignatius von Loyola und des heiligen Franz Xaver die Jesuitenkirche Il Gesù in Rom besucht. Der Papst hat bei der Messe konzelebriert und die Predigt gehalten. Zuvor war geplant worden, daß er der Hauptzelebrant sein würde, aber aus irgendeinem Grund war der Hauptzelebrant stattdessen P. Arturo Sosa, SJ, Generaloberer der Gesellschaft Jesu.

Liturgische Theologie und Gesetzgebung erlauben es keinem Bischof, besonders keinem Diözesanbischof in seiner eigenen Diözese, die Messe mit einem Priester als Hauptzelebranten zu konzelebrieren (abgesehen von einer schwerwiegenden Notwendigkeit, wie es eine Schwäche sein kann). Das ergibt sich aus dem Wesen des Bischofsamtes: der Bischof ist "der" Hohepriester in seiner Diözese. Er bringt das Messopfer für sein Volk dar, während seine Priester mit ihm als Mitarbeiter konzelebrieren, die der Ortskirche unter seiner Autorität dienen.

Die Messe begann mit der üblichen Eingangsprozession. Papst Franziskus saß jedoch bereits auf einem Stuhl in der Nähe des Altars. Er trug keine liturgischen Gewänder und gab daher keinen Hinweis darauf, daß er bei der Heiligen Messe konzelebrieren oder präsidieren würde. Er hielt die Predigt, ohne die vorgeschriebenen liturgischen Gewänder (Mozetta, Stola usw.) zu tragen, und die müssen getragen werden, wenn der Prediger nicht derjenige ist, der die Messe feiert.

Er konzelebrierte, streckte seine Hand aus und sprach die Worte der Weihe aus, ohne die Gewänder der Messe (Hemd, Stola und Kasel) zu tragen. Diese Praxis ist strengstens verboten. In der Instruktion Redemptionis Sacramentum von 2004 stellt die Kongregation für den Gottesdienst fest: "Es ist ein Missbrauch, die Feier der Heiligen Messe oder anderer Riten ohne heilige Gewänder durch heilige Amtsträger zu zensieren."

Unterliegt der Papst dem liturgischen Recht? Ja. 

Kann er auf liturgische Gesetze verzichten? Ja, aber Kanon 90 besagt, daß es "einen gerechten und vernünftigen Grund" für einen Dispens geben muss. 

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über die Auswirkungen der Erfindung des Buchdrucks auf weltweite päpstliche Anordnungen zur Liturgie.
Hier geht´s zum Original : klicken

"PÄPSTE, LITURGIE UND AUTORITÄT (1): DRUCKEN?"

Apologien: Ich fange mit der Bestätigung einer ziemlich selbstverständlichen Wahrheit an, die ich schon früher bekräftigt habe; die aber modernen Katholiken kontra-intuitiv zu sein scheint, und die viele nur schwer annehmen können:

Kein Papst hat vor der Erfindung des Buchdrucks (Mitte des 15. Jahrhunderts) weltweite oder allgemeine Mandate bezüglich der Liturgie erlassen, weil kein Papst es konnte.

Ich nehme an, daß ein fanatischer Übersuperpapalist argumentieren könnte, daß die Macht, das zu tun, dennoch stillschweigend im Auftrag des Herrn an den Hl. Petrus enthalten war, dazu gedacht dort unerkannt zu lauern bis eineinhalb Jahrtausende später der technologische Augenblick kam um in Aktion zu treten,,,aber das ist im Klartext eine theologische Phantasie-Welten, deren Spiele zu spielen, ich wenig Interesse habe. 

Aber da waren Leute, die Ansichten über Liturgie und Einheitlichkeit hatten....sie waren eben nur nicht Papst! Kaiser Karl der Große war einer von ihnen. Er wollte in seinem Imperioum Romanum redivivum den authentischen Ritus der Urbs etablieren. Hier folgt eine Beschreibung dieser Politik von Dom Gregory Dix:

"Karl der Große erbat deshalb -bereits 781- von Papst Hadrian I eine authentische Kopie. Der Papst war ein beschäftigter Mann und irritierend uninteressiert am großen Projekt im Westen eine perfekte Einheitlichkeit für den Ritus seines Sitzes zu sichern. Es kam kein  Buch und Karl der Große war gezwungen, seine Bitte zu wiederholen. Schließlich -irgendwann zwischen 785 und 793- kam die lange erwartete Kopie. Nach dieser ganzen Verspätung erwies sich das Buch, das der Papst geschickt hatte für das Ziel Karls des Großen als unbrauchbar. Nicht nur, daß der Text nachlässig kopiert worden war, das Buch selber muß dem Kaiser seltsam fehlerhaft vorgekommen sein...Es ist vielleicht bedauerlich, daß die Geschichte keine Meinungsäußerung von Karl dem Großen zum Papst oder seinem Buch überliefert, als es ihm schließlich nach 10 Jahren des Wartens überbracht wurde.

Ja!! Papst Hadrian war auf irritierende Weise am großen Projekt eine perfekt Übereinstimmung zum Ritus seiner eigenen Kathedra zu sichern, uninteressiert."! 

Ich glaube nicht, daß er aufzustampfen und über den  unicus usus zu schimpfen pflegte!

Fortsetzung folgt.

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

Der Ökumenische Patriarch reist nach Polen, um die ukrainischen Flüchtlinge zu segnen

Wie der Order of  St. Andrew Apostle berichtet, wird der Ökumenische Patriarch Bartholomäus die Ukrainischen Flüchtlinge in Polen segnen.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER POLNISCHE PRÄSIDENT DUDA HAT DEN ÖKUMENISCHEN PATRIARCHEN BARTHOLOMÄUS GEBETEN, DIE UKRAINISCHEN FLÜCHTLINGE IN POLEN  ZU SEGNEN UND ZU STÄRKEN."  

Seine Allheiligkeit der Ökumenische Patriarch Bartholomäus hat angekündigt, daß er nach Polen reisen wird, um die Ukrainischen Flüchtlinge, die dort aufgenommen wurden, zu segnen und zu stärken. Seine Allheiligkeit hat die Bitte des Polnischen Präsidenten und Seiner Seligkeit Metropolit Sawa, Erzbischof von Warschau und ganz Polen um einen Besuch akzeptiert.

Das Ökumenische Patriachat hat folgende Ankündigung zum bevorstehenden Besuch veröffentlicht:

"Das Ökumenische Patriarchat kündigt an, daß der Präsident der Republik Polen, Seine Exzellenz Andrzej Duda Seine Allheiligkeit, den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus eingeladen hat, sein Land zu besuchen, um die unzähligen Flüchtlinge, die nach Ausbruch des Krieges Zuflucht in dem Land gefunden haben, zu segnen, trösten und zu stärken.

Seine Allheiligkeit, der eine gleiche Einladung auch vom Primas der Orthodoxen Kirche Polens, Seiner Seligkeit Metropolit Sawa von Warschau erhalten hat, beabsichtigt sie anzunehmen und dort in Begleitung Seiner Eminenz Geron, Metropolit Emanuel von Chalzedon und des Ehrenwerten Kanzlers Iacovos Krochak temporäre Flüchtlingsunterkünfte zu besuchen. 

"Am Ökumenischen Patriarchat, 22.März 2022 vom Hauptsekretariat des Heiligen und Sakralen Synods."

Quelle: Order of St. Andrew Apostle,

Solange die Oranta in Kiew steht, ist Gott in dieser Stadt...

Rorate Caeli hat die Predigt des Großerzbischofs der Ukrainisch-griechisch-Katholischen Kirche, Svjatoslav Shevchucks  anläßlich einer Gebetsvigil in Zeiten des Krieges veröffentlicht. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

GROSS-ERZBISCHOF DER UKRAINISCH-GRIECHISCH-KATHOLISCHEN KIRCHE: "DIE WEIHE DER UKRAINE UND RUSSLANDS AN DAS UNBEFLECKTE HERZ MARIENS IN KOMMUNION MIT ALLEN BISCHÖFEN UNTER DEM NACHFOLGER PETRI WIRD DAS GLANZLICHT DES SIEGES ÜBER DAS BÖSE SEIN." 

Aus der Predigt des Großerzbischof des Ukrainisch-Griechisch-katholischen Kirche, Seiner Seligkeit Erzbischof Svjatoslav Shevchuk im Gebetsgottesdienst in Zeiten des Krieges. 

"Der Sieg der Ukraine ist der Sieg des Guten über das Böse, der Macht Gottes über die Gemeinheit und Gier des Invasoren. Der Sieg begnnt bereits und wir können ihn fühlen, erfahren, sogar während dieses Gebets. 

Eine besondere Tradition eines solchen Gebets wird in Kiew bewahrt. Offensichtlich kenn jeder den antiken fürstlichen Glauben an die Kiewer Oranta, die auch Unzerstörbare Mauer genannt wird, Unsere Liebe Frau Oranta ist ein altes Mosaik aus dem 11. Jahrhundert, das sie Selige Jungfrau Maria in voller Größe zeigt, die Hände zum Gebet erhoben. Es ist eine Ikone des Fürbittegebets. So lange die Kiewer Oranta steht, so lange die Unzerstörbare Wand unter uns ist, ist Gott in dieser Stadt- wie es in der Apsis der Hl. Sophien-Kathedrale geschrieben steht, so lange stehen die Stadt, das Volk und die Ukraine. 

Wir fühlen, daß die Selige Jungfrau Maria heute im Gebet über Kiew und den Bergen Kiews steht und in diesem Gebet schließen wir uns ihr an. Verschiedene Ereignisse haben sich vor ihren Augen abgespielt, die schon seit jeher auf uns gewartet haben. Wir wissen, daß bei der Zerstörung Kiews während der Invasion von Khan Batu -die ganze Stadt zerstört wurde, aber die Orans in der Hagia Sophia als lebendige, uneingenommene Wurzel blieb, als Kern, aus dem alles wiedergeboren wurde. Sie hat die Invasion der Stadt durch Moskauer Fürsten, kommunistische Invasoren und viele andere erlebt, aber immer ihre Hände im Gebet für ihr Volk erhoben.

Indem wir uns der Unzerstörbaren Mauer in diesem Gebet anschließen, bereiten wir ein besonderes Ereignis vor, daß am Freitag stattfinden soll. Gemäß der Bitte der Seligen Jungfrau Maria, die die im frühen 20. Jahrhundert in Fatima äußerte, wird Papst Franziskus gemeinsam mit den Bischöfen der Katholischen Kirche weltweit die Ukraine und Rußland dem Unbefleckten Herzen der Seligen Jungrfaur Maria weihen. Die Mutter Gottes hat gebeten, für die Umkehr Rußlands zu beten, weil sonst von dort das Böse kommen und andere Länder zerstören würde. Früher sagte man, wir sollten nichtg über die Erscheinung von Fatima reden, um Rußland nicht zu verletzen, aber jetzt wollte der Hl. Vater dieser Bitte der Jungfrau um die Weihe zur Zerstörung des Bösen, das aus diesem Teil der Welt in unser Land und nach Europa kommt, nachkommen. 

Samstag, 26. März 2022

Fundstück

 Wie domradio.de berichtet hat sich die Stadt Köln in ihrem neuen Logo von ihrem Dom verabschiedet. Keine Domtürme mehr - die haben offenbar als weltweit erkennbares Charakteristikum für die Domstadt ausgedient. Dazu veröffentlicht domradio dieses Interview mit dem Kölner Domdechanten interviewt.

Hier geht´s zum Original: klicken

Unter dem Titel:

"WAS DARAN INNOVATIV IST, WEISS ICH NICHT"

beginnt das Interview so -  ZITAT

"Der Kölner Dom ist Weltkulturerbe und Wahrzeichen. Allerdings bald nicht mehr im Logo der Stadt. Altbacken, sperrig und emotionslos sei das bisherige Logo mit den Domspitzen, heißt es. Der Kölner Domdechant sieht das ganz anders." (...) 

Quelle: domradio.de


Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes über eine Erklärung von Kardinal Gerhard Müller über die Gehorsamspflicht der Gläubigen gegenüber häretischen Bischöfen. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

                                                               "WICHTIG"

Ich schreibe weiterhin über die vom Hl. John Henry Newman ausgearbeitete Terminologie, mit der er die "Suspendierung der Funktion der Ecclesia Docens" bezeichnet hat: eine Art auf die Dinge zu schauen, die Newmans eigenem detaillierten Studium der Arianischen Kontorverse entstammt. Das habe ich -glaube ich- zuletzt am 16. Mürz getan. Niemand scheint sich besonders für meine 1-Mann-Kampagne interessiert zu haben, obwohl ich denke, daß das eine essentielle Hermeneutik für das Leben der Kirche in diesem gegenwärtigen Augenblick ist.  Also weiter... spotten sie ruhig, heben Sie eine Ibrer ausdrucksvollen Augenbrauen und machen dann weiter...mal sehen, ob mich das interessiert...

Aber jetzt hat jemand anderes etwas gesagt, das Sie nicht so leicht ignorieren können.

Gerhard Kardinal Müller.

"Wer immer den Gläubigen andere Quellen der Offenbarung außerhalb der Hl. Schrift und der Apostolischen Tradition vorschreiben will, ist vom Katholischen Glauben abgefallen (Vatican II, Dei Verbum 9 f.) . Man darf häretischen Bischöfen nicht gehorchen und jeder Katholik ist aufgerufen, für die Wahrheit gegen sie Zeugnis abzulegen, sogar wenn sie ihre Macht mit brutaler Gewalt durchsetzen, so wie die arianischen und donatistischen Bischöfe einst wahre Katholiken verfolgten. "

MAM DARF IHNEN NICHT GEHORCHEN...JEDER KATHOLIK...BRUTALE GEWALT...

Hurrah! Endlich! 

Lesen Sie es noch einmal! 

Quelle: lirurgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

Nach der gestrigen Weihe ...Himmel und Erde wieder vereint?

Nico Spuntoni  gibt bei  La Nuova Bussola Quotidiana seine Eindrücke und Gedanken zur gestrigen Weihe Rußlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Mariens wieder.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS VOLK, DER PAPST UND MARIA: DIE WEIHE VEREINT HIMMEL UND ERDE" 

Mit der gestrigen feierlichen Weihe nach einer dichten Buß-Liturgie, in der der Hl. Vater im Namen aller Gott um Vergebung gebeten hat, ist es zu einer "Ausbesserung" zwischen Himmel und Erde gekommen. Die Kirche, die Welt, Rußland und die Ukraine sind jetzt  das Eigentum Marias, die sich vor dem Thron Gottes als unsere Fürsprecherin präsentiert. Die gestern vollzogene Handlung für die Weihe, in Kommunion mit den Bischöfen der Welt und die historischen Gründe- entspricht den von der Madonna geforderten Modalitäten Und von dieser objektiven Tatsache aus, mit der Einladung, zu Gott zurückzukehren, müssen wir neu beginnen.

Nico Spuntoni hat die Beweise dafür zusammengetragen.

Eine intensive Bußliturgie, nüchtern, gesammelt, voller Stille, hat die Kirche in ihre Position der Wahrheit vor Gott zurückgebracht: zur Anerkennung der Schuld, der Notwendigkeit der Vergebung, zur ausgestreckten Hand, um um jene Hilfe zu bitten, die nur die Hoffnung wiederherstellen kann, in einer Welt, die den Gipfel der Bosheit erreicht hat. Und dann die lang erwartete Aktion, die die Welt in der Schwebe hielt, die Gott in der Schwebe hielt; wie sie die ganze Schöpfung und die Heilige Dreifaltigkeit seit  mehr als zweitausend Jahren in der Schwebe gehalten hat, dieser Moment der Stille zwischen der Ankündigung des Erzengels Gabriel und der Antwort Marias von Nazareth.

Wir haben mit den Ohren des Leibes die Worte des Hl. Vaters gehört, der um Vergebung bat, im Namen aller, und die Kirche und die Welt, Rußland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens weihte. Jetzt lassen uns die Ohren des Glaubens die Madonna hören, unsere Fürbitterin , die sich vor dem Thron Gottes präsentiert, mit der Welt, der Kirche und besonders Rußland und der Ukraine in der Hand, als ihr Eigentum. 

Was gestern Abend passiert ist, war eine "Ausbesserung" zwischen Himmel und Erde, der Abriss einer Mauer, die unsere Welt errichtet hat, um den Himmel für die Menschen unerreichbar zu machen  und der Wiederaufbau einer Brücke. Und diese Brücke hätte nicht rekonstruiert werden können, wenn Jene nicht den ewigen Brückenbauer, Jesus Christus, unseren Herrn, in sich getragen und der Welt gegeben hätte und sie konnte nur von dem wieder aufgebaut werden, der als Stellvertreter Christis eingesetzt und damit zum Papst ernannt wurde (genauer gesagt, der als Brücke fungiert).  Zwischen ihr und ihm, zwischen Maria und Petrus besteht eine ganz besondere, einzigartige, unersetzliche Beziehung, die seit den Erscheinungen von Fatima sehr, sehr speziell geworden ist. Gestern Abend sahen sich der Papst und die Muttergottes mehrmals intensiv an und trugen den Schmerz und die Hoffnung aller in diesen Blick.

Gestern haben wir der Wiederherstellung jener Ordnung und jenes Ausweges beigewohnt, die die Madonna vor einem Jahrhundert in einem kleinen portugiesischen Dorf gezeigt hatte und der das Volk Gottes, ihren obersten Hirten auf Erden und die Mutter Gottes, in Fatima  eng verbindet. Die Mutter Gottes bat ihr Volk, durch die Kommunion an den ersten Samstagen, den Heiligen Rosenkranz zu beten, Fürbitte zu leisten, zu sühnen und sich selbst und Opfer darzubringen. Dann hat sie den Papst gebeten, in Gemeinschaft mit allen Bischöfen Russland ihrem Unbefleckten Herzen zu weihen und damit die unersetzliche Rolle zu stärken, die der Papst und die katholische Hierarchie in Gottes Heilsplan zum Wohle der ganzen Welt haben.

Freitag, 25. März 2022

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über Bezüge von neu-zu alttestamenatischen Themen, z.B. vom Danklied Hannahs an JHWH zum Magnificat Mariens.  
Hier geht´s zum Original : klicken

                 "DIE GESÄNGE DES EVANGELIUMS"

Der Priester des Römischen Ritus erwähnt Abraham täglich bei drei bedeutenden Gelegenheiten: besonders wichtig, bei der Messe, wenn er sich auf Abrahams Opfer bezieht, das Opfer am Mount Moriah -als Prototyp des Opfers des Herrn an Seinem Kreuz.

Aber schon im Morgengrauen hat der Priester Abraham im Benedictus erwähnt: das Lied des Zacharias, Vater von Johannes dem Täufer. Dieses Lied beginnt mit (daSie Klassizisten es manchmal nennen) einem "Motto".: ein Zitat aus einem früheren Stück Literatur, das eine Widerhall zwischen den beiden beschreibt. Hier bemerken wir Psalm 40, Psalm 71, 105 : Gesegnet sei JHWH, der Gott Israels" Ich habe vor kurzem die enge Verbindung zwischen dem Tetragramm (JHWH) und der Versicherung, daß er ausschließlich der Gott Seines Volkes ist und verbunden mit Jerusalem, Zion und dem Tempel, in dem Sein Name weilt. Ich denke, daß wir die Tatsache, daß Zacharias ein Priester in diesem Tempel ist, nicht übersehen. Und daß in den Psalmen, denen ich gerade zugehört habe, der Satz fast immer am Ende des Textes als eine Art Doxologie kommt. Das Amt des Vorläufers nimmt das auf und hebt, was die Botschaft des Psalmisten ist, auf eine neue Stufe:  Evangelium, Gnade und Erlösung. 
In Übereinstimmung mit Gottes Schwur an Abraham wird dieses Kind eine neue Morgendämmerung für Sein Volk sein.

Auch das Magnificat fängt mit einem Motto an; diesmal- anklingend an Samuel = 1 Könige 2:1-10 . Hannah hat ihr langersehntes Kind empfangen: also bringt sie im Haus JHWHs Opfer dar und betet: "Mein Herz jubelt in JHWH". Wie Unsere Hl. Jungfrau verbindet sie sich mit den anawim - den frommen Armen, die im Gegensatz zu den Hohen und Mächtigen JHWH treu geblieben sind. Und wenn die Abendbeleuchtung unsere Kirchen erleuchtet und das Magnificat gesungen wird, steigt Weihrauch rund um den Altar auf, wie er es einst auf dem Tempelberg tat (Exodus 30): "ein immerwährender Inzens vor JHWH durch die Generationen hindurch". 

Die Kindheitserzählungen bei Lukas "zeigen die Treue Mariens und ihres Gemahls an ihren Bundesgott; eine Treue, die sich durch ihre sorgfältige Beachtung der Torah ausdrückt..."wie es in der Torah von JHWH geschrieben steht".  Aber in der Christlichen Tradition- der westlichen wie der östlichen- gibt es auch die glückliche liturgische Überzeugung daß die große Herrin selbst als Baby im Tempel präsentiert wurde und dort blieb, von Engeln mit paradiesischen Speisen vom Baum des Lebens ernährt wurde, wie es ihrem Status der Sündenfreiheit (vor dem Fall) entspricht, Die Leser werden sich an Byzantinische Ikonen die dieses Ereignis darstellen erinnern...oben in der Ecke ist ein kleines Bild von Maria in einer Fiale in Gottes Tempel, wo sie die göttliche Nahrung empfängt...eine Speise, so erklärt es der Hl. Gregor Palamas "die Adam nicht schmeckte, weil -wenn er das getan hätte, er nicht vom Leben abgefallen wäre." 

Byzantinische "palamitische" Konzile des 14. Jahrhunderts haben jene, (wahrscheinlich westliche Proto-Aufklärungs"Rationalisten") begeistert anathematisiert, die diese lobenswerten Erzählungen ablehnten. 

Und das ganz zu Recht! Wir könnten viel mehr Anathemas gebrauchen.! 

Maria, arm und erlöst, deren Herz wirklich unbefleckt ist, besingt die Gnaden JHWHs die er Unseren Vätern und Abraham und seinem Samen für immer versprochen hat. Und ihre makellose Ferse wir Seine Feinde zertreten, weil sie allein alle Häresien in aller Welt niedergeschlagen hat." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

Predigt zum Hochfest der Verkündigung des Herrn

bei der Hl. Messe -konzelebriert von Papst Benedikt XVI mit den neu-kreierten Kardinälen am 25.3.2006 auf dem Peters-Platz. 

Hier geht´s  zum Original: klicken

"Es ist für mich ein Grund zu großer Freude, nach dem gestrigen Konsistorium dieser Konzelebration mit den neuen Kardinälen vorzustehen, und ich sehe es als ein Zeichen der Vorsehung an, daß diese am liturgischen Hochfest der Verkündigung des Herrn stattfindet – und bei dem Sonnenschein, den der Herr uns schenkt. In der Menschwerdung des Sohnes Gottes erkennen wir die Anfänge der Kirche.
Alles kommt von dort her. Jede geschichtliche Verwirklichung der Kirche und auch jede ihrer Institutionen muß sich auf jene Urquelle zurückbesinnen. Sie muß sich zurückbesinnen auf Christus, fleischgewordenes Wort Gottes. 
Er ist es, den wir immer feiern: der Immanuel, der Gott-mit-uns, durch den sich der Heilswille des Vaters erfüllt hat. Und dennoch (gerade heute betrachten wir diesen Aspekt des Geheimnisses) fließt die göttliche Quelle durch einen privilegierten Kanal: die Jungfrau Maria. Mit einem ausdrucksstarken Bild spricht der hl. Bernhard diesbezüglich von »aquaeductus« (vgl. Sermo in Nativitate B. V. Mariae: PL 183,437–448). Wenn wir die Menschwerdung des Sohnes feiern, ehren wir immer auch die Mutter. 
An sie erging die Verkündigung des Engels; sie nahm sie an, und als sie aus tiefstem Herzen antwortete: »Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast« (Lk 1,38), begann in jenem Augenblick das ewige Wort sein Dasein als Mensch in der Zeit."  (...) 

Quelle: Papst Benediktt XVI; La Santa Sede, LEV