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DIE RÖMISCHE KURIE (3)
Vor diesem Hintergrung habe ich versucht, meine Fragen zur Haltung des gegenwärtgien Papstes gegenüber der Kurie zu skizzieren. Natürlich muß sie-wie jede Institution die unsicher in die Zeit gesetzt wurde- von Zeit zu Zeit reformiert werden. Die Frage, die mich bewegt ist, ob der gegenwärtige Papst die Kurie näher zu sich hin zieht- zu ihrer wahren kirchlichen Berufung oder ob er sie weiter wegstößt.
Die Kommentatoren haben nicht gezögert, festzustellen,daß es für den außenstehenden Beobsachter so aussieht, als ob der aktuelle Papst versucht, starke Konzentrationspunkte innerhalb der Kurie zu verhindern oder zu eliminieren.
Er scheint unfähig zu sein, mit irgendeinem Leiter eines Dikasteriums zusammen zu arbeiten, der kein Ja-sager ist.
Das ist kein Zeichen für die Stärke des Hl. Vaters sondern für seine Schwäche, daß er nicht mir einem so sanften-wenn auch prinzipientreuen Mann wie Robert Sarah zusammenarbeiten kann, ohne es für nötig zu halten, ihn vor der Welt zu demütigen. Und Sarah war einer seiner eigenen Ernennungen.
Und er hat auch Raymond Burke zum Patron des Malteser Ordens ernannt. Aber sobald es im Orden ein Problem gab, demütigte er ihn und schon ihn zu Seite. Wenn man Leute ernennt, sollte man ihnen entweder den Rücken stärken, wenn es ungemütlich wird oder zugeben, daß man sich mit dieser Ernennung geirrt hat.
Gerhard Müller wurde von Papst Bergoglio geerbt, nicht ernannt. Aber er hat ihn im Amt bestätigt -und zwar in einem äußerst bedeutenden. Der aktuelle Papst ist weder gelehrt noch intelligent.
Um die Glaubenskongregation zu führen, braucht man einen, der beides ist. Müller war und ist das.
Zuerst hat er ihn gedemütigt, indem er Schönborn als Frontmann in die Amoris-Laetitia-Pressekonferenz schickte; dann indem er seine drei Mitarbeiter entließ, ohne es ihm auch nur mitzuteilen; schließlich demütigte er ihn noch einmal als er ihn innerhalb von Minuten fallen ließ und ein Prinzip anrief, daß er vorher weder Müller noch der Welt gegenüber erwähnt hatte: daß Leiter von Dikasterien ihr Amt nicht über ihre ersten fünf Dienstjahre hinaus behalten können..
(Es wird nebenebei bemerkt interessant sein, zu sehen, ob dieses Prinzip auf alle Kardinäle angewandt wird,die das Ende ihrer Dienstperiode kommen. Die FFI müssen verwundert sein, zu sehen. daß ihr Quälgeist Bras de Aviz immer noch da ist. Kardinal Parolin muß anfangen, sich auf seine Demobilisierung zu freuen. Es wird eine Schwemme einer ganzen Menge unterbeschäftigter "junger" Kardinäle geben,
Wenn die Kurie wirkloich dringend einer radikalen Reform bedarf, dann braucht sie mehr starke, prinzipientreue, fähige Arbeiter und weniger prinzipienlose Ja-Sager.
Die Presseberichte lassen vermuten, daß das nicht der Weg ist, wie unser Hl. Vater die Dinge zu sehen scheint.
Aber seine Idioskrasien sind seit seiner Wahl offenbar geworden.
In den ersten paar Jahren hat er sich selbst täglich durch eine konstante Flut von Beschimpfungen bloßgestellt....Schmetterlinge, Pelagianer ...die gegen den Klerus gerichtet schienen. Er ist der Papst, der es als ganz natürliches Weihnachtsgeschenk für die Kurienmitarbeiter betrachtet, eine Flut von Beleidigungen zu überreichen. Er verhöhnt Großmütter wegen ihrer Unfruchtbarkeit und beschreibt Journalisten als "Kotfresser".
Die meisten anderen Organisationen diesseits von Noird-Korea hätten angesichts einer solchen Darbietung von Exzentrizität die Männer in Weiß geschickt, um einen solchen Geschäftsführer aus der Öffentlichkeit zu entfernen.
Die Kommentatoren scheinen zu denken, daß Erzbischof Ladaria, sein neuer Chef der Glaubenskongregation, den Wutausbrüchen Bergoglios viel entgegensetzen wird. Sie können sich da auch sehr irren. Ich bete darum, daß sie das tun; weil der Erzbischof einige sehr wertvolle Instistutionen unter seinem Schirm hat: die Ordinariate und Ecclesia Dei.
Aber über eine Sache können wir sicher sein: wenn sich herausstellt, daß Ladaria sowohl Prinzipien als auch Mumm hat, Papst Franziskus ihn-wenn dieses Pontifikat entlang seiner etablierten Richtlinien fortfährt- entweder demütigen oder entlassen wird, oder beides."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. Hunwicke