Die 800 Männer, nur einer von ihnen ist außer dem Stadtkommandanten Ladislao de Marco,namentlich bekannt: Antonio Primaldo- die anderen waren die Bürger, Fischer, Handwerker, Hirten und Bauern der Stadt und der Umgebung- die am 14.August 1480 auf dem Minerva-Hügel nach 14-tägiger Belagerung der Stadt und deren Einnahme durch die türkischen Invasoren unter dem Richtschwert des osmanischen Belagerers ihr Leben ließen- haben mit ihrem Opfer Italien und vor allem Rom vor dem Schicksal bewahrt, daß das 2. Rom, Konstantinopel bereits erlitten hatte.
Nach der blutigen Eroberung Konstantinopels hatte Sultan Mehmed II den Plan gefaßt, auch das 1. Rom einer gleichen Behandlung zu unterziehen und die Petersbasilika in einen Pferdestall umzuwidmen, im August 1480 schien ihm die Zeit dazu gekommen und er schickte eine Flotte unter der Leitung von Pasha Ahmed nach Italien, die eigentlich in Brindisi landen sollte-aber durch ungünstige Winde nach Otranto gezwungen wurde.
Durch ihr Ausharren bis zum Tod und ihre Weigerung, ihr Leben durch den Abfall vom Glauben an Christus und der Konversion zum Islam zu retten, haben sie dem König von Neapel die nötige Zeit verschaft, eine Armee, die den Osmanen entgegentreten und sie am weiteren Vordringen in Italien hindern konnte, auf den Weg zu schicken.
Als sie Mann für Mann enthauptet wurden ( so wie es jetzt noch Geiseln in der Hand von Islamisten im Nahen und Mittleren Osten ergeht), wankte keiner- und wie Zeitgenossen berichten, war der Henker von ihrem festen Glauben so überwältigt, daß er bekundete, der Glaube an Christus sei doch der wahre und
sich seinen Opfern auf Geheiß des Osmanenführers anschloß, er war der letzte Tote dieses Tages.
Die Frauen und Kinder der Stadt hatten diese zuvor verlassen dürfen.
Papst Johannes Paul II hat bei einem Besuch in der Stadt gesagt: zuerst haben die Männer von Otranto als gute Christen ihre Stadt und ihr Land, das sie liebten, verteidigt- als diese verloren waren, ihre himmlische Heimat und ihre Liebe zu Jesus Christus.
Der Minerva-Hügel heißt heute Hügel der Märtyrer.
In seinem lesenswerten Artikel - auf den schon elsa hingewiesen hat- schreibt Alfredo Mantovano, daß damals keine Regenbogenfahnen in der Stadt wehten, keine Friedensaktivisten sich irgendwo anketteten, um einen Dialog in Gang zu setzen und vor allem keine politisch korrekte, geknebelte Presse, die Weitergabe des Geschehenen verhinderte, manipulierte und verfälschte.
Heute nun werden sie heilig gesprochen. Europa bedarf ihres Beispiels, ihrer Ermutigung und ihrer Fürsprache.
Heilige von Otranto bittet für uns !
Quelle: LaChiesa/epressonline.it
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