Freitag, 30. Mai 2014

Neues aus dem Tal der Ahnungslosen: die Mainzer ZDF-Redaktion in Regensburg (mit up-date)

Wenn das ZDF zur prime time vom Katholikentag berichtet, hört sich das so an:
"die Kirche ist im Aufbruch"- aufgebrochen, um sich nach ZDF-Lesart der Protestantischen Glaubensgemeinschaft anzugleichen.
Dazu durften die Teilnehmer-innen ( Teilnehmerx?, Teilnehma?) in Regensburg ihre Forderungen an Rom an eine Wünsche-Pinnwand heften, was sie auch fleißig taten.
Merkwürdigerweise alles alte Hüte, die man beim ZDF allerdings für revolutionäre Neuheiten hält: die handverlesenen 13 -oder 14-jährigen Interviewpartner-innen sprachen mit ernster Teenager-Miene von der einzuführenden Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften als wichtigste Aufgabe der katholischen Kirche (die scheint in ihrer Wahrnehmung ein Ableger der Grünen Partei zu sein) . Ja und dann stand da Frauenpriestertum auf den Zetteln, Abschaffung des Zölibats. Nix Neues, nix zum Glauben, nur Vorgekautes oder Wiedergekäutes.
Da konnten sich die ausgeschwärmten ZDF-Rechercheure beruhigt zurücklehnen, die Scheuklappen abnehmen, das Brett von der Stirn schrauben, alles war gut.
Um auch noch die letzten Informationslücken über den katholischen Glauben zu schließen,  klärte im heute-journal Anchorman Klaus Kleber gewohnt süffisant die Zuschauer auf, was Katholische Kirche sei: "Hirten, die führen und Schafe, die folgen".
Gut, daß wir drüber gesprochen haben. Mäh.....

up-date:
Das ZDF ist aber nicht allein im Tal der Ahnungslosen- der BR wurde da auch schon gesichtet-mit seiner Talkrunde zur Israelreise des Papstes. 


Eine Theologiestudentin, die wie hypnotisiert in die Kamera starrte und uns mit der Mitteilung erfreute, Priesterin werden zu wollen, der neue, bei der SZ amtlich bestallte Franziskusversteher Drobinski, der eine halbe Stunde ein Dauergrinsen zur Schau stellte, das nur durch vorherige Einnahme irgendwelcher Pillen zu erklären ist und der der Runde die innersten Beweggründe des Bischofs von Rom darlegte, so wie sich der kleine SZ-wir-waren-Kirche-Moritz sie erträumt.
Es wäre mal interessant gewesen-von der leisen Kritik M.Wolffsohns an der Aussage des Papstes vom "vielleicht" ahnungslosen Gott, der nicht wußte, was der Mensch mit der ihm geschenkten Freiheit zu tun imstande sein würde, in Yad Vashem abgesehen, die letztendlich auch weggelächelt wurde, diese Runde mit dem Kommentar der Jerusalem Post zum Papstbesuch zu konfrontieren. "Papst Franziskus´ unfreundlicher Besuch in Israel"
Kann man hier lesen:   

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