Antonio Socci hat sich Gedanken über die Wichtigkeit der Wahrheit im Leben der Kirche gemacht, die man bei
LoStraniero lesen kann. Hier geht´s zum Original:
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"JA KLAR, DIE WAHRHEIT SPALTET. DESHALB SPALTEN DIE KATHOLIKEN"
"Als die arianischen Häretiker im 4. Jahrhundert die Kontrolle über fast die gesamte Kirche übernahmen, erhob sich einzig die Stimme des Hl. Athanasius zur Verteidigung der Katholischen Wahrheit und Athanasius wurde mehrmals exkommuniziert und ins Exil geschickt.
Er mußte in die Wüste fliehen, weil er durch den arianischen Kaiser verhaftet wurde.
Wer die Macht hatte, wie Kaiser Konstantin, bewarf Athanasius mit Schmutz, denunzierte ihn auf jede Art "Das Leben des Athanasius, bekannterweise böse, seine unermüdliche Opposition gegen den Frieden in der Kirche, seine Intrigen um Unfrieden zu stiften" (zitiert aus Kard. Newman;"Die Arianer des 4. Jahrhunderts.")
"Der Mut zur Wahrheit ist in meinen Augen ein Kriterium erster Ordnung für die Heiligkeit"
Nachdem Athanasius den Katholischen Glauben gerettet hatte, wurde er heilig gesprochen und zum Kirchenlehrer ernannt.
Aber vorher hatte er Isolation, Diffamierung, Infamie und Verfolgung ertragen müssen. Und darüber hinaus diesen Vorwurf, der für ihn sehr schmerzhaft war, die Kirche zu spalten, Zwietracht zu sähen, die Autorität nicht anzuerkennen.
In anderen historischen Umständen-haben die großen Heiligen und Väter der Kirche nie gezögert, sich gegen Häresien und Lüge auszusprechen und wenn man ihre feurigen Schriften (gegen die Arianer, gegen Pelagius etc) liest, muß man sich immer bewußt sein, daß die Ziele immer die ( angenommene) Katholiken waren, besonders wichtige, erfolgreiche Kleriker. Im Fall der Arianer- handelte es sich um (häretische) Lehren, die von der Gesamtheit der katholischen Hierarchie akzeptiert waren. Es war schmerzhaft für sie, diese Schlachten schlagen zu müssen.
Aber vor allem anderen kam für diese Heiligen Christus, nicht die Einheit und die Eintracht. Vor allem anderen die Wahrheit.
Der selbe Vorwurf (zu spalten) wird auch gegen den erhoben, der die Macht hat und nicht gegen den, der nicht zuläßt, daß an die Wahrheit und das authentische Gesetz Gottes erinnert wird.
Ihrer Überzeugung nach sollte man die Wahrheit auf dem Altar der Einheit und der Harmonie opfern.
Aber hier ein erleuchtender Text von Ratzinger:
"ich habe geschrieben: ohne Zweifel ist die Einheit ein fundamentaler Wert im Evangelium. Aber ich behaupte, daß der Herr gekommen ist, um die zerstreuten Kinder Gottes wieder zu vereinen- aber er sagt auch:"Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen sondern das Schwert."
Die Wahrheit muß auch diesen Mut aufbringen, die Lüge aufzudecken und so der Wahrheit Platz zu geben. Ein Dialog, in dem man alles ausläßt, was eventuell nicht von anderen geteilt werden könnte, ist kein Dialog mehr, es wird nichts kommuniziert. Dialog ist, wenn man sich auf die Wahrheit zubewegt."
Insgesamt vereint die Wahrheit und man muß sie nur auf die Wahrheit Christis selbst gründen, sonst ist es Schiebung, Komplizentum und Verkleidung für Politiker, die die Wahrheit verleugnet und die Lüge bestärkt.
Deshalb unterstreicht Don Giussani daß das was im Leben eines Christen zählt, nicht ist sich nicht zu irren sondern nicht zu lügen. Man muß immer die Wahrheit anerkennen, auch wenn sie schmerzhaft ist, auch wenn sie von dir verlangt, dich vielem auszusetzen, auch wenn jetzt die ganze Welt gegen dich ist, auch wenn sie dir Mißbilligung und Haß einbringt auch wenn du einen sehr hohen Preis bezahlen mußt.
Insgesamt muß es eine Sorge der Sicherheit, der Freiheit, des Willens zum Weg sein, der alle Hindernisse und deine eigenen Irrtümer überwindet- weil das Haupthindernis unsere Irrtümer sind.
Das, was im Leben zählt, ist es nicht NICHT ZU IRREN, SONDERN NICHT IN DER LÜGE ZU BLEIBEN. Die schwierige Sache ist, nie zu irren; das Schwierige ist die Lüge und die Lüge ist, die Wahrheit nicht zu erkennen.
Die Wahrheit ist das Schicksal, für das wir gemacht sind. In unserem Herzen hat dieses Schicksal seine Unterschrift gesetzt und hat schon gesagt, was das ist: Liebe, Gerechtigkeit, Wahrheit, Glück." (Giussani "Wirklichkeit und Jugend, die Herausforderung")
Quelle: A. Socci, LoStraniero
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