Erzbischof Gänswein im Interview mit dem italienischen Fernsehsender Rai 1
"Als sich das Tor des Apostolischen Palastes schloss- zeigte das auch symbolisch das Ende des Pontifikates an, eines nicht so kurzes, eines sehr bedeutenden und eindrucksvollen Pontifikates"....
Kardinal Sodano verabschiedet sich im Namen des Kardinalskollegiums mit den Worten: "Bleiben wir uns nah und segnen Sie uns"
Der Interviewer fragt, ob der Mißbrauchsskandal, die damit verbundene oftmals so heftige wie ungerechte Kritik an der Person des Pontifex eine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt habe, ob er sich verraten gefühlt habe.
EB Gänswein antwortet. daß es wahr ist, daß der Papst sich aus Altersgründen zu schwach fühlte, das Pontifikat weiter zu führen, daß es nicht wahr ist, daß er geflohen sei.
Dann sprechen sie über den letzten Tag, den 28.2., den bewegenden Abschied aus dem Vatican, wo er die Tränen nicht zurückhalten konnte, den unvergeßlichen Hubschrauberflug über Rom nach Castel Gandolfo, bei dem kaum gesprochen worden sei, es habe ein beredtes Schweigen geherrscht, auch als sie im Inneren das Apostolischen Palastes das Schließen des Portales hörten, sei kein Wort gefallen, es habe keine adäquaten Worte gegeben.
Gleich nach seiner Wahl habe Papst Franziskus, als er im Gehorsam schwor, gefragt, wie es dem Emeritus gehe und gesagt, er wolle mit ihm sprechen, er solle das bitte vermitteln. (....)
Auf die Frage, wie Papa Benedetto die Tage im Kloster Mater Ecclesiae verbringt, berichtet der Erzbischof u.a. von den täglichen Spaziergängen, bei denen sich ihnen oftmals die vaticanischen Katzen anschließen. Diese seien aber nicht die Katzen des Papstes sondern freie Katzen, das würden sie, die kommen und gehen wie es ihnen passe, auch immer wieder klar erkennen lassen.
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