bei liturgicalnotes heute über den Freund des Hl. John Henry Newmans Bischof Moriarty und seinen Erzdiakon Fr. John O´Sullivan.
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"WAR ERZDIAKON O´SULLIVAN EIN ROHDIAMANT?"
Bischof Moriarty, Freund und Verbündeter des Hl. John Henry Newmans, war ein hochwissenschaftlicher und gebildeter Mann. Vielleicht wurde er deshalb Bischof und zuletzt sogar Bischof von Kerry [dessen ältester Bistumstitel Adfert und Agadote gewesen war - wie er in der Anglikanischen Kirche von Irland immer noch genannt wird]. 1852 war der Klerus der Diözese befragt worden, wer als Weihbischof geeignet wäre und die Antworten fielen überwiegend zu Gunsten von Fr.John O´Sullivan aus. Aber Kardinal Cullen stellte Fr. John in Rom offensichtlich als grob, unfreundlich und ungeeignet dar- und so ging die Ernennungsurkunde an den damaligen Dekan des All Hallow´s College in Dublin- David Moriarty -anstelle von O´Sullivan. Aber ein protestantischer Autor sollte später feststellen, daß "in Kenmare der Einfluss eines unerschrockenen alten Priesters immer noch stark ist: Fr. (John) O´Sullivan. Ein wahrer Rohdiamant und er verabscheute die Tyrannei der Karriere-Seilschaft im privaten wie im dienstlichen und er setzte sich oft genug gegen sie durch."
Ein Photo von Fr. John läßt vermuten, daß er ein großer starker Mann mit einem großen, starken Bart war. Nach seinem Tod errichteten esine Pfarrkinder über seinem Grab einen Altar Unserer Lieben Frau mit einer Inschrift, die von der Liebe seiner Pfarrkinder zu "dieser Geißel der besseren Kreise, Schrecken der Tyrannen und Vater der Armen" zeugte.
Auch Bischof Moriarty respektierte die Fähigkeit von Father John, für seine Leute einzustehen. Er beließ ihn für über 30 Jahre als Pfarrer in Kenmore und machte ihn zum Generalvikar. Auch kann dieser Diamant nicht gänzlich ungeschliffen gewesen sein. Er konnte den Titel eines Doktors der Theologie führen und bekleidete die Position eines Erzdiakons, die in der Katholischen Kirche Irlands bis auf den heutigen Tag überlebt hat. Seine Lateinstudien hatte er im Alter von sieben Jahren begonnen und an ihn wandte sich der Bischof für eine kurzgefasste Übersetzung der Explicatio Psalmis...ad Paulum V Pont. Max...Romae Ann MDCXI des Hl. Robert Bellarmin.
Das Titelblatt von Bellarmins Psalmenkommentar ist ein schönes, wenn auch vielleicht etwas überladenes Muster barocker Handwerkskunst. "Psalmum dicite Nomine eius" und "Spiritus Domini locutus est per me" erscheinen eingerahmt von Salomonischen Säulen in einer Komposition, die auf die Renaissance-Ikonographie des Tempels hindeutet, in dem sein unaussprechlicher Name wohnt, angebetet und angerufen wird. Darunter steht das Wappen des Borghese-Papstes und die Information "cum privilegio Summi Pontificis".
Die 150 Psalmen sind Ausdruck der Kontinuität unseres Glaubens nicht erst seit der Zeit der Kirchenväter, sondern selbstverständlich auch seit unserem Gottesdienst als Auserwähltes Volk in Seinem Ersten Tempel. Es ist schon oft gesagt worden, daß unsere Verehrung, Liebe für den Heiligen Rosenkranz nicht besser ausgedrückt werden kann als durch die ehrende Bezeichnung als Psalter Unserer Lieben Frau. "
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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