Angesichts einiger aktueller Vorkommnisse, wie beispielsweise der steuergeldsubventionierten Blasphemieshow im Hamburger Thalia Theater und der nachfolgenden Beschwichtigungsdebattierrunde, empfiehlt es sich, doch einmal etwas genauer in die Worthülsen-und Phrasenzettelkästen der angeblich so freidenkerischen, kunstliebhabenden und toleranten Verächtlichmacher des Christlichen Glaubens und der zwanghaften Kirchenkritiker zu schauen.
Besonders dann, wenn sie sich gegen Kritik der Gläubigen, deren innerste Überzeugung sie so kaltlächelnd und vorsätzlich beleidigen und beschmutzen , verteidigen, zeigt sich ein durchgängiges Muster und ein recht überschaubares, versatzstückhaftes Vokabular, das stereotyp eingesetzt wird.
Der Protestierende, der sich stur weigert, in die allgemeine Kirchenbashingkakophonie einzustimmen und Asche auf sein verstocktes Haupt zu streuen, ist nicht nur ein Kunstbanause und reaktionärer Traditionalist etc., es wird ihm auch " Angst" unterstellt.
Angst vor angeblich heilsbringendem "Fortschritt" oder Veränderung. Die Veränderung- welcher Art auch immer- ( durch Massenauftritte von Nackten und Akkumulation von Häßlichem ?) wird zur unbedingten Heilserwartung verklärt, der alle zu huldigen haben.
"Angst" also -dieses rhetorischen Untergriffs bedienen sich vom professionellen Papstkritiker ( nachgeplappert von den Schreibern der einschlägigen Gazetten) bis jetzt zum Thalia-Intendanten J.Lux eigentlich alle.
Das ist deswegen besonders perfide, weil es dem Kritisierenden, der ja in eine emotionalen Ausnahmesituation hineinprojiziert wird, das Urteilsvermögen abspricht und ihm verweigert, seinen Glauben zu verteidigen.
Sie, die jede Perversion, richtet sie sich nur gegen das Christentum, als Befreiung und Kunst bejubeln, maßen sich an, ein Toleranzgebot bis weit jenseits der Schmerzgrenze zu diktieren, das allerdings nicht für sie und ihre eigenen Überzeugungen gilt.
Werden die auch nur leicht kritisiert oder bespöttelt, mutieren unsere Toleranzhelden und selbsterannten Erziehungsberechtigten umgehend in hyperventilierende Dauerempörte und hypersensible Mimosen. die sofort zu unansehnlichen, kleinen Schrumpelbällchen zusammenschnurren.
Eigentlich sind sie es ja- die ein System von Doktrinen und Dogmen errichtet haben, gegen die zu verstoßen, mit dem Häresieverdikt und der "Exkommunikation" aus ihrer Gemeinschaft sanktioniert wird.
Hier kommt das Gleichnis vom Splitter und vom Balken ins Spiel.
Donnerstag, 26. Januar 2012
2 Kommentare:
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Ja und dazu wird den Protestieren noch unterstellt rückwärts gewand und nicht vorwärts gehen und sehen und denken zu wollen.
AntwortenLöschenWobei interessanterweise nicht wichtig ist wohin das Vorwärtsschreiten denn führt. Hauptsache vorwärts und Hauptsache anders und neu.
Mir fällt dann immer das alte Bonmot ein das da lautet. "Gestern standen wir am Rande des Abgrundes, heute haben wir den entscheidenden Schritt vorwärts gemacht"
Ja, und wenn man immer vorwärts geht kommt man am Ende- da die Erde ja bekanntermaßen eine Kugel ist- wieder dort an, wo man losgegangen ist. Dieser mystisch überhöhte Vorwärtsdrang ist ein wohl unausrottbares Überbleibsel kommunistischen Bewegungsdranges und hat auch etwas von einer Flucht.
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