Mittwoch, 31. Oktober 2018

Tweet zum Tage "Allhalloween"

Wie aus dem Abend von Allerheiligen das banal-kommerzielle "Halloween" wurde.....

"Der 31. Oktober ist "Allhalloween " - All Saints´Eve  (Allerheiligenabend) der Beginn von Allhallowtide- einem Triduum zu Ehren der verstorbenen Gläubigen. "

...aber der Papst schweigt.....

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo den Abschluss der Jugendsynode, die Benennung des Teufels als Urheber der Vorwürfe gegen den Papst durch den Pontifex und dessen fortdauerndes beharrliches Schweigen zu den Aktivitäten der HS-Lobbys in Kurie und Kirche.
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"NEUE ANSCHULDIGUNGEN ZU HOMOSEXUALITÄT IN DER KIRCHE. ABER DER PAPST SCHWEIGT UND BESCHULDIGT DEN KLERIKALISMUS."

Beim Abschluß der Synode am Samstag, 27. Oktober hat Jorge Mario Bergoglio noch einemal den großen Beschuldiger, Satan, als den ultimativen Urheber der gegen ihn, den Papst, erhobenen Vorwürfe - um in Wirklichkeit die Kirche zu treffen-identifiziert:
"Deshalb wird es Zeit die Mutter zu verteidigen. Weil der Beschuldiger, wenn er uns angreift, die Mutter angreift, aber die Mutter darf nicht angegriffen werden."

Damit hat Franziskus noch einmal sein Schweigen angesichts der öffentlich von Erzbischof Carlo Maria Viganò, dem früheren Nuntius in den USA, gegen ihn erhobenen Vorwürfe- Leute wie den Amerikaner Kardinal Theodore McCarrick lange als vertrauten Berater behalten zu haben, obwohl er wie viele innerhalb und außerhalb des Vaticans von dessen homosexuellen Ativitäten mit Seminaristen und jungen Männern wußte.

Aber da ist noch ein weiteres Schweigen, an dem Franziskus konstant festhält. Und das betrifft die Homosexualität, die von vielen Kirchenmännern praktiziert wird. Franziskus erwähn sie nie, wenn er die Geißel des sexuellen Mißbrauchs verurteilt. Was -wie er behauptet- am Ursprung von allem steht- ist Klerikalismus. Sogar das Schlußdokument der Synode macht sich in den Paragraphen, die den Mißbrauch betreffen, Franziskus´ Urteil zu eigen und definiert Klerikalismus als "eine elitäre und exklusive Vision der Berufung", die das empfangene Amt eher als auszuübende Macht als freies und großzügiges Dienen versteht."

Das sind ein Schweigen und eine Diagnose- die des Papstes- die vor allem in den USA auf starke Kritik treffen, wo die öffentliche Meinung sowohl von Katholiken und Nichtkatholiken, Progressiven und Konservativen aktiver denn je Wahrheit und Transparenz fordert.


Father Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes unverblümt über Kardinal Baldisseri und seine Rolle bei der gerade zuende gegangenen Jugensynode in Rom.
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KARDINAL BALDISSERI …
"...es wird gemunkelt er sei böse geworden, als sich jemand über die Manipulation der Synode beklagte. Der Beschwerdeführer wunderte sich, wie man Teilnehmer ohne große Italienisch-Kenntnisse dazu bringen konnte, Texten zuzustimmen, die sie nur kurz vorgetragen gehört hatten...auf Italienisch.
Man sagt, daß B. gedroht habe, die nächste Synode in Lateinischer Sprache abzuhalten. (Interessant, daß er so überzeugt ist, dann noch am Leben und im Amt zu sein.)

Das wird ein Tag werden. Latein zu benutzen, hätte tatsächlich den Vorteil, alle sprachlichen und nationalen Gruppen auf die selbe Ebene zu stellen, die Italiener und die, die Jahre damit verbracht haben, in der Kurie zu arbeiten, würden nicht länger ungerecht bevorteilt.

Da das aber unwahrscheinlich ist, sollte die Synodensprache vielleicht Englisch sein. Englisch hatte mehr circuli als jede andere Sprach-Gruppe. Oder vielleicht sollte die Hauptweltsprache zur Abwechslung die Sprache der Synode werden.  Kein Scherz.

Als ich jung war, wurde die Katholische Kirche in England als die "Italienische Mission" verspottet. Jetzt- mit der de facto-Entmachtung der internationalen Sprache der Kirche wirkt der Spott fast wahr.

Ich habe nur wenig Zweifel, daß der Sel. John Henry Newman die Vorgänge bei der Synode 2018 als durch die skrupellose Art entwertet betrachtet haben würde, mit der sie durchgeführt wurden. Seine Formel "practised upon" kommt mir in den Sinn.

Am beunruhigendsten ist das Einschmuggeln von Themen, die Sie und ich für zu irrelevant für eine Synode erachtet hätten. Wie z.B. die Forderung nach einer Zensur für Katholiken im Internet in die Texte einer Jugendsynode einzuschieben.

Diese  Leute haben einen solchen Grad an zuversichtlicher Arroganz erreicht, daß es ihnen egal ist, ob ihre Motive und Mittel durchsichtig und schamlos offensichtlich sind.

Erzbischof Chaput hat vernünftigerweise vorgeschlagen, daß die Synode sich aus dringenden Gründen mit der homosexuellen Krise des höheren Klerus befassen sollte.

Aber so gehen sie nicht vor, oder?

Ganz im Gegenteil....."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

Freispruch für Asia Bibi.

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae das Urteil des Obersten Gerichtshofs Pakistans, mit dem das Todesurteil gegen Asia Bibi aufgehoben wurde. 
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"ASIA BIBI IST FREI. DER OBERSTE GERICHTSHOF PAKISTANS  HAT DIE FRAU VOM VORWURF DER BLASPHEMIE FREIGESPROCHEN UND DAS TODESURTEIL AUFGEHOBEN."

Der Oberste Gerichtshof Pakistans hat heute- Mittwoch- Asia Bibi, eine Christin, 2010 wegen Blasphemie angeklagt und zum Tode verurteilt- freigesprochen und ein vorhergehendes Urteil eines untergeordneten Gerichts aufgehoben. Diese Nachricht wurde heute morgen verbreitet.

Der oberste Richter Saqib Nisar, der das dreiköpfige Richterkollegium -bestehend aus Richter Asif Saeed Khosa und Richter Mazhar Alam Khan Miankhel- anführte, hat das 56-Seiten starke Urteil verlesen, angekündigt, daß das Urteil des Lahore High Courts aufgehoben wurde und angeordnet, daß Asia Bibi freigelassen wird.

"Der Appell wurde akzeptiert, Sie sind freigesprochen. Das Urteil der beteiligten Gerichte sind nichtig, Ihre Verurteilung ist aufgehoben," sagte der Richter.
Das Gericht hat hinzugefügt, daß Asia Bibi freizulassen und nicht anderer Verbrechen zu beschuldigen ist. Asias Anwalt Saiful Malook-hat als er mit "The Express Tribune" sprach, gesagt, daß seiner Klientin endlich Gerechtigkeit widerfahren ist und daß sich die Staatsanwaltschaft als falsche Richter erwiesen habe.
Die 51-jährige Asia Bibi befand sich, nachdem sie wegen einer Diskussion mit zwei muslimischen  Frauen in Sheikhupura wegen Blasphemie verurteilt worden war, seit November 2010 im Todestrakt.

Ihr Fall hatte an Wichtigkeit gewonnen, nachdem der Gouverneur von Punjab, Salmaan Taseer einen neuen Prozess für ihren Fall angeordnet und in der Folge von einem seiner Leibwächter, Mumtaz Qadri, im Januar 2011 ermordet wurde.

Bibi hat gegen das Urteil im November 2014 Revision eingelegt, aber das ObersteGericht von Lahore hat das Todesurteil bestätigt. Der Oberste Gerichtshof hatte die Hinrichtung im Juli 2015 ausgesetzt.
Nach einer Unterbrechung von 3 Jahren hat ein Spezialgerichtshof, bestehend aus drei Richtern uns angeführt vom obersten Richter Mian Saqib Nisar sowie den Richtern Asif Saeed Khosa und Mazhar Alam Miankhel die Revision akzeptiert.


Dienstag, 30. Oktober 2018

Father Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes über neue Formen der kirchlichen Zensur in Zeiten des Internets.
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"ZENSUR....DIE BERGOGLIANER BEI DER ARBEIT...."

"Im Chaos der 1960-er Jahre war eines der Opfer im Kirchensystem die Zensur der Bücher. Dieses Verschwinden war- wie ich denke- in dieser fiebrigen und aggressiven Atmosphäre unvermeidlich.
Unvorstellbar ist, daß man darauf wartet, daß ein diözesaner Censor Librorum ein Buch liest und seinen Kommentar abgibt, dann mit dem Autor über Zweideutigkeiten verhandelt und einem Text zustimmt....dann dem Ordinarius oder seinem Stellvertreter empfiehlt, das imtprimatur zu erteilen....es ist unvorstellbar, daß ein solches System hätte überleben können. 
Dann fügen Sie Humanae Vitae hinzu und die Flut widersprechender Bücher und Artikel, denen das "nihil obstat" hätte verweigert werden müssen.
Unzweifelhaft rief das Verschwinden des prämodernen Zensurapparates Freude hervor- vorhersehbar besonders bei den "Liberalen".

Insgeheim führte diese Entwicklung zu einer neuen und nur halb sichtbaren Form der Zensur. Das Vorherrschen gewisser "Schulen" in den Akademien, besonders bei Themen wie Liturgie, Bibelstudien und Moraltheologie machte es zunehmend schwierig, Ideen die die Tradition ausdrückten oder verteidigten, eine Veröffentlichung zuzusichern.
Obwohl der "Stiefel unsichtbar war- befand er sich jetzt am anderen Fuß".
Doch jetzt kommt das Paradoxon. Das Verschwinden der Zensur ging- mit höflichem Abstand- dem Erscheinen des Internets voraus. Und in unserer Zeit ist es für jeden sehr schwer geworden, den abertausenden von Ideen und Meinungen, die durch die Computer der Welt flimmern, zu folgen geschweige denn sie zu kontrollieren.
Und unter diesem ganzen Material haben orthodoxe und traditionelle Äußerungen und Ideen in den vielen Diskussionsthemen  einen ebenso freien Zugang wie alle anderen, ich bezweifle sehr, daß die Beurteilung und die kritische Begleitung dieses Pontifikates so offen und frei hätten sein können, hätte es das Internet nicht gegeben.

Aber jetzt....Synode 2018, §146

"Die  Synode hofft, daß in der Kirche angemessene offizielle Körperschaften für digitale Kultur und Evangelisierung auf passender Ebene eingerichtet werden... Zu deren Funktionen Zertifizierungssysteme für Katholische Websites, zur Verhütung von fake-News gehören könnten...."

Was ich da sehe, mißfällt mir sehr. Es ist kein Geheimnis, daß einige Mitglieder der Bischofskonferenzen seit Jahren Bloggern und besonders bloggenden Klerikern gegenüber sehr nervös waren. Die unselige bischöfliche Unterdrückung eines bekannten Blogs eines Diakons wurde zu einer ziemliche "cause celebre". Das Management  hatte eine wesentliche Kontrolle verloren. Es ist nur ein  oder zwei Jahre her, seit mein Freund Fr. Ray Blake mutig öffentlich bekannt machte, daß er in seinem Vorgarten "Panzer" vorgefunden habe...Panzer mit der Gestalt seines Bischofs, die die freudige Nachricht "das gefällt dem Kardinal nicht" verbreiteten....

Wir scheinen seit jenem weiten, sonnenbeschienenen Hochland als Benedikt XVI (erinnern Sie sich an ihn? "Die Ratte", der "Inquisitor", der "Panzerkardinal" Ja, an den) dazu ermutigte zu bloggen, besonders klerikale Blogger, einen weiten Weg zurückgelegt zu haben. Jetzt ist die Zeit der Grobiane und Mobber.

Werden wir in einigen Jahren entdecken, daß wir diözesane, nationale und weltweite Systeme haben, um die freie Diskussion in der Kirche zu beenden? Immerhin wird die Synode "danach verlangt haben"- oder?  

Synodalität klingt so demokratisch, modern, offen und frei. Was kann man daran nicht mögen? Und diese Synode endete mit dem üblichen Gestöber synthetischer Bergoglio-Rhetorik über den Heiligen Geist. Muß man in so befreiten und glücklichen Zeiten nicht paranoid sein, um mißtrauisch zu sein? 

Glauben Sie das nicht. Mobber sind Mobber sind Mobber.

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke



Freitag, 26. Oktober 2018

Marco Tosatti zu Befürchtungen von Manipulationen der Synode durch das Synodensekretariat

Auch Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae das aktuelle Geschehen rund um die Synode. und die Befürchtungen bzgl. der Formulierung des Schlußdokumentes.
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"SYNODE. EINIGE FÜRCHTEN, DASS DAS SEKRETARIAT KONTROLLIEREN KÖNNTE, WIE DIE VÄTER ABGESTIMMT HABEN. UND DANN...."

"Wir haben uns wenig oder gar nicht um die Synode gekümmert; dafür entschuldigen wir uns bei den Lesern von  Stilum Curiae, aber wie Sie gesehen und gelesen haben, schienen Affären und dringendere Meldungen im Vergleich zur Wortflut bei dieser Versammlung vorzuherrschen.
Aber heute, wenige Tage vor der Abstimmung über das Schlußdokument befassen wir uns mit ihr, weil wir einen Freund getroffen haben, der uns an den Stimmungen zwischen Bischöfen und Kardinälen teilhaben läßt.

In Wahrheit sind viele überzeugt, daß das Dokument schon seit einiger Zeit in seinen essentiellen Linien fertig ist: sie werden hier und da einige Äußerungen verbreiten und es so machen wie in der Küche- wie man den Puderzucker auf die Torte streut.

Sicher, es gibt immer die Möglichkeit, daß sie Wege finden, weniger unschädliche Substanzen als Puderzucker in den Text einzuführen und weiter unten geben wir wieder, was Edward Pentin vom National Catholic Register schreibt, das mehr als nur eine Beobachtung mit dem Akronym  LGBT zu tun hat, das (aber von welchem Händchen? Das ist nie geklärt worden) sie heimlich ins Instrumentum Laboris eingeführt haben- verteidigt vom großen Regisseur der Synode, Kardinal Baldisseri.
Nach dem, was unser Freund sagt, will die Mehrheit nicht, daß die Abkürzung LGBT darin zitiert wird.

Dann gibt er noch eine interessante Feststellung, die viel über das freie und brüderliche Klima in der gegenwärtigen Kirche aussagt: "Man befürchtet, daß das Sekretariat mit Hilfe des gleichen Mittels -mit dem jeden Tag die Anwesenheit registriert wird, erfahren könnte. wie wir abstimmen."
Und natürlich würde es für die, die von den Wünschen der Spitze der Hierarchie abweichend abstimmen, Konsequenzen geben. Die Ähnlichkeit mit einer Nationalversammlung des Chinesischen Volkes wird immer größer. Ist das eine Auswirkung des kulturellen Wechsels und des Abkommens mit Xi Jinping?

Der Vorschlag eines Dikasteriums für die Jungen hat keinen Konsens gefunden: "Ein Minderheitenvorschlag , weil es ja bereits ein Dikasterium für die Laien mit einem Amt für die  Jungen gibt. Entia non sunt multipicanda.
Es könnte den Vorschlag für eine ständige Kommission auf der Ebene der Diözesanpfarreien des Hl. Stuhls geben." Und angesichts der Liebe des regierenden Pontifex für Kommissionen scheint das keine abstruse Hypopthese zu sein.


Donnerstag, 25. Oktober 2018

Sandro Magister zum derzeitigen Stand der Jugendsynode in Rom.

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo den derzeitigen Stand bei der Jugendsynode in Rom. Hier geht´s zum Original: klicken

"SYNODE. DER PAPST HAT DIE BREMSE GEZOGEN UND ZUR HOMOSEXUALITÄT GILT IMMER NOCH DER KATECHISMUS."

"Die beiden Familiensynoden 2014 und 201 gehören zu den am meisten gesteuerten der Geschichte, so sehr, daß zu Beginn der zweiten Sitzung dreizehn hochrangige Kardinäle einen  Brief an Papst Franziskus schrieben, in dem sie die Manöver beklagen, die darauf zielten "vorher bestimmte Ergebnisse zu wichtigen, umstrittenen Fragen zu erreichen."

Der Punkt ist, daß das Ergebnis dieser Doppelsynode bereits festlag bevor sie überhaupt begann. Und die Krönung war die postsynodale Exhortation "Amoris Laetitia", mit der Franziskus der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene grünes Licht gab, trotz der Tatsache, daß gut ein Drittel der Synodenväter sich dagegen ausgesprochen hatte.

Die Jugrendsynode, die am Sonntag dem 28. Oktober, zuende geht, scheint dagegen eine der friedlichsten überhaupt zu sein.

So friedlich, daß sogar die explosivsten zur Diskussiosn gestellten Argumente zur Beurteilung von Homosexualität praktisch entschärft wurden.

Die Diskussionen bei der Versammlung waren vertraulich. Aber nach dem, was von offizieller Seite veröffentlicht wurde, gab es keine einzige Wortmeldung.

Dennoch schien das Intrumentum Laboris, das Arbeitsdokument, das die Synodenväter diskutieren sollten, Funken zu versprechen, als es in § 197 (u.a. zum erstenmal das nicht unbelastete Acronym LGBT in einen offiziellen Kirchentext einführte) sagte:
"Einige LGBT-Jugendliche wünschen sich- durch verschiedene Beiträge, die vom Generalsekretariat der Synode angenommen wurden, "von der größeren Nähe zu profitieren und größere Zuwendung von der Kirche zu erfahren, während einige Bischofskonfernezen sich fragen, was sie "den jungen Leuten vorschlagen sollen, die beschlossen haben homosexuelle statt heterosexuelle Paare zu bilden und darüber hinaus der Kirche nahe sein möchten."

Statt dessen nichts. Als es in der dritten Woche der Synode Zeit wurde, diesen Paragraphen zu diskutieren, äußerten sich nicht einmal jene Synodenväter offen, die als Erneuerer bekannt sind.

Im Gegenteil- wenn man die wenigen diesem Thema gewidmeten Zeilen liest, im Licht dessen, was von dem einen, innovativsten der 14 Circuli minores erwartet wurde, dem "Anglicus B", der von Kardinal Blase J. Cupich geleitet wird, ist man über seine ausdrückliche Bezugnahme auf die traditionelle Lehre zur Homosexualität, wie sie im Katechismus enthalten ist, am meisten verblüfft.


Mittwoch, 24. Oktober 2018

Msgr. Viganò fordert Bischöfe und Priester auf, ihr Schweigen zum McCarrick-Skandal zu brechen. Roberto De Mattei berichtet darüber.


Roberto De Mattei kommentiert bei Rorate Caeli die neuen Aussagen von Msgr. Viganò zum Schweigen des Vaticans zur causa McCarrrick und der Dokumentation zum us-amerikanischen Mißbrauichsskandal des Ex-Nuntius und seine Bezugnahme auf das Jüngste Gericht.
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"De MATTEI: MSGR. VIGANÒ UND DIE STUNDE DES GERICHTES"
                              Der höchste Richter 

"Im Klima des Schweigens und der regelrechete "Omerta", die in der Kirche herrschen ist noch einmal die Stimme von Erzbischof Carlo Maria Viganò hörbar geworden. In seiner Antwort auf Kardinal Marc Ouellet het er daran erinnert, daß der McCarrick-Skandal nur die Spitze eines riesigen Eisbergs ist, der durch die Dominanz einer mächtigen homosexuellen Lobby innerhalb der Kirche repräsentiert wird.

Ich will mich nicht lange bei dieser tragischen Realität aufhalten. Mir scheint dagegen, daß es wichtig ist, einen Punkt zu betonen, der ein übernatürliches Licht auf Msgr. Viganós Zeugnis wirft: die Bezugnahme auf die Verantwortung, die jeder von uns am Tag des Jüngsten Gerichts haben wird.
Indem er sich an seine Brüder im Bischofsamt und die Priester richtet, schreibt er: "Auch ihr steht vor einer Wahl. Ihr könnt wählen, euch aus dem Kampf zurückzuziehen, die Verschwörung des Schweigens zu stärken und eure Augen von der Ausbreitung der Korruption abzuwenden.
Ihr könnt euch entschuldigen, Kompromisse und Rechtfertigungen vorbringen, die den Tag der Rechtfertigung verschieben,
Ihr könnt euch mit der Falschheit und der Illusion trösten, daß es leichter sein wird, die Wahrheit morgen oder übermorgen zu sagen  usw. Andererseits könnt Ihr beschließen, zu sprechen.
Ihr könnt IHM trauen, der uns sagte "die Wahrheit wird euch frei machen,!" Ich sage nicht, daß es leicht sein wird, sich zwischen Schweigen und Sprechen zu entscheiden. Ich dränge Sie aber zu bedenken, welche Wahl Sie auf dem Totenbett und dann vor dem gerechten Richter, nicht bereuen werden."

Heute spricht niemand über die letzten Bestimmungen des Menschen, die man einmal "die vier letzten Dinge" nannte: Tod, Gericht, Hölle, Himmel.  Das ist der Grund aus dem Relativismus und Nihilismus einen  Schutzwall in der Gesellschaft haben. Der Mensch hat das Bewußtsein für seine eigene  Identität , den Zweck seines Lebens verloren und stürzt sich täglich in die Leere des Abgrunds. Dennoch kann kein vernünftiger Mensch ignorieren, daß das irdische Leben nicht alles ist.
Der Mensch ist kein Zellhaufen  sondern besteht aus Seele und Körper und nach dem Tod gibt es ein anderes Leben, das nicht das selbe sein kann für die, die entweder für das gearbeitet haben, was gut ist oder für das, was schlecht ist.
Heute leben viele Bischöfe und Priester- sogar innerhalb der Kirche- praktisch in einen Atheismus eingetaucht, als gäbe es kein zukünftiges Leben. Aber sie können nicht vergessen, daß´uns allse ein letztes Gericht erwartet. Dieses Gericht wird in zwei Augenblicken stattfinden.


Dienstag, 23. Oktober 2018

Auch in diesem Jahr: kein geheimes Konsistorium.

Marcco Tosatti kommentiert für La Nuova Bussola Quotidiana das erneute Nichtstattfinden des traditionellen "Geheimen Konsistoriums" - des Treffens der zum Konsistorium versammelten Kardinäle mit dem Papst.
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KARDINAL BURKE

"PROBLEM BEIM NÄCHSTEN KONKLAVE- DIE KARDINÄLE KENNEN SICH NICHT."

"Seit drei Jahren beruft Papst Franziskus nicht das "Geheime Konsistorium" ein, die Gelegenheit, bei der die Kardinale mit dem Papst sprechen. Das Kardinalskollegium hat die Aufgabe, den Papst zu beraten und ihm zu helfen. Aber wie es aussieht, hat der Papst nicht den speziellen Wunsch, von der Gesamtheit der Bischöfe beraten zu werden oder sich helfen zu lassen

Kardinal Burke war in den letzten Wochen in Australien und hat dort mit einem Interview mit sehr bekannten Journalistin, Tess Livingstone,  die für den "Australian" schreibt, darüber gesprochen. Das Heilige Kollegium "ist einer schlechten Lage" hat der 70-jährige Prälat gesagt. Wie bekannt ist, hat das Kardinalskollegium ebenso wie der einzelne Kardinal die Pflicht, den Pontifex zu beraten und ihm zu helfen. Aber wie es aussieht, hat der Pontifex keine besondere Sehnsucht danach, sich von der Gesamtheit der Kardinäle helfen oder beraten zu lassen.
Das letzte mal hat er sie im Februar vor drei Jahren anläßlich der Kreierung neuer Kardinäle in Rom zusammengerufen.

 "Es wird schwierig, zu wählen"- hat Kardinal Burke im "Australian" kommentiert. "Wir brauchen regelmäßige Begegnungen".

Das jüngste Konsistorium zur Kreierung neuer Kardinäle ist im vergangenen Juni abgehalten worden. Und zum dritten mal in Folge  folgte dem vorangehenden öffentlichen Konsistorium nicht das "geheime Konsistorium" , d.h. die Versammlung aller in Rom anwesenden  Purpurträger.
Die vorhergehenden Konsistorien haben am 19. November 2016 und am 28. Juni 2017 stattgefunden. Ein geheimes Konsistorium gab es zuletzt am 14. Februar 2015.

Vor dem II.Vaticanischen Konzil war das geheime Konsistorium der Augenblick, in dem der Papst den Kardinälen die neuen Namen verkündete. In der Folge wurde es üblich, die Namen der neuen Prinzen der Kirche einige Wochen vor der Zeremonie bekannt zu geben. Das geheime Konsistorium wurde die privilegierte Gelegenheit um kollegial und in Gegenwart des Papstes über die Situation und die Probleme der Kirche zu diskutieren. Und -im Angesicht der Ausbreitung der Katholischen Kirche über den Erdkreis war es auch für viele Kardinäle die Gelegenheit ihre Kollegen kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und Meinungen auszutauschen; und das ist heute umso wahrer, weil nicht wenige der neuen Birette Personen verliehen werden, die selten Gelegenheit haben, den Kollegen zu begegnen.

Das scheint eine einzigartige um nicht zu sagen widersprüchliche Entscheidung des Papstes zu sein, der mit Worten Dialog, Kollegialität und das Teilen untereinander unterstützt. Aber die gegenwärtige Situation der Kirche macht deutlich, daß der Papst nicht bereit ist, seinen Hauptberatern gegenüber zu treten. Danach haben sich -wie wir wissen- Forderungen nach Klarstellung ergeben- die Dubia- Bitten um persönliche Begegnungen (die nicht erfült wurden) und Polemiken die noch andauern.
Bei einem kollegialen Treffen, bei dem jeder das Wort ergreifen könnte, wäre es für den Pontifex unmöglich, auf diese schmerzhaften Punkte nihct zu antworten, zu denen dann noch das Mißbrauchsproblem und schließlich -wenn auch lange nach dem Konsistorium- Viganòs Dokumentation mit ihren Anhängen und Verkettungen gekommen sind.
Andererseits fiel das erste geheime Konsistorium, das nicht gehalten wurde, genau in das Jahr der Veröffentlichung von Amoris Laetitia: ein offensichtlicher Zufall.

So offensichtlich wie die Angst vor einer juristischen und offenen Konfrontation mit denen, die dem Gesetz nach seine ersten Mitarbeiter und Berater sind, die Kritik, Einwände und Fragen vorbringen könnten, an denen es sicher nicht fehlen würde. Erst vergangenen Sonntag hat Kardinal Burke in der Kirche Trinita dei Pellegrini in Rom in seiner Predigt auf ein Treffen der Jugendlichen, die von "Voice of the Family" organisiert wurde, Bezug genommen.

"Wir haben uns in den vergangenen Tagen versammelt, um über die gewaltige Herausforderung nachzudenken, die die Jungen und jungen Erwachsenen in der heutigen Gesellschaft auf vierlerlei Arten erleben, die Rebellion gegen Gott und seinen Plan für unser Glück. Gleichzeitig gibt es innerhalb der Kirche diejenigen, die die Wahrheit der Lehre und des moralischen Lebens kompromittieren, um eine fatale Koexistenz mit einer tief säkularisierten Kultur zu ermöglichen.

Es gibt diejenigen innerhalb der Kirche, die uns glauben machen wollen, daß das Leben des Heiligen Geistes in uns ein Ideal darstellt, das nicht jeder erreichen kann, während sie nicht erkennen, daß der Heilige Geist uns selbst die Macht des göttlichen Lebens gibt. Der Schwächere wird fähig, heldenhaft christlich zu leben. Dom Prosper Guèranger beschreibt eine Situation in der Kirche seiner Zeit, die unserer Situation bemerkenswert ähnlich ist. Er schreibt: " Heute wird mit dem Einverständnis der Getauften der Irrtum über seine angeblichen Rechte wieder akzeptiert, die Liebe vieler hat rapide abgenommen und die Nacht breitet sich über eine leidenden und kalte Welt aus."
In der Kirche von heute verwechseln viele- bewegt von Emotionen und Sentimentalität- die Liebe zum Sünder mit der Zulassung und sogar Billigung der Sünde. In Wahrheit müssen wir- wie das Evangelium Christi sehr deutlich zeigt und der Hl. Augustinus lehrt, den Sünder lieben aber zugleich die Sünde hassen."

Die Nachrichten, die uns fast täglich aus den meisten Teilen der Welt, einschließlich von der Jugendsynode in Rom erreichen, lasen die Äußerungen des Kardinals äußerst zeitgemäß und aktuell erscheinen."

Quelle:  LNBQ, M.Tosatti

 

Marco Tosatti kommentiert die befremdlichen Äußerungen des Erzbischofs von Ferrara zu Immigration und demographischer Krise.....

Marco Tosatti überläßt heute bei Stilum Curiae Romanus Vulneratus Curiae das Wort für eine biittere Abrechnung mit dem neuen Erzbischof von Ferrara, Giancarlo Perego, der in allem das Gegenteil seines Vorgängers Msgr. Luigi Negris zu sein scheint.
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"ROMANUS VULNERATUS CURIA WOLLTE FRIEDLICH BLEIBEN, ABER DIE "RASSENVERMISCHUNG" VON MSGR. PEREGO WAR ZUVIEL FÜR IHN."

Romanus Vulneratus Curiae (RVC für Freunde, Feinde und diverse Trolle) kommt ab und zu aus seiner "splendid isolation" heraus und wirft ein Auge auf die Dinge der Welt und auch auf die der Kirche. Und dann versteht man, warum die Versuchung, sich in sein spirituelles Adlernest zurückzuziehen und zu flüchten groß ist, größer und unwiderstehlich. Der Kommentar, den er uns geschickt hat und den wir gern mit den Stilumcuriali teilen, ist dafür ein leuchtendes Beispiel.

"Entschuldigung Doktor Tosatti,
ich bin mir bewußt, daß Stilum Curiae sich größerer Dinge annehmen muß und daß die "kleinen" seine Leser nur ablenken könnten, aber ich werde nicht bereuen. daß ich mich nicht auf das konzentriert habe, was ich gerade in der Tageszeitung "La Verità" von gestern auf der ersten Seite gelesen habe (unterschrieben von Adriano Scianca).
Es handelt sich um die letzte Neuigkeit über den Erzbischof von Ferrara, Giancarlo Perego.
Das ist der, der passenderweise S. E. Msgr. Luigi  Negri ersetzt hat, der unpassenderweise immer noch die Lehre des Hl. Papst Pius X lehrte und dazu einludt, zu evangelisieren und an Jesus Christus, den Sohn Gottes, zu glauben und besonders um die Intervention seiner Allerheiligsten Mutter Maria zu bitten.

Montag, 22. Oktober 2018

Sandro Magister zu den Folgen des vaticanisch-chinesischen Abkommens

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die jüngste Entwicklung in den Beziehungen der Katholischen Kirche mit der Volksrepublik China und die Folgen des Abkommens auf die Untergrundkirche und ihre Mitglieder.
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"DAS CHINA-VATICAN ABKOMMEN. DER TEXT IST GEHEIM, ABER IN DEN TATSACHEN SCHON ERKENNBAR."

"Im Monat, der der Ankündigung einer Übereinkunft über die Ernennung der Bischöfe zwischen dem Hl. Stuhl und China folgte, haben einige Ereignisse stattgefunden, die es möglich machen, ihren Inhalt, der offiziell geheim gehalten wird, zu erraten.

Das erste Ereignis ist bekannt. Es war die Ankunft zweier, formell von Papst Franziskus -zusammen mit dem Abkommen mit der chinesischen Regierung eingeladenen chinesischer Bischöfe, die allerdings diese Acnhricht als Erste verkündeten, bei der gerade in Rom stattfindenden Synode.

Was ist wirklich passiert? In einem post vom 2. Oktober auf seinem chinesisch-sprachigen Blog hat Kardinal Joseph Zen Zekiun, der emeritierte Bischof von Hong Kong und ernsthafte Kritiker des Abkommens das Dilemma mit diesen Worten dargestellt: "Sind die beiden mit Zustimmung der Regierung vom Hl. Stuhl eingeladen worden? Oder sind sie mit Zustimmung des Hl. Stuhls von der Regierung ernannt worden?"

Die "gutinformierte" Person, über die Zen schreibt, daß er sie um Klarstellung gebeten habe, konnte ihm keine Antwort geben. Aber für den Kardinal sind beide Möglichkeiten alarmierend.

Wenn die Chinesische Regierung die Wahl getroffen hat "ist sie ganz der Gnade der Regierung unterworfen". Während wenn die Wahl vom Papst getroffen wurde, wäre es noch schlimmer, wenn man die Profile der beiden Gewählten bedenkt, "Diener, die völlig der Regierung unterworfen snd", die "es auf keine Weise verdienen, zu einer Synode eingeladen zu werden."

Die beiden sind John Baptist Yang Xiaoting, Bischof von Yan´an-Yulin und Joseph Guo Jincai, Bischof von Chengde.

Ersterer wurde am vergangenen 31. Januar zum Vizepräsidenten der Kommission  für ethnische und religiöse Belange der Auslandschinesen durch das ständige Komitee der Volksversammlung der Provinz Shanxi - ernannt, auf den direkten Einfluss der kommunistischen Partei hin.


Fundstück

zum gestrigen Tweet des Tages - klicken - 
unter dem Titel berichtet das Traunsteiner Tagblatt  über den Besuch der Gebirgsschützenkompanie beim Papa Emeritus:
"Eine eindrucksvolle Pilgerreise: Traunsteiner Gebirgsschützenkompanie in Rom"

M.Tosatti: Was Kardinal Burke in einer Predigt über die Jugendsynode sagte

Marco Tosatti berichtet bei Stilum Curiae über die Predigt, die Kardinal R.Burke gestern in der römischen Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini anläßlich der Jugendsynode gehalten hat
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"BURKE: SYNODE: IN DER KIRCHE SIND WELCHE, DIE EINE FATALE "COEXISTENZ" MIT DER SÜNDE WOLLEN UND IHR AM ENDE ZUSTIMMEN ."


"Heute Vormittag war ich zufällig gegen 9 Uhr in der Kirche der Santissima Trinità dei Pellegrini in der Nähe des Campo de' Fiori, und ich fand eine Kirche voller Menschen und am Altar Kardinal Raymond Leo Burke. In seiner Predigt erwähnte der Kardinal mehrmals einen Ordensmann, Dom Prosper Guèranger, einen französischen Benediktiner aus dem 19. Jahrhundert, Abt von Solesmes.

Kardinal Burke erwähnte die Jugendsynode, die zur Zeit in Rom stattfindet. Wir haben uns wenig mit dieser Synode beschäftigt, das aber in den nächsten Stunden tun und der Eindruck besteht, daß dieses eine der am meisten von einer übergeordneten Regie manipulierten und gesteuerten Synoden und kirchlichen Ereignisse der letzten Jahrzehnte ist.
Beginnend mit dem geheimnisvollen "Händchen", das das LGBT-Thema in die Synode selbst eingebracht hat, ohne daß jemand in der Vorbereitungsphase darüber gesprochen hätte und die den Sekretär dazu zwang, entweder die Rolle des Schwachkopfes zu spielen oder zu lügen. (....)
Von ihr hat Kardinal Cupich sofort profitiert (der von den amerikanischen Bischöfen nicht gewählt wurde und trotz seines McCarrick verdankten Aufstiegs vom amtierenden Pontifex eingeladen wurde- oder vielleicht auch gerade deshalb) um in den letzten Tagen aktiv und passiv seine umfangreichen Erklärungen abzugeben.

In seiner Predigt hat Kardinal Burke über die Synode gesagt: "Wir haben uns in diesen vergangenen Tagen versammelt, um über die gewaltigen Herausforderungen der Jugend und der jungen Erwachsenen, die in der heutigen Gesellschaft, die in vierlerlei Hinsicht gegen Gott und seinen Plan für unser Glück rebelliert, leben nachzudenken. Zur gleichen Zeit gibt es in der Kirche jene, die sogar die Wahrheit der Lehre und des  moralischen Lebens gefährden würden, um eine fatale Koexistenz mit einer zutiefst säkularisierten Kultur zu erreichen.
Es gibt in der Kirche diejenigen, die uns glauben lassen möchten, daß das Leben des Hl. Geistes in uns ein Ideal darstellt, daß nicht alle erreichen können, während sie nicht erkennen, daß eben dieser Hl. Geist uns die Kraft des göttlichen Lebens gibt, sodaß auch der schwächste Mensch fähig wird, heldenhaft christlich zu leben.
Dom Prosper Guèranger beschreibt eine Situation der Kirche seiner Zeit, die der unseren bemerkenswet ähnelt. Er schreibt: "Heute- nachdem der Fehler noch einmal gemacht wurde- mit dem Einverständnis der Getauften  und ihren angeblichen Rechten- hat die Nächstenliebe bei vielen schnell abgenommen und die Nacht senkt sich wieder auf eine gequälte, kalte Welt herab."
In der heutigen Kirche verwechseln viele- von Emotionen und Sentimentalität bewegt- die Liebe zum Sünder mit der Toleranz bis hin zur Billigung der Sünde. In Wahrheit müssen wir- wie Christus im Evangelium sehr klar sagt und wie der Hl. Augustinus lehrt, den Sünder lieben aber gleichzeitig die Sünde hassen."

Ein weiteres Zitat von Abt Guèranger ist interessant und äußerst aktuell, das uns wirklich zeigt, daß der Prozess, den wir durchleben, alte und tiefe Wurzeln hat. Er spricht über die Nächstenliebe und die Sorge, die wir um die Wahrheit haben müssen, und schreibt:
 " ...ihr Chistentum beschränkt sich darauf, so wenig wie möglich zu glauben, unangemessene, neue Definitionen zu formulieren und den übernatürlichen Horizont in Bezug auf die Fehler einzuschränken. Sie sagen, daß die Nächstenliebe die Königin der Tugenden ist und deshalb können sie vielleicht diese Lüge nutzen, um anzuerkennen, daß der Fehler ebenso rechtmäßig ist wie die Wahrheit, daß für sie das letzte Wort der christlichen Zivilisation die Wahrheit ist, die sich auf die Liebe stützt und daß es kein Akt der Liebe ist, das geliebte Objekt mit seinem Todfeind auf eine Stufe zu stellen - also Gott und die Lüge."

Kardinal Burke ist einer der Autoren der "Dubia", der Bitte um Klartellung von einigen Passagen der Apostolischen Exhortation "Amoris Laetitia" auf die der Pontifex- nach mehr als zwei Jahren noch nicht geantwortet hat."

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti


Sonntag, 21. Oktober 2018

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Besuch aus Traunstein.....

Erzbischof Viganò antwortet auf den offenen Brief von Kardinal Ouellet.

Marco Tosatti kommentiert bei LNBQ die Antwort Erzbischof Viganòs auf den offenen Brief Kardinal Ouellets zur McCarrick-Affäre.
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DER EX-NUNTIUS IM GEGENANGRIFF

"VIGANÒ AKT III: "ES GIBT EIN SCHWEIGEN ÜBER DIE OPFER UND HOMOSEXUALITÄT"

"Viganò stellt bzgl. seines J´accuse gegen das Raubtier McCarrick  Auslasungen und Bestätigungen beim Präfekten der Bischofskongregation, Ouellet, fest.
Ein Apell an den Papst und die Mitbrüder für ein "wer weiß, möge sprechen" "Kehrt um und sagt die Wahrheit".
Der Ex-Nuntius wendet sich dann dramatisch der Entscheidung zu, sein Dossier zu veröffentlichen: "Ich bin alt, ich fürchte das Urteil des Richters der Körper und Seele ins Inferno werfen kann:  ich konnte nicht still bleiben." Und er berührt den zentralen Punkt- das Fehlen von Analysen des sexuellen Mißbrauchs als Hauptgrund dieser Skandale: die Homosexualität, die er "Plage" nennt, ersetzt durch den Klerikalismus." 

Carlo Maria Viganò antwortet auf den offenen Brief Kardinal Ouellets, Präfekt der Bischofskongregation, und erneuert die Forderung einer Kenntnisnahme durch die Kirchenführung.
Dieses mal richtet sich sein Appell an Papst Bergoglio -im Wesentlichen gleichen Inhalts (Hier zu lesen) und wird noch genauer.
Er spricht nicht mehr über Rücktritt, wie er es noch in der ersten Botschaft tat,  sondern von Umkehr.
"Ich verlange und beschwöre Sie brennend, daß der Hl. Vater sich den Verpflichtungen stellt, die er übernommen hat. Als er akzeptierte der Nachfolger Petri zu sein, hat er die Mission auf sich genommen, , seine Brüder zu bestärken und die Verantwortung alle Seelen in die i Nachfolge Christi zu führen im spirituellen Kampf für den Kreuzweg. Er möge seine Irrtümer zugeben, bereuen und zeigen, daß er die von Petrus hinterlassenene Aufgabe erfüllen wiir und er möge einbmal umkehren und seine Brüder bestärken."

Der Ex-Nuntius in den USA antwortet Punit für Punkt auf die von Kardinal Ouellet geschriebene Botschaft und unterstreicht das, was für die Kommentatoren und Journalisten des Hofes ein Dementi hätte sein müssen, in sich Wirklichkeit als bedauernswerte Bestätigung entpuppt hat; und  der kanadische Purpurträger setzt eine ganze Serie von i-Punkten der Bestätigung. wer dieses Geschehen von Anfang an verfolgt hat, kann das leicht im kompletten Originaltext überprüfen.


Samstag, 20. Oktober 2018

Fr. Hunwicke spricht...

heute bei Liturgicalnotes über ein Gebet das im aktuellen offiziellen Enchiridion Indulgentiarum zum Fest Christkönig nicht mehr vorkommt.
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"WEIHE DER MENSCHLICHEN RASSE AN DAS HEILIGE HERZ JESU" 

"Aufmerksam wie wir Priester pflichtgemäß sind, habe ich während des Christ-Königs-Festes während einer Woche auf die von der guten alten Heiligen Liturgie-Kongregation angeordnete Form der Weihe (vom 28. April 1926) geschaut, die an diesem Tag stattfinden sollte.

Dabei habe ich eine Kuriosität entdeckt. Im Internet habe ich eine englische Übersetzung eines Abschnitts gefunden, der einen Absatz länger ist, als die im aktuellen Enchiridion Indulgentiarum (editio quarta 1999) gedruckte lateinische Form.

Dieser fehlende Absatz betet für alle, die noch in der Finsternis des Götzendienstes oder des Islamismus verfangen sind und er endet mit den Worten: "Wende deine Augen den Kindern der Rasse zu, die einst das Auserwählte Volk genannt wurde; seit Langem haben sie das Blut des Erlösers auf sich herabgerufen. Möge es jetzt auf sie herabkommen als eine Schicht von Erlösung und Leben."

Ich bin nicht sicher, ob dieses Wort "einst" nötig ist und ich denke, daß diese Wortwahl einem Pedanten oder einem bereits mit Vorurteilen behafteten Geist die Tatsachen verdunkeln könnten, daß es nur einige Juden an einem ganz besonderen Ort zu einer ganz besonderen Zeit waren, die "das Blut des Erlösers herabriefen".... und auf keinen Fall alle Juden aller Zeiten und Orte. Wie hätte das auch sein können? Unsere Selige Jungfrau hat sicher nicht in diesen Ruf eingestimmt und sie ist eine Jüdin, eine Tochter Zions. Ebenso waren es nicht alle Römer oder alle Soldaten aller Zeiten und Orte, die die Nägel einschlugen sondern ein ganz bestimmter Infanterie-Zug.

Dennoch scheint das Gebet umso angemessener -als wir uns der Endzeit nähern, wenn ganz Israel herangeführt werden wird (Römer 11:13 bis zum Ende, besonders 26). Wir alle verarmen, wenn wir die eschatologischen Dimensionen des Apostolischen Predigens vergessen. (Die Lehre des Hl. Paulus über den gläubigen Rest ist auch wichtig.)

Und unser Glaube ist in Gefahr, wenn wir die Wichtigkeit der Göttlichen Vorsehung für dieses bemerkenswerte Volk vergessen."

Quelle: Liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke



 
 

De Mattei über richtige und falsche Heilige

Roberto DeMattei analysiert und  kommentiert bei Rorate Caeli kritisch die jüngsten Heiligsprechungen des aktuellen Pontifikates.
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De MATTEI: WAHRE UN FALSCHE HEILIG IN DER KIRCHE."

"Unter den Jahrestagen von 2018 ist einer, der unbemerkt geblieben ist: der sechzigste Todestag des ehrwürdigen Pius XII, der nach 19-jähriger Amtszeit am 9. Oktober 1958 in Castelgandolfo starb. Dennoch lebt sein Andenken weiter- besonders, wie Cristina Siccardi schreibt- als Ikone der Heiligkeit, wert der Vikar Christi zu sein und wegen des Umfangs seines Lehramtes, des Kontextes tragischer Ereignisse , wie dem II. Weltkrieg, der sechs Monate nach seiner Wahl zum Papst am 20. März 1939- ausbrach. Der Tod Pius´ XII beendete ein Zeitalter,auf das heute verächtlich als "präkonziliar" oder "konstantinisch" Bezug genommen wird.
Mit der Wahl von Johannes XXIII (28. Oktober 1958) und der Einerbufung des Zweiten Vaticanischen Konzils begann eine neue Ära in der Kirchengeschichte: die mit der Heiligsprechung von Paul VI -nach der von Papst Roncalli- am 14. Oktober ihren Augenblick des Triumphes hatte.

Der Selige Pius XI wartet immer noch auf seine Kanonisierung und Pius XII wurde immer noch nicht selig gesprochen, wohl aber sind alle Konzils- und Nach-Konzils-Päpste kanonisiert worden mit Ausnahme von Johannes Paul I. Es sieht so aus, als ob sie mit ihren Hauptakteuren - ein Zeitalter, das jedoch vielleicht das dunkelste der Kirche in ihrer Geschichte je erlebte- war.

Unmoral breitet sich im gesamten Körper der Kirche aus- beginnend auf ihrer höchsten Ebbene. Papst Franziskus hat sich geweigert die Realität des tragischen Szenarios, das von Erzbsichof Carlo Viganò zutage gefördert wurde, anzuerkennen. Die doktrinale Verwirrung ist komplett, bis zu dem Punkt, daß Kardinal Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht, öffentlich festgestellt hat, daß "die Bischöfe und der Nachfolger Petri es an Glaubwürdigkeit und Einigkeit fehlen lassen, bei der Erhaltung und Weitergabe des depositum fidei."

Dieses Drama hat seine Wurzeln im II. Vaticanischen Konzil und im Post-Konzil und die Hauptverantwortlichen waren die Päpste, die die Kirche während der vergangenen 60 Jahre geleitet haben. Ihre Kanonisierung stellt heroische Tugenden in der Leitung der Kirche fest. Konzil und Postkonzil haben die Lehre zugunsten der Pastoral und zugunsten dieses "Pastoralismus" verleugnet und sie haben sich geweigert, die Wahrheit zu definieren und Irrtum zu verdammen. Die einzige Wahrheit, die heute feierlich verkündet  wird, ist die Makellosigkeit der Konzilspäpste- und nur sie allein. Zwek scheint zu sein. die Unfehlbarkeit ihrer politischen und pastoralen Entscheidungen zu suggerieren- eher als die Kanoniierung von von Menschen.


S. Magister zur Aufkündigung der sakramentalen Kommunion zwischen der Griechisch- und der Russisch-Orthodoxen Kirchedoxen Kirche

Sandro Magister kommentiert  bei Settimo Cielo die Aufkündigung der Sakramentalen Kommunion zwischen der Russisch-Orthodoxen und der Griechisch-Orthodoxen Kirche durch den Moskauer Pariarchen Kyrill und andeutungsweise den Standpunkt des Papstes zu diesem Bruch (man ist versucht zu sagen: natürlich wieder die falsche Wahl)

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"IM OSTEN GIBT ES EINE RUPTUR ZWISCHEN KYRILL UND BARTHOLOMÄUS: UND DER PAPST STELLT SICH MEHR AUF DIE SEITE KYRILLS"

"Auf militärischem Gebiet geht der Konflikt zwischen Rußland und der Ukraine mit geringer Intensität weiter. Aber auf der religiösen Ebene hat der Zusammenstoß seinen Höhepunkt erreicht.
Am 15. Oktober hat das Patriarchat von Moskau und ganz Rußland dieverein Eucharistische Kommunion mit dem Ökumenischen Patriarchen beendet- das eine angeführt von Patriarch Kyrill das andere von Patriarch Bartholomäus.

Das bedeutet, daß die heiligen Diener der Russisch Orthodoxen Kirche keinerlei Liturgie mehr gemeinsam mit dem Patriarchat von Konstantinopel feiern werden- dem Moskau systematisch die Qualifikation "ökumenisch" abspricht- und sogar der einfache russische Gläubige wird sich der Teilnahme an den Sakramenten enthalten müssen, die von den Kirchen des Byzantinischen Patriarchats gespendet werden.

Grund für diesen Bruch ist die Entscheidung, die Bartholomäus am 11. Oktober verkündet hat, mit der in der Ukraine eine vereinte Orthodoxe Kirche geschaffen wird, die autokephal ist- d.h. unabhängig - und nicht länger der Jurisdiktion des Moskauer Patriarchates unterworfen.

Genauer gesagt, gibt es jetzt drei Orthodoxe Kirchen in der Ukraine. Die größte mit dem Metropoliten Onufry ist die eine, die noch unter die Jurisdiktion des Moskauer Patriarchates fällt. Dann ist da ein zweite, 1995 von einem früheren hochrangigen Mitglied der Russischen Kirche, Filaret, als unabhängiges Patriarchat gegründet, der daraufhin von Moskau exkommuniziert wurde.
Und dann gibt  es eine dritte- mit Metropolit Macarius, der ebenfalls exkommunziert wurde als sie sich 1991 für autokephal erklärte, aber bis vor kurzem von keiner anderen Orthodoxen Kirche anerkannt wurde.

Montag, 15. Oktober 2018

Marco Tosatti: "Bis gestern war die Katholische Kirche eine moralische Autorität. Heute ist sie es nicht mehr."

Marco Tosatti läßt sein "alias" Pezzo Grosso bei Stilum Curiae zur aktuellen Krise der Kirche Stellung beziehen. Hier geht´s zum Original: klicken

"PEZZO GROSSO: DIE KIRCHE, DIE SICH NICHT AN ETHISCHEN THEMEN ORIENTIERT,  MACHT VOR ALLEM DIE GESCHÄFTSWELT BESORGT."

Liebe Leser von Stilum Curiae, unser Pezzo Grosso erscheint mir heute besonders niedergeschlagen,nachdem er in den vergangenen Tagen mit wichtigen Persönlichkeiten in London gesprochen hat. Das Panorama. das er von der Situation der Kirche zeichnet- und als Konsequenz von der Welt, die von der Kirche Worte der Wahrheit erwartet, auch unangenehme, nicht optimistische.
Lesen wir es.

"Lieber Tosatti, vor einigen Tagen in London habe ich an einer Begegnung mit Kollegen und "Großkopfeten" der europäischen Wirtschaft.hinter verschlossenen Türen teilgenommen.
Thema war die aktuelle Krise und ihre möglichen Lösungen.
Es war interessant festzustellen, daß Teile der Business-Welt anfangen, zu denken, daß die Römische Katholische Kirche einige Verantwortung hat in den Schwierigkeiten eine Lösung für die Krise zu finden. Ich denke an eine extreme Synthese. Die Katholische Kirche hätte mit Benedikt XVI  bei der Lösung der Schwierigkeiten in dieser Krise eine Rolle spielen können oder könnte sie noch spielen.
Aber sie hat sich mit der Wahl des Nachfolgers zu einem entgegengesetzten Weg entschlossen.
Bis gestern war die Kirche eine moralische Autorität . Heute ist sie es nicht mehr.
Heute scheint sie sich in eine Diplomatie der Versöhnung mit allem und allen, auch mit dem Bösen zu verwandeln. Heute wird die Kirche am Rand gesehen, sie implodiert,  ist nicht glaubwürdig und wird heute nicht gehört. Ihre maximale Führung gilt in den Fragen, in denen sie als Autorität anerkannt wird, als "stumm" und man erkennt nicht, was sie in ethischen Fragen, über Gut und Böse denkt, sie widerspricht sich selbst und überzeugt niemanden mehr.

Aber vor allem kann sie so die Rolle zurückzuweisen, die sie bei Benedikt XVI zu spielen versuchte
(anerkannt oder nicht, sogar angegriffen, auf jeden Fall aber immer angehört). Aber das heutige Problem ist besorgniserregender-auch für in der Welt säkularer Gelehrter- daß diese moralische Autorität mit denen im Dialog steht, die der Ursprung aller Fehler stehen und läuft Gefahr, schnell verleugnet zu werden, vielleicht sogar beiseite gelegt zu werden.


Sonntag, 14. Oktober 2018

Sandro Magister kommentiert die Ernennungspolitik des amtierenden Pontifex

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die merkwürdie Ernennungs- und personalpolitik des amtierenden Pontifex.
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"DIE FALSCHEN LEUTE, VON DENEN SICH PAPST FRANZISKUS NICHT BEFREIEN KANN."

"Ex-Kardinal Theodore McCarrick  ist nicht die einzige Person, auf die Franziskus setzt. Weil man zumindest drei weitere benennen kann- in den oberen Ebenen der Hierarchie, jede mit doppelten Faden an die Veränderungen gebunden, die dieser Papst in der Kirche einführen will.

Auch Franziskus wußte seit einiger Zeit von McCarricks Fehlverhalten, von seinem Umgang mit jungen Männern und Seminaristen, die er zuerst ausführte und dann ins Bett mitnahm. Und dennoch behielt er ihn bis zum Schluss als seinen Hauptberater für Ernennungen bei sich, wobei er so darauf abzielte, das Machtgleichgewicht unter den Bischöfen der USA zugunsten des progressiven Flügels zu verschieben.
Blaise Cupich in Chicago, Joseph Tobin in Newark, Kevin Farell als Präsident des vaticanischen Dikasteriums für Laien, Familie und Leben, die Franziskus auch sofort zu Kardinälen erhob, alle drei aus der McCarrick-Brut, deren Karrieren auf wunderbare Weise mit ihm zusammen vorankamen, sselbst wenn auch sie heute in Gefahr sind, durch den Zusammenbruch ihrer Schutzgottheit beschädigt zu werden: Mcarrick-den vor einigen Monaten nicht einmal Franziskus verteidigen konnte, nachdem bekannt geworden war, daß er Jahre zuvor auch einen Minderjährigen mißbraucht hatte.

Dann ist da der belgische Kardinal Godfried Danneels, einer der sich rühmt, bei der Wahl von Jorge Mario Bergoglio Königsmacher gewesen zu sein- zusammen mit dieser "St. Gallen-Mafia" seiner Definition, die sich regelmäßig in der Schweizer Stadt traf- ein Who-is-Who der Johannes-Paul II und Benedikt XVI feindlich gesonnenen Kadinäle.
Bei den beiden Familiensynoden 2014 und 2015 hat Franziskus keinen anderen als Danneels an die Spitze seiner Gästeliste gesetzt, weil der die "Offenheit" für die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen unterstützt- was in der Praxis die Zulassung von Scheidung und Wiederverheiratung  bedeutet, die Franziskus um jeden Preis erreichen wollte- so wie er es danach dann mit der postsynodalen Exhortation "Amoris Laetiti" auch tat.
Aber nicht einmal Danneels ist ein solches Beispiel der Tugend, wie man angesichts der auffälligen Zeichen der Wertschätzung durch Franziskus hätte denken können. 2010 ist in Belgien eine Tonbandaufzeichung veröffentlicht worden, auf der man hören kann, wie er einem jungen Mann befiehlt, zu schweigen und nicht zu berichten, daß er Neffe und Opfer des damaligen Erzbischofs von Brügge war- Roger Vangheluwe- sein Freund und Schützling.

Dann ist da der honduranische Kardinal Oscar Andrés Rodriguez Maradiaga, der seit einiger Zeit Ziel ernster Vorwürfe wegen Veruntreuung ist, die bei einer apostolischen Visitation in seiner Diözese untersucht wurde und deren Weihbischof Juan José Pineda Fasquelle am vergangenen 20. Juli wegen ständiger homosexueller Aktivität mit seinen Seminaristen entlassen wurde. Und doch vertraut ihm Papst Franziskus weiterhin die Koordination des "C9" an, des Rates der neun Kardinäle, die ihm bei der Leitung der Weltkirche helfen.

Nicht nur das. Am vergangenen 15. August ernannte Papst Franziskus den Venezolanischen Erzbischof  Edgar Pena Parra, von 2002 bis 2005 früherer Berater in der Nuntiatur in Honduras, der eng mit Maradiaga und Pineda- dessen Ernennung zum Bischof von Tegucigalpa er 2005 unterstützte, verbunden ist, für die Schlüsselstellung des Substituten im Staatssekretariat.


Aus gegebenem Anlass

und heute ganz besonders nötig....

            

Sandro Magister über die Jugendsynode, die "Benedikt-Option" und die Moderne, Fortsetzung....

Fortsetzung....

Eine "versteckte" Pädagogik? Dreher glaubt nicht - wie wir sehen werden - an "historische Unvermeidbarkeit" und ist daher überzeugt, daß es möglich ist, in die Vergangenheit zu schauen, um die Zukunft zu planen: "multa renascentur quae iam cecidere", Horaz´ Motto könnte sein eigenes sein. Vor diesem Hintergrund muss jedoch eine kritische Position gegenüber der Gegenwart aufrechterhalten werden. Man muss - so sagt er - eine "Gegenkultur" ausarbeiten, sonst werden das Christentum und die westliche Zivilisation nicht gerettet. Mit Bezug auf die Apokalyptiker einer früheren Zeit, die jetzt zahm integriert sind und so zahlreich in den Nachrichtenredaktionen und in den Denkfabriken vertreten- konnte Dreher eine alte Losung der Kommunistischen Internationale - wiederholen: "Die gesellschaftstheoretische Theorie, die du auf den Müll geowrfen hast, nehmen wir zurück und machen sie zu unserer!"

4.Aber wie sind wir in diese kritische Lage gekommen? Hier schlägt Dreher wieder eine hitorische Sichtweise vor, die nicht besonders originell ist mit Ausnahme- wie wir sehen werden- seiner Schlußfolgerung. Er nimmt im Wesentlichen die Strategie an, die die Verfechter der Moderne vor Jahrhunderten entwickelt und die ihre Gegner sich im Wesentlichen zu eigen gemacht haben- einschließlich des traditionellen katholischen Denkens -indem sie offensichtlich ihren Charakter verändert haben, was für den einen ein Reise der fortschrittlichen Emanzipation und Aufklärung war, war für die anderen ein Zugehen auf den Abgrund. Aber die Etappen waren mehr oder weniger die selben: die Krise des mittelalterlichen theologischen Denkens, der Humanismus des 15 Jahrhunderts, die Reformation der 1500-er Jahre, die wissenschaftliche Revolution der 1600er, der Aufklärung des 18. Jahrhunderts, die Industrialisierung und die folgende Modernisierung des 19. Jahrhunderts.

In dieser letzten Phase begannen die Protagonisten der Moderne von ihren Vorhersagen  abzuweichen: für manchen war der Liberalismus das Resultat dieses uralten Prozesses der Emanzipation vom mythologischen Denken und transzendenten Religionen.
Aber für andere war eine weitere Stufe nötig, weil die Reise bis zur kommunistischen Gesellschaft führen sollte. In Italien zwischen den beiden Weltkriegen fehlte es nicht an Stimmen, die den Faschismus als den Gipfel des "modernen Denkens" identifizierten. Und noch einmal zögerte das traditionelle Katholische Denken, das sich auch im Päpstlichen Lehramt zeigt, nicht, gegen jeden einzelnen Schritt auf diesem Weg, gegen Liberalismus, Kommunismus und Faschismus als extreme Stadien der Moderne zu bekämpfen.


Samstag, 13. Oktober 2018

Wo die Zukunft der Kirche liegt....

Pater Richard Cipolla berichtet bei Rorate Caeli von seiner Überzeugung, daß die Zukunft der Kirche in der Traditionellen Messe und der Liebe der jungen Priester zu ihr liegt.
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"AN DIESEM ABEND HABE ICH DIE ZUKUNFT DER KIRCHE GESEHEN: DIE ZUKUNFT IST DIE TRADITIONELLE MESSE".

von Fr. Richard G. Cipolla

"Diesen Abend habe ich die Zukunft, die wirkliche Zukunft der Kirche gesehen, nicht die, die sich der Haufen in Rom vorstellt, die die Zukunft wegen der sinnlosen Bürokratie mißversteht, die denkt sie habe den Geist seit den 1960-ern unter dem Titel "Der Geist des II.Vaticanums" eingefangen.
Als der gegenwärtige Pontifex gewählt wurde, habe ich einen Essay mit dem Titel "Zurück in die Zukunft" geschrieben, in dem vorhergesagt wird, daß die Kirche die 60-er Jahre noch einmal durchleben müsse, aber dieses mal mit Revanche.  All diese Prälaten und ihr Aktentaschen tragendes Gefolge, die während des Pontifikates in den Untergrund gingen und die sich mit großer Nostalgie während jener (für sie) dunklen Jahre unter Johannes Paul II und Benedikt XVI trafen und redeten.
Sie sprachen über die "unvollendete Arbeit" des Konzils, jene Arbeit, die wenig mit den Konzilsdokumenten zu tun hatte, sondern mehr mit ihrer Vorstellung von einer Neuen Kirche, die angepaßt werden sollte, um zu den Bedürfnissen und Wünschen des Modernen Menschen zu passen.

Arme Dinger, Sie haben nicht realisiert, daß der Moderne Mensch in den 60-er Jahren gestorben ist und daß der Postmoderne Mensch erschien und sich mit hängenden Schultern nach Bethlehem wandte. Wenn man in einem versiegelten Container.- wie es der Vatican ist- lebt, hat man kaum eine Chance,dem zu begegnen, was wirklich in der Welt und in den Köpfen und Herzen der Menschen passiert.
Aber der 60-er-Haufen ist zurück - mit Revanche.
Das einige 60-er-Programm das während ihres Exils fortgeführt wurde, war das Programm der moralischen Korrpution des Klerus. Das fuhr fort anzuwachsen und zu blühen. Die Zerstörung des liturgischen Lebens der Kirche wurde eine zeitlang gestoppt und es schien, daß es eine Möglichkeit geben würde, die Basis der liturgischen Reform in Frage zu stellen, die dem Konzil folgte und zumindest zu denken, daß es in der Tat eine Diskontinuität im liturgischen Leben der Kurche gab, die dazu führte, daß unsere Kirchen sich leerten.

Aber ein Bürokrat kann wahrscheinlich eine Diskontinuität  im Leben der Kirche nicht erkennen, weil der Bürokrat gauben muß, das-was immer passiert- definitionsgemäß ein Werk des Hl. Geistes ist und deshalb das einzige, was er tun muß, sei die Dinge zu überdenken und die Richtung zu ändern- je nachdem, was er hört und was ihm als letzte Manifestation des Geistes mitgeteitl wird- sei es bei einer Synode, in einer Predigt, oder einer Enzyklika oder einer Pressekonferenz, oder was in de Gängen und in der Loggia geflüstert wird.

Es sind die Bürokraten auf allen Ebenen des Klerus, die den Apparat seit 50 Jahren am Leben halten, so daß wenn in Papst zurücktritt, sie nur die Richtung ändern müssen, in die sie blickten als sie am Morgen erwachten; vom Osten zum Westen.
Man darf sich nicht wundern, wieso der doppelte Coup eines Rücktrittss eines Papstes und die Wahl eines 60-er Jahre Bischofs zum Papst nicht in Verwirrung und Chaos enden sollte .
Weil als jene früher Mächtigen, die dan 50 Jahre im Untergrund waren noch einmal in ihr Eigentum kamen,zurück in die Zukunft, die unterstützende Bürokratie auf allen Ebenen der Kirche bereit un fähig war, sie bei ihrem Projekt der Erneuerung der Kirche in ihrem Bild der 60-er zu unterstützen.
Und Teil des Leims, der das zusammenhielt und das ermöglichte, war der verurteilenswerte Erfolg der moralischen Korruption des Klerus auf allen Ebenen, eine Korruption, die es der Bürokratie ermöglichte durch Einschüchterung basierend auf belastendem Wissen zu kontrollieren und ungehindert ihre Agenda voranzubringen - bis auf wenige Bischöfe und Kardinäle ohne Fehl und Tadel.

Und so habe ich genau während eines fast geheimen Treffens während der Jugendsynode an diesem Abend die Zukunft gesehen. Ich war eingeladen worden während einer traditionellen, feierlichen Messe in der Pfarrgemeindekirche meiner Diözese im Chor zu sitzen. Der Zelebrant, der Gemeindepastor, Diakon und Ssubdiakon waren alle junge Priester der Gemeinde.
Die Messe wurde ohne Firlefanz, ohne Übertreibungen, ohne Hinweise auf Ästhetizismus gefeiert.
Es war das Fest der Mutterschaft der Gesegneten Jungfrau Maria, das Papst Pius XI einführte, um den Jahrestag des Konzils von Ephesus zu feiern, bei dem Maria den Namen "Theotokos" Gottesgebärerin, erhielt, wodurch die volle Gottesschaft Christi bestätigt wurde.
Die Musik bei der Messe bestand zur Gänze aus Gregorianischen Gesängen. Ministranten waren alle junge Männer, einige darunter, die neu waren, einige sehr erfahren im Ministrieren.
Es war die Verehrung Gottes in seiner reinsten, seiner traditionellen Form, einer Form, deren liturgische Bescheidenheit und Zurückhaltung zu Gebet und Anbetung einlädt, Die Heiligen Diener selbst, fügten sich ganz in ihre Rollen auf eine natürliche und zurückhaltende Weise. Sie kannten die
richtigen Töne für die verschiedenen Gesänge und sangen sie gut. Die Predigt war intelligent und wahrhaft katholisch. Diese drei Männer machten Gottesdienst möglich, indem sie sich selbst aus dem Weg nahmen und den Ritus für sich selbst sprechen ließen.

Viele junge Priester in meiner Diözese haben die Traditionelle Römsiche Messe gelernt, bzw. die außerordentliche Form. Sie lieben diese Messe auf ernsthafte Weise ohne jeden Hinweis auf "Hochkirche" -ohne zu wanken oder zu schwanken. Sie sind der Lehre des Lehramtes treu. Sie sind Priester, die in jeder Situation zuhause sind und ihre gegenseitige Gesellschaft genießen. Sie freuen sich sowohl über die Gesellschaft von Männern als auh Frauen in ihren Gemeinden. Die Bürokraten, die die Kirche leiten, wissen nicht, daß es diese Priester gibt. Und das ist gut.
Weil die Bürokraten, die die Kirche leiten-rund um Synoden und Konferenzen- versuchen, schädliche Feuer ohne das Wasser moralischer Reinheit zu löschen und deshalb jedesmal scheitern: diese jungen Priester - nicht nur in meiner Diözese- aber weltweit in den meisten Diözesen in der Katholischen Welt lernen gerade noch einmal, wie man anbetet und entdecken die Schönheit des Kultus und sie lehren sie ihre Herde. Und sie- und die Traditionelle Messe, die sie lieben- sind die Zukunft der Kirche.

Quelle: Rorate Caelí, Fr. Richard G. Cipolla

Sandro Magister über die Jugendsynode, die "Benedikt-Option" und die Moderne

Sandro Magister läßt bei Settimo Cielo den italienischen Historiker zum Thema Jugendsynode, dem Dreher-Buch "Die Benedikt Option"  und Michel Houellebecqs Sicht der Dinge zu Wort kommen. Hier geht´s zum Original: klicken


"EINE SYNODE ZUR "BENEDIKT OPTION"? DIE ANALYSE EINES KIRCHENHISTORIKERS" 

"Die Jungen halten den Schlüssel für die Zukunft in Händen. Es wäre also natürlich bei der kommenden Jugend-Synode in Rom die Zukunft des Christentums in einer immer mehr post-christlichen Zeit zu bedenken.

Das ist der selbe Gedanke, der hinter der "Benedikt Option" des Amerikaners Rod  Dreher steht, dem meistdiskutierten Buch mit einem religiösen Thema der vergangenen Jahre.

Der folgende Kommentar trifft ins Zentrum dieser Diskussion-mit eigenen und durchdringenden Überlegungen.

Autor ist  Roberto Pertici, 66, Professor für Gegenwartsgeschichte in Bergamo und Spezialist für die Beziehungen zwischen Kirche und Staat. Im vergangenen April hatten die Leser von Settimo Cielo die Gelegenheit, seine erhellende Analyse zum "Ende des Römischen Katholizismus", das das aktuelle Pontifikat in Gang gesetzt hat, schätzen zu lernen.
Und deshalb muß man bereit sein "das christliche Erbe intakt zu halten, um es in einer veränderten Welt erneut zu prsäentieren."
Er ist an der Reihe.


Rücktritte erste und zweiter Klasse

Rorate Caeli kommentiert den endlich angenommenen, lange erwarteten Rücktritt als Erzbischof und die gleichzeitige Ernennung zum apostolischen Administrator der Erzdiözese Washington von Kardinal Wuerl.
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                 "WUERL I, WUERL II, WUERL III"

 "Papst Franziskus hat den Rücktritt von Kardinal Donald Wuerl als Erzbischof von Washington akzeptiert- fast drei Jahre nachdem Wuerl ihn, als er 7 wuwrde,  eingereicht hat.
Weit von jeder Entlassung oder jedem Rausschmiss entfernt- ist es Wuerl und Franziskus gelungen,  die Aktion in eine Art Abschiedsparty umzubiegen. Im "wunderschönen Brief" des Papstes (Wuerls Worte in einer e-mail heute um 6:09 am) wird der scheidende Erzbischof Wuerl von Franziskus gepriesen:

"Sie haben ausreichende Gründe, um Ihre Aktionen rechtfertigen zu können und zu unterscheiden, was es bedeutet Verbrechen zu vertuschen und Probleme nicht zu behandeln und einige Fehler zu machen. Aber Ihr Adel hat Sie dazu geführt, nicht diesen Weg der Etschuldigung zu wählen. Darauf bin ich stolz und danke Ihnen."

Die Erzdiözese Washington hat eine Dankes-Seite für Kardinal Wuerl eingerichtet, die alle Leistungen des Erzbischofs aufzählt und seinen Ruf verteidigt. Alles was noch fehlt, ist die Überreichung einer goldenen Uhr bei einem Essen, um eine so erfolgreiche Karriere, die auf den Ruhestand zusteuert, zu feiern.

Ein interessantes Detail der heutigen Aktion: Wuerl bleibt für die Erzdiözese Washington verantwortlich. Deshalb wurde er sogar nachdem sein Rücktritt von Franziskus akzeptiert wurde, zum apostolischen Administrator der Erzdiözese ernannt. Alle, die jemals aus ihrem Amt geworfen wurden, sollen sich vorstellen, daß sie gebeten würden zu bleiben, bis die Überprüfung und der Papierkram für den Nachfolger abgeschlossen sind. Das war kaum eine Aufkündigung; DonWuerl hat immer noch die volle Kontrolle über seine Mafia.

Schließlich, erinnern Sie sich: Wuerl ist nur einer von zwei amerikanischen Mitgliedern der Bischofskongregation, dem Vaticanischen Organ, das dafür verantwortlich ist, die Bischöfe auszusuchen, die vom Papst ernannt werden sollen. Es ist eine sehr sichere Wette, anzunehmen, daß Wuerl seinen Nachfolger selber ausgesucht hat. Der ganze Vorgang wurde -wie im vorher arrangierten Interview in -natürlich! "America" gezeigt- gesteuert.

Wuerl I war der Erzbischof von Washington. Wuerl II ist der apostolische Administrator der Erzdiözese Washington. Wuerl III wird Protegé des scheidenden Erzbischofs sein, der in der Bischofskongregation bleibt. Das ist Reform im Bergoglio-Pontifikat.

Vielleicht irren wir uns und ein ehrbarer, traditionell-denkender Erzbischof von Washington wird von Franziskus ernannt. Der neue Erzbischof würde dann den Ton neu gestalten müssen, einschließlich der Durchsetzung von Canon 915 für Katholiken in der aufgewühlten Erzdiözese von Washington (einschließlich Politiker und Jesuiten), die die Hl. Kommunion empfangen, obwohl sie offen von der Kernlehre der Kirche abweichen. Das würde wahrscheinlich einen wahen Hausputz in der Kanzlei erfordern, die sich derzeit von oben bis unten aus Wuerl-Meßdienern zusammensezt.

Alles Gute!"

Quelle: Rorate Caeli,

Freitag, 12. Oktober 2018

Fundstück

oder die Dorffeuerwehr von Weihern bekommt einen Brief vom Papa emeritus...
gefunden beim Nachrichtendienst des Bayrischen Rundfunks.
Hier geht´s zum Original: klickender so beginnt:

"Helle Aufregung bei der Dorffeuerwehr von Weihern im Landkreis Schwandorf: Zur Einweihung des eigenhändig erbauten Gerätehauses in dem 600-Einwohner-Dorf haben die Feuerwehrler Post von Papst Benedikt XVl. bekommen.
Zwölf Jahre ist es her, daß die Freiwillige Feuerwehr Weihern Papst Benedikt den XVl. persönlich kennenlernte. Bei einer Audienz im Jahr 2006 überreichten ihm damals die Feuerwehrler aus der Oberpfalz einen Brotzeitkorb aus der Heimat und schickten ihm danach einen Dankesbrief." (....)

Quelle: br.de, nachrichten 

Party im Sant´ Uffizio und andere Merkwürdigkeiten

Dr. Maike Hickson kommentiert bei LifeSiteNews die neuesten jetzt bekannt gewordenen Details zum Drogen-Party-Skandal im Vatican.
Hier geht´s zum Original: klicken

"QUELLE: KURIENKARDINAL WAR BEI HS-DROGENPARTY UND DER PAPST WEISS DAS."

Kardinal Francesco Coccopamerio -ein enger Mitarbeiter von Papst Franziskus war im Sommer 2017 bei der HS-Drogenparty im Vatican anwesend, bei der sein Sekretär Luiigi Capozzi bei einer Polizei-Razzia verhaftet wurde.

Eine hochrangige Vatican-Quelle mit direkter Kenntnis, die aus Angst vor Repressalien anonm bleiben muß, hat LifeSiteNEws berichtet, daß der auch der Papst selber Kenntnis von Coccopalmerios Anwesenheit bei der Party hat. Die Party hatte in einem Apartment im Gebäude der Glaubenkongregation stattgefunden. (Wir haben berichtet).

Bis zum Beginn seines Ruhestandes im April hat Coccopalmerio den Päpstlichen Rat für Legislative Texte geleitet.

Die gleiche Vaticanische Quelle hat in diesem Sommer bei einem privaten Treffen eingehender mit einer Gruppe von Priestern gesprochen, von denen drei LifeSite darüber berichteten.

Einer dieser Priester erzählte LifesiteeNews, daß gemäß der Vaticanischen Quelle, Kardinal Coccopalmerio, 80, nicht nur ....war. De facto - so die Quelle- leitete er das Ganze als die Vaticanische Gendarmerie hereinbrach, die ihn instruierte, sich zu entfernen, bevor sie mit den Verhaftungen begannen- berichtet der Priester.

Ein anderer Priester, der an dem privaten Treffen teilnahm- sagte gemäß der Vaticanischen Quelle "klar mir und mehreren anderen gegenüber aus, daß Kardinal Coccopalmerio de facto über die Orie präsidierte, als Capozzi verhaftet wurde. Die Polizei riet ihm dann "sofort zu gehen", Dieser Priester fügte hinzu, daß die Quelle uns zu verstehen gab, daß Coccopalmerio praktizierener Homosexueller sei."

Ein weiterer Priester berichtete LifeSiteNews daß er "während einer informellen Unterhaltung in Gegenwart anderer Priester einen hochrangigen Kleriker aus der Römischen Kurie hören sagte, daß der Kardinal während der besagten "homosexuellen Orgie" anwesend war und von der Vaticanischen Polizei schnell weggewinkt wurde."

Wie LifeSiteNews früher berichtetem hatte Papst Franziskus persönlich darauf bestanden, daß satt des Sekretärs des damaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Müller Capozzi das Apartment im Gebäude der CDF bekam.


Fundstück

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"Herr, es ist Zeit .....Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr"...oder wie Dr. David Berger es bei "Philosophia Perennis" formuliert:

"WER JETZT KATHOLISCH BLEIBEN WILL, SOLLTE DIE ZAHLUNG DER KIRCHENSTEUER EINSTELLEN" 

Dienstag, 9. Oktober 2018

Sandro Magister kommentiert die Ernennungen der neuen Mitglieder und Berater für das Dikasterium für Laien. Familie und Leben

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die jetzt bekannt gewordenen, teilweise überrachenden Nominierungen für das neue Dikasterium für Laien, Familie und Leben und die Päpstliche Akademie gleichen Titels.
Hier geht´s zum Original: klicken

"EIN NEUES TEAM IM VATICAN -ODER EHER ZWEI FÜR LEBEN UND FAMILIE "

"Während die AUfmerksamkeit der Medien durch die Arbeit der Synode und das Statement des Hl. Stuhls zur causa MacCarrick abgelenkt war, hat Papst Franziskus m 6. Oktober  die neuen Mitglieder und Berater für das neu geschaffene Dikasterium für Laien, Familie und Leben ernannt.

Ihre Namen zu lesen, birgt einige Überraschungen. Zumindest aber zwei.

Zuerst ist da -unter den Mitgliedern des Dikasteriums die eklatante Nichtnominierung des Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben- von Erzbischof Vincenzo Paglia und dessen Kanzlers Msgr. Renzo Pegorago. Ihr Fehlen erscheint um so verblüffender, wenn man die enge Beziehung zwischen der Akademie und diesem Dikasterium bedenkt- wie sie aus den erneuerten Statuten beider hervorgeht.

Ist as ein Zeichen für eine abnehmende Wertschätzung Paglias durch Papst Franziskus? Oder einer zunehmenden Irritation im Staatssekretariat über seinen unkontrollierbaren Aktivisismus und seine Äußerungen, die für den Hl. Stuhl oft peinlich sind? Oder sind es Reibereien zwischen Kardinal Kevin J.Farrell, Präfekt des Dikasteriums und Paglia, die de facto über Themen wie Sexualität, Familie und Bioethik sehr verschiedene Standpunkte und entgegengesetzte Visionen haben?

Der zweite und dritte Grund scheinen die plausibelsten zu sein. Natürlich ist die Abwesenheit Paglias eine Sensation, wenn man sie mit der wichtigen Rolle vergleicht, die der frühere Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Elio Sgreccia, heute Kardinal, im Päpstlichen Rat für die Familie, dem Vorläufer des heutigen Dikasteriums, dessen Sekretär er auch viele Jahre war- und mit der noch wichtigeren Rolle vergleicht, die Paglia selbst m Päpstlichen Rat gespielt hat, dessen Präsident er bis zu seiner Auflösung war.

Staatssekretär Pietro Parolin muß einen beträchtlichen Einfluss bei dieser Abwesenheit von Mitarbeitern und Beratern des Dikasteriums gespielt haben, dessen Strategie in den letzten Jahren immer das Übertünchen des offensichtlich zunehmenden Kontrastes war-  zwischen Kardinal Farrell  und seinen Mitarbeitern- besonders der Untersekretärin Gabriella Gambino  auf der einen Seite und Paglia und seinen Mitarbeitern insbesondere dem Jesuiten Carlo Casalone, dem früher Leiter  des San Fedele Kulturzentrums in Mailand auf der anderen Seite. Das Fedele-Kulturzentrum war in der jüngeren Vergangenheit Brutstätte beunruhigender bioethischer Neuerungen- im Tandem mit dem Moral-Theologen Maurizio Chiodi von der Theologischen Fakultät Nord-Italien-der jetzt in Rom an der Seite seines Mitbruders Antonio Spadaro im inneren Kreis von Papst Franziskus zusammenarbeitet - und der in der Akademie omnipräsent ist, obwohl er keine größere Rolle innehat.

Wie ein guter Feuerwehrmann hat Parolin versucht das Feuer und "Stroh" (Paglia) zu trennen. "Divide et impera" Und das ist ihm vielleicht durch die Auswahl der Mitglieder und Berater für das Dikasterium gelungen.
Jetzt aber- gibt es nicht nur eine sondern zwei Autoritäten für Bioethik und Familie beim Hl. Stuhl- auf der einen Seite das Dikasterium für Laien. Familie und Leben und auf der anderen die Päpstliche Akademie für das Leben und das Päsptliche theologsiche Johannes Paul II-Institut für Ehe und Familienwissenschaft, dem ebenfalls Paglia vorsteht- gemeinsam mit Präsident PierAngelo Sequeri- in einer deutlich untergeordneteren Position.

Kann dieser doppelte Kanal Vaticanischer Bioethik funktionieren? Zumal mit einem Papst. der auf diesem Gebiet keine persönliche Kompetenz hat- im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern?
Oder wird das statt für gtoße Verwirrung unter den Bischöfen sorgen, die bei ihren "ad-Limina-Besuchen" die Runde in den Dikasterien und den anderen Vaticanischen Institutionen machen- auf der Suche nach Richtlinien und Klarstellungen zu den sensiblen Fragen des Lebens, Seualität, Procreation, Familie, biomedizinische Forschun, Euthanasie, die in ihren Ländern gestellt werden? Welcher werden sie folgen, wenn sie zwei verschiedene Glocken hören?

An zweiter Stelle enthüllt das aufmerksame Lesen der Namen der von Papst Franziskus ernannten Mitglieder und Berater, daß zu ihnen aktuelle Mitglieder der Päpstlichen Akademie für das Leben gehören,- was bedeutet, daß sie bestätigt worden sind, nachdem die Statuten angepaßt wurden- wie Manfred Lütz, ein persönlicher Freund Joseph Ratzimgers, Laura Palazzani und Msgr. Jacques Suaudeau, der viele Jahre lang mit Screccia Foschungsassistent an der Akademie war.- bede frühere Mitglieder, die auf senstionelle Weise nach der Anpassung der Statuten ausgeschlossen worden waren, wie der Amerikaner Thomas W. Hilgers, Gründer und Direktor des Paul VI-Institutesc zum Studium Menschlicher Reproduktion und einer der führenden  Experten für natürliche Methoden, mutiger und kämpferischer Verteidiger von "Humanae Vitae"- die alle "konservative" Positionen bei der Formulierung einer Katholischen Bioethik, die aauf dem Lehramt der Päpste und er Glaubenskongregation basieren, einnehmen.

Bedeutet das, daß das Dikasterium sich auch- im Gegensatz zur Päpstlichen Akademie für das Leben- auf der traditionellen Seite der Katholischen  Bioethik positionieren wird- und es Paglia überläßt, "offen" zu sein für kontroverse Themen oder neue Themen zu kultivieren wie Robotics, Ökologie und Künstliche Intelligenz?

Mit anderen Worten- wird es zwei veschiedene Stränge von Anthropologie, Ethik des Lebens, Sexualität und Familie geben, die anwachsen und sich parallel oder sogar gegensätzlich zueinander entwickeln- im Herzen des Heiligen Stuhls?"

Quelle: Settimo Cielo, S. Magister