Alessandro
Rico schreibt bei campariedemaistre
über den "Immigrationismus" und die Widersprüche in den Aussagen von
Papst Franziskus und ihre negative Wirkung auf die Mehrheit
der Gläubigen. Hier geht´s zum Original: klicken
"SO VIELE IRRTÜMER IN FRANZISKUS´ IMMIGRATIONISMUS"
"In
Rom zirkuliert eine amüsante Anekdote zur Brise, die oft auf der Piazza Del
Gesu weht,
auf
der die Kirche errichtet wurde, die der traditionelle Sitz der Jesuiten
ist.
"Eines
Tage begegneten sich der Teufel und der Wind auf der Piazza del Gesu und
begannen
sich zu
unterhalten und der Diskurs wurde immer interessanter, aber an einem
bestimmten
Moment sagte
der Teufel zum Wind: ich gehe einen Moment weg, um mit den Jesuiten zu
sprechen,
Du wartest hier auf mich und wenn ich zurückkomme, unterhalten wir uns
weiter.
Der
Wind wartet heute noch."
Das
ist ein Witz, sícher,
Wollte
man mit dem "Schwarzen Papst" nett sein (traditioneller Name für den
Ordens-General
der
Jesuiten) könnte man sagen, daß die Bergogliaden wirklich Frucht des Hl.
Geistes sind,
wie
der Wind, von dem man nicht weiß, woher er kommt oder wohin er geht.
Der
letzte Ausflug von Franziskus hatte einen Luther-King-Duft: "Ich habe
einen Traum",
daß
jeder das Recht hat, nach Europa zu immigrieren. Man weiß nicht genau, ob
Bergoglio
hofft
oder zumindest annimmt, dass die humanitäre Krise in der Dritten Welt ewig
andauert.
Aber
das Beunruhigendste ist etwas anderes.
Wenn
er seinen Wunsch ausdrückt, daß der Westen Zig-Tausende und Millionen von
Immigranten
(Kriegsflüchtlinge, Hungernde oder ganz einfach Leute auf der Suche nach dem
Glück), die
aus
Regionen kommen, die zu großen Teilen muslimisch sind, hat der Pontifex
dann auch im
Sinn, wie
er das verteidigen will, was von der Christenheit unter der
Perspektive einer
ethnischen
Säuberung noch bleibt?
Etwas
was über die allgemeinen Appelle zur Integration hinausgeht, die bisher
nur die banlieue produziert hat,wie z.B: Molembeek und Torpignattara?
Man
muß nicht finstere, durch ein fehlgeleitetes Schuldgefühl
alimentierte Verschwörungen heraufbeschwören, um zu sehen, daß
die bedingungslose Öffnung der politischen Grenzen
uns in
eine Sackgasse führen kann.
Auf
der einen Seite gibt es eine wirtschaftliche, kulturelle, moralische Krise
eines Westens,
der
weniger und weniger Familien und Kinder hervorbringt, auf der anderen die
Völker, die
durch
unseren Wohlstand angelockt werden und keiner zweifelt an ihrer Energie, ihrer
Fähigkeit
zu
Vorteilen im Kampf ums Überleben und in der Vermehrung. .
Ist es
so weit zum multiethnischen und multikulturellen Austausch? Ist
es wirklich nötig, daß
wir den
Islam sein politischen Projekt zur Invasion eines schwachen Europas frei
verfolgen
Es
handelt sich hier nicht um die Befürchtung, daß die Kalifen des IS ihre Fahnen
über Sankt
Peter
hissen, das Szenario ist vielleicht näher an einer subtilen
"soumission" leise, unbemerkt
unter
eine frühere Minorität, die langsam die Oberhand gewinnt
(Houellebecq) Oder vielleicht gehen wir auf das finale Verschwinden der
Kulturen der Nationen und der Unterschiede zu. In London ist ein
muslimischer, pakistanischer Bürgermeister bereits Realität- Ohne Zweifel
ein
sehr
guter Mann.
Er ähnelt
mehr den englischen liberalen Progressisten als einem radikalen
Saudi-Imam,
In
alledem scheinen die Perspektiven für das Christentum nicht rosig. Weil- käme
die Soumission durch einen Mann mit Turban und die Soumission durch einen
Mann, der Turban und Krummschwert trägt, es sich von verstehen würde, daß immer
weniger Menschen dem Angelus
der
Nachfolger Bergoglios folgen,
Wenn
im Gegenteil die dekadente Faszination des westlichen Progressismus, vor allem
im Zivil-recht und der Laizität auch die Exilierten aus dem Mittleren Orient
verführt, hätte das Freimaurer-Ideal gewonnen.
Jenes,
das Mischehen gern sieht und den Schmelztiegel, weil die ethnische und
kulturelle Vermischung eine und weiche Nichtnation produziert, die leicht zu
regieren ist - offensichtlich
zum
Vorteil -offensichtlich- des Despotismus, seit die Welt die Welt ist- und
aufgeklärt.
Bleibt
also zu sehen, welches die Position des Papstes ist, welches seine
Langzeitstrategie ist.
Die
vorliegenden Hypothesen laden nicht zum Jubel ein.
Entweder
weiß Bergoglio nicht, was er sagt- mit anderen Worten- er täuscht sich schlicht
und einfach, in dem Fall müßte man sich daran erinnern -was sich vor allem die
Katholiken wünschen würden- daß das Unfehlbarkeitsdogma nicht ein kirchliches
Äquivalent zu "Mussolini hat immer Recht " ist.
Endgültig
1870 etabliert verfügt das Unfehlbarkeits-Dogma, daß ein Papst sich nicht irren
kann, wenn er ex cathedra spricht, d.h. wenn er einen neuen Glaubensartikel
proklamiert oder eine
Doktrin
als Frucht der Offenbarung bestätigt- während der Ausübung des petrinischen
Amtes.
Es
fällt einem schwer, zu glauben, daß der Klimawandel, der Antikapitalismus und
Mondialismus
in
diese Kategorie eingeordnet werden können.
Bei
der zweiten Hypothese ist Franziskus sich perfekt dessen bewußt, was er tut,
aber dann
versteht
man nicht wirklich, wie man denken kann, daß das im Interesse der Kirche und
des Christentums sein könnte..
Dann
sind da noch die Dritte-Welt-Blitze, mit dieser latenten Idolatrie der Armut,
die an ihren Rändern den Verdacht aufkommen läßt, daß Bergoglio- wie die
Kommunisten- die Armen
dermaßen
liebt, daß er mehr davon möchte.
Da
kommen sogar die seltsamen Argumente von Amoris Laetitia, die zwischen
traditionellem Ruralismus und modernistischen Ökologismus oszillieren, ohne zu
bedenken, daß bzgl.der Subsidiarität das zentrale Element der Sozialdoktrin
weint oder zumindest glänzende Augen hat. Aber sich mit vollem Marschgepäck
wieder der liberalen und freimaurerischen Elite anzunähern,
ist
ein Thema, das wir vorziehen, zu vermeiden.
Franziskus
tut alles, um sich nicht den der internationalen von heuchlerischen
Humanitarismus imprägnierten Preisen zu unterwerfen, die mit den politischen
und öffentlichen Personen im
Einklang
sind und der Assoziation Arcigay ( LGTB-Vereinigung) näher stehen als den
Pfarreien. Vielleicht erreichen wir so auch die Arci-Dei?
Das
ist es also, warum es Grund gibt, den neuen, am Ende furchtbar konfusen vom
Papst verkündeten Humanismus zu fürchten. Will Bergoglio den Menschen- in einer
Linie mit seinen Vorgängern- ins Zentrum der Gesellschaft stellen, wo der
Mensch von der Ideologie der freimaurerischen, aufgeklärten Ideologie getrennt
war?
Die
schwankende Haltung dieses Pontifikates scheint die entsetzten Katholiken eher
in
Verwirrung
zu stürzen, als sie zu trösten. An einem Tag wettert
Franziskus gegen die
Reduzierung
der Kirche auf eine NGO, an einem anderen Tag spielt er die Rolle des
Generalsekretärs der UN, eines Tages denunziert er die Gender-Ideologie, an
einem anderen
fängt
er einen langen pastoralen Diskurs an, nimmt aber am Ende nicht endgültig
Stellung zur
Frage
der Sakramente für die wiederverheirateten Geschiedenen und vermehrt so die
Unordnung.
Jetzt
ist es wahr, daß Christus ein Zeichen war, das Widerspruch auslöste.
Aber
kann man etwas sagen und sich dann widersprechen, bestätigen und leugnen,
zeigen und verstecken? Vielleicht hätte das Evangelium, wenn es
verkündet: "Euer Ja sei ein Ja und euer
Nein
ein Nein" präzisieren sollen: "aber nicht gleichzeitig."
Quelle:
Alessandro Rico, campariedemaistre, Benoît XVI-et-moi.
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