Father J. Hunwicke ist sichtbar not amused über "Amoris Laetitia" und ebensowenig über die Präsentation der Exhortation durch Kardinal Schönborn. Was er dazu zu sagen hat, kann man im Original bei liturgicalnotes hier lesen: klicken
"OK. ALSO WEITER ZUR NÄCHSTEN FRAGE"
"Fast ganz am Ende der Pressekonferenz zur Präsentation von "Amoris Laetitia" wurde einer jungen Frau, die, wie ich glaube, neben Professor Roberto de Mattei saß, -er schien ihr ein oder zweimal etwas zuzuflüstern- erlaubt, eine Frage zu stellen.
Anders als die anderen "Hacks und Hacketten"* fragte sie- bat sie um eine Klärung dessen, was alle wissen wollen, sehr kurz und auf den Punkt kommend.
Sie wollte wissen- einfaches Mädchen, das sie war- ob in diesem Dokument irgendetwas Neues stehe, das § 84 von Familiaris Consortio widerspreche.
Die Frage ging zur Beantwortung an einen Österreicher namens Schönborn. Er wies die Idee, daß es da einen Widerspruch geben könne, deutlich zurück. Aber er fuhr dann fort, und erklärte, daß die Lehre sich weiter entwickele.
Stimmt, tatsächlich, das tut sie.
Das ist genau das, was dieser blog seit Jahren einzuhämmern versucht, zu passenden und unpassenden Zeiten, als die Wahrheit, daß so eine Entwicklung "eodem sensu eademque sententia"** sein muß.
Die Leser werden sich auch erinnern, daß dieses Prinzip wiederholt von modernen Päpsten bis hin zu Benedikt XVI- beschworen wurde, das bis auf den Hl.Vincent von Lerins und einen großen Lehramtsschreibenden , den Hl. Paulus von Tarsus zurückgeht, der kein Österreicher war.
Aber der Österreichische Gentleman bezog sich statt dessen auf den seligen John Henry Newman und seinen Essay zur Entwicklung. Ich denke, daß jeder, der up to date sein will, diese brillante Tour de Force erneut lesen sollte. Erinnern Sie sich- daß der Gesegnete, das nicht als Leitfaden für zukünftige Kuriensprecher geschrieben hat, um mit einem sauberen.Trick eine Änderung als Nichtänderung präsentieren zu können, sondern als Analyse, wie sich die Katholische Kirche in der Vergangenheit treu zur Lehre entwickeln konnte. Newman teilte mit dem Hl. Paulus den Nachteil, kein Österreicher zu sein.
In der Tat wiederholte Benedikt XVI die Lehre von "Familiaris Consortio" in "Sacramentum Caritatis" vor so kurzer Zeit wie im Jahr 2007. Wenn also Nr. 351 in Amoris Laetitia bedeuten soll, was viele auf beiden Seiten annehmen, den ganzen Weg von X zu Gegen-X , den ganzen Weg von Angesicht zu Angesicht -in nur 9 Jahren- haben wir jetzt ein wirklich erhellende Entwicklung vor uns. Könnte ein Lehramtsorgan, das sich so verhält, was anderes sein, als das Zeichen für einen dysfunktionalen, terminalen Kollaps? Irgendeine Entwicklung, irgendein Lehramt, irgendein Organ.
Daraus muß der loyale Katholik schließen, daß beide Seiten Unrecht haben. Und tatsächlich - die Lehre von "Familiaris Consortio" -immer noch im KKK eingebettet, die durch eine apostolische Konstitution promulgiert wurde, die-wie ich denke- jetzt zu einer Apostolischen Exhortation zurückgestuft wurde.
Und Apostolischen Exhortationen wird gewöhnlicherweise kein doktrinales oder juridisches Gewicht gegeben.
Aber natürlich sagen bestimmt Typen von Leuten, sowohl in Österreich als auch anderswo, daß alles was der Ultrapapst Franziskus im "foro quodlibet" sagt, automatisch alles ändert. Es wird interessant sein zu sehen, ob von solchen Leuten Versuche gemacht werden, den Katechismus zu verstümmeln.
Denken Sie dran, wenn dieser Österreicher und seine Freunde dieses Aufweichmanöver durchsetzen können, gibt es nichts im Bereich von Dogma und Ethik, das nicht einem solchen methodischen Angang zum Opfer fallen könnte.
Auch auf die Gefahr hin, den aufmerksamen Leser mit etwas zu langweilen, was ich so oft sage, wiederhole ich: einige von uns haben das alles schon einmal gesehen. In der Church of England,
Die raffinierteren Verfechter der Frauenordination beschrieben diese Neuheit als legitime "Entwicklung" und murmelten die magischen Silben "Newman" als sei es ein okkultes Mantra.
Alles schon dagewesen, alles schon getan und jeder, der das will kann dorthin gehen und es bekommen. Sie haben freie Plätze.
Quelle: liturgicalnotes, Pater J. Hunwicke
* "nicht allzu talentierte Lohnschreiber
**"diese sichere und unveränderliche Lehre"
Samstag, 9. April 2016
Father Hunwicke hat einen Tipp für Erneuerungswütige....die Anglikanische KIrche
2 Kommentare:
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Schön wär`s! Noch ist John Henry Newman nicht kanonisiert,nur seliggesprochen(19.September 2010).
AntwortenLöschenDanke für den Hinweis, wir haben es korrigiert.
LöschenNun, was nicht ist, kann ja noch werden!