Dienstag, 13. November 2012

Zur Doppelmoral der Flaggschiffe "demokratisch einwandfreier" Berichterstattung - BBC und NYTimes

Der hauseigene  Mißbrauchskandal der BBC und der Umgang der Verantwortungsträger des Senders mit den Zuständigkeiten sowie die verständnisvolle Berichterstattung der New York Times kann man nur mit einem Wort beschreiben:  Doppelmoral.
Dazu gibt es einen Artikel -hier der Link

Bill Donohue hat auf der Website "Catholic League" eine Reihe von 12 Berichten über den BBC-Skandal verfaßt, hier ist der 12. und letzte von ihnen.

"NY-Times Kolumnist Joe Nocera hat Mark Thompson, den ab kommenden Montag amtierenden neuen Chef des NY- Times-Konsortiums,der die BBC zu der Zeit leitete, als der Bericht, der Jimmy Savile als Kinderschänder auffliegen lassen sollte, nicht gesendet wurde, einige harte Fragen gestellt..
Aber seine Frage, ob Thompson Gerüchte über Saviles Beuteverhalten gehört habe, beantwortete sich der NYT-Mann gleich exkulpierend selbst, wörtlich :" wenn man die byzantinische Struktur der BBC-Bürokratie bedenke, sei Thompsons Nein glaubhaft".
Noceras Standpunkt hat etwas für sich und  ich erwähne ihn nur wegen der Doppelmoral und des Doppelstandards , die er als einer der härtesten Kritiker der Katholischen Kirche zeigt.




Die NY.Times schrieb anläßlich des Mißbrauchskandals in der Kirche, Papst Johannes Paul II müsse von den pädophilen Priestern gewußt haben, die ja alle Angestellte des Vaticans seien und daß auch der damalige Kardinal Ratzinger von ihnen gewußt haben müsse.
Ja- natürlich wußten sie, daß da ein Problem war, aber sein Ausmaß kannten sie nicht.

Thompson verteidigt sich mit der "enormen Größe" des Senders, mit 23.000 Angestellten, 8 TV-Kanälen, 50 Radiostationen, die es ihm unmöglich gemacht habe, Details, die anderen bekannt waren, zu kennen.

Wiederum - auch seine Position ist nicht ohne Verdienst.
Aber die BBC ist im Vergleich zur Kirche winzig.
Der Papst herrscht über mehr als 1 Milliarde Menschen überall auf der Welt. Neben der Kurie und dem Kardinalskollegium  arbeiten ca 5000 Bischöfe,  400.000 Priester, fast 40.000 ständige Diakone, 55.000 Mönche, 700.000 Nonnen und über 100.000 Seminaristen in mehr als 3000 Diözesen mit 220.000 Gemeinden für die Kirche.
Wenn Thompson hier Verständnis findet, wäre wohl gerechtigkeitshalber  auch gegenüber den Papst eine solche großzügigere Beurteilung angebracht gewesen."
Donohue beendet seinen Bericht mit:  "Es sollte jetzt klar geworden sein, warum ich diese 12 Berichte geschrieben habe."


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