Donnerstag, 12. Mai 2016

Der "Immigrationismus" des Papstes


Alessandro Rico schreibt bei campariedemaistre über den "Immigrationismus" und die Widersprüche in den Aussagen von Papst Franziskus und ihre negative Wirkung auf die Mehrheit der Gläubigen. Hier geht´s zum  Original:  klicken


"SO VIELE IRRTÜMER IN FRANZISKUS´ IMMIGRATIONISMUS" 

"In Rom zirkuliert eine amüsante Anekdote zur Brise, die oft auf der Piazza Del Gesu weht, 
auf  der die Kirche errichtet wurde, die der traditionelle Sitz der Jesuiten ist.

"Eines Tage begegneten sich der Teufel und der Wind  auf der Piazza del Gesu und begannen 
sich zu unterhalten und der Diskurs wurde immer interessanter, aber an einem bestimmten 
Moment sagte der Teufel zum Wind: ich gehe einen Moment weg, um mit den Jesuiten zu 
sprechen, Du wartest hier auf mich und wenn ich zurückkomme, unterhalten wir uns weiter. 
Der Wind wartet heute noch."
Das ist ein Witz, sícher,

Wollte man mit dem "Schwarzen Papst" nett sein (traditioneller Name für den Ordens-General
der Jesuiten) könnte man sagen, daß die Bergogliaden wirklich Frucht des Hl. Geistes sind,
wie der Wind, von dem man nicht weiß, woher er kommt oder wohin er geht.
Der letzte Ausflug von Franziskus hatte einen Luther-King-Duft: "Ich habe einen Traum",
daß jeder das Recht hat, nach Europa zu immigrieren. Man weiß nicht genau, ob Bergoglio
hofft oder zumindest annimmt, dass die humanitäre Krise in der Dritten Welt ewig andauert.
Aber das Beunruhigendste ist etwas anderes.

Wenn er seinen Wunsch ausdrückt, daß der Westen Zig-Tausende und Millionen von 
Immigranten (Kriegsflüchtlinge, Hungernde oder ganz einfach Leute auf der Suche nach dem Glück), die 
aus Regionen kommen, die zu großen Teilen muslimisch sind, hat der Pontifex dann auch im 
Sinn, wie  er das verteidigen will, was von der Christenheit  unter der Perspektive einer 
ethnischen Säuberung noch bleibt?
Etwas was über die allgemeinen Appelle zur Integration hinausgeht, die bisher nur die banlieue produziert hat,wie z.B: Molembeek und Torpignattara?
Man muß nicht finstere, durch ein fehlgeleitetes Schuldgefühl alimentierte Verschwörungen heraufbeschwören, um zu  sehen, daß die bedingungslose Öffnung der politischen Grenzen 
uns in eine Sackgasse führen kann. 

Auf der einen Seite gibt es eine wirtschaftliche, kulturelle, moralische Krise eines Westens, 
der weniger und weniger Familien und Kinder hervorbringt, auf der anderen die Völker, die 
durch unseren Wohlstand angelockt werden und keiner zweifelt an ihrer Energie, ihrer Fähigkeit 
zu Vorteilen im Kampf ums Überleben und in der Vermehrung. .
Ist es so weit zum multiethnischen und multikulturellen Austausch?  Ist es wirklich nötig, daß 
wir den Islam sein politischen Projekt zur Invasion eines schwachen Europas frei verfolgen 
zu lassen, wo es genügt einen einzigen Gang zu bewegen, um den Mechanismus anzukurbeln?


Es handelt sich hier nicht um die Befürchtung, daß die Kalifen des IS ihre Fahnen über Sankt 
Peter hissen, das Szenario ist vielleicht  näher an einer subtilen "soumission" leise, unbemerkt 
unter eine frühere Minorität, die  langsam die Oberhand gewinnt (Houellebecq) Oder vielleicht gehen wir  auf das finale Verschwinden der Kulturen der Nationen und der Unterschiede zu. In London ist ein muslimischer, pakistanischer Bürgermeister bereits Realität- Ohne Zweifel ein 
sehr guter Mann.
Er  ähnelt mehr den englischen liberalen  Progressisten als einem radikalen Saudi-Imam,

In alledem scheinen die Perspektiven für das Christentum nicht rosig. Weil- käme die Soumission durch einen Mann mit Turban und die Soumission durch einen Mann, der Turban und Krummschwert trägt, es sich von verstehen würde, daß immer weniger Menschen dem Angelus 
der Nachfolger Bergoglios folgen, 
Wenn im Gegenteil die dekadente Faszination des westlichen Progressismus, vor allem im Zivil-recht und der Laizität auch die Exilierten aus dem Mittleren Orient verführt, hätte das Freimaurer-Ideal gewonnen.
Jenes, das Mischehen gern sieht und den Schmelztiegel, weil die ethnische und kulturelle Vermischung eine und weiche Nichtnation produziert, die leicht zu regieren ist - offensichtlich 
zum Vorteil -offensichtlich- des Despotismus, seit die Welt die Welt ist- und aufgeklärt.

Bleibt also zu sehen, welches die Position des Papstes ist, welches seine Langzeitstrategie ist. 
Die vorliegenden Hypothesen laden nicht zum Jubel ein.
Entweder weiß Bergoglio nicht, was er sagt- mit anderen Worten- er täuscht sich schlicht und einfach, in dem Fall müßte man sich daran erinnern -was sich vor allem die Katholiken wünschen würden- daß das Unfehlbarkeitsdogma nicht ein kirchliches Äquivalent zu "Mussolini hat immer Recht " ist.
Endgültig 1870 etabliert verfügt das Unfehlbarkeits-Dogma, daß ein Papst sich nicht irren kann, wenn er ex cathedra spricht, d.h. wenn er einen neuen Glaubensartikel proklamiert oder eine 
Doktrin als Frucht der Offenbarung bestätigt- während der Ausübung des petrinischen Amtes.
Es fällt einem schwer, zu glauben, daß der Klimawandel, der Antikapitalismus und Mondialismus 
in diese Kategorie eingeordnet werden können.

Bei der zweiten Hypothese ist Franziskus sich perfekt dessen bewußt, was er tut, aber dann 
versteht man nicht wirklich, wie man denken kann, daß das im Interesse der Kirche und des Christentums sein könnte..

Dann sind da noch die Dritte-Welt-Blitze, mit dieser latenten Idolatrie der Armut, die an ihren Rändern den Verdacht aufkommen läßt, daß Bergoglio- wie die Kommunisten- die Armen 
dermaßen liebt, daß er mehr davon möchte.
Da kommen sogar die seltsamen Argumente von Amoris Laetitia, die zwischen traditionellem Ruralismus und modernistischen Ökologismus oszillieren, ohne zu bedenken, daß bzgl.der Subsidiarität das zentrale Element der Sozialdoktrin weint oder zumindest glänzende Augen hat. Aber sich mit vollem Marschgepäck wieder der liberalen und freimaurerischen Elite anzunähern,
ist ein Thema, das wir vorziehen, zu vermeiden.
Franziskus tut alles, um sich nicht den der internationalen von heuchlerischen Humanitarismus imprägnierten Preisen zu unterwerfen, die mit den politischen und öffentlichen Personen im 
Einklang sind und der Assoziation Arcigay ( LGTB-Vereinigung) näher stehen als den Pfarreien. Vielleicht erreichen wir so auch die Arci-Dei?

Das ist es also, warum es Grund gibt, den neuen, am Ende furchtbar konfusen vom Papst verkündeten Humanismus zu fürchten. Will Bergoglio den Menschen- in einer Linie mit seinen Vorgängern- ins Zentrum der Gesellschaft stellen, wo der Mensch von der Ideologie der freimaurerischen, aufgeklärten Ideologie getrennt war?

Die schwankende Haltung dieses Pontifikates scheint die entsetzten Katholiken eher in 
Verwirrung zu stürzen, als sie zu  trösten. An einem Tag  wettert Franziskus gegen die 
Reduzierung der Kirche auf eine NGO, an einem anderen Tag spielt er die Rolle des Generalsekretärs der UN, eines Tages denunziert er die Gender-Ideologie, an einem anderen 
fängt er einen langen pastoralen Diskurs an, nimmt aber am Ende nicht endgültig Stellung zur 
Frage der Sakramente für die wiederverheirateten Geschiedenen und vermehrt so die Unordnung.
Jetzt ist es wahr, daß Christus ein Zeichen war, das Widerspruch auslöste.
Aber kann man etwas sagen und sich dann widersprechen, bestätigen und leugnen, zeigen und verstecken?  Vielleicht hätte das Evangelium, wenn es verkündet: "Euer Ja sei ein Ja und euer 
Nein ein Nein" präzisieren sollen: "aber nicht gleichzeitig."


Quelle: Alessandro Rico, campariedemaistre, Benoît XVI-et-moi.

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