einen Spiegel-Artikel zum Thema Katholische Kirche & Papst zitieren würden. Aber wie man dem Beitrag von Marco Tosatti für Stilum Curiae entnehmen kann, scheinen einige in der Hamburger Redaktion die Rolle als Bergoglio-Cheerleader aufgegeben zu haben.
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"DER SPIEGEL" UND DIE VERTUSCHUNG DES MISSBRAUCHS IN ARGENTINIEN ZUR ZEIT BERGOGLIOS. EINE 19-SEITIGE UNTERSUCHUNG."
"Der Spiegel" veröffentlicht heute 19 Seiten einer Recherche über den amtierenden Pontifex mit dem Titel "Du sollst nicht lügen. Der Papst und die Kirche in ihrer größten Krise".
Im Artikel, aus dem wir einige Abschnitte aus der englischen, von Maike Hickson bei Life-Site-News veröffentlichten Version, in denen die Aufmerksamkeit auf die Versäumnisse von Papst Bergoglio gelenkt wird - insbesondere bzgl. des sexuellen Mißbrauchs.
Ein großer Teil des Artikels konzentriert sich auf Interviews mit Mißbrauchsopfern von Klerikern in Buenos Aires, der Diözese deren Erzbischof Bergoglio bis zu seiner Wahl Anfang 2013 war. Maike Hickson schreibt, daß "der Spiegel erstaunlich kritisch gegenüber Papst Franziskus ist, was seine Regierung allgemein angeht, einschließlich seiner zweitdeutigen Haltung auf vielen Gebieten - darunter die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene und erinnert an die dem Papst zugeschriebenen Worte "seine Angst als der in die Geschichte einzugehen, der die Kirche gespalten hat. Der Spiegel erinnert u.a. an den Fall von Pater Inzoli, den von der italienischen Justiz verurteilten und vom Papst zu einem gewissen Zeitpunkt gegen den Rat von Kardinal Müller begnadigten Mißbrauchstäter und an die homosexuelle Drogenparty des Sekretärs des treuen Kardinals Coccopalmerio, den McCarrick-Vertuschungs-Skandal und die anormale Stellung der treuen Kardinäle Maradiaga und Erraruriz. Diese unbarmherzige und sachliche Untersuchung der deutschen Zeitung ist interessant, weil sie einen Bruch der Tradition "Omerta" darstellt, die die Mainstream-Medien bis heute dem Papst gegenüber aufrecht erhalten haben.
Die Journalisten des Spiegels sind nach Argentinien, nach München und andere Orte gereist, um Nachrichten zu sammeln. Sie haben mit einer Frau in La Plata, Julieta Anazco Opfer eines sexuellen Mißbrauchs durch einen Priester,gesprochen, der- wie sie später herausfand, wegen Kindesmißbrauchs versetzt worden war. Julieta hat sehr unter diesem Geschehen gelitten, machte eine Therapie und ist jetzt Mitglied eines "Netzwerks von Überlebenden klerikalen Mißbrauchs."
Die Zeitung schreibt: "2013 - kurz nachdem Bergoglio zum Papst gewählt wurde, schrieben Julieta A. und andere 13 Opfer von Pater Gimenez einen Brief, in dem sie beschrieben, was ihnen passiert war, weil sie noch unter Depressionen litt. Es hatte Selbstmordversuche gegeben; oder weil einige von ihnen drogenabhängig geworden waren, während der beschuldigte Priester weiterhin die Messe zelebrierte und Kontakt zu Kindern hatte.
Der Brief wurde mit einer Empfehlung verschickt und im Dezember 2013 empfangen und drei Wochen später folgte die Empfangsbestätigung. Dann nichts mehr. Kein Wort. Der beschuldigte Priester wurde in ein Altersheim versetzt, wo er sich den Journalisten im Talar präsentierte. Er zelebriert weiterhin die Messe und wird respektiert" schreibt die Zeitung.
"Der Spiegel" erklärt, daß "während der Periode, in der Bergoglio Kardinal war, haben sich viele Mißbrauchsopfer in Buenos Aires an ihn um Hilfe gewandt: aber niemandem wurde gestattet, ihn zu sehen."
Zur Zeit laufen 62 Prozesse gegen argentinische Priester wegen Mißbrauchs. "Die Zahl ihrer Opfer könnte in die Tausende gehen." Julieta erklärt: "Für uns ist es schwierig, weil niemand uns glaubt.Wir wollen den Papst treffen, aber er interessiert sich nicht für uns."
Interessant in diesem Artikel ist eine Überlegung von Juan Pablo Gallego, bekannter Anwalt der Opfer: "Franziskus ist zur Zeit im Exil in Rom- und hat dort sozusagen Zuflucht (mit Immunität) gefunden. In Argentinien müßte er den Verdacht widerlegen, jahrelang Vergewaltiger und Mißbraucher Minderjähriger geschützt zu haben." Gallego hat mit dem Spiegel über den Fall von Pater Grassi gesprochen, dazu empfehlen wir Ihnen diesen link. Nach der Aussage von Gallego war Jorge Mario Bergoglio jahrelang der Beichtvater Grassis und hat eine Gegenuntersuchung in Auftrag gegeben, um den Priester zu verteidigen, der 15 Jahre wegen Mißbrauch absitzt und "um die Opfer zu kriminalisieren."
Das hat der Pontifex auch im Fall in Chile getan und nannte jene, die wg. der Mißbräuche von Bischof Barros Gerechtigkeit forderten "Verleumder". Übrigens: dieser Satz könnte dabei helfen, das Geheimnis zu erklären, warum ein Pontifex auch 5 Jahre nach einer Wahl nicht die Absicht zu haben scheint, einen Sprung nach Hause zu machen.....
Vom Kollegen Giuseppe Rusconi von "La Rossa Porpora" haben wir eine interessante Nachricht: "Von Accattoli kommt eine relevante Indiskretion: seinen Informationen zufolge ist dem Papst die ´Antwort´des Hl. Stuhls auf das Memorandum von Carlo Maria Viganò von Kardinal Parolin präsentiert und am nächsten Tag approbiert worden. Es müßte also eine Frage von Stunden oder wenigen Tagen bis zu ihrer Veröffentlichung sein."
Luigi Accattoli, Ex-Vaticanist des Corriere della Sera ist einer der enthusiastischsten Kollegen im Bergoglio-Gefolge - einem Publikum, bei dem diese Art Mensch keine Fehler macht. Historisch eng mit dem Staatssekretariat verbunden, gehört er dem progressivsten und am weitesten links orientierten Flügel der Kirche an (sein großer Freund und Kollege, der verstorbene Giancarlo Zizola, hat seinen Eintritt beim Corriere Kardinal Achille Silvestrini zugeschrieben, der damals Außenminister und in der Folge Königsmacher Bergoglios war) - eine Indiskretion dieser Art hat zweifellos ihren Wert. Es wird interessant sein zu sehen, ob und wie die Wiedergabe des Gesprächs zwischen Viganò und dem Papst vom 23. Juni 2013 korrigiert, dementiert oder erklärt wird, in dem Viganò klar machte, welche Art Täter McCarrick war und wie Beneddikt XVI ihn bestraft hatte."
Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti
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