Heute morgen hat der Hl. Vater im Petersdom eine Heilige Messe für die in diesem Jahr verstorbenen 10 Kardinäle und 143 Bischöfe zelebriert.
Bereits gestern hatte er in den Vaticanischen Grotten in einer streng privaten Zeremonie an den Gräbern der dort beigesetzten Päpste gebetet.
In seiner Predigt sagte er:
"Die Trennung von den weltlichen Gefühlen durch den Tod ist sicher schmerzhaft, aber wir müssen sie nicht fürchten, weil sie die tiefe Bindung, die wir zu Gott haben, nicht zerreißen kann.
Die christliche Hoffnung ruht auf der Liebe, die durch das Kreuz hindurch scheint und im Herzen die Worte des guten Schächers neu erklingen läßt " Heute wirst du mit mir im Paradies sein." (.......)
Angesichts des Todes suchen die Menschen aller Epochen einen Lichtschimmer, der hoffen läßt und noch vom Leben spricht- das ist eine zeitlose Erfahrung, doch immer neu und unvorhersehbar (.....)
Der Besuch bei den lieben Verstorbenen, eine uralte aber auch heute lebendige Tradition, erlaubt es, das Band, zu den Menschen, die uns verlassen haben- zu erneuern, weil der Tod paradoxerweise das erhält, was das Leben nicht kann. (.....)
Der Tod sieht den Menschen von heute genauso an, wie den früherer Zeiten. Auch wenn vieles Vergangene uns entfremdet ist,der Tod bleibt immer der selbe.
Nur mit dem christlichen Glauben und seinem Versprechen des ewigen Lebens kann man dieses Geheimnis mit "solider Hoffnung" betrachten.
Der Tod öffnet zum Leben hin, zum ewigen Leben, das nicht eine unendliche Dopplung der Gegenwart ist, sondern etwas ganz Neues.
Es ist nichts anderes als das Leben in Fülle-in Gott.
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