Samstag, 25. Februar 2012

Sparmaßnahmen

im Rahmen der Sparmaßnahmen hat der amtierende Regierungschef Italiens Monti der Katholischen Kirche die Steuervergünstigungen gestrichen.
Der italienische Staat erwartet sich davon Mehreinmahmen von 600 Millionen Euro, was im Umkehrschluß bedeutet, daß dieses Geld der Kirche nicht mehr zur Verfügung steht, was wiederum sicher nicht ohne einschneidende Folgen für die caritativen und andere der Allgemeinheit dienenden Tätigkeiten der Kirche bleiben wird.
Man stelle sich nur Massenentlassungen im Schul-, Krankenhaus- & Kindergartenbereich vor, mit entsprechenden Arbeitslosenzahlen, und eventuelle Schließungen solcher Institutionen : da relativiert sich der schönen Mehrgewinn sofort massiv.

Wenn beispielsweise die Salesianer ihre Schulen schließen, was sie bereits angekündigt haben, und der italienische Staat diese übernehmen muß, reduzieren sich die Einnahmen schon so erheblich-daß sie nicht mehr der Rede wert sind. Werden auch Krankenhäuser, Pflegeheime und Kindergärten geschlossen, verwandelt sich das Ganze gar in ein Minusgeschäft.
Wo also ist der Sinn ? Dient die Maßnahme lediglich der Beruhigung der Laizisten? Wenn ja - wäre das ein hoher Preis für deren Wohlwollen.

1 Kommentar:

  1. Na, ist doch gut, dass die Italiener uns vormachen, wie teuer es wird, wenn die Kirchen die staatlichen Aufgaben nicht mehr übernehmen. Das wird auch hier einige sog. "Humanisten" wieder zum Nachdenken bringen.
    Vielleicht lernen sie dann von Ludwig I, der nach der Säkularisation der Klöster durch Napoleon auch ganz schnell wieder Mönche in die Klöster zurückholte, als er merkte, dass der Staat die Ausbildung in dieser Größenordnung gar nicht stemmen kann..

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