Freitag, 31. Januar 2014
Was du nicht willst, das man dir tu.....
und weil JoBo seinen Kommentarbereich geschlossen hat- hier geht´s zu seinem Artikel. klicken :
Andreas Püttmann erliegt nicht als Erster dem Phänomen, das zu tun, was er denen vorwirft, die ihm widersprechen und in der causa Limburg/Tebartz eine andere Sicht vertreten, er verortet sie nach gängigem Mainstream-Medien-Usus in der für jeden weiteren Diskurs tödlichen "rechte Ecke".
Sie seien gar- horribile dictu- Anhänger der AfD. Nebenbei: wie es aussieht, kennt der gute Herr Püttmann deren Anliegen nicht, nämlich dem absolut dilettantischen Umgang Brüsseler Behörden mit dem Sozialprodukt der EU-Mitgliedsstaaten Einhalt zu gebieten- und zwar durch Anwendung der unbestrittenen Erkenntnisse von Volks-und Wirtschaftswissenschaftslehre auf das reale Handeln.
Allerdings genügen auch mathematische Fähigkeiten von Zweitklässlern, um die Richtigkeit dieser Verschwendungsvorwürfe an die Eurobürokratie zu erkennen. Auf die scheint es unserem Prediger in eigener Sache Püttmann aber gar nicht anzukommen- ihm geht es nur um die Stigmatisierung seiner Widersacher in Sachen Kirche im Allgemeinen und Tebartz im Besonderen als mehr oder weniger reaktionäre Rechtsradikale aus der Ecke der "traditionell Katholischen".
Daß die ein oder anderen Kommentatoren in ihrer Wortwahl nicht immer ganz sensibel zu Werke gehen, andere apodiktisch in eine unliebsame Ecke stellen, ist nicht neu und berechtigt unseren Selbstgerechten nicht, deshalb gleich alle Andersdenkenden in einen Topf, besonders den vom ihm gewählten, zu werfen-auch wenn ein solches Vorgehen ihm die Sache sicher erleichtert. Und woher die Spalter und Zersplitterer besonders der deutschen Kirche kommen, ist so eindeutig nicht, wie A.Püttman es uns glauben machen will.
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5 Kommentare:
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Ich verstehe nur Bahnhof. Hab ich da was nicht mitbekommen?? Andreas Püttmann war doch bisher ein treuer, verläßlicher Bundesgenosse im Streit für einen romtreuen, rechtskonservativen Katholizismus!?!
AntwortenLöschenDen verlinkten Beitrag von JoBo -mit den Aussagen Püttmanns zur causa Tebartz/Limburg und zu Andersdenkenden aus dem traditionellen Spektrum lesen, die nicht seiner Meinung zu sein wagen ! Was da passiert ist- wer weiß? Jedenfalls hat Püttmann ein neues Feindbild.
LöschenZunächst einmal besten Dank für den Hinweis und den Link auf Herrn Püttmanns Text, den ich inzwischen aufmerksam gelesen habe.
AntwortenLöschenIch sehe es etwas anders. Ich finde ihn nicht selbstgerecht. Und ich kann auch nicht herauslesen dass er die "christlich Konservativen" als die "Spalter und Zersplitterer der deutschen Kirche" ansieht. Er ist ja selber einer von ihnen, was viele Artikel von ihm, auch aus der Jetztzeit, belegen. (Auf einige verweist er in seinem Text, jeder kann es nachlesen.) Ich verstehe ihn so, daß er auf eine gewisse "Tragik" verweisen möchte, die dem katholischen Konservatismus selbst Schaden zufügt: nämlich dass für etliche aus diesem Bereich Romtreue deckungsgleich mit "rechtskonservativ" ist. Dass man also, sobald man politisch nicht "rechts" ist, in seiner Katholizität in Frage gestellt wird. Ich höre viele "Romtreue", die mir erklären, warum die CDU/CSU "für Katholiken nicht mehr wählbar" sei, sie sei ja längst auch "links" etc. Auf meine Gegenfrage, was sie denn dann wählen, kommt in der Tat (neuerdings) entweder AFD oder - Schweigen.
Das ist zu beklagen und führt auch nach meiner Meinung dazu, dass wir "Konservativen" auf die anderen so sektiererisch wirken und die "Liberalen" immer wieder so leichtes Spiel mit uns haben und eine - seien wir ehrlich - überwältigende Mehrheit darstellen. Etwas Selbstkritik, was an uns auf so viel so abschreckend wirkt, würde uns gut tun. Ohne daß wir deshalb weniger "romtreu" und "konservativ" wären.
Es ist mir bewußt, daß dieses Posting hier keine Gefallen finden wird. Dennoch war es mir wichtig, das aus Anlaß des Püttmann-Textes einmal aufzuschreiben.
Nö, ist doch ganz einfach. Es gibt erstmal keine Rechts- und keine Links-Katholiken. Katholisch ist, wer sich an die 10 Gebote hält, wer das Glaubensbekenntnis aus vollem Herzen nachbeten kann und wer nach den Regeln und Geboten der Kirche lebt.
LöschenAlles andere ist Politik und hat in der Kirche erst mal nix zu suchen. Die Tatsache, die Kirche zu politisieren und sie nach eigenem Gutdünken zurecht zu biegen und unterzubuttern, erleben wir seit Bismarck. Über die Versuche im 20. Jahrhundert brauchen wir nicht reden, 9000 in den KZs ermordete Priester sprechen für sich. Trotzdem gelang es nie, die Katholiken von ihrem Glauben abzubringen. Das gelang erst den 68ern, mit ihrem erfolgreichen Marsch durch die Institutionen - auch in der Kirche. Die Umerziehung des Volkes, die ja in fast allen Lebensbereichen (inkl. evangelische Kirche) bereits gelungen ist, sollte auch in der Katholischen Kirche gelingen. Doch es gibt immer noch ein Resthäuflein, das nahezu unbeirrt den Glauben lebt und sich nicht schämt, an Gott zu glauben und sich an seinem katholischen Glauben zu freuen. Also fängt die Gruppe der Unterwanderer an, ihre bewährten Diffamierungskampagnen auf die anzuwenden, die in der Kirche keine NGO und auch keinen Sozialverein sehen, sondern die einzig wahre Kirche Gottes. Und - womit kann man in Deutschland am besten und nachhaltigsten diffamieren? Raten Sie mal, vielleicht kommen Sie drauf. Im übrigen empfehle ich mal den heutigen WOn-Beitrag von Gideon Boess
Noch aussagekräftiger ist der Beitrag vom Blogger annotationculae, der dort auf einen Artikel von Bettina Röhl verlinkt hat.
Es ist gute alte Tradition, dass sich Katholiken gegen diesen Totalitarismus wehren. Und wenn Herr Püttmann sich in der Linken-Diffamierungssprache gegen glaubenstreue Katholiken äußert, tut er mir leid.
"Etwas Selbstkritik, was an uns auf so viel so abschreckend wirkt, würde uns gut tun."
AntwortenLöschen@Lukas
Vielleicht diese Geschichte: Vor einiger Zeit hatte ich einen Disput mit meinem Pfarrer. Er sagte in einer Predigt: "Die Hölle ist für die Christen nicht relevant, wir sind getauft, also sind wir erlöst." Als ich ihn unter vier Augen höflich darauf aufmerksam machte, dass die Taufe keinen Automatismus in Gang setzt, der automatisch in den Himmel führt, kam es knüppeldick: Er wüsste aus welchem Spektrum der Gläubigen ich käme. (woher denn???) Dort würde das Denunziantentum praktiziert und tüchtige Priester beim Bischof angeschwärzt. Mein Hinweis, dass ich noch nie dem Bischof geschrieben hätte, fruchtete nicht, sondern das "Gespräch" endete mit dem Hinweis, des Pfarrers, "dass es sinnlos wäre, mit mir überhaupt zu reden und es wäre wohl angebracht, mein Verhalten mal selbstkritisch zu überdenken." Dieser Pfarrer wird Püttmann wohl in allen Aussagen seines Artikels recht geben. Püttmann tut mir weh, so richtig weh.