lebt sich´s auch in Frankreich völlig ungeniert.
Frankreich am 13. Messidor 221 bzw. heute
Dafür hat die Regierung Hollande ( Letzterer nicht gerade ein Geistesriese, wie wir uns erinnern) ja mit der Lex Toubira die Grundlagen geschaffen.
Nun peilt Erziehungsminister Vincent Peillon ein neues Zwischenziel an- auf dem Weg zu einem neuen, atheistischen, jakobinischen Frankreich, wie es Robespierre entzückt hätte: die katholische Religion soll durch eine republikanische Religion ersetzt werden.
Hier - in diesem Video*-sagt er wörtlich, daß man mit der katholischen Religion niemals einen freiheitlichen Staat verwirklichen könne! Klicken
Wie er ganz richtig- wohl in einem lichten Moment- erkannt hat, läßt sich ein Frankreich der Kultur des Todes, der Dezivilisierung und der Meinungsdiktatur mit der Kirche nicht machen, daher Angriff!
Hier geht´s zum link einer italienischen Website klicken.
"Nun aber sei es an der Zeit die französische Revolution zu vollenden, die gescheitert sei, weil man mit einer rein materiellen Revolution nie erfolgreich sein könne"- sprach der Erziehungsminister.
Wenn man ihm zuhört, setzen sich die ersten Bataillone schon die Jakobinermütze auf, greifen zu den Waffen, um das blutige Handwerk ihrer Vorfahren zuende zu bringen. Aux armes Citoyens !
Man schreitet voran: Frankreich gehört jetzt zu den Staaten, die die Religionsfreiheit einschränken und verletzen, hat jetzt ein Gesetz, das privaten Arbeitgebern erlaubt, ihren Mitarbeitern das Tragen religiöser Symbole zu verbieten ...man fragt sich, ob bald wieder die Kathedralen, der einstige Stolz Frankreichs-zum Lobe Gottes erbaut- wieder geplündert werden, weil vielleicht die Minister der Regierung Hollande noch das ein oder andere Kunstwerk aus den Gotteshäusern zur Verschönerung ihrer Domízile brauchen könnten.....das hatten wir im Lande Jeanne d ´Arcs ja schon zweimal- während der Revolution und zu Zeiten Napoleons. Aber auch die staatlichen Museen freuen sich über neue Exponate.
Die Herren Sozialatheisten müssen ja mächtige Angst vor dem katholischen Glauben haben ( naja der hat seine Vitalität ja bei den Demonstrationen " Les manifs pour tous" unter Beweis gestellt), daß nun ein totalitärer Kirchenkampf angezettelt werden soll.
Wie er das erreichen will, hat unser "Erziehungs"minister noch nicht gesagt. Verbot des Katholischen Glaubens und der Kirche? Denkverbot, Sprechverbot? Man wird sehen.
Dann sollte er auf alle Fälle schon einmal den Revolutionskalender seiner in Madame la Guillotine verliebten Vorbilder reaktivieren......
Danach hätten wir heute den 13.Messidor im Jahre 221. Der revolutionäre Tag (jour de gloire) wird übrigens nach dem Dezimalsystem in 10 revolutionäre Stunden (zu je 100 revolutionären Minuten) eingeteilt und die sind 2,4 alte Stunden lang ( 144 alte Minuten) -nur daß wir uns schon mal drauf einstellen.......
und wir merken uns: der Jahreswechsel zum Jahr 222 ist am 7. Fructidor ( äh 24. August)
* das Video stammt aus dem Jahre 2008
Montag, 1. Juli 2013
5 Kommentare:
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Tout doucement - die Revolution wird auch diesmal "ihre Kinder fressen"!
AntwortenLöschenja davon geh´ich mal aus- tun sie ja immer die Revolutionen.
LöschenBon appétit!
Aber starker Tobak ist es dennoch, hab noch nie in einer westlichen Demokratie eine solche Ansage gehört.
Sie haben es damals schon versucht und sind gescheitert. Heute werden sie bejubelt, obwohl ihre Herrschaft auf den Leichen der Vendée und im Blut ihrer unaufhörlich mordenden Guillotine begründet. Nicht nur in Frankreich. Da hilft nur Aufklärung. In meinem Umfeld wissen mittlerweile alle über den ersten Völkermord des modernen Europas und die meisten waren völlig überrumpelt von diesen Verbrechen zu erfahren.
AntwortenLöschenAufklärung über die Aufklärung öffnet Augen.
Dieu le Roi!
Es stimmt schon, dass sie damals und immer gescheitert sind. Aber sie sind gescheitert an den Märtyrern, ob nun kanonisiert oder nicht.
AntwortenLöschenGertrud von LeFOrt hat in "Die Letzte am Schaffot" die handelnden Charaktere wundervoll beschrieben. Ist die Letzte am Schaffot zwar ein ängstlicher Charakter der dennoch, oder deshalb die Krone des Märtyriums erhält, so sind die Bedingungen heute anders.
Es geht nicht darum, dass die Christen einfach ängstlich wären, es geht darum, das auch wir Christen nicht mehr glauben, das 1. ein Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums besser ist, als tausend andere richtig gute Tage auf dieser Welt und 2. Gott der Allmächtige ist.
Gleichgültigkeit und selbstsüchtiger Hedonismus kosten bestimmt unsere Gemeinschaft bestimmt viele Gläubige.
LöschenAndererseits, und das ist ein reines Gefühl, braucht es nur ein paar, die Gegenbeispiele liefern.
In jedem Fall aber hoffe ich, dass niemand in Europa mehr aufs Schaffot muss.