Father John Hunwicke läßt uns an seinen Gedanken über einen russisch-orthodoxen Ritus des am Orthodoxie-Sonntag teilhaben.
Hier geht´s zum Original bei liturgicalnotes: klicken
"ANATHEMA! ANATHEMA! ANATHEMA!"
"Ich denke, daß viele von uns vor einigen Tagen Fr. Zeds Beitrag über den Orthodoxen Sonntag mit dem schönen Video gelesen haben, in dem die Proklamation von Anathema gegen Häresien in einer russischen Kirche gezeigt wurde.
Meine Güte, wie glücklich sie alle aussahen und klangen und großartig und voller Freude die Musik war! Und wie großartig die Anathemata selbst! Das letzte am Ende, das gegen den Ökumenismus, fand ich in seiner Schönheit bezaubernd.
Mein erster Gedanke war: warum übernehmen wir nicht diese nützlichen, schönen und bewegenden Zeremonien? Aber dann erinnerte ich mich an meine eigenen Prinzipien, daß das, was wir tun organisch in unserer westlichen Tradition gewachsen sein sollte. Also.....
In seiner rauhen und fertigen Art kann unser Dreifaltigkeits-Sonntag als unser Äquivalent zum Orthodoxie-Sonntag gedacht werden. Und wir haben in unserem Westlichen Arsenal das "Quicunque vult".
Wer aber gerettet werden wird: vor allen Dingen muß er am Katholischen Glauben festhalten. Nur an diesem Glauben. an dem jeder ganz und rein festhalten muß , oder er wird ohne Zweifel für immer verdeben. Und das ist der Katholische Glaube.....
Es ist aktuell dem Anglikanischen Erbe und der SSPX (mit den kleinen Traditionalistischen Gruppen) überlassen, diese wunderbare Verkündung der wahren Lehre lebendig zu halten. Aber die Devotion muß ins volle Bewußtsein der gesamten Lateinischen Kirche zurück gebracht werden. Für John Henry Newman war das "die einfachste und erhabenste Formulierung, die das Christentum hervorgebracht hat."
Am Dreifaltigkeits-Sonntag könnten wir das Athanasius-Credo haben, Quicunque vult-feierlich gesungen, bevor das H. Sakrament ausgesetzt wird. Warum die Aussetzung nicht beibehalten bis zur Ersten Vesper von Corpus Christi am Mittwoch? Vielleicht am Montag, Dienstag und Mittwoch das Cuiqunque Vult abwechselnd mit dem Tridentinischen Credo von Nicäa ?
Könnte der Syllabus Errorum einen Platz dafür gefunden haben...warum nicht....für das Byzantinische dreifache Singen des ANATHEMA!
Ist das alles- ich höre Sie protestieren- ein Overkill? Morgen werde ich Ihnen in einer Diskussion des wunderschönen, jetzt schrecklich durch Häretiker verkürzten Tractarianischen Hymnus beweisen, daß solche Akte des Zeugnisses sowohl notwendig sind als auch dringend gebraucht zu werden.
Ein schrecklicher Beweis für das weitverbreitete Verlassen des klassischen Trinitarischen und Christologischen Dogmas....."
Quelle: liturgical notes, Father J.Hunwicke
Sie wissen schon, dass die wunderschönen Anathema sich auch gegen die römischen Häresien wenden, oder?
AntwortenLöschenja wissen wir-(da treffen sie sich mit unseren Hardlinern, die alle Orthodoxen ebenfalls unter Häretikern einordnen, und das weiß auch Father Hunwicke, weshalb er ja dann auf den Trinitäts-Sonntag zurück kommt?). Und Sie wissen sicher, daß wir Father Hunwickes Text nur übersetzen, oder?
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