und zwar bezüglich der wiederverheirateten Geschiedenen (anscheinend die einzig relevante Gruppe von Katholiken in Deutschland) hat der neugewählte DBK-Vorsitzende der ARD verraten:
er könne sich vorstellen, sie nach einer Bußzeit nach der Scheidung (Scheidungsbuße) wieder zur Kommunion zuzulassen. Natürlich nur nach einer Einzelfallprüfung. Und -so sagte er- "wiederverheiratete Geschiedene seien nicht Katholiken zweiter Klasse".
Aha. Hatte das irgendjemand, der im Lehramt, der Kurie und der Kirche relevant ist, behauptet?
Er unterstütze die Vorschläge Kardinal Kaspers zur Geschiedenenpastoral.
Sollte diese Sichtweise bei der kommenden Synode übernommen werden, muß in der Lehre die Definition von Ehebruch verändert werden, die Unauflöslichkeit der Ehe wäre dann wohl auch vom Tisch.
Eine einmal in die 10 Gebote geschlagene Bresche, kann nicht ohne Folgen für die anderen Gebote bleiben.
Es kann ja sein, daß in absehbarere Zukunft beispielsweise Diebstahl erst zum Kavaliersdelikt und dann zum gesellschaftlich allgemein akzeptierten Usus wird- dann muß die Kirche, wenn sie konsequent ist- auch da ihre Lehre ändern. Und wieder erklärend verkünden: "Weiterentwicklung der Lehre bedeutet ihre Veränderung".
Das ganze Unterfangen "wiederverheiratete Geschiedene " scheint zumindest von manchen Theologen und Prälaten als Ansatzpunkt für den Hebel an die Doktrin auserkoren worden zu sein, um das ganze Gebäude zum Einsturz und um die Kirche endlich, endlich auf Zeitgeistniveau zu bringen und so für die breite Masse zustimmungsfähig zu machen. Althäretiker Hans Küng frohlockt ja schon- man sei erfolgreich durch die Institutionen marschiert- nun sei die Zeit da.
Mußte Jesus Christus dafür am Kreuz sterben? Einen breiten Konsens mit den jeweiligen Meinungsmehrheiten hätte man doch sehr viel billiger haben können.
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