Mittwoch, 7. August 2013

Massenkommunion & die sakralen Gefäße


Auf seinem blog fragt sich Father John Zuhlsdorf ob es nicht angesichts dieser Bilder  klicken  und auch hier klicken  klüger wäre, bei Massenmessen wie an WJT-en die Hl. Kommunion nur an die Konzelebranten und Ministranten in unmittelbarer Nähe des Altars auszuteilen- um solche Szenen zu vermeiden und weiterhin, ob Wegwerfplastikbecher die richtigen  Behälter für konsekrierte Hostien sind.
                                                              
Quelle: Nothingbutpixel_fotolia49968815
                                                 
Das Problem der Massenkommunionausteilung ist bekannt, andererseits ist es schon was ganz besonderes bei einer Messe mit dem Papst zur Kommunion zu gehen. Wir denken, es gäbe schon Möglichkeiten, mit ein bisschen besserer Logistik und Vorbereitung, den Menschen einen würdevollen Kommunionempfang zu ermöglichen. Man müsste halt mal "drangehen" und vielleicht die Stellen, wo Kommunion ausgeteilt werden soll, taktisch günstiger legen, vorher sichtbar kennzeichnen und anderes, insbesondere etwas mehr Zeit vorsehen, dann könnten die Leute auch ein bisschen in Stille mit dem Pontifex beten.
Jedoch ohne diesen Punkt jetzt weiterauszuführen:  Plastikbecher taugen definitiv nicht zur Kommunionausteilung, das geht auf den Erfinder der Weltjugendtage zurück.

 In der  Instruktion Redemptoris Sacramentum, lesen wir folgendes:

3. Die sakralen Gefäße
117. Die sakralen Gefäße, die zur Aufnahme des Leibes und Blutes des Herrn bestimmt sind, müssen streng gemäß der Norm der Tradition und der liturgischen Bücher hergestellt werden.[205] Den Bischofskonferenzen ist die Befugnis gegeben, darüber zu entscheiden, ob es angebracht ist, daß die sakralen Gefäße auch aus anderen festen Materialien angefertigt werden. Diese Entscheidung bedarf der Rekognoszierung durch den Apostolischen Stuhl. Es wird jedoch streng erfordert, daß diese Materialien gemäß dem allgemeinen Empfinden des jeweiligen Gebietes wirklich edel sind,[206] so daß durch ihre Verwendung dem Herrn Ehre erwiesen und gegenüber den Gläubigen jede Gefahr vermieden wird, die Lehre über die wirkliche Gegenwart Christi in den eucharistischen Gestalten abzuschwächen. Daher ist jedweder Brauch zu verwerfen, zur Meßfeier gewöhnliche Gefäße, Gefäße mit schlechter Qualität, Gefäße ohne jeden künstlerischen Wert, einfache Körbe oder andere Gefäße aus Glas, Ton, Lehm oder anderen leicht zerbrechlichen Materialien zu verwenden. Dies gilt auch für Metalle und andere Materialien, die leicht unbrauchbar werden.[207]



118. Bevor die sakralen Gefäße in Gebrauch kommen, müssen sie gemäß den in den liturgischen Büchern vorgeschriebenen Riten von einem Priester gesegnet werden.[208] Sehr zu begrüßen ist die Segnung durch den Diözesanbischof, der beurteilen wird, ob sich die Gefäße für den Gebrauch eignen, zu dem sie bestimmt sind.

Dieser Punkt mit der Nummer 117 der Instrukltion zählt übrigens hierzu
Die schwerwiegenden Angelegenheiten
173. Auch wenn das Urteil über die Schwere einer Sache gemäß der allgemeinen Lehre der Kirche und der von ihr festgesetzten Normen zu treffen ist, sind zu den schwerwiegenden Angelegenheiten objektiv immer jene zu rechnen, die die Gültigkeit und die Würde der heiligsten Eucharistie in Gefahr bringen, die also gegen die Regelungen verstoßen, die oben in den Nummern 48-52, 56, 76-77, 79, 91-92, 94, 96, 101-102, 104, 106, 109, 111, 115, 117, 126, 131-133, 138, 153 und 168 erläutert worden sind. Außerdem sind die anderen Vorschriften des Kodex des kanonischen Rechtes zu beachten, besonders die Vorschriften der Canones 1364, 1369, 1373, 1376, 1380, 1384, 1385, 1386 und 1398.



2 Kommentare:

  1. König Artus07.08.13, 12:02

    Kein Wunder daß Generationen von Gralsrittern den Hl.Gral nicht finden konnten! Sie wußten nicht, daß er ein Plastikbecher ist.
    Bayreuth aufgemerkt- falls mal wieder Parsifal auf dem Programm steht.

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  2. Ach ja da sind wir wieder beim Königsprojekt von Carl Amery! http://www.amazon.de/Das-K%C3%B6nigsprojekt-Science--Fiction--Roman/dp/3453313208/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1375879248&sr=8-1&keywords=K%C3%B6nigsprojekt
    Wahrscheinlich hatte Hauptmann der Schweizer Grade Füßli, aus Versehen, einen Plastikbecher, bei einem seiner Einsätze, in Jerusalem vergessen und so ist die ganze Sache überhaupt erst ins Rollen gekommen.
    (Bezieht sich auf das Buch, das einfach Science Fiction in der Soutane ist, nicht unbedingt fromm, aber die Lektüre hilft gegen das "zu ernst nehmen" gängiger Verschwörungstheorien.

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