Sind wir unbemerkt in die präkonziliären Zeit der 60-er Jahre zurück gekehrt ?
Wenn ältere Herren in die Jahre kommen, werden sie manchmal von Gefühlswallungen oder auch mal von einem Dejà vu überrascht. Die einen glauben den zweiten Frühling zu erleben, eine zweite Jugend gar und wenn sie Purpurträger sind, so wie Kardinal Kasper, dann kann es auch mal ein Zweites-Vaticanisches-Konzils-Gefühl sein, das ihnen einen Streich spielt. Genau das überkam ihn beim derzeitigen Konsistorium in Rom, da sangen die Vöglein, der Tiber floß so mild daher, die Sonne wärmte die alten Knochen und da war es: das hat er schon einmal erlebt, der Genius Loci tut das Seine: er erkennt blitzartig, die Kirche befindet sich wieder in der Situation wie vor Beginn des II. Vaticanums- nur diesmal muß es gelingen!
Diesmal muß die Kirche zuverlässig und dauerhaft auf´s weltgefällige Zeitgeistgleis gesetzt werden, die Lehre, die nicht mehr ins Heute paßt- wann hätte sie das je?- muß nun endlich drangegeben und den Bedürfnissen des modernen, geschieden-wiederverheirateten Menschen angepaßt werden.
Dass da die Bibel stellenweise mal kurz umgeschrieben werden müßte- nun der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Am, Besten gleich beginnen und zwar mit der Genesis. Mit Verboten erreicht man in der Pastoral gar nichts, hätte Gott doch wissen können. Also in der Neufassung: kein diskriminierendes Verbot vom Baum der Erkenntnis zu essen, dem Bedürfnis Adams und Evas Raum geben, natürlich auch keine Strafe, ebenso wenig für die Schlange, die schließlich nur ihrem Gewissen gefolgt ist....da ist viel zu tun- bis hin zu Jesu Christi Rede von den Ehebrechern. Der hatte einfach keinen rechten Durchblick, was eine zünftige Patchworkfamilie als allererstes und auch eigentlich einziges braucht: den Zugang zum Sakrament der Eucharistie. Als Rechtsanspruch.
Gleich nach dem Umschreiben der Hl. Schrift, wird sich unser ehemaliger Kurienkardinal sicher an die Änderung der Lehre, des Kirchenrechts, insbesondere der Sakramentenlehre machen. Welches der 10 Gebote dann als nächstes als unzeitgemäß fällt, wird man sehen. Das 5.?, das 6.? oder das 3.?
Wir bedanken uns für den Einblick, den uns der Kardinal in seine 60-er Jahre Nostalgie gewährt hat. Danke, Danke!
Samstag, 22. Februar 2014
1 Kommentar:
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Manche nennen das kniende Theologie, fragt sich bloß vor wem oder was da gekniet wird.
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