Samstag, 20. Juli 2013

Ernennungen in der IOR und die pax mediatica

Um die Ernennung Msgr. Riccas durch Papst Franziskus ist in Italien in den letzten Tagen ein Streit zwischen dem Vatican ( P.Lombardi) und l´Epresso (Vaticanista S. Magister) entbrannt.
Während L´Espresso die Verwicklung Riccas in homosexuelle Machenschaften während seiner Zeit in der Nuntiatur in Montevideo ( die zu seiner vom Nuntius dringend geforderten Abberufung führte, Ricca hatte seinen "Lebensgefährten" mit allen diplomatischen Rechten ebenfalls in der Nuntiarur untergebracht) in Erinnerung bringt, die vor Jahren im Vatican bekannt geworden und nicht ohne ernste Folgen geblieben waren, stellt Pater Lombardi die Vorwürfe als falsch und frei erfunden hin.
Anders als in anderen Fällen beharrt L´Espresso auf seiner Darstellung und beruft sich auf Quellen aus erster Hand. Die "äußeren" Daten der Geschichte sind ja auch allgemein bekannt und jederzeit abrufbar.

Anders als zu Zeiten anderer Pontifikate aber herrscht Einigkeit, daß den Papst keinerlei Mitschuld oder Verantwortung an dieser (ausschließlich und von ihm allein  durchgesetzten) Ernennung trifft.
Die Pax mediatica steht- und, gut für die Kirche, Papst Franziskus kann nichts falsch machen. Wann hat es das medienseits zuletzt gegeben?
Dazu ( und zu den Risiken der Brasilienreise) schreibt J. Allen im National Catholic Reporter einen Artikel   klicken
auch im ZDF-blog gibt es einen Artikel, dieses spezieelle Problem wird im p.s. thematisiert:  klicken

2 Kommentare:

  1. "Die Pax mediatica steht- und, gut für die Kirche, Papst Franziskus kann nichts falsch machen. Wann hat es das medienseits zuletzt gegeben?"

    Ja, das ist wirklich gut für die Kirche und man kann diese ewig nicht erlebte Pax mediatica nur geniessen. Zuletzt gab es das nach meiner Erinnerung in den ersten ein bis zwei Jahren des Pontifikats von JP II. Ich hoffe und bete, dass es bei Franziskus länger andauert als damals.

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    1. Nun, auf jeden Fall werden die deutschen Medien erst mal still halten ...
      Die konservativen haben das "Thema Grüne und Pädophilie" jetzt verstärkt auf der Agenda, während die Linken Blätter glauben, wenn sie das NSA-Thema ausschlachten, könnten sie den P.S. zum Kanzler machen.
      Da ist kein Platz für hysterisches Geschreibsel über Papst und Kirche. Davon bleiben wir erstmal verschont. Wie's international aussieht, bleibt abzuwarten, welche Sommerloch-Themen sich im Rest Europas oder USA zu bieten. Da gibt's ja noch ein Royal Baby, das demnächst erwartet wird.

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