Dienstag, 19. März 2013

Berichte von heute

Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? In der medialen Begleitung und ÖRM-Wahrnehmung hat sich seit Jahren eines nichts geändert, auch heute nicht. Das Nichtverstehenkönnen eines Predigttextes.

Obwohl die Inaugurationspredigt des Hl. Vaters einfach und schlicht gehalten war- gelang es vielen Berichterstattern wieder nicht, sie zu verstehen. Das ZDF bspw. hatte- wie die Teletextwiedergabe der Predigt  bewies- nur Ökologismus gehört- der Papst rufe zum Umweltschutz auf. Der ganze und weitaus wichtigere Rest ging ungehört an den Ohren des Textverfassers in Mainz vorbei.
Wir können da nur sagen: the same procedure as every year.
Da es keine äußerlichen, revolutionären Signale vom Pontifex gab- wie daß er auf einem Küchenhocker statt auf dem Thron Platz nahm, daß er weder den Fischerring ( immerhin aus vergoldetem Silber...ist das arm genug?) noch das Pallium ablehnte, die Liturgie ihren vorgesehenen Lauf nahm- Gott und Jesus Christus und aus dem besonderen Anlass der Hl. Joseph im Mittelpunkt standen, war das Interesse am Inhalt seiner Predigt alsbald abgeflaut.
Kurzum, eine Revolution in der unzulänglichen, voreingenommen, uninformierten-uniformen Berichterstattung in deutschen Landen ist nicht zu erwarten. Einziger Unterschied zum status quo ante Franciscum ist der Sympathievorschuss, der ihm noch gewährt wird.
Na, dann ist ja alles gut.

2 Kommentare:

  1. Ich hab auch nicht erwartet, daß ein kluger und guter Mensch was Kluges und Gutes sagt und tut und daraufhin urplötzlich alle Dumpfbacken des Landes erleuchtet werden.

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    1. das wäre wohl wirklich zuviel verlangt. Es sah ja kurz so aus, als geschehe bei den Medienleuten, den o.g. Dumpfbacken wirklich ein Wunder- wie es nur der Hl. Geist bewirken könnte, auf einmal wurde mit verklärtem Blick von Angelusgebeten und Predigtexten geschrieben und gesprochen -wurden die Besucherzahlen hoch stat runter manipuliert, wurde verzückt über alte schwarze Schnürschuhe gejubelt, als sei der Hl. Franziskus von Assisi selbt auferstanden.
      Da allerdings tanzte der Herr Prantl vom Südlandjournal schon aus der Reihe und verkündigte seinem Leservolk, dieser kompromißlose Heilige sei zum fürchten. Das will ich gern glauben, daß ein Relativist und Spätjakobiner sich vor einem so glaubensstarken Vorbild fürchtet. Jetzt warten wir einfach mal ab, wie es sein wird, wenn noch mehr Journalisten die moraltheologischen Grundsätze dieses Papstes zur Kenntnis genommen und verstanden haben. Kommt dann schon das kreuziget ihn?

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