Mittwoch, 3. Januar 2018

Fundstück -noch ein Buch über den amtierenden Pontifex...

Gefunden hat es BenoîtXVI-et-moi bei Karl Keating auf Facebook (merci beaucoup!) Hier geht´s zum Original: klicken
Autor des Buches, das am 26. Fabruar erscheinen wird, ist Philip Lawler, Chefredakteur der "Catholic World New".

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"Philip Lawler, der Chefredakteur von Catholic World News hat ein neues Buch geschrieben, das am 26. Februar erscheinen soll: "Der verlorene Hirte: Wie Papst Franziskus seine Herde in die Irre führt." 

In der Einleitung sagt Lawler, daß er während mehrerer Jahre "sein Bestes getan hat, "um meinen Lesern Sicherheit zu vermitteln und manchmal mir selber, daß Franziskus trotz seiner manchmal beunruhigenden Äußerungen kein Radikaler sei, die Kirche nicht von den alten Wurzeln des Glaubens wegfühTe. Aber Schritt für Schritt- und widerwillig. bin ich zu dem Schluss gekommen, daß er es doch ist."

Im Gegensatz zu gewissen lautesten Kritikern dieses Papstes hat sich Lawler Zeit genommen und ihm jeden Zweifel zugestanden. Das Resultat sind 256 Seiten, die die jüngste Geschichte gut wiedergeben, ohne Übertreibung, ohne "Kino" und mit ausreichender Materie, um Lawlers widerwillige Schlußfolgerungen zu stützen.

Gegen Ende der Einleitung sagt er: "Ich konnte nicht mehr so tun, als böte Franziskus nur eine neue Interpretation der Katholischen Doktrin an. Nein, das war es nicht mehr. Er hat sich tatsächlich engagiert, vorsätzlich das zu verändern, was die Kirche lehrt."

Lawler warnt vor der Logik gewisse Traditionalisten, die fast schon gegen Franziskus waren, bevor er für einen ersten Gruß die Loggia betrat. "Franziskus ist kein Anti-Papst, noch weniger der Antichrist.
Der Stuhl Petri ist nicht vakant und Benedikt ist nicht der "wahre Papst". 
Alle diese Ansichten sind absurd, sagt Lawler, und keine von ihnen hilft, die Realität der Situation zu verstehen. In der Tat tun sie nichts anderes als die Dinge noch zu erschweren.

Ungefähr die Hälfte des Buches betrifft die Entwicklung und Bedeutung bestimmter Schriften von Papst Franziskus. Viel Raum wird "Amoris Laetitia" eingeräumt.
Lawler sagt, daß das "kein revolutionäres Dokument ist. Es ist ein subverssives Dokument. Franziskus hat nicht die traditionelle Lehre der Kirche umgestoßen, wie viele Katholiken es erhofften oder befürchteten."
Das Dokument gint der Pastoral genügend Breite, damit in der Praxis -in bestimmten Bereichen- die traditionelle Lehre der Kirche beiseite gelegt werden kann, ohne daß sie geleugnet wird. 

Für mich betreffen die interessantesten Teile des Buchs Franziskus´ Vergangenheit in Argentiniern, seinen persönlichen Stil (autoritär, schlau, manchmal sogar Schimpfworte benutzend) und seine sehr "jesuitischen" Machenschaften bevor und nachdem er Papst geworden ist. In dieser Hinsicht unterscheidet er sich sehr von seinen Vorgängern, zumindest von den Päpsten, die ich in meinem Leben gekannt habe.



Das Bemerkenswerteste ist vielleicht, daß Franziskus ein "Schimpfer" war.
Seine Rhetorik widersprach radikal seinen Barmherzigkeitserkklärungen zur Notwendigkeit die Sünder "zu begleiten" , Dissidenten zu ertragen und neue Bevölkerungsschichten zu erreichen, sagt Lawler. "In seinen Predigten schüchterte er seine Hörer eher ein, und denunzierte sie eher als sie zu ermutigen"

Das Ergebnis -besonders nach den vor den Verantwortlichen und dem Personal des Vaticans gehaltenen Predigten und Reden- war ein Zusammenbruch der Moral und die nicht unbergündete Angst vor Vorwürfen der Illoyalität.

Bestimmte Mitglieder des Vaticanischen Personals- eingeschlossen eminenter Mitglieder der großen Dikasterien sind ohne Erklärung beurlaubt worden. Offensichtlich sind die Telephone abgehört, Unterhaltungen aufgezeichnet worden. Daraus hat sich eine weit verbreitete Angst entwickelt, was auch immer Kritisches zu sagen- unter der Gefahr, seine Stellung zu verlieren. Es ist also nicht überraschend, zu erfahren, daß "der Papst seine Mitarbeiter mehr auf der Basis persönlicher Loyalität auswählt als im theologischen Sinn oder wegen ihres pastoralen Handelns." schließt Lawler. 

Ich kann nicht umhin, zu denken, daß Papst Franziskus unter bestimmten Aspekten ein bißchen wie Präsident Trump ist. Beide legen den Akzent lieber auf Loyalität als auf Kompetenz. Jeder der beiden hat viele Assistenten und Mitrbeiter berufen. Die Fluktuation im Vatican ist wie im Weißen Haus hoch. 

Was ist mit dem berühmten "Franziskus-Effekt" rund um die Welt? Es hat keinen gegeben, sagt Lawler.
Z. B. stieg weltweit die Zahl der Seminaristen bis 2012 an. Seither nimmt sie ab, Das selbe gilt für die Teilnahme an den Mittwochsaudienzen des Papstes.

Zu Beginn seiner Regierungszeit war es normal, 40.000 Menschen oder mehr auf dem Petersplatz zu sehen. Jetzt ist es nicht unüblich weniger als  15.000 zu sehen. Franziskus´ beide unmittelbaren Vorgänger sprachen üblicherweise zu einem Publikum, das von einem Ende zum anderen über die Kolonnaden (Berninis) hinausreichte, aber es hat sich etwas geändert.  Die Begeisterung hat abgenommen.

Hat der Hl.Geist beim Konklave einen Fehler gemacht? Nein-wie Kardinal Ratzinger 1990 sagte: "Man muß die Rolle des Hl. Geistes auf eine sehr viel flexibere Weise verstehen, nicht daß er den Kandidaten, für den man stimmen soll, diktiert. Die einige Garantie, die er gibt, ist, daß die Sache nicht vollkommen schief gehen kann."

Aber die Sache ist beschädigt worden, beharrt  Lawler. "Die durch Franziskus verursachten Schäden konnen nur repariert werden, wenn sie erkannt werden. Die Probleme zu leugnen und sie zu ignorieren, bewirkt nichts anderes als die Verwirrung zu verstärken." 

Zum Lieblingsthema des Papstes sagt Lawler: "Ja, es gibt schöne Passagen in Amoris Laetitia. Aber im Ganzen ist es kein lehramtliches Dokument weil. -wie das Sprichwort sagt-was gut ist ist nicht neu, was neu istr istr nicht gut."  Soll heißen: "Papst Franziskus hat keine Häresie gelehrt, sondern hatr Verwirrung ausgelöst und die universale Kirche destabilisiert." 

Lawler denkt, daß es dauern wird, bis die Kirche ihr Gleichgewicht wiederfindet.Man hofft, daß nicht,
Man hofft auf einen Nachfolger,der fähig ist, die Barke Petri schnell wieder aufzurichten, bevor zu viele Passagiere die Hoffnung verlieren und das Boot verlassen.

Ein Weg diese Gefahr zu minimieren, ist das Buch von Lawler zu lesen und zu verstehen, wie ein gut unterrichteter und gewissenhafter Autor zu den Schlußfolgerungen gekommen jst, die er zieht."

Quelle: BenoîtXVI-et-moi, Philip Lawler, Karl Keating, FB


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