Samstag, 29. April 2017

Die Vorgeschichte der heutigen Großmeisterwahl

Ein Fundstück, das wir in der Hoffnung, daß die meisten unserer Leser Englisch können ob seiner Länge bis auf den Anfang unübersetzt lassen, das sich mit dem auseinandersetzt, was heute vorläufig mit der Wahl des neuen Großmeisters des Malteser Ordens endet.
Michael Hichborn hat das für die website des Lepanto-Institutes zusammengestellt.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"COUP DE GRACE?  IST DER ALTE RITTERORDEN MIT DER BEVORSTEHENDEN WAHL VON INNEN GEKIPPT WORDEN?"

Heute, 29. April 2017 wählt der Souveräne Militärorden von Malta seinen neuen Großmeister. Während der Vorbereitungen für diese Wahl haben anonyme Quellen innerhalb des Ordens uns mit einer Dokumentation versorgt, die für einige Klarheit sorgt, wie das alles gekommen ist, wer dahinter steckt und worum es geht.

Seit  Dezember 2016 hat es Gerüchte, Beschuldigungen, Entlassungen, Suspendierungen, Untersuchungen und klare Lügen bzgl. des Ordens gegeben. Alles fing an, als der Großkanzler Albrecht von Boeselager suspendiert wurde, weil er sich weigerte, wegen seiner Rolle bei der Verteilung von Kontrazeptiva duch Malteser International zurückzutreten.

Von Boeselager bringt seinen Fall vor Kardinal Parolin, den Staatssekretär, der eine Kommission einberuft, die die Sache untersuchen soll. Fast 2 Monate später wird Fra´ Matthew Festing, der Großmeister des Ordens nach Rom einbestellt, wo er vom Papst zum Rücktritt gezwungen wird.
4 Tage später wird Albrecht von Boeselager wieder eingesetzt.

Während dieser Zeit gibt es Geschichten über eine Suche nach Freimaurern, einen Interessenkonflikt innerhalb der Untersuchungskommission und einen mysteriösen Finanz-Deal in der Schweiz.

Nachdem wir die neue Dokumentation durchgesehen haben, kann man mehrere Fakten als absolut bestätigt ansehen.

  • Augenzeugen identifizieren Albrecht von Boeselager klar als einen, der die Verteilung von    Kondomen und Kontrazeptiva durch Malteser International verteidigte.
  • Boeselager begann von dem Tag an, als er zum Großkanzler gewählt wurde, mit Marc Odendall, einem der Ritter der Untersuchungskommission zu konspirieren
  • e-mails von Odendall beweisen, daß die Untersuchungskommission ausschließich aus Männern bestand, die in das finanzielle Engagement in der Schweiz verwickelt waren
  • alles scheint auf Kardinal Parolin und die Vatican-Bank hinzuweisen





Das erste Dokument, das wir untersuchen, ist der Bericht von Father Anthony Robbie über die Asien-Pazific-Konferenz des Malteser Ordens im Oktober 2014.
Während dieser Konferenz hörte Father Robbie einer Rede von Ingo Radtke, dem Generalsekretär von Malteser International zu, der die Benutzung und Verteilung sowohl von Kondomen als auch oralen Kontrazeptiva befürwortete. Sofort nach Radtkes Rede stand Robbie auf und verteidigte die Verurteilung der Empfängnisverhütung durch die Kirche. Als die Versammlung beendet war kamen von Boeselager, Dominique de la Rochefoucauld (Großhospitalier) und Radtke zu Robbie.





Testimony 1

Im Bericht über den Streit verteidigte von Boeselager die Verteilung von Kontrazeptiva durch MI und sagte, es sei "eine Frage von Leben und Tod", daß Frauen in bestimmten Situationen Kontrazeptiva erhielten. Er sagte "Wenn wir ihnen die Kondome nicht geben, werden sie sterben.
Testimony 2
Bemerkenswert ist, das das von einem Augenzeugen, einem Priester, kommt, der 2014 diese Worte aus von Boeselagers Mund hörte. Das schriftliche Zeugnis dazu kann man hier lesen:  klicken
Von besonderem Interesse ist, daß von Boeselager behauptet hat, nichts von der Kondom-Verteilung gewußt zu haben und daß diese - sobald er davon erfuhr - beendet wurde. Fra Festing berief auf Grund der Konfrontation, die von Boeselager mit Robbie Ende 2014 hatte, dennoch 2015 eine Untersuchungskommission ein, die die Verwicklung von MI in die Verteilung von Kondomen und Kontrazeptiva untersuchen sollte.
Der Bericht wurde Januar 2016 übergeben und  war mit vielen Zitaten aus offiziellen Dokumenten versehen, die bewiesen, daß die Politik der Verteilung von Kondomen und Kontrazeptiva auch 2015  weiterging. EIn Beispiel für die organisatorische Bereitschaft, Kondome und Kontrazeptiva zu verteilen zeigen Auszüge aus MI-Dokumenten.
Von hier ab überlassen wir den Lesern den englischen Original-Text: klicken
Quelle: Lepanto Institute, M.Hichborn

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