Sonntag, 29. Juli 2018

Father Hunwicke spricht....

-in Fortsetzung seines gestrigen Beitrags  über die Rolle der Liturgie in der vor- und nachkonziliaren Kirche. Hier geht´s zum Original: klicken

"NOCH EINMAL HEMMMING" (2)
Hemming sieht die Fliege im Salböl als "actuosa participatio" an, wie der Satz in "aufgeklärten" litiurgischen Moden verstanden wird....d.h. von den liturgischen Apparatschicks , die immer als Hüter dessen agieren, was sie als den Reinen Geist des II.Vaticanischen Konzils sehen; die selben Spaßvögel , die jahrzehntelang so bösartig über Josephs Ratzingers Beitrag zum Überdenken der Liturgie- auf Grund  dessen, daß "er keinExperte sei".

Der Gedanke (schreibt Hemming) daß ein einzelne Person in sich selbst die ganze Bedeutung jeder einzelnen liturgischen Handlung aufnehmen kann. wie sie dargestelt wird...ist fremdartig und in der Tat zerstörerisch für den Charakter einer komplexen und jahrhundertealten symbolischen Sprache, die die  Differenziertheit von Ort, Zeit und den verschiedenen Berufungen und Stationen der gesamten Menschheit, um die volle Bandbreite des Dramas unserer Erlösung zu bedenken....
Der Gedanke- im Osten wohlbekannt- daß die gesamte Liturgie vollführt werden muß, aber daß es für jeden Menschen unmöglich ist, sie allein zu vollführen....(er fährt damit fort, die Liturgie zu beschreiben) etwas, das die gesamte Ortskirche - Kloster, Konvent, Diözese etc- auf ihre Mitglieder und ihr Leben verteilen muß, zum Wohl des ausgeteilten Leibes Christi -wie er an verschiedenen Orten präsent ist.

Sie sehen,was er meint. Verzweifelt davon überzeugt, daß jeder Priester die gesamte Messe zelebrieren sollte, hat der Westen diese Messe wiederholt zusammengestrichen, um dieses Ziel zu erreichen....und indem sie das taten, ihre traditionelle Pflicht verwüstet .
Hemmings Prinzip gibt genau das wieder, was in den mittelalterlichen Kathedralen Englands passierte -wie z.B. Exeter (die ich am eingehendsten studiert habe) , wie es vin seinem großen reformierenden Bischof John Grandisson in seinem Originale kodifiziert wurde,
Die Liebfrauen-Kapelle z.b. hat ihre eigene komplette und erkennbare Einrichtung, um täglich das ganze Opfer und die Messe zu Ehren unserer Lieben Frauerfüllen zu können, die die Anbetung am Hochaltar wiederspiegelt.
In der Bibliothek des Kapitels hat ein Blatt eines Marianischen Missale überlebt, korrigiert in Grandissons eigener Handschrift zum Gebrauch entweder in der Liebfrauenkapelle der Kathedrale oder der Kollegialkirche in Ottery.
Die wöchentliche Messe und das Amt unserer Lieben Frau in Sabbato- wie wir sie in den Tridentinischen Büchern haben- sind nur eine blasse Erinnerung an das alles.
Unsere massiven Kathedralen, die jetzt so peinlichdarum kämpfen, den Touristen (und den Gemeindemitgliedern) ihre Bedeutung zu beweisen, sind ganz einfach dazu gebaut worden, um jene majestätischen Strukturen der Verehrung zu beherbergen; eine massive Runde des vollständig gefeierten täglichen Opfers und Lobpreises- nicht notwendigerweise durch jedes Individuum aber der von einer großen, differenzierten Gemeinde.

In diesem Zusammenhang würde ich auch die Schriften von Laszio Dobszay empfehlen.

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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