Das war zu befürchten.
Nuzzi, Nutznießer ( nein nicht Nuzzinießer) der Indiskretion und Autor des Buches "Sua Santita" kann dem inneren Druck-seiner Eitelkeit und Selbstgerechtigkeit freien medialen Lauf zu lassen, nicht länger widerstehen und gibt ein Interview nach dem anderen.
Inzwischen ist er in einem Stadium angelangt, wo er sich anscheinend als Kämpfer und Befreier gegen den Kirchenstaat , Vatican und Kurie-und letztendlich auch gegen den Hl. Vater fantasiert.
Er beschuldigt den Vatican, Paolo Gabriele ( dem er seine volle Solidarität zusichert- würde ich auch tun, wenn ich jemanden in eine solche Lage gebracht hätte) seiner Menschenrechte zu berauben und -kein Staat wie ein anderer bspw. Italien zu sein ( ob das nun gerade so erstrebenswert wäre , steht auf einem anderen Blatt) , was ihm zu verwundern scheint und daß dort viele Dinge im Geheimen ablaufen würden.
Herr Nuzzi betrachtet das als persönlichen Affront gegen sich und hat sein Streitross gesattelt, um als Ritter der (medienmäßig) Enterbten gegen den Drachen Römische Kirche zu Felde zu ziehen Man könnte glatt an einen Kreuzzug denken....
Dazu wäre noch zu sagen, daß Nuzzi keinerlei Vorkenntnisse in Kirchengeschichte, Kirchenrecht, Struktur & Organisation des Vatikanstaates etc. hat , sich aber gleichwohl Urteile am Fließband erlaubt und ( obwohl oder gerade weil er vorher nur als Berichterstatter im Justizmilieu tätig war) dabei massive Rechtsbrüche begeht-aber sich pausenlos selbst eine weiße Weste bescheinigt.
Montag, 28. Mai 2012
5 Kommentare:
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dabei denke ich wäre der Herr Nuzzi keineswegs amused, wenn sein Dienstmädchen seine Telefonrechnung oder seinen Einkaufszettel, oder auch nur die Konfektionsgröße und Anzahl der Unterhemden des Herrn Nuzzi, an die Presse weitergeben würde.
AntwortenLöschenEs würde aber niemand interessieren, was der Herr Nuzzi so für Telefonrechnungen etc. hat.
LöschenDeshalb versucht er ja mit seinem Buch berühmt zu werden. Ein einziges Trauerspiel das Ganze. Beten wir weiter für unseren wunderbaren heiligen Vater.
Nun sein "Oeuvre" firmiert ja unter dem Feldzeichen gegen Korruption, Miß-& Vetternwirtschaft im Vatican anzutreten und dabei dem Hl. Vater helfen zu wollen vorgibt, dessen private Papiere er ungehemmt veröffentlicht- so z.B. auch Kontoauszüge aus dem Spendenkonto -aus dem der Papst seine Spenden bezahlt-wie jetzt die 100.000 € für die Erdbebenopfer.
AntwortenLöschenMit Verlaub Herr Nuzzi- da lachen die Hühner.
Welche 'Fehlurteile' spricht denn der Herr Nuzzi?
AntwortenLöschenKönnte das mal erwähnt werden, in der bei uns üblichen Form mit:
"Er sagte: ... und richtig ist: ..." ?
Nee, könnte es nicht. Eine angeblich bei uns ( wer ist uns?) "übliche Form" kenne ich nicht und schreibe darüber hinaus wie ich will. Wenn Sie eine "übliche Form" wollen, müssen Sie selber schreiben, oder in den Ihnen genehmen Medien und Foren lesen- so einfach ist das.
LöschenDaß Nuzzi nicht der edle Kämpfer für Feinheit & Transparenz ist, was zu sein, er unermüdlich vorgibt, - sondern sich eher auf Kosten des Vaticans und der Kirche ( das hat bei den Atheolinken immer dankbare Abnehmer) profilieren möchte, beweist die unumstößliche Tatsache, daß sein Buch auf kriminellen Handlungen basiert- als da wäre Diebstahl sowohl von Dokumenten als auch von Privatpost ( gesonderter Tatbestand)und deren unautorisierte Veröffentlichung zu kommerziellen Zwecken. Das ist nicht lobenswert oder mutig oder sonst was-sondern nur schmutzig und kriminell. Man darf ziemlich sicher sein, daß auch ihm ein Gerichtsverfahren ins Haus steht.
Ach und noch was- sein Verleger Feltri ist in Kirchenpolitischen Belangen ganz Rechtsaußen anzusiedeln.
Abgesehen vom genauen Lesen eines Textes, den Sie kritisieren wollen, empfehle ich die Lektüre italienischer Quellen.