Dienstag, 17. Oktober 2017

Die Russisch-Orthodoxe Kirche feiert den Papa emeritus.

Matteo Matzuzzi berichtet bei Il Foglio über die die russische Ausgabe  der Opera Omnia Joseph Ratzingers, speziell über Band XI "Theologie der Liturgie. Die sakramentale Begründung der christlichn Existenz".
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"DIE RUSSISCH-ORTHODOXEN FEIERN BENEDIKT XVI: STARKER GEGNER JEDES KOMPROMISSES BEIM GLAUBEN"

"Der Patriarch von Moskau gibt die Werke des Papa emeritus heraus. Metropolit Hilarion: "Ratzinger stellt sich gegen die oberflächlich kreative Tendenz den das westliche Christentum heute zeigt.
Mit ihm verbindet sich der Kampf zur Verteidigung der christlichen Werte."

Der Metropolit von Volokolamsk, Hilarion, hat sich persönlich ins Kloster Mater Ecclesiae im Vatican begeben, um Benedikt XVI eine Kopie des Bandes "Theologie der Liturgie. Die sakramentalse Begründung der christlichen Existenz"- ins Russische übersetzt und vom Verlag des Moskauer Patriachen herausgegeben, zu überreichen.
Es handelt sich um Band XI der Opera Omnia Joseph Ratzingers. Das Vorwort hat Hilarion selbst geschrieben: "Mit dem Namen Papst Benedikts XVI ist der Kampf  zur Verteidigung der traditionellen christlichen Werte verbunden und an eine Zeit der Wiederentdeckung und Bestätigung ihrer Aktualität in der modernen säkularisierten Welt "

"Papst Benedikt" fährt Hilarion im -vom Osservatore Romano wiedergegebenen- Text "hat auch besonders seine tiefe Sympathie für die Orthodoxie ausgedrückt und immer daran erinnert, daß die Orthodoxen auf theologischer Ebene den Katholiken am nächsten stehen. Es ist kein Zufall daß gerade er nach ihrer Gründung 1979 eines der ersten Mitglieder der gemischten internationalen theologischen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der Katholischen und der Orthodoxen Kirche war.
Als Theologe hat Ratzinger enorme Anstrengungen gemacht, um die Frage des Primats des Bischofs von Rom zu klären, und den Akzent auf eine juridische Vision des Primats und sein Verstehen vor allem als christliches Zeugnis besonderer Art und als Dienst an der Einheit in der Liebe.
Er war immer ein starker Gegner jedes Kompromisses auf dem Gebiet der Lehre und des Glaubens indem er zu Recht darauf hinwies, daß die Einheit -im Prinzip zwischen Orient uind Westen möglich- sorgfältig vorbereitet werden müsse, sowohl spirituell als auch praktisch reifen müsse, Dank auch profunder Studien theologischen und historischen Charakters."

"Der Wunsch ist, daß die Veröffentlichung der russischen Ausgabe "Theologie der Liturgie" nicht nur eine Bestätigung für die große Wertschätzung für den Autor ist, sondern daß sie auch die Aufmerksamkeit unserer Leser auf die Lektüre des Buches lenkt,"
"Joseph Ratzinger" -fügt der orthodoxe Meteropolit hinzu- "stellt sich der Tendenz zur "oberflächlichen Kreativität" entgegen, die das Christentum im Westen heute zeigt, oder der Tendenz zur Abschaffung des authentischen Inhalts der Liturgie mit dem Ziel die Begegnung und das vitale Band mit Gott und seiner Schöpfung zu entleeren.
In diesem Sinn betreffen einige im Buch behandelte Fragen- wie z.B. die Neuheiten im Ritus und die liturgischen Experimente-wie z.B. die Sonntagsliturgie ohne Priester- außerdem ein Prroblemfeld des Katholizismus.
Deshalb ist es wichtig, daß der russische Leser, der viel von den modernistischen Tendenzen im zeitgenössischen Katholizismus hat sprechen hören, den kritischen Blick eines der größten katholischen Theologen der Modernen Zeit erkennen kann- zum Thema des schmerzhaften Bruchs mit der Tradition-in der Epoche nach dem II.Vaticanischen Konzil und den Schwierigkeiten in die die Straße des Aggiornamentos führte."

Die Veröffentlichung des Bandes in Russland wurde durch die Zusammenarbeit zwischen dem Verlagshaus des Moskauer Patriarchates, der Vereinigung "Sophia: russische Idee, Idee von Europa", der Akademie Weisheit und Wissenschaft , der Ratzinger-Stiftung und der Libreria Editrice Vaticana möglich.
In den nächsten Monaten wird in Moskau in der Theologischen Schule des Patriarchates die Vorstellung des Buches stattfinden."


Quelle:  Matteo Matzuzzi,, Il Foglio




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