Samstag, 16. März 2024

Fr.´Hunwicke spricht...

bei ligurgicalnotes heute über den Festtag des Hl. Patricks und die Kathedrale von Killarney und ihre "Entkernung" durch die Church of  England. Hier geht´s zum Original:  klicken

         "SAINT PATRICK UND...ÄHM... IMBOLC (1) "

Ich weiß nicht...erlaubt die Hl. Kongregation oder wer auch immer den Iren immer noch, den Hl. Patrick statt eines Sonntags der Passionszeit zu feiern? 


Würden Sie sich wünschen, in der schönsten Kirche, die je zu seinen Ehren gebaut wurde, ein Gebet an den Hl.Patrick zu richten...in Pugins Meisterwerk, der Katholischen Kathedrale in Killarney?  Das ist ein löblicher Wunsch...aber..naja.. erlauben Sie mir, kurz auf eine "Tangente" einzugehen.

Im heidnisch-protestantischen England eine der alten Kathedralen zu besuchen, die in der Obhut der einst als Church of England bekannten Körperschaft ist, ist relativ einfach. Sie treten ein; sie tun  ihr Bestes, Ihnen Geld aus der Tasche zu ziehen; dann entscheiden Sie sich, ob Sie einen Führer kaufen wollen, Der Vorteil, wenn man das tut, ist daß er fast sicher einen Plan des Bauwerks enthält.,der anzeigt, wo jede Kapelle ist.  Hl. Kreuz und Hl.Michael; Hl.Georg und Hl. Faith; Hl.Petrus und Sl.Paulus,... sie werden alle auf dem Plan sein, weil  vor einem Jahrhundert oder mehr.- ein gelehrter alter Herr den Plan von den Archiven aus erstellt hat; Männer wie Kanonikus J.N. Dalton, Kanoniker von Windsor, der so spektakulär bei der Erziehung von Edward VIII versagte... also los geht´s

Die Kathedrale von Killarney wird Sie wohl ziemlich zurückhaltend darüber informieren, welche Kapelle wo war. Pugins Plan hat sie  mit Kapellen wohl ausgestattet und seine Pläne wurden ausgeführt, als sie von seinen Nachfolgern-einschließlich seinem Sohn Edward und J. J.MacCarthy -vollendet wurde. 

Aber wo ist jetzt der Überfluß dieser Kapellen? 

Der Führer, den ich vor Jahren erwarb, betont stark das Adjektiv "früher" . Der "frühere Hl.Sakrament-Altar" , die "frühere Kapelle des Hl. Bredans..."

Das Innere dieser einst wunderbaren Kirche ist seit Bischof Casey Ödland geworden, die erste Schwalbe des moralischen und institutionellen Zusammenbruchs der Katholischen Kirche in Irland, hat sie entkernt. Ich erinnere den Ausdruck auf den Gesichtern  der kleinen, alten Damen mit dem langen Erinnerungen, die mir die Zeit beschrieben, in der die Container der Bauleute mit Marmor-Trümmern beladen wurden. 

Aber...einen Augenblick. Hier -an der Wand befestigt- ist eine ziemlich großartige Messing-Gedenkplatte (ich frage mich, ob Fr. Jerome Bertram vom Oxford-Oratorium je einen Abdruck von ihr gemacht hat) für Bischof David Moriarty, einen engen Freund des Hl. John Henry Newman und ein weiterer der " Nicht-Opportunisten" des I. Vaticanischen Konzils.

Das war die Zeit, als die Bismarcks vorgaben, zu glauben, daß das  Dekret des I. Vaticanums die Päpstliche Autorität übertreibt. Es bedurfte die grimmige Gewalttätigkeit der unglücklichen Bergoglio-Jahre, um zu zeigen, daß diese Dekrete  tatsächlich Grenzen für den Gebrauch des Petrinischen Amtes festlegen.  

Und...achten Sie auf diese Worte:  "Hanc Tabulam muralem necnon et Altare Sancto Patritio dedicatum Clerus populusque moerens erexit ..." und Bischof Moriarty  "vindicavitque sibi recordationem perennem."

Also war hier irgendwo der St.Patrick-Altar (und Kapelle?). Es brauchte die betrügerischen bischöflichen Vandalen späterer Zeit, um Worte wie recordatio und perennis neu zu interpretieren und sie dem Boden gleich zu machen. 

Moriartry hat übrigens 1885 als Co-Adjutor des alten Bischofs Cornelius Egan, Diözesenbischof seit 1824, die Konsekration der Oktav von Himmelfahrt ausgeführt. Der Prediger, ein Cork-Mann, schloß seine Bemerkungen mit folgendem Hinweis auf den alten Herrn, dessen Dienst -am Ende- bis in die Zeit der Strafe zurück ging:

"Es ist kein Wunder, daß er sich freut und glücklich ist, wenn er sieht, daß durch die eifrige Mitarbeit seines  werten Klerus und seines frommen Volkes dieses glorreiche Bauwerk fast vollendet wurde.Und jetzt ist es sein größter Wunsch erfüllt worden, wo seine irdische Karriere zu Ende geht, mag sein Geist sich sehr wohl auf dieses "das, was bleibt" freut,  für die, die Gott so eifrig und treu gedient haben, wie er. Und oh! möge der Eifer dieses großen und guten Prälaten als leuchtendes Beispiel für andere dienen, die in seinen Fußspuren folgen. Ja! wenn seine ehrwürdigen grauen, jetzt silbernen Haare durch das Licht er ewigen Welt vom Heiligenschein abgelöst werden sollen, der über den Brauen des seligen Geistes schwebt...wenn er den Krummstab für die Krone niedergelegt hat, werden dieser magische Tempel und die Verschiedenen Kirchen und Institutionen, mit denen er diese schöne und interessante Grafschaft übersät hat, sein DENKMAL sein."

Meine eigene Ansicht ist, daß alle Bischöfe im Amt sterben sollten. 

Der zweite Teil hiervon sollte mich zu Imbolc bringen und sogar zum Hl. Patrick."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke


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