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"EINE MITTEILUNG ZUR SOUVERÄNITÄT DES MALTESER ORDENS UND DIE WELTLICHE MACHT DES PAPSTES"
In seinem Beitrag über die Einmischung des Hl. Stuhls in die Angelegenheiten des Malteser Orden hier in rorate, stellt de Mattei fest, daß der "Hl. Vater wußte, daß er keinerlei legalen Grundlage hatte, bei den inneren Angelegenheiten des Souveränen Ordens zu intervenieren" und unser Herausgeber, New Catholic, hat festgestellt, daß die Intervention des Hl. Stuhls der Konstitutionellen Charta absolut zuwider läuft. "
Gewisse Personen jedoch bemerkten, daß der Hl. Stuhl das Recht beansprucht hat- in der Vergangenheit beanspruchen konnte, souveräne Herrscher abzusetzen und es deshalb eine bestimmte Art einer Erklärung unf Verteidigung unserer Position in Ordnung sei.
Der Kardinalstaatssekretär hat festgestellt, daß die Intervention des Papstes gerechtfertigt sei, angesichts der Autorität, die er direkt und unmittelbar über alle getauften Gläubigen hat, ob Laien oder Kleriker. Dieses Prinzip ist in der Katholischen Doktrin verankert. Die einzige Frage ist, ob sie richtig angewendet wird.
In der berühmten Bulle "Unam Sanctam" hat Papst Bonifaz VIII unfehlbar gelehrt, daß angesichts der Überlegenheit der spirituellen über die weltliche Macht, der Papst das Recht hat, über weltliche Herrscher zu urteilen.
"Beide sind deshalb in der Macht der Kirche, das heißt das spirituelle und das materielle Schwert, aber das erste ist für die Kirche und das zweite durch die Kirche anzuwenden:
das erste in der Hand des Priesters, das zweite durch die Hand der Könige und Soldaten, aber nach dem Willen und mit ..... des Priesters.
Jedoch soll das eine Schwert dem anderen untertan sein und die zeitliche Macht der spirituellen
Macht...Mit der Wahrheit als unserer Zeugin ist es an der spirituellen Macht, die irdische Macht
errichten und ein Urteil zu fällen, wenn sie nicht gut war.
Wenn also die irdische Macht irrt, wird die spirituelle ihr Urteil sprechen...."
Diese Lehre bedeutet jedoch nicht, daß der Papst aus jedem erdenklichen Grund bei einem irdischen Herrscher einmischen kann. Die spirituelle Macht kann über die weltliche nur urteilen, wenn diese gegen übernatürliche Ziele handelt, das heißt, wenn sie schwer sündigt.
Papst Bonifaz VIII selber klärte das in seiner Botschaft an die Französischen Botschafter.
Der Königliche Französische Kanzler, Pierre Flotte, hatte einen gefälschten Papstbrief in Umlauf gebracht, der es so aussehen ließ, als beanspruche der Papst König über Frankreichs feudalen Oberherrn zu sein. Papst Bonifaz antwortete:
"....er hat uns einen Befehl unterschoben, daß der König anerkennen solle, sein Königreich von
uns erhalten zu haben. Wir sind seit 40 Jahren Rechtsexperte gewesen und wir wissen sehr gut,
daß es zwei von Gott zugeteilte Mächte gibt. Wer kann oder sollte glauben, daß wir eine solche
dumme und törichte Meinung haben oder jemals haben werden? Wir erklären, daß wir auf kein Weise die Jurisdiktion es Königs usurpieren wollen....Aber der König kann nicht leugnen, daß
er wie alle Gläubigen uns aus Gründen der Sünde untertan ist....Unsere Vorgänger haben drei
Könige von Frankreich abgesetzt....und obwohl wir nicht würdig sind, in ihre Fußstapfen zu
treten, würde der König die selben Vergehen begehen wie sie, oder größere, würden wir ihn
wie einen Diener entlassen- mit Trauer und großer Sorge ("Rede von Papst Bonifaz VIII an die
Botschafter der Französischen Staaten" in "Krise der Kirche und der Staaten",von Brian
Tierney)
"Beide sind deshalb in der Macht der Kirche, das heißt das spirituelle und das materielle Schwert, aber das erste ist für die Kirche und das zweite durch die Kirche anzuwenden:
das erste in der Hand des Priesters, das zweite durch die Hand der Könige und Soldaten, aber nach dem Willen und mit ..... des Priesters.
Jedoch soll das eine Schwert dem anderen untertan sein und die zeitliche Macht der spirituellen
Macht...Mit der Wahrheit als unserer Zeugin ist es an der spirituellen Macht, die irdische Macht
errichten und ein Urteil zu fällen, wenn sie nicht gut war.
Wenn also die irdische Macht irrt, wird die spirituelle ihr Urteil sprechen...."
Diese Lehre bedeutet jedoch nicht, daß der Papst aus jedem erdenklichen Grund bei einem irdischen Herrscher einmischen kann. Die spirituelle Macht kann über die weltliche nur urteilen, wenn diese gegen übernatürliche Ziele handelt, das heißt, wenn sie schwer sündigt.
Papst Bonifaz VIII selber klärte das in seiner Botschaft an die Französischen Botschafter.
Der Königliche Französische Kanzler, Pierre Flotte, hatte einen gefälschten Papstbrief in Umlauf gebracht, der es so aussehen ließ, als beanspruche der Papst König über Frankreichs feudalen Oberherrn zu sein. Papst Bonifaz antwortete:
"....er hat uns einen Befehl unterschoben, daß der König anerkennen solle, sein Königreich von
uns erhalten zu haben. Wir sind seit 40 Jahren Rechtsexperte gewesen und wir wissen sehr gut,
daß es zwei von Gott zugeteilte Mächte gibt. Wer kann oder sollte glauben, daß wir eine solche
dumme und törichte Meinung haben oder jemals haben werden? Wir erklären, daß wir auf kein Weise die Jurisdiktion es Königs usurpieren wollen....Aber der König kann nicht leugnen, daß
er wie alle Gläubigen uns aus Gründen der Sünde untertan ist....Unsere Vorgänger haben drei
Könige von Frankreich abgesetzt....und obwohl wir nicht würdig sind, in ihre Fußstapfen zu
treten, würde der König die selben Vergehen begehen wie sie, oder größere, würden wir ihn
wie einen Diener entlassen- mit Trauer und großer Sorge ("Rede von Papst Bonifaz VIII an die
Botschafter der Französischen Staaten" in "Krise der Kirche und der Staaten",von Brian
Tierney)
Der Papst kann also irdische Herrscher nur aus Gründen der Sünde absetzen. In Fragen der Sünde sind Staaten und Herrscher wie alle menschlichen Geschöpfe Subjekt der Jurisdiktion des Vikars Christi. Das ist die Jurisdiktion, die der Papst "direkt und unmittelbar über alle getauften Gläubigen ausübt, ob Laie oder Kleriker". Wenn der Papst bei einem irdischen Herrscher aus anderen Gründen eingreift, dann "usurpiert er die Jurisdiktion dieses Herrschers,
Das sagte auch Papst Innozenz III im Dekret Novit:
Niemand soll glauben, daß wir die Jurisdiktion des Königs verringern oder stören wollen....
Weil wir nicht beabsichtigen, über ein Lehen zu urteilen, ein Urteil das ihm zusteht....aber wir
beschliessen, über das, was die Sünde betrifft , wo das Urteil unzweifelhaft uns zusteht und wir
werden und sollten es jedermann gegenüber ausüben.....Kein Mann, der bei gesundem Verstand
ist, weiß nicht daß es unseres Amtes ist, jeden Christen für jede Todsünde zu tadeln und
daß wir das tun können und sollten, ist aus dem ersichtlich, was der Herr zu dem Propheten
sagte, der unter den Priestern von Anathoth ist:
"Siehe, Ich habe dich über die Nationen und Königreiche gesetzt, auszurotten und
niederzureißen, zu verderben und zu zerstören, aufzubauen und einzupflanzen."
"Siehe, Ich habe dich über die Nationen und Königreiche gesetzt, auszurotten und
niederzureißen, zu verderben und zu zerstören, aufzubauen und einzupflanzen."
(Jeremias 1, 10)
Wir sehen also. daß das Recht des Papstes einen Regierenden abzusetzen, nur ausgeübt werden kann, um sicher zu stellen. daß die irdische Herrschaft richtig auf das übernatürliche Ziel hingeordnet ist und nicht statt dessen auf Todsünde.
Aber warum hat der Papst beim Souveränen Militärorden Maltas eingegriffen?
Wie Prof. de Mattei argumentiert geschah das aus genau dem gegenteiligen Grund:
".... die Intervention hat stattgefunden, um die gläubigste und dem unveränderlichen
Lehramt der Kirche treueste Strömung im Orden zu bestrafen und statt dessen die zu
unterstützen, die die Malteser Ritterschaft in eine humanitäre NGO umformen möchten
Verteiler von Kondomen und Abortiva zum "guten Zweck" ...bei seinem Treffen mit
dem Großmeister hat Papst Franziskus die Absicht angekündigt, den Orden "zu reformieren",
soll heißen seine religiöse Natur zu verändern. auch wenn er genau im Namen der päpstlichen
Autorität die Emanzipation von seinen religiösen Normen und seiner religiösen Moral starten
will."
Das ist dann also der Grund, warum die Intervention illegitim ist; sie fällt nicht unter den einen Fall, bei dem die spirituelle Macht legitim die weltliche Macht verurteilen kann.
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