eine musikalische Katechese bei der heutigen GA
Auf die Frage "Woher kommst du?", die nicht nur Pontius Pilatus Jesus Christus stellte, "geben die vier Evangelien" - so der Hl. Vater bei der heutigen GA- "eine klare Antwort : sein Ursprung ist der Vater, Gott.
Er kommt ganz von ihm her- aber anders als vorhergegangene Propheten und Abgesandte Gottes.
Dieser Ursprung aus dem Geheimnis Gottes, "den keiner kennt", ist schon in den Erzählungen der Kindheit Jesu in den Evangelien von Matthäus und Lukas enthalten, die wir in dieser weihnachtlichen Zeit lesen.
Der Erzengel Gabriel verkündet: "der Geist wird zu dir herabsteigen und die Allmacht Gottes wird dich überschatten. Deswegen wird der, der geboren wird, heilig sein und Sohn Gottes genannt werden."
Wir wiederholen diese Worte jedesmal, wenn wir das Credo, das Glaubensbekenntnis, sprechen:
"Et incarnatus est de Spirito Sancto ex Maria Virgine ".
Bei diesem Satz knien wir nieder, weil der Schleier, der Gott verbarg, sich hebt und wir sein unergründliches und unfaßbares Geheimnis berühren können.
Gott ist der Emmanuel- der Gott mit uns geworden.
Wenn wir die von den großen Musikern komponierten Messen hören, ich denke da speziell an die Krönungsmesse von Mozart, bemerken wir sofort, wie sie auf besondere Weise bei diesem Satz verweilen und versuchen mit der universalen Sprache der Musik auszudrücken, was Worte nicht sagen können: das große Mysterium Gottes, der Fleisch annimmt und sich zu einem Menschen macht." (.....)
Hier kann man das et incarnatus est aus der vom Hl. Vater zitierten Krönungsmesse hören
Bellfrell hat uns drauf hingewiesen, dass dieses "Et incarnatus est" aus der "Großen Messe in C-Moll" stammt. Wir lassen es aber trotzdem stehen - weil es so schön ist.
und liefern das "Credo" aus der Krönungsmesse KV 317 noch zusätzlich. Das "Et incarnatus est" ist hier so kurz, dass es diese Stelle nicht auszugsweise gibt:
Mit seiner Katechese des et incarnatus est gibt der Hl. Vater so auch Antwort auf die Frage, mit der sich auch der Hl. Gregor von Nazianz, der zeitlebens gegen die Häresien der Arianer kämpfte, die das Gottsein Jesu Christi leugneten, konfrontiert sah. Seinen Gedenktag feiern wir heute.
Hl. Gregor bitte für uns !
Mittwoch, 2. Januar 2013
9 Kommentare:
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Kleine Korrektur:
AntwortenLöschenDas ist das "Incarnatus" aus der "Großen Messe in c-moll KV 427, komponiert 1781/82, eine unvollständige Komposition, die dem typus der missa solemnis angehört. Sie wurde für St. Peter in Salzburg komponiert und sollte mit seiner Frau Constanze als Sopransolistin zur Aufführung kommen.
Diese Aufführung fand aber laut Musikwissenschaft nie statt und Mozart hat später das Kyrie und das Gloria der c-moll Messe in dem Oratorium "Davidde penitente" erneut verarbeitet.
Die c-moll Messe wurde als Tradition jährlich bei den Salzburger Festspielen in einer "Weihestunde" in St.Peter aufgeführt, in einer redigierten Fassung durch den Salzburger Komponisten Helmut Eder.
Das Incarnatus ist zweifelsohne eine der schönsten Sakralkompositionen Mozarts und mit Barbara Bonney richtiggehend engelhaft interpretiert.
Danke Bellfrell, schon gesehen. Wir werden es ändern.
LöschenWirklich schade, dass Mozart diese Messe nicht mehr fertig komponiert hat ... Es wäre sicher seine beste geworden. Auch der Papst hat nach einer konzertanten Aufführung in der Sixtinischen Kapelle mal gesagt, dass er diese Messe sehr liebt ....
In der "Krönungsmesse" ist übrigens das gesamte Credo nur 6:22 lang ...
Danke für den Tip ! Bin ein Opfer des "schnell" und von google geworden, das- was immer man eingibt- immer zuerst Köchelverzeichnis 427 ausspuckt....und wenn man dann nicht genau hinsieht -und hört, ist es schon passiert.
LöschenIm Übrigen kann man sich-gerade auch wieder nach der heutigen Katchese des Hl. Vaters- nur wundern, warum unsere Priester es ihm nicht gleich tun und so über den Glauben sprechen, wie er es tut. Dann wäre alles gut, er spricht jung und alt gleichermaßen an, und man könnte endlich mit den unwürdigen Verrenkungen zur Anpassung des Evangeliums an die angeblichen Bedürfnisse des digitalen Zeitalters ( sprich einer Aufmerksamkeitsspanne von max.10 sec) aufhören, die klampfenden und blockflötenden Hilfstruppen nach Hause schicken und sich in der Liturgie wieder Gott zuwenden.
P.S.:
LöschenKennt Ihr diese Aufnahme?
1985 musizierten Karajan, die Wiener Philharmoniker und der Wiener Singverein in der Basilika St. Peter die Krönungsmesse für Johannes Paul II
Die ist für uns GEMA-geplagten Deutschen leider "unsichtbar" :-((
Löschendas war die Aufnahme, die ich eigentlich wollte- aber wie cinderella schon schrieb-für uns leider Gema-mäßig "verboten".
LöschenOh wie schade! Das ist überirdisch schön und auch die kurze Begegnung zwischen Dirigent und sel. Johannes Paul II der damals noch so jung war, Könnt Ihr das sehen?...
LöschenJa, danke, das können wir sehen .... wunderschöne Bilder.
LöschenWir Deutschen sind halt gestraft mit all diesen staatlich legitimierten Abkassierern.
Wir dürfen wohl auch nicht darauf hoffen, dass sich das mal ändert.
Ergreifend, vor allem wenn man sieht wie sportlich JPIIte mal gewesen ist.
AntwortenLöschenIch halte, nebenbei, das öffentlich gelebte schwere Leiden für das, was JPIIten zum Heiligen gemacht hat. Aber das ist ein anderes Thema.