Wie Radio Vatican meldet, klicken , hat Papst Franziskus heute das Rücktrittsgesuch des Freiburger Erzbischofs R. Zollitsch angenommen. EB Zollitsch wird die Diözese bis zur Ernennung eines neuen Bischofs als Administrator verwalten und bis zur für den kommenden März vorgesehen Neuwahl Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bleiben, dann aber auch von diesem Amt zurücktreten.
Quelle: Radio Vatican
Dienstag, 17. September 2013
17 Kommentare:
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Wow, da werden bei den selbsternannten Zollitsch-Jägern jetzt aber die Sektkorken knallen.
AntwortenLöschenAber freut euch nicht zu früh: sein Nachfolger in Freiburg wird im Leben nicht Gänswein, sondern ein Mann der Mitte, der integrieren kann wie Zollitsch. Und als DBK-Chef beerbt ihn Marx! :-)
Da wäre ich nicht so sicher, dass ihn Kardinal Marx als DBK-Chef beerbt.
Löschen1. Ist Kardinal Marx bereits Vorsitzender der europäischen Bischofskonferenz (sozusagen eins drüber).
2. hat er ja gerade über die Medien verlauten lassen, dass er den Vatikan entfetten will (Eine Herkules-Aufgabe).
3. Ist Metropolit der bayerischen Bistümer
4. Braucht das Erzbistum München-Freising einen Kardinal und Erzbischof, aber auch einen Hirten, und kein Phantom, das ob seiner diversen Aufgaben hier nicht mehr gesehen wird.
Arbeit hat er also schon genug. Wann soll er denn da noch die DBK leiten?
Sagen wir mal so, wir nähern uns langsam der Talsohle des vae victis, erwarten nix mehr von irgendwelchen Bischöfen (ich zumindest). Das hat natürlich den riesigen Vorteil, das man nicht mehr enttäuscht werden kann, jedoch sich an unerwarteten Anfällen echten Katholisch Seins, freuen kann.
AntwortenLöschenIst übrigens nicht besonders originell gab es schon im AT beständig und andauern.
"Besser sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen............"
Ich denke darum geht es.
Es mutet seltsam an, wie sich manche freuen, daß der Papst sich über die Statuten der DBK hinweg gesetzt hat. – Sonst wird doch immer (von den gleichen Leuten) gewettert, daß Rom zu viele Kompetenzen habe und sich zu viel in lokale Dinge einmische…
AntwortenLöschenAber Moral ist ja das, was man ja am besten doppelt hat.
Das wow kann ich zurückgeben- so schnell als getreuer Paladin zur -allerdings in diesem Falle völlig überflüssigen-Vorwärtsverteidung Ihres Lieblingsbischofs angetreten: das ist rekordverdächtig!
AntwortenLöschenHaben Sie heimlich trainiert?
Daß EB Gänswein nicht sein Nachfolge wird-ist uns auch ohne Sie klar. Schlimm? Er hat sich selbst ja dazu auch sehr klar geäußert, das dürfte sogar bis zu Ihnen durchgedrungen sein.
Zollitsch konnte integrieren?
Das ist allerdings neu- und gilt doch wohl nur für die Gummiwurstschwenker-innen, die Lehmann-Fans und die Marshmallowkirchenanhänger.
Lassen Sie nur niemanden sehen, daß Sie zur Nachfolgerfrage für den DBK-Vorsitz gependelt oder Ihre Tarotkarten befragt haben.
Nein für einen so normalen Vorgang wie den Rücktritt eines Erzbischofs aus Altergründen- auch wenn die Annahme durch den Papst sicher bei einigen Zollitschianern die Tränen fließen läßt, verschwenden wir die Champagnerflaschen nicht.
Manche Medien melden, daß Erzbischof em. Robert zum »Diözesanadministrator« ernannt wurde. Das ist doch sicher eine Falschmeldung, oder hat der Papst sich da über sein eigenen Kirchenrecht hinweg gesetzt?
AntwortenLöschenAndere Medien melden, daß er zum »Apostolischen Administrator« ernannt wurde, was kirchenrechtlich wenigstens möglich wäre.
Im Bulletin auf der Internetseite des Vatikans steht davor allerdings gar nichts!
Da steht nur die Annahme des Rücktritts.
Radio Vatican schreibt: "Nach seinem Rücktritt als Erzbischof wird er als Administrator seines Bistums tätig sein."
LöschenJürgen, als Kardinal Wetter damals zurücktrat, blieb er solange als apostolischer Administrator im Amt, bis Papst Benedikt einen Nachfolger ernannt hatte.
LöschenEbenso der Passauer Bischof Schraml, der - ebenfalls von Benedikt - zum Administrator seiner selbst ernannt worden war.
AntwortenLöschenlaut Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolischer_Administrator
AntwortenLöschengeht es eigentlich nicht, auf einen normalen frei gewordenen Bischofsstuhl einen apostolischen Administrator zu setzen, insbesondere, weil ja der Grund dafür: (sieh Wiki) dass "die Neubesetzung des bischöflichen Stuhles auf Schwierigkeiten stoßen oder längere Zeit in Anspruch nehmen könnte" nicht gegeben ist.
Jedoch wird es scheinbar oft wirklich so gemacht.
Gehört halt zu den vielen römischen Seltsamkeiten.
Die normative Kraft des Faktischen, oder wie aus Ausnahmen Regeln werden.
Seufz!
Ist gar nicht so neu. Irgendwer muss ja die Diözese verwalten, bis ein neuer Bischof ernannt ist.
LöschenJa das stimmt schon udn ist ja auch korrekt,
LöschenNur war es in früheren Zeiten halt so, dass Bischöfe Bischöfe waren, bis der Tod sie von ihrer Diözese schied.
Wurde der Bischof klapperig, stellte man ihm einen Koadjutor zur Seite und der leitete auch die Amtsgeschäfte, bis ein neuer Bischof ernannt war.
Das war aber schon sehr viel früher. Aus dem seit 1983(!) geltenden Kirchenrechtscodex:
Löschen"Can. 401 - §1. Ein Diözesanbischof, der das fünfundsiebzigste Lebensjahr vollendet hat, ist gebeten, seinen Amtsverzicht dem Papst anzubieten, der nach Abwägung aller Umstände entscheiden wird."
Er ist zwar nur "gebeten", aber wehe, er tut es nicht!
Wenn ich Papst wäre, Dorothea, täte ich Sie als meinen Kirchenrechts- (und Rechtschreibberater :D) einstellen!
AntwortenLöschenSeien wir gespannt, wer neuer Bischof von Freiburg wird!
Die badische Zeitung hat hier http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/papst-franziskus-nimmt-amtsverzicht-von-erzbischof-robert-zollitsch-an--75297342.html erklärt wie die Wahl funktioniert.
Jedoch meint auch die badische Zeitung, dass es in deutschen Landen üblicher ist, das das Domkapitel (und ich dachte darauf bezöge sich Jürgen's Einwand) den Administrator ernennt.
Komisch finde ich es auf jeden Fall, dass einer sein eigener Ersatz- bzw. Übergangsmann ist.
Wie andere schon gesagt haben, scheint das eine Praxis zu sein, die zunehmend kommt. Es spricht ja auch manches dafür. Im Fall von EB Zollitsch gibt es diesem die Möglichkeit, seine Agenda der Neuordnung der Seelsorgeeinheiten noch so weit wie möglich zu implementieren. Und als DBK-Vorsitzender hat er ja auch noch einiges laufen, das noch nicht abgeschlossen ist.
LöschenEhrlich gesagt sehe ich nicht, was an dieser wenig überrraschendne Meldung so erfreulich wäre. Denn wie sagt der Volksmund: Es kommt selten was Besseres nach!... Ich bin pessimistisch – die innerkirchliche Landschaft ist hier im Südwesten ja ziemlich verödet! Unsere Erzdiözese ist wie ein komplett betonversiegelter mega-urbaner Boden, auf dem zwar immer noch ein paar rechtgläubige Menschen herumirren und sich blutige Füße holen. Aber es wächst nichts nach. Wenn die ergraute 68er-Generation, die jetzt das Feld beherrscht, große Töne spuckt, aber ihre Kinder, sofern sie überhaupt welche hatte, nicht von der Kirche überzeugen konnte, „herauswächst“, bleibt nichts als eine Geisterdiözese voller leerer, satt ausgestatteter Kirchengebäude. Und das Freiburger Domkapitel ist komplett links. Es ist ein Jammer…
AntwortenLöschenAllerdings kann ER auch mit den wenigen verbliebenen Getreuen etwas Großes machen, das dürfen wir nicht bezweifeln, sondern sogar erbitten.
Was die DBK betrifft – sehe ich schwarz. Da kommt der Karrierist Marx, der sein Fähnchen virtuos nach dem gerade wehenden Wind zu hängen versteht. Jetzt hat er die Armut entdeckt...
Ja warum ich mich freuen sollte, das erschließt sich mir auch nicht.
LöschenTrotzdem ist es wohl so, das eie bestimmte Generation ausstirbt.
Diese Leute haben zwar mit Fleiß dafür gesorgt, dass jeder der es auch nur ansatzweise ernst meinte, mit dem unverkürzten katholischen Glauben, entweder das Handtuch warf, oder eben lernte "so zu denken wie alle denken, weil es ja unbarmherzig ist, zu sagen "richtig" udn "falsch" und ja elitär (=böse) eine andere Meinung zu haben, als der Rest der Welt.
Jedoch, hat der Wunsch der Modernisten, dass, wenn man all diese merkwürdigen Frommen erfolgreich vergrault hat, die Kirche sich füllt mit den coolen, taffen gendermaingetreamten, absolut "in" seienden und dazu noch total nett und hilfsbereit und engagiert und was weiß ich noch.
Die eine haben mit den Füßen abgestimmt, resigniert, oder eine Nische gefunden, viel Mühe und Zeit auf sich genommen, eben um die Nische zu erreichen (wir fahren z.B 30 Minuten Autobahn (one way) , wenn wir in eine sicher gute Messe gehen wollen).
Die anderen sind nicht gekommen (was zu erwarten war).
Geblieben sind wenige, das stimmt.
Der Trost besteht in dem Wort "Verzweifle nicht du kleine Herde"